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Insgesamt 394 Bewertungen
Bewertung vom 17.12.2016
Das Kind im Wald / Lizzie Snow Bd.1
Graves, Sarah

Das Kind im Wald / Lizzie Snow Bd.1


weniger gut

Das Cover hat mich irgendwie sofort "angesprochen" und der Klappentext klang auch recht spannend, zudem lese ich gerne den Start einer neuen Reihe, da man so von Beginn an dabei ist und mitverfolgen kann, wie sich manche Charaktere entwickeln und wachsen, doch an dieser Serie werde ich wohl nicht dran bleiben. Lizzie Snow blieb mir immer zu oberflächlich, zu cool und ich konnte mich auch nicht richtig mit ihrer Art anfreunden. Auch der Schreibstil von Sarah Graves konnte mich nicht überzeugen, irgendwie holpernd und nicht so flüssig zu lesen. Zudem erzeugt die Story für mich keine durchgehende Spannung und viel Überflüssiges fließt ein. Für mich waren es auch zu viel von allem, zu viele Charaktere die untergebracht wurden, zu viele verschiedene Fälle, die zwar irgendwie miteinander verbandelt waren, aber sich mir nicht gleich erschlossen. Zu viel gewollt, dadurch ist auch meiner Meinung nach, zu viel auf der Strecke geblieben, leider. Einziger Lichtblick war Knolle, ein Junge der daheim nichts zu melden hat, ein kleiner Außenseiter ist und von einem ihm unbekannten Mann zu Dingen gedrängt wird, die Knolle erst nur wegen des Geldes und später dann unter extremen Zwang machen muss. Aus diesem Typen hätte man in der Geschichte noch mehr machen können.
Schade, aber dieses Buch konnte mich nicht überzeugen.

Bewertung vom 06.12.2016
Im Land des ewigen Frühlings (eBook, ePUB)
Lind, Christiane

Im Land des ewigen Frühlings (eBook, ePUB)


sehr gut

Christiane Lind versteht es wie kaum eine andere Autorin, Erzählungen vom Damals und Heute miteinander zu verbinden, so das eine spannende und interessante Geschichte mit starken Frauen entsteht.
Ihr entspannt zu lesender Schreibstil, die farbigen und gut vorstellbaren Beschreibungen haben mich dazu veranlasst, mir ein Bild von einem tollen und beeindruckenden Land zu machen, das ich vorher lesetechnisch noch nicht bereist hatte. Während des Lesens habe ich mir Bilder und weitere Informationen im Internet zu Guatemala angeschaut und war begeistert.
Neben den Kapitel der Vergangenheit gibt es im Heute eine kleine Liebesgeschichte, nicht zu kitschig, sondern wohl dosiert. Aber das ist auch mein einziger Kritikpunkt, für mich war bei den ersten Sätzen schon glasklar, wer mit wem und warum und das es mindestens ein Problem geben wird, wonach sich die Beiden dann noch wieder vertragen. Etwas vorhersehbar, aber das tat der Geschichte keinen Abbruch. Gestehen muss ich auch, das ich mich mehr zu Margarete und deren Geschichte hingezogen fühlte. Ich fand sie ehrlicher, aufrichtiger, erwachsender und stärker, als Elise.
Sehr gut fand ich auch, das explizit auf die Kinderarbeit und die unmenschlichen Bedingungen, auch heute noch, auf den Kaffeeplantagen hingewiesen wurde. Das sollte auch mal wieder zum Nachdenken anregen, denn nicht immer ist alles so, wie es uns auf den Verpackungen suggeriert wird.
Wer gerne in ferne Länder abtaucht beim Lesen, sich von starken Frauen und deren Geschichten gut unterhalten lassen will, der kommt an diesem Roman nicht vorbei.

