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Benutzername: 
Lerchie
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H.

Bewertungen

Insgesamt 1346 Bewertungen
Bewertung vom 18.10.2021
Die Lilienbraut
Simon, Teresa

Die Lilienbraut


ausgezeichnet

Ein wunderbares Buch

Die Vierzigerjahre in Köln. Nellie Voss ist gerade bei 4711 eingetreten. Doch schnell wird klar, dass sie eine Nase für Düfte hat. Darüber kann sie sogar manchmal den Krieg vergessen. Doch noch etwas beschäftigt Nellie sehr: Ihre aussichtslose Liebe zu einem Mann, die sie eigentlich nicht leben darf.
In der Gegenwart verarbeitet Liv gerade ihre schmerzhafte Trennung und sie eröffnet einen kleinen Seifen- und Duftladen in Köln-Ehrenfeld. Auf der Straße trifft sie eine weißhaarige Dame, die sie bei ihrem Anblick sofort beschimpft. Wer ist diese Frau und gibt es eine Verbindung zu Liv?

Meine Meinung
Dies ist das fünfte Buch von Teresa Simon, das ich lese. Nein falsch, es ist das sechste, denn den Band, der danach erschienen ist, habe ich zuerst gelesen. Dieses Buch lag lange auf meinem SUB, viel zu lange. Immer wieder wollte ich es lesen, und immer wieder kam mir etwas dazwischen. Denn durch Rezensionsexemplare, für die ich mich zum Rezension schreiben verpflichtet habe – und die gehen natürlich vor die selbst gekauften Bücher – wurde es immer wieder auf die Seite geschoben. Doch jetzt habe ich es gelesen und finde es wunderbar. Das wusste ich eigentlich sogar schon vorher, denn Teresa Simons Bücher gefielen mir durch die Bank allesamt. Sie schreibt unkompliziert, denn keine Unklarheit im Text störte je meinen Lesefluss. Ich bin in diese Geschichte schnell eingetaucht, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Die arme Nellie, die sich ausgerechnet in einen Mann verliebt, den sie eigentlich nicht haben kann bzw. darf. Wie wird sie das verkraften? Der geneigte Leser wird das feststellen. Und dann Liv, die Nellie so ähnlich zu sein scheint, dass eine alte Dame sie mit ihr verwechselt, obwohl das ja gar nicht sein kann. Sie wird von ihr beschimpft. Was dann noch so alles passiert, das sollte der geneigte Leser bitte selbst lesen, denn dieses Buch ist spannend von Anfang an bis zum Ende. Es hat mich richtig gefesselt, ich bin in es eingetaucht und fand mich teilweise im Köln der Vierzigerjahre wieder. Ich kann mir dies durchaus vorstellen, auch wenn ich – zum Glück – den Krieg nicht mehr erlebt habe. Dieses Buch hat mich berührt, und Nellie tat mir unendlich leid. Auch wenn es kein richtiges Namensverzeichnis hat, so kann man doch in einem Nachwort erfahren, dass manche der geschilderten Ereignisse und auch manche Personen historisch sind. Und darauf kommt es mir ja auch bei einem Personenverzeichnis an. Dieses Nachwort macht ein Personenverzeichnis überflüssig. Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen, denn es hat mich auch sehr gut unterhalten, und ich vergebe die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 16.10.2021
Die Wanderhure und der orientalische Arzt / Die Wanderhure Bd.8
Lorentz, Iny

Die Wanderhure und der orientalische Arzt / Die Wanderhure Bd.8


ausgezeichnet

Der geheimnisvolle Arzt

Michel und Marie Adler sind auf dem Weg zu ihrem Freund Heinrich von Hettenheim. Auf dem Weg dorthin finden sie eine junge schwer verletzte Frau. Ein Pfeil sollte wohl ihrem jungen Leben ein Ende bereiten. Zuvor hatten sie einen orientalischen Arzt in einer Schenke getroffen, den Michel holen ließ. Er kann die Edelfräulein am Leben erhalten. Dadurch geraten die Adlers von Kibitzstein in die Fehde verfeindeter Adelsgeschlechter, bei denen jeder der Größte sein will. Auch der orientalische Arzt scheint etwas zu verbergen. Marie will das Geheimnis des Arztes aufdecken.

