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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 722 Bewertungen
Bewertung vom 11.07.2021
Wanda und das geheimnisvolle Hotel
Kreigenfeld, JF

Wanda und das geheimnisvolle Hotel


ausgezeichnet

Toller Kinderkrimi

Ich liebe Krimis und Thriller und seit einiger Zeit auch wieder Kinderbücher. Wenn es dann auch noch richtig spannend wird, lese ich die Kinderbücher umso lieber. Hier ist richtig gut gelungen, eine perfekte Mischung zwischen kindgerechter Geschichte und spannender Handlung. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, noch mehr über Wanda und Lizzy lesen zu können!
Lizzy ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, aber wenn es darum geht, Geheimnisse aufzuspüren und zu ergründen, verwandelt sie sich blitzschnell in Wanda, die Meisterdetektivin. Die ist total mutig und tapfer und lässt sich auch nicht entmutigen, wenn sich die Lösung nicht sofort zeigt. Zum Glück, denn wer sonst sollte die Spur der verschwundenen Kuscheltiere verfolgen…
Ich mochte die ergänzenden Illustrationen sehr, für mich hätten es gerne noch mehr sein dürften. Ich finde sie sehr gelungen und passend zum Text.

Bewertung vom 05.07.2021
Der Nachlass
Winner, Jonas

Der Nachlass


sehr gut

Packend und verstörend

Auf dieses Buch war ich total gespannt, weil ich bisher alle Bücher von diesem Autor regelrecht inhaltiert habe. Da macht es dann ja schon neugierig, wenn wieder ein neues Werk erscheint. Die Story selbst fand ich auf den ersten Blick zwar interessant, aber nicht unbedingt mega. Umso neugieriger war ich, wie der Autor das wohl umsetzt, weil er ja so vorgelegt hat. Vielleicht waren meine Erwartungen etwas zu hoch, aber dennoch fand ich das Buch wirklich lesenswert und packend - nur das Ende hat mich nicht so ganz überzeugt.

Was mich wirklich beeindruckt hat, was für eine unglaublich düstere Atmosphäre der Autor schaffen kann. Man hat die wachsende Verzweiflung der Familienmitglieder und die Angst im Haus regelrecht regelrecht gespürt. Das finde ich faszinierend, wenn ein Autor das kann - dass man so mitfühlt und in den Sog der Geschichte gezogen wird.

Ich habe das Buch sehr gerne und auch schnell gelesen, hatte aber zum Ende hin das Gefühl, das ist zu einfach und zu schnell. Daher gibt es einen Stern Abzug. Nichts destotrotz hat mich das Buch gut unterhalten und ich bin schon gespannt auf das nächste Buch des Autors!

Bewertung vom 05.07.2021
Der Energie-Code
Eller-Berndl, Doris;Komarek, Eva

Der Energie-Code


ausgezeichnet

Absolut bereichernd

Sie ernähren sich gesund, gehen ins Fitness-Studio und dennoch fühlen Sie sich meistens erschöpft? Als ich diesen einen Satz gelesen hatte, wusste ich, dass dieses Buch perfekt für mich ist. Denn ich bin oft müde und ko und würde gerne wissen, warum das so ist. Umso gespannter war ich auf das Buch...

Und ich muss sagen, es hat mir wirklich bereichert. Selten habe ich ein Buch gelesen, das so in die Tiefe geht und zugleich so gut zu verstehen ist. Ja, es hilft, wenn man sich für die komplexen Vorgänge in unserem Wunderwerk Körper ehrlich interessiert und ja, das Buch ist nicht ganz einfach zu lesen! Aber es lohnt sich wirklich. Ich habe so viel Neues und Interessantes erfahren. Das meiste klingt so logisch, dass man sich wundert, dass man es nicht schon wusste oder dass es nicht allgemein bekannt ist. Ich wusste schon, dass wir eine innere Uhr haben und es wichtig ist, diese im Auge zu behalten, aber diese ganzen Infos, die ich hier aufgesaugt habe, sind mir tatsächlich neu. Und ich bin echt begeistert und beeindruckt. Ich werde wohl doch mal meinen Vitamin D-Wert und einiges andere testen lassen...

Die unterschiedlichen Strahlungen der Sonne fand ich besonders spannend. Dass das auch übers Auge aufgenommen wird, war wohl die interessanteste Info für mich. Das hab ich noch nie gehört. Genauso wie, dass man über das Barfußgehen Energie aufnehmen kann. Es stimmt, dass das etwas abgefahren klingt, aber die Erklärung hat mir durchaus eingeleuchtet. Abgesehen davon, dass ich es liebe, ohne Schuhe zu gehen.