Bewertung vom 04.12.2016
Mann ohne Herz / Siri Bergmann Bd.4
Grebe, Camilla;Träff, Åsa

Mann ohne Herz / Siri Bergmann Bd.4


sehr gut

Es handelt sich um einen Psychothriller aus Schweden und es ist der vierte Band der Serie um die Psychologin Siri Bergman.
Siri hat ihre Praxis aufgegeben und hat am Anfang des Buches ihren ersten Tag bei ihrer neuen Arbeitsstelle beim Polizeiteam der Täterermittlung. Zu Anfang geht es gleich sehr spannend los mit einem recht brutalen Mord an einem schwulen Mann der ohne Herz im Bett seines Freundes gefunden wird. Im weiteren Verlauf des Buches kommen noch weitere Morde hinzu, wobei einer sehr schockierend ist. Die beiden Autorinnen beschreiben eine schöne heile Welt und von einem Moment auf den anderen ändert sich alles im Leben einiger Personen. Es gibt überraschende Wendungen und einige Kapitel sind als Rückblick geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat um zu verstehen warum sich gewisse Personen verändert haben im Laufe ihres Lebens.
Neben den Ermittlungen und der Suche nach den Zusammenhängen der Morde, kommt auch das Privatleben der Ermittler nicht zu kurz, inkl. einer kleinen Romanze.
Ein spannender Thriller, der sich gut lesen lässt, in dem keine langatmigen Passagen zu finden sind und mit einem Ende, welches ich mir so nicht vorgestellt hatte.

Bewertung vom 04.12.2016
Wintergäste / Familie Boysen Bd.1
Volks, Sybil

Wintergäste / Familie Boysen Bd.1


sehr gut

Inge, 79 Jahre alt, erlebt den Tod auf Probe. Ihre 4 Kinder, Schwieger- und Enkelkinder bekommen gesagt, das sie gestorben sei und alle machen sich auf den Weg zum Haus *Tide* auf einer Insel im Norden des Landes, um Abschied zu nehmen. Doch als alle auf dem Weg sind, stellt Inge selbst fest das sie gar nicht gestorben ist, sondern es *nur* ein leichter Schlaganfall gewesen sein soll, laut Inselärztin. Doch alle Verwandten sind schon auf dem Weg zu ihr. Alle werden aus ihrem alltäglichen Trott gerissen und lassen alles stehen und liegen und machen sich auf die Reise.
Ausführlich werden die aktuellen Lebenssituationen der Anreisenden beschrieben, welche Probleme, Sorgen, Ängste und Neues sie im Gepäck haben.
Nun kommen alle unfreiwillig auf der Insel zusammen, was schon Jahre nicht mehr so gewesen ist. Beim ersten Abendessen zusammen bekommt man die gedanklichen Eindrücke aller Familienmitglieder zu lesen, wer was im Stillen über wen denkt.
Aber jeder versucht vor den Anderen seine glückliche und zufriedene Fassade aufrecht zu erhalten, obwohl ausnahmslos jeder seine Probleme und Geheimnisse hat.

Die Autorin beschreibt sehr anschaulich das Leben der einzelnen Charaktere und lässt so manchen lustigen Satz fallen, wo ich sehr schmunzeln musste.
Beim Lesen stellt man sich richtig vor auf der Insel zu sein, das Meer zu riechen, den Wind zu spüren, am Strand entlang zuschlendern und auch mitten im Familienleben dabei zu sein.
Auch das Cover finde ich sehr passend, denn genauso stellt man sich das alte Haus *Tide* vor. Sehr gut getroffen.

Wer Familiengeschichten mit etwas Humor mag, wird dieses Buch sehr gerne lesen.

Bewertung vom 04.12.2016
Kaninchenherz / Gesine Cordes Bd.1
Wieners, Annette

Kaninchenherz / Gesine Cordes Bd.1


gut

So richtig warm bin ich bis zum Schluss mit keiner der handelnden Personen geworden.
Alle sind mir irgendwie fremd geblieben.
Ein bisschen mehr Spannung, die ab und zu kurz durchblitzte, hätte der Story gut getan.
So war es eigentlich mehr ein Familiendrama mit Schuldzuweisungen und Entfremdung der einzelnen Familienmitglieder mit einigen Krimipassagen.

