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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Curin
Wohnort: 
Bielefeld

Bewertungen

Insgesamt 346 Bewertungen
Bewertung vom 26.03.2017
Jolas Briefe
Wingate, Lisa

Jolas Briefe


ausgezeichnet

Auf der Atlantikinsel Hatteras möchte Tandi Reese noch mal ganz von vorne anfangen. Mit ihren beiden Kindern mietet sie ein Cottage an, dass sich direkt neben dem Anwesen der älteren Dame Jola befindet. Als diese verstirbt und ihren Besitz der Kirche vermacht, bekommt Tandi den Auftrag, dass Haus zu entrümpeln. Doch dabei entdeckt sie wunderschöne Kästchen, in denen sich alte Briefe befinden... .
Lisa Wingate hat hier eine wunderbare und bewegende Geschichte geschrieben, die auch Tiefgang hat. Im Mittelpunkt der Handlung steht Tandi, die eine äußerst schwierige Vergangenheit mit sich herumschleppt und sich nur schwer von angewöhnten alten Verhaltensmustern trennen kann. Für mich war sie anfangs eine eher ungewöhnliche Protagonistin für ein christliches Buch und auch keine Sympathieträgerin, doch im Laufe der Erzählung wuchs sie mir immer mehr ans Herz. Der Autorin gelingt es bei ihr sehr gut, ihre innerlichen Veränderungen darzustellen.
Auch die anderen Figuren werden gut charakterisiert und scheinen mitten aus dem Leben gegriffen. Da gibt es zum Beispiel Tandis Freund Ross, der nicht so recht zu ihr zu passen scheint und Paul, der Biologielehrer ihrer Kinder, der gerne Krebse fängt und auch sonst sehr fürsorglich und nett rüberkommt.
Das besondere an diesem Buch waren für mich die sogenannten Gebetskästchen, in denen Jola von ihrer Jugend an ihre Gebetsbriefe gesammelt hat. Dadurch wird im Buch einerseits noch zusätzlich die bewegende Geschichte der alten Dame erzählt und andererseits auch gezeigt, welche außerordentliche und verändernde Wirkung die Briefe auf Tandis persönliches Leben haben. Auch ich selbst finde die Idee, die eigenen Anliegen an Gott aufzuschreiben und in schönen Schatullen zu sammeln, sehr schön und werde es vielleicht einmal selbst ausprobieren.
Der Schreibstil von Lisa Wingate ist flüssig und auch gut zu lesen. Zwischendurch kommt sogar etwas Spannung auf. Auch schafft es die Autorin, die typische Atmosphäre, die am Meer vorherrscht, einzufangen und dem Leser zu vermitteln.
Auch wenn es sich hier ,,nur" um eine erdachte Geschichte handelt, kann man daraus viel über das Gebet und seine Wirkung lernen. Mir hat gefallen, dass man hier wirklich sehen und miterleben kann, dass Gott Gebete erhört, wenn auch manchmal anders, als man sich das vorstellt.
Insgesamt ist ,,Jolas Briefe" ein sehr bewegender und tiefgehender christlicher Roman, der mich berührt, aber auch gleichzeitig gut unterhalten hat. Gerne empfehle ich das Buch hier weiter.

Bewertung vom 16.03.2017
Einfach anfangen!
Arnim, Daisy Gräfin von

Einfach anfangen!