Das Fachbuch bietet zahlreiche Infos, durch die vielen infokästen und Abbildungen wird das Lesen aufgelockert und durch die anschaulichen Darstellungen kann man sich vieles besser vorstellen. Rundum gelungen und auch noch hübsch gestaltet. So mag ich Wissensvermittlung!

Bewertung vom 02.07.2021
Der kleine Troll Tojok
Maar, Paul

Der kleine Troll Tojok


ausgezeichnet

Wunderbar und warmherzig

Von Autor Paul Maar habe ich natürlich schon viel gehört und natürlich kenne ich auch das Sams, aber ich hatte bisher kein Buch von ihm gelesen. Nun bin ich aber wirklich froh, dass sich geändert hat und ich Tojok, den kleinen Troll, kennen lernen durfte! Ich lese seit einigen Jahren sehr gerne wieder Kinderbücher und kann mich auch als Erwachsene so richtig in schöne Kindergeschichten versinken lassen. Dieses Buch ist einfach wunderbar und warmherzig, voller Humor und Weisheit, einfach zauberhaft. Ich mochte die Texte so sehr, dass ich das Buch auf jeden Fall auch für meinen Neffen als Geschenk haben möchte, und ich freue mich darauf, das Buch nochmal zu lesen. Die herrlichen Illustrationen, die ebenfalls von Paul Maar stammen, ergänzen die Geschichten wunderbar und machen das Buch so schön.
Die Geschichten um den kleinen Troll Tojok gehen sofort zu Herzen, weil er so ein liebenswerter kleiner Bursche ist. Man kann sich sofort vorstellen, mit ihm durch den Wald zu stromern. Dass eine Katze sein bester Freund ist, hat es für mich nur noch schöner gemacht, denn ich liebe Katzen.
Die Figuren haben alle ihre Eigenheiten und spiegeln wunderbar wider, wie wichtig und schön es ist, dass jeder anders ist und alle sind liebenswert und auf ihre Weise besonders. Eine wichtige Botschaft für Kinder, denke ich.
Wunderbare, bezaubernde Geschichten, die Lust auf mehr macht. Ich hoffe, es kommen noch mehr Geschichten von Trojok, Stille, Mommo und den anderen Waldbewohnern!

Bewertung vom 02.07.2021
Das Gebot
Mann, Sunil

Das Gebot


ausgezeichnet

Beklemmend real

Bei diesem Buch bin ich hin- und hergerissen. Ich fand es wirklich gut zu lesen und es war auch megaspannend, zugleich aber sehr beklemmend. Das Thema Attentäter und Islamisten hat mich sehr bedrückt und daher war ich irgendwie auch froh, als das Buch fertig gelesen war. Andererseits spricht es ja auch für den Autor, wenn er es schafft, so eine Atmosphäre zu erzeugen und den Leser so mitfühlen zu lassen. Das Buch hat mich tief beeindruckt zurückgelassen und ich habe noch lange darüber gegrübelt.
Ich kannte bisher kein Buch des Autors, war aber schnell drin im Geschehen. Ich nehme an, es wäre noch schöner gewesen, wenn man die Geschichte der beiden Ermittler, der Hauptfiguren Marisa Greco und Bashir Berisha, besser gekannt hätte, weil man das Vorgängerbuch „Der Schwur“ auch gelesen hat. Aber auch als Quereinsteiger kommt man gut zurecht und hat Freude am Lesen.
Der Fall ist hochspannend und verzwickt, man kann richtig mitfiebern. Es ist auch blutig und brutal und man hat den Eindruck, man erlebt mit, was die Figuren denken und fühlen, tun und planen. Das mochte ich sehr, denn alles wirkte so authentisch. Wer es spannend und realitätsnah mag, ist hier genau richtig.

Bewertung vom 02.07.2021
Morgens Zirkus, abends Theater ... und zwischendurch ganz großes Kino
Kürschner, Janina

