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Benutzername: 
begine
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Lemwerder
Über mich: 
ich bin ein vielleser von guter Lektüre

Bewertungen

Insgesamt 1733 Bewertungen
Bewertung vom 03.04.2023
Als lebten wir in einem barmherzigen Land
Kennedy, A. L.

Als lebten wir in einem barmherzigen Land


sehr gut

Die Sache mit den Stielzchen

Die schottische Schriftstellerin A. L. Kennedy ist eine politische engagierte Frau.
Ihr neuer Roman Als lebten wir in einem barmherzigen Land, geht es um die Gegenwart, mit Gedanken an die Vergangenheit.
Sie spart nicht mit Kritik an der Politik Großbritaniens.
Der Roman liest sich nicht so schnell, man muss dich schon sehr konzentrieren.
Ihre Protagonistin Anna ist Schullehrerin und erzählt in Ichform.
Ihre Gespräche mit ihrem Sohn und die Gedanken, die sie sich über ihn macht, waren interessant.
Anna erlebt den Brexit und die Pandemie. Man erfährt von ihren Ängsten, sich anzustecken oder andere anzustecken.
Das Thema haben wir zur Genüge mitgemacht.
Zwischendurch lies sich das Buch wie ein Krimi.
Im Ganzen war mir alles ein wenig zu viel und langatmig.

Die Autorin schreibt trocken und flüssig, aber manchmal etwas ausufernd.
Die letzte Begeisterung fehlte mir, obwohl ich den Roman eigentlich gut fand.

Bewertung vom 03.04.2023
Ich und Louis Claus
Hoogenkamp, Valentijn

Ich und Louis Claus


sehr gut

Jugendliebe

Ich und Louis Claus ist der Debütroman von dem niederländischen Autor Valentijn Hoogenkamp.
Der Roman beginnt 2003 in den Niederlanden. Carla und Louis Claus sind 13 Jahre alt, als ihre Beziehung begann.
Carlas Mutter ist an Krebs erkrankt.
Durch die Krankheit flieht sie zu Louis Claus.
Der Autor beschreibt diese Zeit gekonnt und fesselnd.
Als die Beiden sich nach fast 20 Jahren wieder begegnen, ist mir die Begegnung etwas unrealistisch.
Trotzdem liest sich das Buch ganz gut, ist aber wohl eher für Jugendliche geschrieben.

Bewertung vom 31.03.2023
Fräuleinwunder
Wolff, Stephanie von

Fräuleinwunder


ausgezeichnet

Frauenpower

Fräuleinwunder, Damenwahl, ist der zweite Teil mit Elly von der Schriftstellerin Stephanie von Wolff.
Der Roman spielt 1954 in Hamburg.
Das Fernsehen steckt noch in den Kinderschuhen.
Die Autorin zeichnet diese Zeit ungeheuer perfekt.
Da gibt es viele verschiedene Themen, einmal uneheliche Tochter und wie Frauen unterdrückt werden. Das kann man sich garnicht mehr vorstellen, das Frauen nicht arbeiten durften, wenn der Mann nicht einverstanden ist, nichtmal den Führerschein konnten Frauen ohne Unterschrift des Mannes machen.

Elly macht die erste Talkshow mit Hilfe iher Kollegen . Witzig wie Peter Frankenfeld sich da gibt.
Die Personen sind fast alle angenehm.
Die Autorin lässt uns richtig perfekt in die 50er Jahre eintauchen.
Der Roman ist wunderbar unterhaltsam.

Bewertung vom 31.03.2023
Weite Sicht
Pilz, Thorsten

Weite Sicht


ausgezeichnet

Fesselnd

Der Roman Weite Sicht von Thorsten Pilz ist fesselnd geschrieben.
Das Cover ist gut, aber es macht den Eidruck, als wenn eine Frau schwimmen geht. Dabei fährt die Protagonistin Charlotte mit dem Kanu.
Ihr Mann ist gerade gestorben. Sie ist 71 Jahre alt und fühlt sich noch fit.
Im ganzen sind es vier Frauen, die diese Geschichte beleben.
Da ist noch Charlottes Schwester Gesine, die ein wenig exzentrisch ist. Ihre Plegeschwester Sabine, die auch schon allein ist und die Freundin Bente aus Dänemark.
Deren Emotionen gestaltet der Autor lebensecht und nachvollziehbar.
Man erfährt aus dem Lebensweg der Frauen.
Außerdem zeigt das Buch, das auch ältere Frauen noch etwas neues anfangen können, wenn sie wollen.
Der Roman führt uns von Hamburg nach Berlin und Kopenhagen, das hat mir gut gefallen.
Ich konnte mich gut in die Geschichte eindenken.
Der Roman ist einfühlsam und gut unterhaltend.

Bewertung vom 30.03.2023
Institut für gute Mütter
Chan, Jessamine

Institut für gute Mütter


ausgezeichnet

Schlechte Mutter, oder

Institut für gute Mütter, ist ein bemerkenswerter Roman von der Schriftstellerin Jessamine Chan.
Was macht eine gute oder schlechte Mutter aus.
Die geschiedene Frida lässt ihre eineinhalb Jahre alte Tochter allein, weil sie sich eine Mappe von ihrer Arbeitsstelle holen will. Daraus werden zweieinhalb Stunden. Als sie nach Hause kommt ist die Polizei da.

Gut das war furchtbar falsch, aber das sie gleich für eineinhalb Jahre in eine Besserungsanstalt mit unmenschlichen Methoden muss, ist ziemlich hart.
Die Autorin schreibt über die Methoden sehr detailliert und genau.
Ich weiß ja nicht, ob es so ein Institut wirklich gibt, jedenfalls glaube ich nicht in dieser Art.
Man kann sich nicht vorstellen, das es so harte Strafen gibt. Zum Beispiel wenn ein Kind vom Baumhaus fällt und sich ein Bein bricht und der Vater abgelenkt war.