Meine Meinung
Ich bin ein begeisterter Leser der Bücher von Iny Lorentz. Der Schreibstil des Autoren-Ehepaares ist so, dass der Leserfluss nicht durch irgendwelche Ungereimtheiten bzw. Unklarheiten im Text gestört wird. Auch in dieser Geschichte war ich wieder gleich drinnen und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. So war ich wie Marie entsetzt, als diese das junge Edelfräulein mit dem Pfeil im Körper fand. Und ich hoffte doch sehr auf ihre Genesung. Dass der orientalische Arzt nicht der war, der er vorgab zu sein, war mir eigentlich gleich klar und ich hatte auch gleich den richtigen Verdacht. Aber das hat mich nicht gestört, denn es kommt auf das Wie an, nicht dass man wie wer. Die Geschichte ist wieder sehr spannend geschrieben sie hat mich auch gefesselt und in ihren Bann gezogen. Wie immer hat das Ehepaar gut recherchiert, davon gehe ich bei diesem Paar sowieso schon aus. Am Ende des Buches gibt es ein Personenverzeichnis und ein Glossar. Über das Personenverzeichnis habe ich mich sehr gefreut, denn ich finde, das ist etwas, das zu einem solchen Buch einfach dazu gehört. Aber es ist nicht bei jedem historischen Roman vorhanden, leider. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Ich freue mich schon auf das nächste Buch des Paares. Ob Wanderhure oder ein anderes Buch. Von mir bekommt es eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 11.10.2021
Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers
Tordasi, Kathrin

Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers


ausgezeichnet

Was ist der Mondwandler?

Den Nachtschattenwald zu betreten ist sehr gefährlich. Das weiß Finn nur zu gut, denn der Mondwandler, von allen gefürchtet holt alle, die sich bei Dunkelheit dorthin begeben. So sagen jedenfalls die Erwachsenen. Für Finn ist es bewiesen, denn auch seine Schwester ist von dort nicht zurück gekehrt. Aber sind die Geschichten über den Mondwandler wirklich wahr? Finn macht dort eine Entdeckung, die noch mehr bedeutet als Hannahs Verschwinden.

Meine Meinung
Dies ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und in der Regel werde ich nicht enttäuscht. Oder sehr, sehr selten. So ging es auch hier: Keine Enttäuschung. Das Buch ließ sich dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ, die meinen Lesefluss gestört hätten, leicht und flüssig lesen. In die Geschichte bin ich gut hineingekommen, konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen. Hier in Finn und Samira, die Jugendlichen Einbrechern in den Wald folgten. Was dabei passierte, ja das muss der geneigte Leser selbst lesen. Beide, Finn und Samira, wussten von dem Mondwandler, war doch Finns Schwester vor Jahren im Wald verschwunden. Doch ihre Hoffnung ruhte auf einem kleinen Wesen, das ihnen einen Weg zu zeigen schien. Ob es richtig war, dem zu folgen, oder ob sie wohl besser zu Hause geblieben wären, auch das muss der Leser wohl selbst lesen. Auf jeden Fall fing dieses Buch schon recht spannend an – mit Hannahs Verschwinden. Und es ging ebenso spannend weiter. Es ist ein Kinder-/Jugendbuch für Leser ab ca. 10 Jahren. Da ich selbst gerne dieses Genre lese war ich schnell darin versunken. Es hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Daher empfehle ich es sehr gerne weiter. Von mir gibt es die volle Bewertungszahl.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.10.2021
Das Haus der Düfte (eBook, ePUB)
Sahler, Martina

Das Haus der Düfte (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Parfümeurskunst

Schon immer träumt Anouk davon ein eigenes Parfüm zu entwickeln. Doch das Geschäft mit den Düften wird zu ihrer Zeit von wenigen Frauen Dominiert. Durch Zufall lernt sie den Sohn einer dieser Familien, Stephané Girard, kennen und er nimmt sie mit in seien Heimatstadt nach Grasse. Die Gerüche dort inspirieren sie zu neuen Kompositionen Sie folgt damit unwissentlich dem Weg der Florence Girard, die, arm geboren, mit ihrem Mann eine Duft-Dynastie begründete. Schon damals wollte eine andere Familie den Gerards schaden. Anouk erlebt Liebe aber auch Verlust, Erfolge und Niederlagen. Doch sie gibt nicht auf, hält an ihren Träumen fest.