ausgezeichnet

Viele Menschen haben den Traum sich einmal selbstständig zu machen und ein eigenes Unternehmen zu gründen. Genauso ging es Daisy Gräfin von Arnim, die heute ein Apfel-Delikatessengeschäft betreibt und auch Bücher veröffentlicht. In ihrem neuen Werk porträtiert sie verschiedene Frauen, die den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt haben.
Zum Anfang des Buches erzählt zunächst Daisy Gräfin von Arnim ihre eigene Geschichte und gibt einen guten Einblick in ihren Betrieb und die täglichen Herausforderungen. Danach folgen 14 weitere Frauen, die sich in unterschiedlichen Bereichen selbstständig gemacht haben. Alle erzählen sie sehr ehrlich und auch offen darüber, wie ihr Weg bisher verlaufen ist und welche Erfolgsmomente sie erlebt haben. Schwierigkeiten und auch schwere Zeiten werden aber auch nicht verschwiegen und nicht heruntergespielt.
Mir persönlich hat das Buch einen guten Einblick darüber verschafft, was es heißt, sein eigenes Unternehmen zu gründen. Auch wenn man bei allen Frauen sieht, dass es alles andere als leicht ist, wird man doch dazu ermutigt, seine eigenen Ideen festzuhalten und deren Umsetzung zu wagen.
Alle in diesem Buch vorgestellten Unternehmerinnen sind Christinnen, die es mit dem Glauben ernst meinen. Jede verbringt auf ihre Weise Zeit mit Gott und kann von besonderen Erfahrungen mit ihm berichten.
Insgesamt habe ich ,,Einfach anfangen" sehr gerne gelesen. Es ist ein ermutigendes Buch, dass einen realistischen Einblick darüber gibt, was es heißt ein Unternehmen aufzubauen. Aber auch wenn man nicht mit dem Gedanken der Selbstständigkeit spielt, ist es einfach interessant und spannend, die verschiedenen Porträts zu lesen. Gerne empfehle ich das Buch weiter.

Bewertung vom 13.03.2017
Suleika öffnet die Augen
Jachina, Gusel

Suleika öffnet die Augen


ausgezeichnet

Tatarien 1930: Suleika lebt gemeinsam mit ihrem viel älteren Ehemann und ihrer bösartigen Schwiegermutter zusammen auf einem Hof, der im Zuge der Entkulakisierung enteignet wird. Ihr Mann Murtasa wird dabei erschossen und Suleika mit vielen anderen Menschen monatelang nach Sibirien deportiert. Unterwegs bemerkt sie ihre erneute Schwangerschaft und muss sich nun fernab jeder Zivilisation ein neues Leben aufbauen... .
Die Autorin Gusel Jachina hat mit diesem Roman ein beeindruckendes Debüt vorgelegt. Sie hat sich intensiv mit dem Thema der Enteigung und der Deportation von Menschen in der Sowjetunion, die nicht ins stalinistische System passten, beschäftigt und zeigt an ihrer Protagonistin Suleika und an weiteren Figuren, wie die Verbannung konkret ausgesehen haben könnte.
Suleika steht in der Erzählung fast immer im Mittelpunkt. Sie hat bereits vor der Entkulakisierung ein schweres Leben, indem sie für ihre Schwiegermutter nur eine nutzlose Arbeitskraft darstellt und auch von ihrem Ehemann keine echte Liebe erfährt. Für sie beginnt mit der Deportation und mit dem Gulag in Sibirien eine Lebenswende, in der sie wieder von anderen fremdbestimmt wird, aber auch eigene Entscheidungen treffen kann. Mit ihr hat Gusel Jachina eine authentische Figur geschaffen, die sehr glaubhaft wirkt. Auch die anderen Figuren und ihre Perspektiven auf das Geschehen werden gut und anschaulich dargestellt. Da ist zum Beispiel der Doktor Wolf Karlowitsch, der sich immer mehr in eine Eierschale zurückgezogen hat, die erst platzen muss, bevor er anderen im Lager richtig helfen kann. Aber auch der Kommandant Ignatow ist nicht einfach nur ein Befehle befolgender Kommunist, sondern entwickelt auch Mitgefühl für die Menschen und macht in Sibirien ebenfalls eine Veränderung durch.
Gusel Jachina schreibt flüssig und lässt wirklich Bilder im Kopf ihrer Leser bestehen. Sie schildert das ganze Ausmaß der Verbannung und hat es aus meiner Sicht geschafft die Gewalt und die Härte, die den Menschen dort widerfährt lesbar zu machen, ohne sie abzuschwächen.
Mich hat ,,Suleika öffnet die Augen" gepackt und auch sehr berührt. Es ist eine besondere Erzählung über einen Teil der Geschichte Russland, über den man sonst kaum etwas liest. Ich kann daher das Buch wärmstens weiterempfehlen.