Die Geschichte um Gesine, die als Friedhofsgärtnerin arbeitet und in einem Wohnwagen lebt, das war mal was anderes, als der Einheitsbrei in anderen Büchern.

Die Beschreibungen der Polizeiarbeit fand ich auch manchmal etwas zu behäbig und zu unlogisch, nicht so das ich denke, ach die wollen diesen Fall nun unbedingt lösen.

Der Titel ist mir bis zum Ende des Buches nicht erklärlich rüber gekommen und das Cover hätte man passender gestalten können, vor allem statt Haus mit Acker vielleicht mit Gesines Wohnwagen auf der Wiese neben Josef's Bauernhof.

Alles in allem ein sanfter Krimi für Leser die es nicht zu blutig und brutal mögen.

Bewertung vom 04.12.2016
Die Lilie von Bela Vista
Lott, Sylvia

Die Lilie von Bela Vista


sehr gut

Eine schöne Geschichte die in 2 Erzählsträngen läuft und wo sich die beiden weiblichen Hauptcharaktere in den gleichen Ecken der Welt befinden, nur etliche Jahre zeitversetzt.
Das hat mir sehr gut gefallen, zudem auch sehr praktisch die verschiedenen Schriften, so das man immer wusste, in welchem Zeitraum man sich gerade bewegt.

Der Schreibstil liest sich packend, flüssig und sehr bildlich. Nur das Cover stört mich etwas, da es so gar nichts mit der Story gemeinsam hat.

Die beiden Hauptpersonen der Geschichte, Josie (im heute) und Sophie (im damals) sind gut ausgearbeitet, wenn mir auch Sophie's Geschichte näher ging und ich sie als Charakter mehr mochte. Das Leben damals war nicht einfach und sie hat sich immer wieder aufgerappelt, sich auf den Weg zu ihrer großen Liebe gemacht und dieser Weg war sehr lang und steinig.
Josie's Geschichte, im heute, hätte ich ab und zu lieber übersprungen, aber als Verbindung gehört sie irgendwie dazu.

Alles in allem ein sehr gut recherchiertes Buch, was ich bald eher im historischen Bereich ansiedeln würde, wenn man einmal vom Cover absieht und welches das Auswandern bzw. das Leben im damaligen Brasilien sehr veranschaulicht darstellt.
Was auch eine große Kunst ist, das man sich bei über 500 Seiten nicht langweilt und es keine Stelle gab wo man denkt, mensch das zieht sich nun aber sehr in die Länge.

Bewertung vom 04.12.2016
Die stille Bestie / Detective Robert Hunter Bd.6
Carter, Chris

Die stille Bestie / Detective Robert Hunter Bd.6


sehr gut

Hunter wird zu einem Fall hinzugezogen, der ihn seine Vergangenheit führen wird.
Durch einen zufälligen Unfall entdecken zwei Polizisten in einem Auto zwei abgetrennte gefrorene Frauenköpfe. Der Fahrer des Wagens wird festgenommen und schweigt beharrlich zu den Vorwürfen. Er will nur mit einer Person reden und das ist Hunter. Lucien Folter, der Fahrer des Wagens und Täter, ist ein alter Studienfreund und erzählt Robert wer die Toten sind, wieviele es sind und wo er die Opfer verscharrt hat, aber die Info's gibt es nur auf Gegenleistungen. Im Gegenzug muss sich Robert Fragen nach dem Tod seiner Mutter gefallen lassen, ob er jemals getötet hat oder wie das damals vor über 20 Jahren war als seine Verlobte ermordet wurde. Lucien treibt Robert bis zum Äußersten in seine Vergangenheit. Jeder der Beiden versucht aber auch schlauer als der Andere zu sein, es entwickelt sich ein Katz und Maus Spiel. Was erst später rauskommt ist, das zu diesem Zeitpunkt noch eines der Opfer lebt. Eine junge Frau die unter der Erde in einem abgelegenen Bunker um ihre Leben kämpft. Wird es Robert gelingen wenigstens diese Frau zu retten?