Meine Meinung
Bei diesem Buch hat mich der Klappentext davon überzeugt eine Leseprobe lesen zu wollen und diese hat mich dann veranlasst, dieses Buch zu lesen. Ich habe es nicht bereut. Ein Buch über Düfte, wobei ich noch nicht mal der Düfte-Typ bin. Ich war schnell in dieser Geschichte drinnen, die von verschiedenen Personen erzählen: Von Anouk, die unbedingt Parfümeurin werden will und alles dafür tut, um Florence die gemeinsam mit ihrem Mann das Duftimperium Girard gründete und auch von der Konkurrenz. Es ist ein Buch mit etwas historischem Hintergrund, Allerdings gibt es hier kein Personenverzeichnis, aber dafür ein ausführliches Nachwort, dass dieses voll und ganz ersetzt. Man erfährt, dass dies eine fiktive Geschichte ist, mit realen und fiktiven Parfümeurbetrieben. Die Autorin hat erläutert, wie sie recherchiert hat. Sie hat sich mit vielen Menschen unterhalten, die sich mit der Parfümherstellung auskennen. Dass man eine Nase dafür braucht, aber auch diese weiterhin trainieren muss, denn es kommt auch darauf an, was man mit seinem Talent des Düfte-Riechens anfängt. Die Autorin hat mich in das Buch hineingezogen es spannend geschrieben, mich gefesselt und gut unterhalten. Ich empfehle es sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 09.10.2021
Die Gräber von Tanfield Hill
Harris, C.S.

Die Gräber von Tanfield Hill


ausgezeichnet

Warum wurde der Bischof ermordet?

Im London des Jahres 1812 wird der umstrittene Bischof erschlagen in einer alten Krypta aufgefunden, Und das auch noch auf einer verwesten Leiche eines anderen Ermordeten. Der Erzbischof von Canterbury bittet Sebastian St. Cyr um Hilfe, denn dieser hat sich inzwischen sozusagen als Ermittler in Mordfällen einen Namen gemacht. Außerdem ist er mit Hero Jarvis, bekannt und diese hat den Erzbischof zuletzt gesehen. Ihr Vater ist der Vetter des Prinzregenten und Sebastian hat ein sehr gespannte Verhältnis zu ihr, -Auf seiner Suche nach dem Mörder kommt er in die hintersten Winkel Smithgfields, bis an die Machtkorridore von Whitehall und sie zwingt ihn, sich den gut gehüteten Geheimnissen der Vergangenheit seiner eigenen Familie zu stellen.

Meine Meinung
Die ersten beiden Bände dieser Reihe habe ich leider nicht gelesen, ich denke, da ist mir ein Lesevergnügen entgangen. Die beiden Vogängerbände zu diesem Buch jedoch schon und ich hatte daher doch gewisse Erwartungen, die sich restlos erfüllt haben. Das Buch ließ sich, bedingt durch den unkomplizieren Schreibstil der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ und somit meinen Lesefluss auch nicht störte, sehr gut lesen. Der Erzbischof wird, auf einem anderen Ermordeten liegend, ebenfalls ermordet in einer Krypta aufgefunden. Und Sebastian wird von seiner Tante Henrietta gebeten, sich der Sache anzunehmen. Doch auch Hero Jarvis kümmert sich um den Mord, denn sie hatte den Erzbischof zuletzt gesehen und mit ihm gesprochen. Wer hatte einen Grund ihn zu töten? Sebastian wühlt in der Vergangenheit und bringt einiges an den Tag. Einiges, das nicht nur dem Mord am Erzbischof betrifft, sondern auch noch seine eigenes Leben betrifft. Hier hatte ich schon im letzten Band eine Vermutung, ja und die hat sich nun bestätigt. Was das alles war, das muss der geneigte Leser selbst beim Lesen des Buches herausfinden. Es ist spannend, und es ist fesselnd. Zudem hat es mir gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Von mir bekommt es eine Leseempfehlung und die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 07.10.2021
Eine dunkle Verschwörung / Tale of Magic Bd.2
Colfer, Chris

Eine dunkle Verschwörung / Tale of Magic Bd.2


ausgezeichnet

Ein neuer Gegner

Ein neuer Gegner
Die gute Fee Brystal hat die Welt gerettet. Doch es gibt bereits ein neues Unheil, denn eine mysteriöse Hexe kommt an die Akademie und will abwerben. Und Brystal gerät in einen finsteren Konflikt. Ein neuer Gegner, der aber schon Jahrhunderte alt ist, taucht auf. Er stärkt seine Macht und will die Magie wieder verbieten. Der Clan hat es auf die gute Fee abgesehen.

