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Wencke
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Uchte

Bewertungen

Insgesamt 365 Bewertungen
Bewertung vom 13.05.2017
Schlaflied / Olivia Rönning & Tom Stilton Bd.4
Börjlind, Rolf;Börjlind, Cilla

Schlaflied / Olivia Rönning & Tom Stilton Bd.4


sehr gut

Schlaflied ist das zweite Buch, das ich von Cilla und Rolf Börjlind gelesen habe. Wie bei "Die Strömung" ist es mir auch in diesem Buch nicht gelungen, Sympathien für die in den Vordergrund gestellten Ermittler Olivia Rönning und Tom Stilton entgegenzubringen. Nichts desto trotz hat mich dieser Kriminalroman mit seiner Story gefesselt. Mit seinen 570 Seiten ist es schon ein sehr umfangreiches Buch, aber es war für mich an keiner Stelle langatmig oder eintönig. Der Schreibstil hat mich sehr gefesselt und dieser Kriminalroman hat sich für mich zu einem richtigen Pageturner entwickelt. Sehr schön fand ich, dass im letzten Absatz der Prolog aufgenommen wurde, wo ich das gesamte Buch gerätselt habe, wie dieser Prolog wohl zur Geschichte passt -sehr gelungen!

Was mich weiter an diesem Buch begeistert hat, sind die zwei sehr aktuellen und erschreckenden Themen zur Flüchtlingsthematik und zum Organhandel, diese wurden sehr gut eingebunden.

Insgesamt ein spannendes Leseerlebnis.

Bewertung vom 06.05.2017
Ragdoll - Dein letzter Tag / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.1
Cole, Daniel

Ragdoll - Dein letzter Tag / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.1


gut

Ich bin auf dieses Buch durch die vielen sehr positiven Bewertungen aufmerksam geworden und wollte diesen fesselnden Thriller auch lesen.

Zunächst einmal hat mich die Gestaltung des Buches sehr beeindruckt. Die mattschwarze Außengestaltung des Buches mit dem glänzend golden Bild und der glänzend goldenen Schrift macht schon was her - gefällt mir sehr gut!

Sehr gut finde ich auch, dass bei der Kapitelüberschrift das Datum und die Uhrzeit aufgeführt ist, damit der Leser genau weiß, zu welcher Zeit gerade etwas geschieht.

Der Thriller beginnt mit einem sehr spannenden Prolog und auch der Einstieg des Buches kommt gleich ganz schön ordentlich daher! Hat mir richtig gut gefallen!

Als Ragdoll wird eine Leiche bezeichnet, die aus verschiedenen Personen besteht: Kopf, Rumpf, Arme und Beine stammen von insgesamt 6 verschiedenen Opfern. Die Teile wurden zu "einer Leiche" zusammengenäht. Das "Gesamtwerk" ist mit ganz vielen einzelnen dünnen Fäden an der Decke befestigt, so dass es aussieht, als würde es über dem Boden schweben.

Das Ermittlerteam muss nicht nur die sechs Opfer identifizieren und nach dem Täter suchen, dazu kommt noch ein Schreiben, wo es an bestimmten Tagen noch weitere Todesopfer geben soll, diese werden auch namentlich benannt. Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten....

Dieser Thriller ging insgesamt super spannend los und ich habe mit Begeisterung angefangen zu lesen. Hatte dann aber für mich das Gefühl, dass mit dem was ich weiter gelesen habe nicht mehr "überrascht" wurde. Es ging für mich immer "immer ähnlich" weiter. Das Ende hat mich wiederum doch noch überrascht.

kurz zusammengefasst: Sehr starker überzeugender Anfang, in der Mitte schwach mit einem schlüssigen Ende.

Bewertung vom 29.04.2017
Die unbekannte Schwester / Carlotta Fiore Bd.3
Prammer, Theresa

Die unbekannte Schwester / Carlotta Fiore Bd.3


ausgezeichnet

Nach "Wiener Totenlieder" und "Mörderische Wahrheiten" ist dieses nun der dritte Teil mit der Ermittlerin Carlotta Fiore als Hauptperson. Die ersten beiden Bände kenne ich nicht und hatte zunächst ein wenig Bedenken, ob ich dann bei diesem Buch Schwierigkeiten bekommen würde. Dem war aber überhaupt nicht so, ich hatte nicht das Gefühl, dass mir wichtige Informationen fehlen würden.

