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Bücherfreundin
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Leipzig

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Insgesamt 537 Bewertungen
Bewertung vom 03.10.2021
Man of the Year - Scandal Love (eBook, ePUB)
Layne, Lauren

Man of the Year - Scandal Love (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Robert Davenport ist erfolgreicher (Noch-) Bürgermeister in New York und soll sich um den Posten des Gouverneurs bewerben. Sein Assistent ist dafür jedes Mittel recht, aber Robert widerstrebt zunächst der Einsatz schmutziger Mittel. Nun soll sich Robert an die skandalträchtige Tochter seines Gegners um den politischen Posten ranmachen.
Diese hat sich vor einiger Zeit allerdings komplett von ihrem Vater und alten Lebensstil abgewandt und versucht nun als seriöse Eventplanerin eine eigene Zukunft aufzubauen.
Zunächst ist Robert von dieser Idee gar nicht begeistert, aber nach dem ersten Treffen mit Adeline (Addie) Blake ist er so von der jungen Frau fasziniert, dass er sich auf den verrückten Plan einlässt. Schnell fliegen die Funken zwischen den beiden.
Auch wenn beide zunächst versuchen ihr jeweiliges Geheimnis voreinander zu verheimlichen, versucht besonders Robert eine ehrliche Politik zu betreiben und sich nicht mit schmutzigen Tricks irgendwelche Vorteile zu verschaffen.
Für mich war es der erste Roman von Lauren Layne gewesen und er konnte mich begeistern. Die Charakter kommen liebenswert und ehrlich glaubhaft rüber und besonders Addie mit ihrem "Wandel" konnte mich überzeugen. Auch wenn die Geschichte auf den ersten Blick etwas vorhersehbar war, habe ich sie Begeisterung gelesen und freue mich auf den 2. Band "Man of the Year - True Love", welcher Anfang Dezember erscheint. Als kleinen Negativpunkt kann ich nur feststellen, dass der Roman (bisher) nur als Ebook erhältlich ist. Es gibt sicherlich noch viele Leser(innen) die sich lieber für ein "echtes" Buch entscheiden als für die digitale Version.

Bewertung vom 30.09.2021
Die Frau im Park
Janek, Ella

Die Frau im Park


sehr gut

Ella Janek erzählt in ihrem Roman "Die Frau im Park" von der Eva, deren erwachsene Tochter Alisa flügge wird und sie lernen muss mit der neuen Situation umzugehen.

Jahrelang hat Eva ihr eigenes Leben nach den Bedürfnissen ihrer Tochter ausgerichtet, die nach einem Autounfall vor ca. 15 Jahren im Rollstuhl sitzt. Doch plötzlich zieht Alisa für ihr Studium nach Berlin und für Eva fällt der Lebensinhalt weg. Um die Leere zu füllen, unternimmt Eva lange Spaziergänge durch den Englischen Garten und lernt den Lehrer Ben kennen.

Da auch das Privatleben mit ihrem Mann Johannes in den letzten Jahren ziemlich eingeschlafen ist, lässt sich Eva auf eine Affäre mit Ben ein. Allerdings scheinen doch noch Gefühle für ihren Mann dazu sein.

Ella Janek beschreibt eindrucksvoll das Gefühlschaos einer Frau in den mittleren Alters, deren Lebensmittelpunkt Familie plötzlich nicht mehr ihre volle Aufmerksamkeit und Liebe benötigt. Sie muss sich mit sich selber auseinandersetzen und fragt sich, wie ihr Leben zukünftig aussehen soll. Gibt es noch eine Chance für ihre Ehe oder soll sie besser etwas völlig Neues wagen?

Bewertung vom 26.09.2021
Dein Herz in tausend Worten.
Pinnow, Judith

Dein Herz in tausend Worten.


ausgezeichnet

Die junge und sehr schüchterne Verlagsmitarbeiterin Millie rettet heimlich Manuskripte, die aus unterschiedlichen Gründen abgelehnt wurde. Besonders berührt sie die traurige Liebesgeschichte des Bestsellerautors William Winter, der sein neues Manuskript unter einem Pseudonym eingereicht hat.