Chris Carter gelingt es wieder die Leser mir einer ungewöhnlichen und spannenden Story gleich auf den ersten Seiten in seinen Bann zu ziehen. Durch die vielen kurzen Kapitel läßt sich das Buch schnell und flüssig durchlesen. Die Spannung tut ihr übriges dazu, das man als weiterlesen muss und es kommt absolut keine Langeweile auf, vor allem durch diese absurden Wendungen die die Story sehr oft nimmt.
Wer Thriller der etwas härteren Sorte mag ist mit diesem Buch sehr gut bedient.

Bewertung vom 04.12.2016
Die Frau an der Schreibmaschine
Rindell, Suzanne

Die Frau an der Schreibmaschine


sehr gut

Rose arbeitet als Schreibkraft bei der Polizei in New York.
Sie führt privat ein ruhiges Leben. Teilt sich in einer Pension ein Zimmer mit einer anderen Frau und auch sonst ist sie zurückhaltend und fleißig.
Bis die neue Kollegin Odalie in ihr Leben tritt. Diese lebt so ein ganz anderes Leben, welches damals in den 1920er Jahren, nicht so gern gesehen wurde. Odalie raucht, trinkt, lebt alleine in einem Appertment eines Hotels und vertreibt sich die Abende mit viel Alkohol in sogenannten *Flüsterbars* und anderen Etablissements.
So nach und nach nähern sich Rose und Odalie einander an und werde gute Freundinnen. Sogar so gute, das Odalie Rose anbietet zu ihr zu ziehen, was diese auch macht.
Rose orientiert sich sehr an Odalie's schillerndem Leben und läßt sich in deren Bann ziehen bis ein Mord geschieht.

Diese Buch kann meinem keinem Genre direkt zuordnen, denn es vereint mehrere. Das Bild der Frauen zum damaligen Zeitpunkt ist sehr gut gelungen und verarbeitet. Der Schreibstil der Autorin läßt sich gut lesen und ist mal was anderes, da sich die Schreibweise sehr an der damaligen Zeit orientiert. Ich finde, das ist sehr gelungen und macht dieses Buch besonders lesenswert.

Bewertung vom 04.12.2016
Samariter
Hoffman, Jilliane

Samariter


weniger gut

Faiht flüchtet nachts von der Party ihrer Schwester und fährt mit ihrer kleinen Tochter, trotzt eines heftigen Tropensturmes, durch die Nacht Richtung Heimat. Bei schlechter Sicht und extremer Dunkelheit verursacht sie einen Unfall, aber anscheinend ist keinem was passiert, da sie niemanden sieht. Also fährt sie weiter bis zum nächsten Dorf und hält kurz an um sich zu sammeln. Plötzlich hämmert eine junge verwahrloste und verletzte Frau an ihr Autofenster und fleht um Hilfe. Faith öffnet das Auto nicht, aus Angst um ihre kleine Tochter und sich selbst. Plötzlich taucht ein Mann auf und zerrt die Frau vom Auto weg in ein Haus hinein. Aus Scham, Angst und den Folgen meldet Faith diesen Vorfall nicht der Polizei, zudem man ihr dann noch unterlassene Hilfeleistung und Fahrerflucht anhängen könnte. Faith lebt ihr geregeltes Leben weiter, versucht alles zu vergessen und zu vertuschen, bis ihre kleine Tochter die Frau als eine Vermisste im Fernsehen sieht und vor dem Vater sagt, das sie die Frau an dem Abend gesehen habe. Nun bricht das Lügengebilder um Faith ein.

Eine Story aus der man hätte mehr machen können, vor allem wenn man die ganzen vorigen Bücher der Autorin kennt. Das hat mich schon etwas enttäuscht. Ab und zu blitzte etwas Spannung auf, welche dann aber wieder zum Drama um das Leben der Hauptperson wurde. Als einen Thriller würde ich dieses Buch diesmal nicht bezeichnen, dafür fehlte es mir an durchgängiger Spannung.