Bewertung vom 28.02.2017
Aber der Himmel - grandios
Grinkeviciut_, Dalia

Aber der Himmel - grandios


ausgezeichnet

1941: Mit gerade einmal 14 Jahren wird Dalia Grinkevičiūtė mit ihrer Familie aus Litauen nach Sibirien deportiert. Nach einer langen und erschöpfenden Reise, die schon erste Opfer fordert, kommen sie auf der Insel Trofimowsk an und müssen dort ein Lager für sich errichten. Doch ihre Baracken schützen nicht vor der Kälte des sibirischen Winters und trotz mangelnder Nahrung verrichten sie jeden Tag Schwerstarbeit.
Dalia Grinkevičiūtė hat die Verbannung überlebt und heimlich ihre Erinnerungen auf losen Blättern festgehalten und in einem Glas im Garten vergraben. Ihre Aufzeichnungen zeugen von dem Grauen, welche die Litauer und die anderen Verbannten tagtäglich erleben mussten und von ihrem starken Überlebenswillen.
Mich haben die Erinnerungen von Dalia sehr erschüttert. Ihr ist es gelungen, die Schrecken des Lagers schriftlich festzuhalten und uns Lesern vor Augen zu führen. Sehr genau beschreibt sie, wie es sich anfühlt, wenn man mit Sommerkleidung und um die Beine gebundende Stofffetzen mitten im sibirischen Winter schwere Baumstämme befördern muss und nachts vor lauter Hunger von einem kleinen Stück Brot träumt.
Teilweise habe ich beim lesen das Buch an die Seite gelegt und musste erst mal tief durchatmen, weil mich ihre Erlebnisse sehr mitgenommen haben. Es ist mir immer noch unverständlich, wie man mit Menschen so grausam umgehen kann.
Was mich jedoch beeindruckt hat, ist Dalias unglaublicher Lebenswille, mit dem sie den Lagerumständen und ihren Unterdrückern trotzt. Sie ist zwar noch ein junges Mädchen, aber lässt sich nicht brechen und tut alles notwendige, damit ihre Baracke und ihre Mutter überleben können.
Ihr Schreibstil ist sehr bildhaft , so dass man wirklich eine Vorstellung von dem Gulag und den Zuständen dort entwickelt. Manchmal springt sie jedoch ziemlich schnell von einer Situation in die andere, so dass man ihr nicht immer ganz folgen kann.
Insgesamt hat Dalia hier ein beeindruckendes Zeugnis über ihre sibirische Verbannung abgelegt. So hat sie dem Regime sogar nach ihrer Zeit im Gulag noch getrotzt, indem sie ihre Erlebnisse schriftlich festgehalten hat. Insgesamt kann ich das Buch jedem weiterempfehlen.