Nachdem Millie heimlich Ausschnitte aus dem Buch an unterschiedlichen Orten verteilt, wird William auf die junge Frau aufmerksam. Zusammen mit seinem Freund und Manager Coren versucht er Millie zu finden und herauszufinden, was sie zu ihrer Tat bewegt hat.

An Millies Seite und ihre Verbündete sind ihr Bruder Felix und ihre Kollegin Rebecca, die zum einen Millies Liebesglück tatkräftig unterstützen und zum anderen ihr auch helfen wollen ihre extrem Schüchternheit zu überwinden.

Judith Pinnow hat mit ihrem neuen Roman "Dein Herz in tausend Worten" eine bezaubernde und berührende Liebesgeschichte geschaffen. Besonders die beiden Hauptpersonen kommen verletzlich und authentisch rüber. Beide haben so ihr eigenes Päckchen im Umgang mit ihren Mitmenschen zu tragen, doch öffnen sie sich gegenseitig die Herzen.

Wer einen leisen und doch berührenden Liebesroman sucht, der sich ein wenig von dem typischen Vertretern dieses Genres abhebt, kann ich eine absolute Leseempfehlung geben.

Bewertung vom 13.09.2021
Mit dir leuchtet der Ozean
Coplin, Lea

Mit dir leuchtet der Ozean


gut

Als Penny ihren Animationsjob in einem All-Inclusive-Club beginnt, trifft sie dort überraschend auf Milo. Vor 4 Jahren gingen beide auf die gleiche Schule und es kam zu einem überraschenden Kuss im Schrank, über den beide nie miteinander gesprochen haben.

Eigentlich wollte Penny zusammen mit ihrer besten Freundin den Job machen, aber die muss absagen, weil sie sich kurz vor der Abreise den Fuss gebrochen hatte. Im Club bekommt Penny Helena als Patin zugeordnet, die ihr den Anfang erleichtern soll und schnell werden die beiden sowas wie Freunde. Blöd ist nur, dass Helena ausgerechnet Milos Freundin ist und somit Penny immer mehr Zeit mit Milo verbringt. Dadurch lernt sie Milo von einer ganz neuen Seite kennen und erkennt, dass sie wohl die ganze Zeit ein falsches Bild von ihm gehabt hatte.

Auch wenn es Penny am Anfang schwer fällt sich anderen Leuten gegenüber zu öffnen, schafft es Milo doch ihr näher zu kommen und so dauert es nicht lange bis sich tiefere Gefühle entwickeln, obwohl beide dagegen ankämpfen.

Lea Choplin hat den locker leichten Sommerroman "Mit Dir leuchtet der Ozean" abwechselnd aus Sicht von Milo und Penny geschrieben. So bekommt man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der beiden.
Es ist ein leichter Jugendoman, wo mir persönlich ein wenig die Tiefe der beiden Hauptpersonen gefehlt hat. Vielleicht bin ich auch schon zu weit von dem "Zielalter" der Protagonisten entfernt, so dass mich das Buch nicht richtig überzeugen konnte.

Bewertung vom 11.09.2021
Das letzte Bild
Jonuleit, Anja

Das letzte Bild


ausgezeichnet

Die Journalistin Eva entdeckt eines Tages zufällig ein Bild in der Zeitung, was ihr sehr bekannt vorkommt, obwohl es sich um einen ungeklärten Mordfall aus Norwegen von vor 50 Jahren handelt.

Eva lässt die Geschichte einfach nicht mehr los und so beginnt Eva an zu rechaieren und kommt einem langgehüteten Familiengeheimnis auf die Spur. Denn die unbekannte Tote ist ihre eigene Tante, von der sie bisher nichts gewusst hat.
Was hat sie nach Norwegen verschlagen und wer ist ihr Mörder?

Der Roman "Das letzte Bild" von Anja Jonuleit orientiert sich an einem realen Kriminalfall, der sich so Anfang der 70ger Jahre ereignet hat. Nur die Familiengeschichte um Eva entspringt der Fantasie der Autorin.

Anja Jonuleit schafft es quasi 2 Romane in einem zu verbinden. Da ist zum einen die Gegenwart und die Suche von Eva nach dem Mörder ihrer Tante und zum anderen wird die Geschichte und die eigene Suche nach der eigenen Familie und Idendität der Tante in der Vergangenheit erzählt. Der Leser erlebt die letzten Tage und Woche des Mordopfers mit.