Der Roman liest sich wie ein Thriller.
Ziemlich spannend.

Bewertung vom 30.03.2023
Tochter einer leuchtenden Stadt
Suman, Defne

Tochter einer leuchtenden Stadt


sehr gut

Osmanische Geschichte

Tochter einer leuchtenden Stadt ist eine interessante Geschichte der Schriftstellerin Defne Suman.
Die Handlung spielt in Smyrna, dort lebten Türken, Griechen, Engländer und Franzosen. Es gibt Christen und Muslime.
Dieser Roman verlangt etwas Aufmerksamkeit, da man sonst leicht mit den Personen und den Zeiten durcheinander kommt.Auch die politische Lage ändert sich immer wieder. Ich glaube das man für dieses Buch etwas von der Politik in Smyrna wissen müsste, aber ich wusste von der Stadt sehr wenig.
Der Roman geht über neunundsechzig Jahre, Panayota wurde 1905 geboren und seit zweiundfünfzig Jahren ist sie stumm. Am Ende beschreibt sie ihr Leben Es gab einige krasse Schicksale.
Es gibt viele eigenwillige Charaktere.
Nach einem schwierigen Anfang konnte ich den Roman immer mehr genießen.

Dann war es eine fesselndes Leseerlebnis.

Bewertung vom 30.03.2023
Die Frömmigkeit der Schafe / Sardinien-Krimi Bd.3
Némus, Gesuino

Die Frömmigkeit der Schafe / Sardinien-Krimi Bd.3


ausgezeichnet

Schafe

Der italienische Schriftsteller Gesuino Nemus hat mit dem Krimi,Die Frömmigkeit der Schafe, den 3. Teil seiner Sardinien Reihe geschrieben. Die ersten 2 durfte ich auch schon genießen.

Dieser Krimi spielt wider in Telefras, eine, kleinen Ort auf Sardinien.
Der Protagonist ist Brigadiere Ettore Tigassu. Der Autor zeichnet von ihm ein Bild, das ich ihn vor mir sehen kann.

Es gibt zwei Morde, von deren Ermittlung der Brigadiere von oberer Stelle abgezogen wird. Aber was so ein Ermittler ist, macht er heimlich weiter.

Die Bewohner des Ortes sind skurril und wohl so richtig sardisch.

Der Schreibstil ist faszinierend.

Ein großartiger stimmungsvoller Roman über Sardinien und die Sarden.
Mir gefallen diese regionalen Krimiromane des Autors immer besser.

Bewertung vom 29.03.2023
Irgendwo. Aber am Meer
Stadler, Arnold

Irgendwo. Aber am Meer


sehr gut

Alter weißer Mann

Der bekannte Schriftsteller Arnold Stadler hat eine prosaischen Stil.
Der Roman Irgendwo. Aber am Meer befasst sich mit einem Schriftsteller.
Der wird bei eine Lesung seines Buches angegangen, das er nicht Greta und nicht schon lange nichts gegen die Umweltverschmutzung unternommen hat.
Mich würde ja mal interessieren ob ihm so was schon untergekommen ist.Der Roman zeigt die Gedanken des Schriftstellers.
Das ist ganz interessant, allerdings lese ich persönlich lieber mehr Handlung.

Bewertung vom 29.03.2023
Welten auseinander
Franck, Julia

Welten auseinander


ausgezeichnet

Lebensgeschichte

Die Schriftstellerin Julia Franck beschreibt in dem Buch Welten auseinander, ihre eigene spannende Lebensgeschichte.
Die ist ziemlich bedrückend.
Ihre Mutter reißt die Kinder aus der Familie, der Großmutter und der Urgroßmutter und den Freunden.
Mit 8 Jahren in die BRD übersiedeln ist ja in Ordnung, aber ihre Töchter sind viel auf sich gestellt.
Das die Icherzählerin dann doch entrinnt, ist ihre Willensstärke und ihrem Fleiß zu begründen.
Die Geschichte geht oft etwas hin und her, aber so ist das eben, mit den Erinnerungen.

Ich mochte das Buch gerne lesen, obwohl ich immer erschüttert war.

Bewertung vom 29.03.2023
Tödlicher Genuss / Die Hausboot-Detektei Bd.1
Achterop, Amy

Tödlicher Genuss / Die Hausboot-Detektei Bd.1


sehr gut

Holländer Flair

Die Schriftstellerin Amy Achterop alias Heidi van Elderen nimmt uns in ihrem neuen Krimi, Die Hausbootdetektei – tödlicher Genuss, mit nach Amsterdam.
Es ist der 1. Teig, der 2. kommt im Herbst heraus.
Das ist eine etwas andere Detektei.Die Autorin hat besondere Charaktere geschaffen.
Alle sind etwas gescheiterte Personen, die aber ihr Herz auf dem rechten Fleck haben. Der frühere Polizist Ariel hat das Hausboot geerbt. Er sucht sich Angestellte im Gericht. Maddy war angeklagt, weil sie zu schnell zuschlägt. Dann gibt es noch Jack und Jan. Die glücklose Schriftstellerin Elin ist die fünfte im Bunde. Sie sind fast eine große Familie, die sich gegenseitig beistehen.
Ihre Vergangenheit hat bei allen Spuren hinterlassen.

Der Schreibstil ist leicht und locker.
Es geht meistens ziemlich lustig zu.
Dieser leichte Krimi ist mehr ein Unterhaltungsroman.