Morgens Zirkus, abends Theater ... und zwischendurch ganz großes Kino


sehr gut

Offen und ehrlich

Familienleben kennt ja jeder und ich finde, es ist immer auch spannend zu erfahren, wie es bei anderen so läuft. Ich wollte das Buch gerne für meine Schwester, die gerade Mama geworden ist, aber natürlich musste ich es vorher selbst lesen…
Das Cover und die Illustrationen sind mir gleich ins Auge gefallen. Ich mag es sehr, wie modern und zugleich sehr ansprechend es gestaltet ist. Und ich finde es gut, dass noch Raum für eigene Gedanken und Interpretationen bleibt.
Sofort aufgefallen ist mir die herrlich unaufgeregte und so normale Art der Autorin. Und ich fand ihre Ehrlichkeit und Offenheit toll. Es ist, als würde eine Freundin erzählen, so nah und aus dem Leben gegriffen. Viele Gedanken haben mir sehr gut gefallen und waren mir sehr nah aus dem eigenen Erleben und Leben. Ich mag es, dass die Kinder nicht nur gefördert, sondern auch gefordert werden. Jeder sollte in einer Familie seinen Beitrag leisten. Auch die Beschränkung der Medienzeit finde ich richtig und wichtig.
Zwei Kapitel mochte ich besonders: das über das Geld, da erkannte ich auch unsere Familien wieder und musste mehrfach schmunzeln, und das über die Dankbarkeit. Dankbarkeit zu sein, ist wohl das wichtigste, nur so kann auch Zufriedenheit und daraus Glück entstehen, denke ich.
Auch der zweite Teil des Buchs war gut. Ich fand es interessant, mehr über die Vergangenheit der Autorin zu erfahren. Was sie geprägt hat und wie sie zum Glauben gefunden hat. So lernt man sie noch besser kennen und verstehen. Ein tolles Buch, das man auch nebenbei lesen kann, weil die einzelnen Geschichten so kurz sind. Perfekt für alle Eltern.

Bewertung vom 02.07.2021
Schwedensommer
Lund, Jesper

Schwedensommer


ausgezeichnet

Düsteres Schweden

Ich lese total gerne Romane skandinavischer Autoren oder Bücher, die dort spielen. Ich mag die düstere Atmosphäre und die oft so finsteren Gedanken und Gestalten, die einem da begegnen. Selbst im Sommer ist es in Schweden mörderisch und es wird richtig spannend. Vom gleichen Autor hatte ich bereits unter seinem Klarnamen Jobst Schlennstedt einen Krimi gelesen, der mir gut gefallen hatte. Daher war ich umso neugieriger.
Der Auftakt ist vielversprechend. Es passieren viele Dinge, man lernt viele verschiedene Leute und Situationen kennen. Wie sie alle zusammenhängen, weiß man als Leser noch nicht, aber das macht umso neugieriger. Man weiß auch noch nicht, was damals in der Vergangenheit passiert ist und wie alles zusammenhängt. Erst nach und nach entwirren sich die Fäden des Netzes, in das sich die Familie des Opfers verstrickt hat. Als Leser hat man bis zuletzt nur eine vage Ahnung, was passiert sein könnte und rätselt immer weiter. So mag ich es!
Dieses Buch zeigt, dass auch deutsche Autoren düster und geheimnisvoll, skandinavisch gut schreiben können! Gerne mehr davon!

Bewertung vom 01.07.2021
Verrat in Colonia
Peter, Maria W.

Verrat in Colonia


ausgezeichnet

Packende Zeitreise

Wer hätte sich nicht schon einmal gewünscht, eine Zeitreise unternehmen zu können? Seit als junger Teenager zum ersten Mal von den alten Römern gehört habe, war ich wie verzaubert. Was muss das für eine faszinierende Welt gewesen sein… Dank Maria W. Peter kann man zumindest gedanklich und im Kopf wunderbare Zeitreisen machen. Auch der neueste Roman um Invita, ihre Herrin Marcella und ihren Gefährten Flavus ist wieder ein Lesegenuss pur! Die Autorin schreibt so detailreich und voller kleiner Hinweise, dass es ist, als wäre man wirklich im alten Rom gelandet - hier in Köln, als es noch die römische Stadt Colonia war.
Seit Jahren lese ich nicht mehr viele historische Romane, weil es sich irgendwann so anfühlte, als ob es immer die gleichen Geschichten wären. Dabei liebe ich es, wenn sich ein historischer Roman mit einem Krimi mischt, zugleich spannend ist und auch eine gute Prise Liebe darf gerne mit rein. Seit ich die bestens recherchierten Romane von Maria W. Peter kenne, lese ich wieder gerne „Histos“! Man merkt einfach, dass sie sich mit Geschichte auskennt und in mühevoller Kleinarbeit Fakten und Wissen über Brauchtum, damaligen Alltag und Glauben und vieles mehr zusammenträgt. Gleichzeitig ist sie auch noch eine begnadete Geschichtenerzählerin und so ist es kein Wunder, dass man nach wenigen Seiten so tief drin ist, dass man das Buch am liebsten gar nicht mehr weglegen will.
Invata ist eine tolle Romanfigur, gerade weil sie so eigenwillig ist. Sie ist schlau und gebildet und trotzdem zu einem Leben als Sklavin verdammt. Zu ihrem Glück ist Marcella nicht nur ihre Herrin, sondern auch eine wahre Freundin. Auch wenn es natürlich immer schöner ist, wenn man eine Serie der Reihenfolge nach liest, kann man dieses Buch sicherlich auch bestens lesen, ohne die Vorgänger zu kennen. Trotzdem sollte man die ganze Reihe lesen, einfach weil sie so faszinierend ist.
Wirklich gut finde ich auch den Anhang und das Nachwort, aus denen man noch ganz viel erfährt und sogar Ausflugstipps bekommt, um auf den Spuren der Römer und von Invita zu wandeln und ihre Welt besser kennen zu lernen. Die Karte am Anfang des Buchs hat mir gut gefallen, so kann man sich viel besser vorstellen, wo die einzelnen Szenen spielen.
Ich habe alle Bände der Reihe um Invita gelesen und habe sie alle geliebt, aber ich finde, dieser vierte Band ist der beste! Man fiebert dermaßen mit, dass man kaum zum Luftholen kommt. Dieses Mal sind alle in Gefahr und man weiß gar nicht mehr, wem man glauben soll oder trauen kann. Bis zur letzten Seite ist es spannend und man will unbedingt wissen, wie es ausgeht. Gleichzeitig habe ich mir aber gewünscht, dass das Buch niemals endet.