Da ich großer Fan von Truecrime bin, fand ich die Grundidee und vorallem die Umsatzung als sehr gelungen. Obwohl es häufige Zeitsprünge zwischen der Gegenwart und Vergangenheit gibt, schafft es die Autorin geschickt beide Ebenen spannend miteinander zu verweben.

Am Ende des Buches erläutert die Autorin noch die Fakten des norwegischen Kriminalfalles und zeigt auf, wie nah sie sich an der Realität gehalten hat. Ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 11.09.2021
Der Nachlass
Winner, Jonas

Der Nachlass


sehr gut

Nachdem Tod der Mutter sollen die 4 Kindern mit ihren Partnern und Kindern sowie ihr Ehemann und ihr Zwillingsbruder 27 Aufgaben lösen in 3 Tagen lösen. Nur wer die meisten Punkte erzielt soll das gesamte Millionenerbe bekommen. Zunächst sind die Aufgaben eher spielerisch und lustig, aber im Verlauf werden diese immer brutaler und gefährlicher.
Was wollte die Mutter damit erreichen oder hat jemand heimlich die Aufgaben ausgetauscht und versucht nun die Familie gegeneinander auszuspielen.
Nach und nach spitzt sich die Situation auf der einsamen Familieninsel immer mehr zu, so dass es irgendwann wirklich ein Spiel um Leben und Tod geht.

Jonas Winner legt mit "Der Nachlass" einen ungewöhnlichen Thriller um eine Familie mit so manchen ungeklärten Geheimnissen vor. Er beginnt sehr ruhig und eher thrilleruntypisch, aber er zieht einen in seinen Bann und man fragt sich nach und nach, was ist in der Familie nur vorgefallen, dass solche Spannungen untereinander auftreten.

Wer einen blutigen und "typischen" Thriller erwartet, wird sicherlich von dem Buch eher enttäuscht sein. Doch wer sich auf einen spannenden und ungewöhnlichen Roman mit einem überraschenden Auflösung einlässt, dem kann ich eine klare Leseempfehlung geben.

Bewertung vom 27.08.2021
Unbarmherziges Land
Offutt, Chris

Unbarmherziges Land


gut

Mick Hardin ist eigentlich im Auslandseinsatz der US Army und befindet sich momentan nur auf Heimaturlaub in Kentucky. Doch schnell wird er in einem Mordfall verwickelt, denn seine Schwester Linda muss als erster weiblicher Sheriff den Fall schnellstmöglich aufklären. Doch der Fall entwickelt sich kompliziert, denn schließlich stellt er sich als Familienfehde heraus und die Mitglieder haben kein (großes) Interesse den Fall aufzuklären.
Des Weiteren gibt es auch in Micks Privatleben einige Komplikationen, denn mit seiner hochschwangeren Frau Peggy redet er momentan kaum ein Wort.

Chris Offutt hat mit "Unbarmherziges Land - ein Kentucky Krimi" einen recht kurzen Krimi (ca. 200 Seiten) vorgelegt, der mich leider nicht so richtig überzeugen konnte. Mir fehlte irgendwie der Spannungsbogen und auch die Personen sind mir zu oberflächlich geblieben. Ich hatte irgendwie das Gefühl, das auf den recht wenigen Seiten zu viele Personen "untergebracht" werden sollten. Da hätten ein paar Seiten mehr der Story insgesamt gutgetan oder es hätten wenigere Personen auftreten sollen.

Somit kann ich persönlich leider keine Leseempfehlung geben, aber möglicherweise habe ich auch andere Erwartungen an einen guten Krimi.

Bewertung vom 27.08.2021
Bis ans Ende aller Fragen
Hertz, Anne

Bis ans Ende aller Fragen


sehr gut

Nachdem Maxi ihr Tagebuch zufällig in die Hände fällt, hinterfragt sie ihr aktuelles Leben und überlegt, was aus ihren Träumen geworden ist.

Maxi ist Anfang 40, Single und kinderlos und führt erfolgreich ein Cafe im Hamburg. In ihrer Jugend hat sie sich immer als erfolgreiche Ärztin und mit einer eigenen Familie gesehen, so dass sie sich auf den ersten Blick als Versagerin sieht.