Ich hatte erwartet, dass Lotta Fiore als Kommissarin in einem Fall ermittelt. Es ist hier aber so, dass Lotta selbst mit sich als Person, ihrer Familie und ihrer Vergangenheit die Spannung in diesen Fall bringt. Das insgesamt hat für mich dieses Buch so lesenswert gemacht.

Was mich bei diesem Buch besonders beeindruckt hat, ist die Schreibweise der Autorin, bzw. die Art wie sie die Spannung im gesamten Buch sehr hoch gehalten hat (perfekter Spannungsbogen!). Ich war von Beginn an neugierig, wie die Geschichte weitergehen mag und wurde am Ende des Buches mit einem großartigen Finale belohnt!

Während des Lesens hätte ich für das Buch 4 Sterne vergeben, nach dem Ende erhöhe ich eindeutig auf 5.

Bewertung vom 23.04.2017
Weit weg ist anders
Schmidt, Sarah

Weit weg ist anders


sehr gut

In diesem Buch geht es um die beiden 70-jährigen Edith Scholz und Christel Jacobi. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie lernen sich während einer Reha auf Usedom kennen. Edith Scholz ist in ihrer Berliner Wohnung gestürzt. Nach der Hüft-OP sammelt sie in der Reha neue Kräfte, damit sie ihren Alltag weiterhin alleine meistern kann. Christel Jacobi kommt aus der Kleinstadt Husum, sie weiß, dass sie schwer krank ist. Edith Scholz kommt sehr gut alleine klar, Christel Jacobi hingegen sucht den Kontakt zu Edith Scholz. Edith Scholz geht nicht sehr nett mit Christel Jacobi um, dennoch wird sie nach der Reha von Christel Jacobi nach Husum eingeladen. Die beiden begeben sich auf eine gemeinsame Reise.

Es ist eine sehr rührende Geschichte mit diesen doch recht speziellen Protagonisten, die wissen, dass sie die meiste Zeit ihres Lebens gelebt haben. Sie stecken den Kopf aber nicht in den Sand, sondern ganz im Gegenteil, sie begeben sich auf völlig neue Wege. Sie wissen, dass sie etwas für eine Veränderung in ihrem Leben tun müssen.

Mich hat dieses Buch überzeugt durch die Schreibweise, die mich zum Schmunzeln gebracht hat aber auch durch dieses schwere Thema, dass die Autorin mit einer herzlichen Leichtigkeit gefüllt hat.

Bewertung vom 17.04.2017
Die Villa am Meer
Jary, Micaela

Die Villa am Meer


ausgezeichnet

Die Autorin nimmt uns in dieser Familiensaga mit an die Ostsee nach Rostock und Warnemünde in das Jahr 1897. Hier beginnt die Geschichte um Katharina. Sie heiratet den deutlich älteren Olaf. Für Olaf ist Katharina bereits die zweite Ehe. Seine erste Frau ist nach einer Krankheit verstorben. Zunächst verleben die beiden eine glückliche Zeit. Doch mit den Jahren verlieren Olaf und Katharina den Bezug zu einander. Eine Trennung bzw. sogar eine Scheidung ist zu der damaligen Zeit sehr schlecht angesehen. Die beiden arrangieren sich. Katharina ist eine sehr starke Persönlichkeit. Sie schafft es, ihre Ideen und Vorstellungen in die Wirklichkeit umzusetzen.


Diese Familiensaga begleitet den Leser bis in das Jahr 1921. Insgesamt hat mir dieses Buch ein herrliches Lesevergnügen bereitet. Der Schreibstil ist leicht verständlich, so konnte ich richtig in die Geschichte eintauchen und mich von dieser fesseln lassen. Es ist auch eine gewisse Spannung aufgebaut, dass ich immer neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte war. Ich habe dieses Buch insgesamt sehr genossen. Sehr schön fand ich auch, wie sich die Charaktere in diesem Buch entwickeln.

Bewertung vom 08.04.2017
Inselfrühling / Inselreihe Bd.4
Lüpkes, Sandra

Inselfrühling / Inselreihe Bd.4


ausgezeichnet

Inselfrühling ist inzwischen der vierte Teil der Reihe um das kleine Inselhotel auf einer ostfriesischen Insel. Ich denke, dass es das Leseerlebnis nicht mindert, wenn man die ersten Teile nicht kennt. Am Ende des Buches ist ein Personenverzeichnis, wo alle Beteiligten sehr schön beschrieben sind. Das Buch ist leicht lesbar und hat einen ganz herrlichen Humor. Manche Personen werden so schön überspitzt dargestellt, dass man beim Lesen richtig schmunzeln muss.