Bewertung vom 24.06.2021
Odo und der Beginn einer großen Reise.
Kodua, Dayan

Odo und der Beginn einer großen Reise.


ausgezeichnet

Bunt und berührend

Als ich das erste Mal von diesem Buch gehört habe, habe ich mich sofort ein bisschen verliebt. Ich bin wahrlich kein Coverkäufer, aber in diesem Fall war ich sofort begeistert. Das Cover ist kindgerecht, farbenfroh und ansprechend. Und auch die Kurzbeschreibung der Geschichte hat mich sofort angesprochen.
Besonders mochte ich auch das Vorwort der Autorin Kirsten Boie, das mich sehr berührt hat. Es passt perfekt und ist so wahr. Ich finde es unglaublich wichtig, dass unsere Kinder schon ganz früh erfahren, dass jeder Mensch anders ist und vielleicht auch anders aussieht und das genau das das Schöne ist, das unsere Welt so bunt, vielfältig, lebens- und liebenswert macht.
Odo lebt mit ihrer Mama in Ghana und liebt das Leben in ihrem kleinen, wunderbaren Dorf. Man lernt sie und ihre Spielkameraden kennen. Dann erfährt sie, dass sie mit ihrer Mama zum Papa nach Deutschland auswandern soll. Das macht sie traurig… Wie Odo ihre Angst in den Griff bekommt, wie sie Abschied nimmt und endlich ihren Papa wieder trifft, das erleben alle großen und kleinen Leser live mit.
Ich mochte nicht nur die erzählte Geschichte, sondern auch die wunderbaren Illustrationen, die jede Seite so bunt machen und zum Entdecken und Erzählen einladen. Sie machen das Buch so herrlich rund und schön.
Auch das Nachwort und die vielen Infos hinten im Buch haben mir gut gefallen. Ich fand es spannend, dass in Ghana viele Kinder nach den Wochentagen benannt werden. Wusste ich gar nicht. Sollte ich demnächst mal eine Puppe verschenken wollen, werde ich eine Odo-Puppe kaufen! Die sind super!

Bewertung vom 24.06.2021
Die Nacht der Acht
Le Roy, Philip

Die Nacht der Acht


sehr gut

Gruselig und spannend

Dieses Buch hat mich von der Beschreibung her sehr neugierig gemacht und ich war sehr gespannt darauf, es zu lesen. Horror ist eigentlich nicht so mein Bereich, aber da es ein Jugendbuch ist, wollte ich es gerne versuchen. Zum Glück ist das Buch eher ein Krimi oder Thriller und hat mich gut unterhalten. Ich fand es wirklich spannend zu lesen, was mit den Jugendlichen passiert und wie sich das Haus nach und nach auf gruselige Weise leert.
Einige haben ja kritisiert, dass das Buch nicht so realistisch ist und das mag auch stimmen, meinem Lesespaß hat das aber keinen Abbruch getan. Für mich müssen Bücher und vor allem Romane nicht immer bis ins Letzte realistisch sein. Auch wenn natürlich der Vorwurf bleibt, dass Jugendliche, die dieses Buch lesen, hier vielleicht das eine oder andere mitnehmen, das nicht so gut ist. Gerade am Ende… aber gut, mehr kann ich dazu nicht sagen, sonst muss ich spoilern.
Ich fand die Geschichte schlüssig und auch sehr spannend, an der einen oder anderen Stelle wäre es vielleicht gut, darüber zu reden, wenn Jugendliche dieses Buch lesen. Auch weil es um Themen wie Extremismus und Selbstmord geht.
Das Ende hat mich überrascht, aber ich fand, es passt zum Buch. Muss man nicht gelesen haben, sorgt aber für kurzweilige und unterhaltsame Lesestunden.