Meine Meinung
Schon das erste Buch dieser neuen Reihe von Chris Colfer hat mich begeistert, genauso wie seine Land of Stories. Ich war schnell in dem Buch drinnen und konnte es, dank des unkomplizierten Schreibstils, der keine Unklarheiten im Text zuließ. Sehr gut lesen. Nichts störte meinen Lesefluss. Ich konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Brystal tat mir richtig leid, denn irgendwas manipulierte sie, hatte ich den Eindruck. Aber das muss der Leser natürlich selbst herausfinden. Dies ist ein Kinder-/Jugendbuch ab etwa 11 Jahren. Bei der Produktinformation für das Taschenbuch ist dies vermerkt, hier jedoch (E-Book) leider nicht. Ich war richtig gespannt, Seite für Seite zu erfahren, was dieser seltsame Clan vorhatte. Und ich bin sehr gespannt, wie dieser Geschichte im nächsten Band weitergeht, denn es gibt einen Cliffhanger am Ende. Aber das ist ja bei Mehrteilern eigentlich üblich. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, es war spannend von Anfang an, hat mich gefesselt und auch sehr gut unterhalten. Ich bin auch gespannt, wie viele Bücher es von dieser Reihe geben wird. Von mir eine Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 05.10.2021
Die Highlanderin / Enja, Tochter der Highlands Bd.1
Fellner, Eva

Die Highlanderin / Enja, Tochter der Highlands Bd.1


gut

Etwas durcheinander

Enja fährt mit ihrer Mutter mit einem Schiff ins Unbekannte. Doch das Schiff geht unter und Enja gerät in die Fänge von Sklavenhändlern. Später sucht sie ihre Wurzeln und geht nach Schottland. Dort tobt in den Highlands ein erbitterter Krieg zwischen den Schotten und den Engländern. Da wird sie bei einem Angriff schwer verletzt und der Clanführer Janes Douglas rettet sie. Bei ihm kommt sie wieder zu Kräften und sie ist fasziniert von ihm. Als er in englische Gefangenschaft gerät, will sie ihm helfen und macht sich damit in dem englischen König einen mächtigen Feind.

Meine Meinung
Zwar ließ sich das Buch, dank des unkomplizierten Schreistils der Autorin, der keinerlei Unklarheiten im Text zuließ, sehr gut lesen und nichts störte meinen Lesefluss. Das einzige was mich immer wieder störte, war die Änderung in der Zeit: Mal war Enja in der Geschichte ein kleines heranwachsendes Kind als Sklavin bei ihrem Herrn, mal war sie annähernd erwachsen und in Schottland. An musste höllisch aufpassen und merkte meist erst nach ein paar Zeilen, dass die Zeit wieder mal gewechselt worden ist. Das stört mich sehr. Man hätte das besser kenntlich machen sollen. Deshalb hatte ich auch etwas gebraucht, bis ich in der Geschichte drinnen war. Wirklich richtig anfreunden konnte ich mich weder mit ihr, noch mit den anderen Protagonisten, aber ganz unsympathisch waren mir die Protagonisten auch nicht. Zwar hatte ich mich durchaus gefreut, dass Enja der Sklaverei schließlich doch entkommen konnte, aber das Buch nennt sich die Highlanderin, doch von dort ist sie ursprünglich sicher nicht gekommen. Das kann ich mir nicht vorstellen. Wir wissen also noch nicht mal sicher wo sie herkam. Und erst spät im Buch erfährt man, warum sie vermutlich überhaupt weggebracht worden ist, was der Sinn und Zweck dieser Reise war. Ob in dem Folgeband etwas darüber zu erfahren ist, weiß ich nicht. Allerdings macht mich hier der Klappentext dazu wieder etwas neugierig. Für dieses Buch, das für meinen Geschmack den einen oder anderen Mangel aufweist, auch wenn es mir durchaus gefallen hat, vergebe ich drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten. Empfehlen kann ich dieses Buch allen, denen die genannten Mängel nichts ausmachen. Ob ich den Folgeband Der Weg der Highlanderin letztendlich lesen werde, weiß ich noch nicht sicher.