Bewertung vom 28.02.2017
Kein anderes Meer
Danticat, Edwidge

Kein anderes Meer


sehr gut

Claire ist gerade sieben Jahre alt geworden, als ihr Vater Nozias sie in die Obhut der wohlhabenden Tuchhändlerin Gaëlle geben möchte. Als armer Fischer am Strand von Ville Rose auf Haiti befürchtet er, seiner Tochter nicht genug bieten zu können. Doch Claire läuft davon und auch sonst scheint ihre siebter Geburtstag für viele Bewohner des Inselstaats ein besonderer und schicksalsträchtiger Tag zu sein... .
Edwidge Danticat nimmt ihre Leser mit diesem Roman mit nach Haiti und hat es geschafft, die Atmosphäre von dort sprachlich einzufangen.
Anders als Klappentext beschrieben, geht es im Buch nicht nur um das Verschwinden von Claire, sondern auch um die Geschichten von vielen anderen Figuren, die miteinander verbunden werden und dem Leser so nach und nach ein differenziertes Bild von den Geschehnissen liefern.
Alle Figuren wirken authentisch und nicht konstruiert. Sie kommen alle aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und haben alle eine Geschichte, die je nach Betrachter und Sichtweise ganz anders eingeordnet und bewertet werden kann.
Besonders beeindruckt hat mich die Darstellung der kleinen Claire, die auf der einen Seite mit ihren sieben Jahren bereits ihrem Alter weit voraus scheint und ihr Leben selbst in die Hand nehmen will, aber dann immer noch das Kind ist, das nicht weg von ihrem Vater möchte.
Sie hat genauso ein schwieriges Schicksal zu tragen wie die anderen Figuren, mit dem sie letztendlich klar kommen muss.
Das besondere an diesem Buch ist die Art und Weise, wie die Autorin die Geschehnisse darstellt. Sie lässt die Ereignisse immer aus unterschiedlichen Perspektiven erzählen und bricht dabei stets die Chronologie auf. Mit einer leicht melancholischen Sprachmelodie und einer ruhigen angenehmen Art wird dargestellt, wie nah Leben und Tod und Freude und Verzweiflung auf Haiti beieinander liegen und wie schnell sich alles drehen und wenden kann.
Insgesamt hat mich ,,Kein anderes Meer" sehr gut unterhalten und gleichzeitig auch nachdenklich gemacht. Daher kann ich das Buch gerne weiterempfehlen.

Bewertung vom 23.02.2017
Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen
Shetterly, Margot

Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen


sehr gut

1943 beginnt das Langley Memorial Aeronautical Laboratory der NACA, aus Personalmangel auch afroamerikanische Frauen einzustellen, die als Mathematikerinnen komplizierte Berechnungen durchführen. Trotz hervorragender Ergebnisse müssen sie dort immer wieder Diskriminierungen hinnehmen, was sie nicht davon abhält, die Forschung entscheidend voranzubringen... .
Margot Lee Shetterly hat intensiv recherchiert und zeigt mit ihren Ergebnissen, dass Frauen, inbesondere afroamerikanische, wirklich großartiges bei der NASA geleistet haben. Als sogenannte ,,menschliche Computer" haben sie komplizierte Rechnungen durchgeführt und der Rassentrennung zum Trotz immer wieder ihr Können bewiesen.
Bei diesem Buch handelt es sich anders als ich es erwartet hätte, um ein Sachbuch mit vielen Erzählanteilen. Die Autorin versucht, durch die Darstellung von belegbaren Fakten nachvollziehbar zu machen, warum die NASA (damals NACA) damals überhaupt so viele Arbeitskrafte gesucht hat und wie es für Kathrine Johnson, Dorothy Vaughn und Mary Jackson damals gewesen ist, trotz ihrer beeindruckenden Fähigkeiten immer gegen Vorurteile ankämpfen zu müssen.
An den Schreibstil von Margot Lee Shetterly konnte ich mich lange nicht richtig gewöhnen, obwohl die Geschichte eigentlich sehr interessant ist.
Daher kam ich beim lesen nur schleppend voran. Was mir aber gefällt, ist der Anhang des Buches, wo man alle Quellenangaben findet und sich so auch weiter mit dem Thema auseinander setzen kann.
Insgesamt hat ,,Hidden Figures" mich beeindruckt und mir hat daran besonders gefallen, dass einmal die Rolle der afroamerikanischen Frauen herausgestellt wird. Leider hat der Schreibstil es mir etwas schwer gemacht. Dennoch empfehle ich das Buch gerne weiter.