Um sie aufzumuntern und endlich den Traumprinzen mit der Traumfamilie zu finden, schlägt ihre Nichte Summer vor, sie soll in einer Trauergruppe nach Mr. Right suchen. So verrückt die Idee auch klingt, so sehr geht sie auch schief.

Doch auch wenn nicht Mr. Right dabei ist, so wirbeln gleich mehrere Männer das Leben von Maxi kräftig durcheinander und sorgen für die ein oder andere Veränderung.

"Bis ans aller Ende aller Fragen" bringt Anne Hertz nach über 7 Jahren ihren neusten Roman raus. Es ist ein gelungener Wohlfühlroman, der einen aufzeigt, dass das Leben nicht unbedingt planbar ist und das die Jugendträume nicht immer das tatsächliche Leben abbilden müssen. Aber man auch mit neuen Träumen und neuen Herausforderungen ein rundum glückliches Leben führen kann. Denn Träume können einen Weg aufzeigen, aber bekanntlich führen ja bekanntlich "viele Wege nach Rom"....

Bewertung vom 26.08.2021
Liebe, lavendelblau
Juli, Hannah

Liebe, lavendelblau


sehr gut

Eigentlich ist Sarah mit ihren Leben glücklich, doch dies ändert sich recht schnell. Erst verliert sie ihren Job in einer Buchhandlung und dann betrügt sie ihr Freund Tobias in Kalifornien und gibt ihr Drehbuch als sein eigenes aus.

Um dem ganzen Chaos zu entfliehen, besucht Sarah spontan eine alte Freundin in der Provence und versucht dort in Ruhe über ihre Zukunft nachzudenken.

Sie hilft bei einem Weingut aus und trifft dort auf den attraktiven Lucien, der sie immer mehr aus dem Konzept bringt. In der Provence fängt Sarah auch endlich an, an ihrem Traum eines eigenen Romans zu arbeiten. Mit der Zeit fühlt sie sich immer wohler in ihrem Urlaubsdomizil. Dies ändert sich auch nicht als Tobias überraschend wieder auftaucht und auch dafür gesorgt hat, dass Sarah als rechtmäßige Drehbuchautorin genannt wird.

Gibt es eine Zukunft für Sarah in der Provence oder ist es besser ist ihr altes Leben zurückzukehren?

Hannah Juli hat mit "Liebe, lavendelblau" einen locker leichten Sommerwohlfühlroman abgeliefert, der einen in die Provence entführt. Manchmal konnte man fast den Lavendel riechen zu können.

Bewertung vom 26.08.2021
Gegen alle Regeln / Strafverteidiger Pirlo Bd.1
Bott, Ingo

Gegen alle Regeln / Strafverteidiger Pirlo Bd.1


sehr gut

Der Strafverteidiger Dr. Anton Pirlo war ein angesehener und angesehener Anwalt, doch durch eine interne Intrige verliert er nicht nur seinen Job, so ndern auch sein Ansehen.
Daher kommt es ihm sehr gelegen als eine Frau unverhofft bei ihm auftaucht und ihn unbedingt als Verteidiger ihrer Tochter verpflichten will. So gründet er mit der jungen Anwältin Sophie eine Wohnzimmerkanzlei. Ihr wird der Mord an ihrem Mann vergeworfen und Pirlo soll nun unbedingt die Unschuld beweisen.
Gleichzeitig muss sich Pirlo noch um die kriminellen Machenschaften seiner Brüder und dem Khatib-Clan kümmern. Auch hierfür benötigt er unbedingt den Freispruch für seine Mandantin, denn nur so bekommt der das benötigte Honorar. Doch so einfach ist die Unschuld seiner Klientin nicht zu beweisen, so dass die Spannung das ganze Buch über erhalten bleibt.

Dr. Pirlo und Sophie sind ein ungewöhnliches Duo, aber trotzdem macht es Spaß den Fall mitzuverfolgen. Ingo Bott als Autor ist selber Rechtsanwalt und da ist sicherlich auch so manches in seine Figur des Dr. Pirlo eingeflossen. Auf jeden Fall merkt man sein Fachwissen was dem Unterhaltungswert aber kein Abbruch tut, eher im Gegenteil.

Da es sich um den 1. Fall handelt, wird es weitere Fälle mit und um Dr. Pirlo und Sophie geben, worüber ich mich freue.