Bewertung vom 02.10.2021
Morgen, Klufti, wird's was geben
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Morgen, Klufti, wird's was geben


ausgezeichnet

Eine Katastrophe folgt der anderen

Weihnachten bei den Kluftingers bedeutet Erikas Plätzchen, der Kampf Kluftingers mit dem Weihnachtsbaum und einige liebe Traditionen. Doch alles wird gründlich durcheinandergewirbelt, als sich der Vater von Kluftingers Schwiegertochter aus Japan ankündigt. Und dann fällt Erika auch noch zwei Tage vor dem Heiligabend von der Leiter! So ist Kluftinger bei den Vorbereitungen auf sich allein angewiesen. Das ist nicht leicht für ihn, denn der japanische Besuch erwartet natürlich ein ultimatives Allgäuer Weihnachtsfest. Die Katastrophen nehmen ihren Lauf.

Meine Meinung
Es ist ein Kluftinger. Aber diesmal ist es kein Krimi, oh nein, eher das Gegenteil. Denn was ich bei diesem Buch gelacht habe, so viel habe ich schon lange nicht mehr bei einem Buch gelacht. Das Buch ließ sich, wie eigentlich jedes des Autorenduos, bedingt durch deren unkomplizierten Schreibstil, der keine Unklarheiten im Text birgt, leicht und flüssig lesen. Es gab keine Störung in meinem Lesefluss. Es sind 24 Kapitel. Alle haben den gleichen Titel nur die Zahl ist anders. Und es folgt wirklich einer Katastrophe der anderen. Ich habe festgestellt, dass Kluftinger ohne seine Frau Erika regelrecht hilflos ist. Wenn ich mal dachte, so jetzt ist es aber mal genug mit dem Lachen, dann musste ich wieder anfangen. Angefangen mit der Christbaumspitze die eigentlich schuld an Erikas häuslichem Unfall war, inklusive Kluftingers Unfähigkeit bis hin zum Heiligen Abend. Mehr will ich jedoch hier nicht verraten. Zumal das Buch ja nicht unbedingt dick ist, eigentlich eher dünn mit seinen 141 Seiten. Und klein im Format. Dafür aber wirklich klasse. Es soll ja Menschen geben, die nicht lachen können. Aber wer hier nicht lachen muss, muss total humorlos sein, dem kann man nicht mal, egal was passiert, ein Lächeln entlocken. Ich habe jedenfalls von Anfang bis zum Ende gelacht und das Buch in einem Rutsch gelesen. Was ja ob der Dicke nicht unbedingt lange dauerte. Mir hat es gefallen und ich war immer wieder gespannt, welche Katastrophe als nächstes passieren wird. Ich war richtig drinnen in dem Buch. Sowas kann wirklich nur Kluftinger passieren. Von mir eine Leseempfehlung an Kluftinger-Fans und an alle, die gerne lachen. Für dieses Buch kann ich nur die volle Bewertungszahl vergeben.

Bewertung vom 30.09.2021
Das Buch der verschollenen Namen (eBook, ePUB)
Harmel, Kristin

Das Buch der verschollenen Namen (eBook, ePUB)


sehr gut

Die dokumenenfälscherin

Dieser historische Roman von Kristin Harmel erzählt aus der Zeit de 2. Weltkrieges von einer kleinen Stadt in Frankreich. Sie wurde zu einem Symbol des Widerstands.
Eva, eine Studentin entkommt 19420 nur knapp aus Paris. Ihr Vater war als polnischer Jude verhafte worden. Sie kommt in den kleinen Ort Aurignon, der in der unbesetzten Zone liegt. Dort lernt sie den jungen Widerstandskämpfer Remy kennen. Eva fälscht im Auftrag der Resistance Papiere für jüdische Kinder. Aber sie möchte deren wahre Identität für nach dem Krieg bewahren. Und verschlüsselt sie in einem Buch. Doch dieses Buch bedeutet plötzlich für sie große Gefahr und Rémy verschwindet.
Dieses Buch ist inspiriert von einer wahren Geschichte über die Résistance. Ein berührendes und beeindruckendes Leseerlebnis.