Zum Inhalt: Gleich zu Beginn des Buches wird die Hochzeit von Jannike und Mattheusz im elterlichen Dorf von Mattheusz nach polnischer Tradition gefeiert. Jannike ist hochschwanger, es soll nicht mehr lange dauern, bis die Zwillinge das Licht der Welt erblicken. Zurück auf der Insel kommt es zu heftigen Frühlingsstürmen, die an der Insel und besonders am Leuchtturm nagen. Ist die Zukunft des Leuchtturm und des Hotels in Gefahr? Zu alledem lastest ein fast zweihundert Jahre alter Fluch auf der Insel.

Insgesamt ist es eine richtig schöne Geschichte die reichlich Spannung und Humor mitbringt. Die Personen haben teilweise sehr ausgeprägte Eigenschaften, diese machen das Buch besonders lesenswert.

Dieses Buch hat mir sehr schöne Lesestunden bereitet!

Ich freue mich auf mehr!

Bewertung vom 02.04.2017
DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest
Callaghan, Helen

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest


ausgezeichnet

In diesem Buch geht es zum einen um die 15-jährige Katie. Sie reißt von zu Hause, dort wohnen ihre Mutter und ihr Stiefvater, aus. Sie will zu ihrem Vater, der bisher in schwierigen Situation nie für Katie da war. Mit dieser Aktion will Katie eigentlich nur ihrer Mutter eins auswischen. Ganz weit kommt sie allerdings nicht. Ein Mann, der vorgibt Katie zu kennen, packt sie und zerrt sie in sein Auto.

In einer Zeitung schreibt Margot Lewis eine Kolumne mit der Bezeichnung "Dear Amy" und wird damit zur Kummerkastentante. Hauptberuflich arbeitet sie als Lehrerin, sie arbeitet gerne in ihrem Beruf und sie weiß auch, dass sie eine gute Lehrerin ist. Eines Tages erhält sie einen Brief, dessen Empfänger mit "Dear Amy" adressiert ist. Als Absender ist Bethan Avery genannt. Bethan Avery ist ein Mädchen, das vor 20 Jahren verschwand. Von ihr wurde seiner Zeit nur ein Kleidungsstück gefunden. Was / wer verbirgt sich hinter diesen Briefen? Wer ist der Absender? Haben diese Briefe vielleicht etwas mit dem Verschwinden von Katie zu tun? Oder ist das ganze nur ein sehr schlechter Scherz?

Neben ihrem Beruf und dem Hobby mit der Kolumne durchlebt Margot privat gerade eine sehr schwierige Zeit: Ihr Mann hat sich von ihr getrennt und nun steht die Scheidung an.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Buch ist insgesamt sehr angenehm zu lesen. Mit der Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, gelingt es der Autorin sehr gut, dass der Leser richtig neugierig auf das weitere Geschehen ist. Ich konnte das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen und musste einfach wissen wie es weitergeht.

Bewertung vom 02.04.2017
Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
Pásztor, Susann

Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster


sehr gut

Es ist ein so wichtiges und unbeliebtes Thema, mit dem sich Susann Pásztor hier auseinandersetzt: der Tod, der in absehbarer Zeit bevor steht. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, dieses schwierige Thema in eine sehr gute Geschichte zu bringen. Es macht sehr deutlich, wie schwer oder auch wie einfach der Umgang mit jemandem ist, der weiß, dass er nicht mehr lange leben wird.

Das Buch lässt sich sehr gut lesen und es ist leicht verständlich. Der Inhalt ist sehr mitfühlend und berührend.

Zum Inhalt:
Fred ist alleinerziehender Vater vom 13-jährigen Phil. Er hat gerade seine Ausbildung zum ehrenamtlichen Sterbebegleiter beendet. Karla ist die erste Person, die er auf dem Weg zum Tod begleiten wird. Karla hat Krebs und sie weiß, dass sie nur noch ein halbes Jahr oder auch weniger zu leben hat. Allerdings kommen Fred und Karla nicht gut miteinander klar. Fred möchte alles besonders gut machen und tritt dabei auch gerne mal in ein Fettnäpfchen (oder eher ein Fett-Topf).