Bewertung vom 23.02.2017
Die Stierin
Stift-Laube, Andrea

Die Stierin


sehr gut

In ihrem kleinen Käseladen schnitzt Maeve gerne Figuren, die aus einer anderen Zeit zu stammen scheinen. Dort lernt sie auch ihren Freund Alli kennen, welcher sie erst stark umworben hat, aber sie nun nach und nach immer mehr unterdrückt und unterjocht. Ähnliche Schrecken ereilen die Halbgöttin Maeve aus der irischen Mythologie. Sie wird von einem fremden König vergewaltigt und plant eine grausame Rache. Beide Frauenschicksale prallen plötzlich mit Gewalt aufeinander und scheinen sich zu vermischen... .
Gekonnt hat hier Andrea Stift-Laube den irischen Mythos um die kriegerische Halbgöttin Maeve und das Leben einer Frau aus unserer Gegenwart miteinander verwoben. In der Handlung wird immer wieder thematisiert, wie beide Opfer von extremer männlicher Gewalt werden, aber aus Scham alles mit sich selbst ausmachen. Man erlebt richtig mit, wie beide in so eine schlimme Lage gelangen. Durch einen Chor, der nach und nach immer stärker in Erscheinung tritt, wird noch mal eine andere Ebene aufgemacht und die Geschehnisse aus einem weiteren Blickwinkel betrachtet und schlussendlich in eine andere Richtung gelenkt.
Das besondere an diesem Buch ist für mich die symbolträchtige Sprache. Während und selbst nach der Lektüre konnte ich noch über verschiedene entworfene Bilder und Verbindungen zu der Mythologie nachdenken. Wer gerne interpretiert und es schätzt, durch sprachliche Mittel einen noch tieferen Zugang zur Lektüre zu erhalten, wird an ,,Die Stierin" seine Freude haben.
Oft hat mich die Geschichte auch an eine antike Tragödie erinnert, bei der der Ausgang vorbestimmt scheint. Sobald Maeve Alli kennenlernt, gerät sie langsam aber sicher in eine Abwärtsspirale. Allerdings bleibt die Deutung des Endes als Katastrophe wieder dem Leser überlassen.
Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, nur war mir oft zu viel Gewalt im Spiel, die sogar vom Chor zum Ende nicht als solche erkannt und entsprechend getadelt wird. Auch die sexuellen Beschreibungen waren mir zuviel.
Insgesamt ist ,,Die Stierin" ein etwas düsteres, aber sehr lesenswertes Buch, indem man viel entdecken und interpretieren kann.

Bewertung vom 22.02.2017
Alles ist möglich
Bricker, Jen

Alles ist möglich


ausgezeichnet

Jen Bricker kommt ohne Beine auf die Welt und wird von ihren leiblichen Eltern zur Adoption freigegeben. Doch ihre Adoptivfamilie freut sich sehr über das aufgeweckte Mädchen und vermittelt ihr, dass sie alles erreichen kann. Schnell entdeckt Jen ihre Begabung für den Sport und wird damit sehr erfolgreich. In diesem Buch erzählt sie, wie sie gelernt hat, trotz ihrer Einschränkung ein so positiver Mensch zu werden und wie ihr der Glaube an Gott jeden Tag neue Kraft schenkt.
Von Anfang an hat mich Jen`s Geschichte sehr beeindruckt. In ihrem Leben hat sie von Kindesbeinen jede Herausforderung angenommen und nach Wegen gesucht, möglichst alles ohne Hilfe zu schaffen. Ihre Eltern haben sie dabei immer unterstützt und ihr beigebracht, dass sie wirklich alles erreichen kann. So hat sie ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelt und ist auch mit Rückschlägen fertig geworden, die sie auch nicht verschweigt.
Das Buch ist verständlich geschrieben und lebt einfach von Jens fröhlicher und frischer Art. Sie spricht darin auch über sehr persönliche Erlebnisse wie zum Beispiel ihren ersten Freund, aber auch über die Begegnung mit ihren leiblichen Schwestern.
Gefallen hat mir auch der Farbfototeil in der Mitte des Buches, wodurch man sich selbst ein Bild von Jen, ihrer Familie und von ihrer Akrobatik machen kann.
Jens Lebensfreude ist ansteckend. Immer wieder spricht sie ihre Leser direkt an, macht ihnen Mut und motiviert sie. An ihrem Leben kann man sehen, dass es sich wirklich lohnt, für die Verwirklichung der eigenen Träume zu kämpfen. Insgesamt war es für mich sehr spannend, dieses Buch zu lesen. Man erfährt nicht nur viel über Jen, sondern wird auch selbst dazu motiviert, mehr im Leben zu wagen und Herausforderungen anzunehmen. Ich kann daher ,,Alles ist möglich" nur weiterempfehlen.