Meine Meinung
Von dieser Autorin habe ich bisher noch nichts gelesen. Als ich den Klappentext las, wurde ich bereits neugierig, Daraufhin habe ich die Leseprobe gelesen und gemerkt, dass mir der Schreibstil der Autorin sehr zusagt. Er ist unkompliziert, so dass keine Unklarheit im Text meinen Lesefluss zu stören vermochte. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen, auch wenn ich selbst den Krieg nie erlebt habe, dem Himmel sei Dank. Trotzdem kann ich mir die Zustände damals gut vorstellen, habe ich doch schon viel darüber gelesen. Eva tat mir leid, als ihr Vater vor ihren Augen verhaftet wurde. Zum Glück war sie nicht bei ihm, denn sonst hätte sie vielleicht nicht überlebt. Aber sich die Vorwürfe ihrer Mutter anhören zu müssen, war schon genug. Sie konnte mit ihr fliehen, auch wenn die Mutter gar nicht weg wollte. Aber Eva wusste, dass ihre Mutter sofort ebenfalls verhaftet würde, sollte sie nach Paris zurückkehren. Dass sie dem kleinen Bergdorf Aurignon im Südosten Frankreichs vielen Menschen helfen konnte, machte sie irgendwie zufrieden. Doch wie lange konnte das gutgehen? Was würde passieren, wenn die Nazis auch diesen Ort besetzen würden? All dies, und was Eva alles tat und was sie alles verkraften musste, all dies kann der Leser in diesem Buch nachlesen. Was mir jedoch fehlt, und was meiner Meinung nach in jeden historischen Roman gehört ist ein Personenverzeichnis. Ein Verzeichnis, das mir sagt. Welche dieser Personen es wirklich gegeben hat, und welche fiktiv sind. Im Klappentext steht etwas von einer wahren Geschichte einer kleinen Stadt in Frankreich. Das heißt, dass es diese Stadt (vielleicht stimmt der Name nicht, dann ist es eben eine andere Stadt) die zum Symbol des Widerstands wurde wirklich gegeben hat. Vielleicht hat es ja auch die eine oder andere im Roman erwähnte Person wirklich gegeben. Ab er wen? Das hätte ich sehr gerne gewusst. Daher muss ich leider einen Stern abziehen. Denn sowas gehört einfach in einem solchen Roman dazu. Meine Meinung! Deshalb, und obwohl das Buch von Anfang an spannend war bis zum Ende, mir gut gefallen und mich gefesselt hat, empfehle ich es zwar gerne weiter, aber vergebe nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Bewertung vom 30.09.2021
Was man bei Licht nicht sehen kann / Vergissmeinnicht Bd.1
Gier, Kerstin

Was man bei Licht nicht sehen kann / Vergissmeinnicht Bd.1


ausgezeichnet

Was ist mit Quinn los?

Kerstin Gier öffnet mit diesem Buch die Tür zu einer fantastischen Welt. Sie erzählt eine Liebesgeschichte aus zwei Perspektiven Quinns und Matildas, deren Familien verfeindet sind. Matilda mag Fantasyromane und ist überhaupt nicht Quinns Typ. Da wird Qunn eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt uns schwer verletzte. Seither sieht er Dinge, die es eigentlich nicht geben kann. Kann er sich irgendjemandem anvertrauen- Das wird ihm doch niemand glauben. Ihm fällt nur Matilda ein, denn die ist ihm eigentlich egal. Doch war es nicht geplant, dass sie beide in ein magisches Abenteuer katapultiert werden, das voller Gefahren ist. Noch weniger geplant war es, sich in sie zu verlieben.

Meine Meinung
Die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier hat mir sehr gut gefallen, weniger die Silber-Bücher. Doch ich wollte wissen, wie es wohl mit diesem Buch sein würde und ich wurde auch bisher nicht enttäuscht. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin das Buch leicht und flüssig lesen. Keine Unklarheiten im Text störten meinen Lesefluss. Auch in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Sogar in Quinns Mutter, die ihn ja für verrückt halten musste, bei dem was er ihr zu erklären versuchte. In Quinn, der fast verzweifelte, weil er mit niemandem über diese Dinge reden konnte, ohne für verrückt erklärt zu werden. In Mathilda, die ihm glaubte und In die Fee und ihren Helfer die ihn verstanden. Doch mehr will ich hier jetzt nicht darüber schreiben, das soll der geneigte Leser bitte selbst lesen. Und dann gab es natürlich auch noch die Zwillinge Leopold und Luise Martin, ihres Zeichens Cousin und Cousine von Matilda. Die waren mir regelrecht unsympathisch, so wie sie sich verhalten hatten. Am Ende des Buches gab es dann noch eine Überraschung, aber die verrate ich natürlich auch nicht. Das Buch ist spannend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mir gut gefallen, mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich kann es wirklich sehr gerne weiterempfehlen und vergeben die volle Bewertungszahl.