Karla ist in ihrem gesamten Leben immer ihren Weg gegangen und möchte auch zu ihrem Lebensende sich nicht von jemand anderem etwas sagen lassen - sie ist schon recht eigensinnig. Ganz anders als Fred, kommt sein Sohn Phil bestens mit Karla klar und die beiden werden sich gegenseitig sehr wichtig. Letztendlich profitiert davon auch ein sehr viel besseres Verhältnis zwischen Fred und Phil.

Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das führt zu einer sehr nachdenklichen aber auch humorvollen Geschichte zu einem sehr schwierigen und unschönen Thema.

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Bewertung vom 01.04.2017
Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
Bell, Darcey

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor


ausgezeichnet

Für mich ist es immer wieder sehr wichtig, wie ein Buch aussieht, wie das Cover gestaltet ist und auch wie sich ein Buch anfühlt. Und das ist bei diesem Buch wunderbar gelungen und stimmig. Das Buch hat zudem eine sehr schöne Größe, da habe ich es sehr genossen, das Buch in den Händen zu halten.

Zum Inhalt:
Stephanie und Emily sind sehr gut miteinander befreundet. Ihre gleichaltrigen Söhne sind ebenfalls beste Freunde. Stephanie ist alleinerziehend, ihr Mann hatte vor einigen Jahren einen tödlichen Verkehrsunfall.

Nur ein kleiner Gefallen: Kannst du Nicky von der Schule abholen. Das ist es, worum Emily Stephanie bittet. Für Stephanie ist das überhaupt kein Problem. Es kommt Stephanie nur merkwürdig vor, dass Emily ihren Sohn zur erwarteten Uhrzeit nicht abholt, aber vielleicht hat Stephanie auch nur einfach etwas falsch verstanden. Auch nach mehreren Tagen lässt Emily nichts von sich hören. Inzwischen macht sich auch Emilys Ehemann Sorgen, der zwischenzeitlich auf einer Geschäftsreise war. Emily ist weiterhin nicht erreichbar und bleibt verschwunden. Stephanie und Emilys Ehemann Sean versuchen so gut wie möglich, einen Alltag für Nicky wieder herzustellen, er vermisst natürlich seine Mutter. Dabei kommen sich Stephanie und Sean näher.

Stephanie teilt ihre Erlebnisse um das Verschwinden ihrer Freundin öffentlich in ihrem Mom-Blog. Einige Kapitel bestehen ausschließlich aus Stephanies Bog-Eintrag.

Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben, das macht es für den Leser so unheimlich spannend und fesselnd. Der Leser wird so immer wieder in eine andere Richtung geleitet. Insgesamt ist die Handlung absolut anders als erwartet. Der Schreibstil ist sehr flüssig.

Ein fesselndes Buch für spannende Lesestunden!

Bewertung vom 19.03.2017
Der letzte Überlebende
Pivnik, Sam

Der letzte Überlebende


ausgezeichnet

Sam Pivnik wurde als Szlamek Pivnik in Polen geboren. In den ersten 13 Lebensjahren konnte er unbeschwert Kind sein. Seine Kindheit endete abrupt mit seinem 13. Geburtstag, das war genau der Tag, als die Deutschen in Polen einmarschiert sind, es ist Krieg und das Unheil nimmt seinen Lauf. Das war das letzte Mal, dass Sam seinen Geburtstag gefeiert hat. Sam weiß zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass sein altes Leben für immer verloren ist. Mit 17 Jahren ist er im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, er weiß, dass er sein Liebstes verloren hat: seine Familie. Er weiß auch, dass er stark sein muss, wenn er am Leben bleiben möchte. Mit seinem sehr ausgeprägten Überlebenswillen schafft er das, was unmöglich scheint, er findet einen Weg, dieses Lager lebend zu verlassen und auch danach muss er weiter um sein Überleben kämpfen. Es ist wirklich unglaublich, wie oft Sam dem Todesengel entkommen ist.

Dieses Buch hat mir an so manchen Stellen die Tränen in die Augen getrieben. Denn es ist die wahre Geschichte von Sam Pivnik. Diese sehr klare und verständliche Schreibweise hat mich sehr mitgenommen, es war, als würde Sam gerade jetzt seine Geschichte erzählen.

Dieses Buch - die wahre Geschichte von Szlamek Pivnik - hat mich sehr mitgenommen!