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Wuestentraum

Bewertungen

Insgesamt 415 Bewertungen
Bewertung vom 01.11.2014
Pleiten, Pech & Leichen
Schwab, Elke

Pleiten, Pech & Leichen


sehr gut

Jenny, Mitte Dreißig, kleine Chaotin arbeitet in einer Bäckerei als Verkäuferin in einem großen Einkaufszentrum. Da sie gerne Sachen mitgehen lässt, ist eines Tages der Detektiv des Einkaufszentrum hinter ihr her und fällt einem Unfall zum Opfer. Daraufhin wimmelt das Einkaufszentrum nur so von Polizisten. Das ist aber nicht Jenny's einziges Problem. Sie hat noch eine kriminelle Oma, einen dreibeinigen Hund, den Verehrer Tobias der sie stalkt und Simon, der mit ihr mit seinem Ferrari nach Südfrankreich fahren will, und sie fährt einen Leichenwagen.

Die Krimalkommissare ermitteln gegen Jenny, da sie eine der Hauptverdächtigen ist und alles geht drunter und drüber. Oma Käthe ist ihr nicht wirklich eine Hilfe, da sie beim schmuggeln erwischt worden ist und plötzlich gibt es noch mehr tote Kommissare.
Elke Schwab hat mit diesem Saarland-Krimi ein interessantes, spannendes und lustiges Buch erschaffen, denn an schwarzem Humor mangelt es in dieser Geschichte keineswegs. Der Schreibstil ist flüssig und locker, man kann das Buch fließend weglesen und schnell in die Geschichte eintauchen. Es sind viele verschiedene Handlungsstränge, und man ist ständig am schmunzeln, weil bei Jenny immer wieder neue kleine Katastrophen geschehen.

Pleiten, Pech & Leichen ist ein Krimi, der mit viel Humor gespickt ist, man ist gespannt wie die Geschichte endet und man beim Lesen einfach unheimlich viel lachen und schmunzeln muss. Mich hat dieser Krimi sehr gut unterhalten und mir viel Lesespass bereitet.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.10.2014
Liebe auf zwölf Pfoten
Fröhling, Heike

Liebe auf zwölf Pfoten


ausgezeichnet

Es ist kurz vor Weihnachten, Christina wurde von ihrem Freund verlassen. Sie ist Grundschullehrerin und es sind Weihnachtsferien. Sie räumt ihre Wohnung um, mistet alten Kram aus und versucht zur Ruhe zu kommen.

Luna, Mutter zweier süßer Katzenkinder, haust mit ihnen versteckt bei einem Restaurant und ernährt sich von den vollen Mülltonnen dort. Doch zur Weihnachtszeit ist das Restaurant geschlossen und alle Mülltonnen geleert. Sie sucht etwas zu fressen, es ist kalt, ihre Katzenbabys zittern und frieren. Luna sieht Christina, sie hat sie schon öfter gesehen und entschließt sich kurzerhand, ihr zu folgen. Sie findet einen Weg in ihre Wohnung und holt ihre Katzenbabys nach. Christina entdeckt Luna, packt sie in einen Karton, ab in ihr Auto und will sie ins nächstgelegene Tierheim bringen. Doch so einfach, wie sie es sich vorgestellt hat, ist die Sache nicht. Es wird sich einiges in ihrem Leben verändern.

Heike Fröhling hat mit "Liebe auf zwölft Pfoten" eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte geschrieben, die jedem Tierliebhaber das Herz warm werden läßt. Liebevoll und zärtlich beschreibt sie, wie Luna mit ihren beiden Jungen umgeht und sie beschützt. Der Schreibstil ist einfach toll, man ist sofort bei Christina zu Hause und erlebt alles hautnah mit.

Vielen Dank für diese wunderschöne Weihnachtsgeschichte.

10 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.10.2014
Fastenzeit
Peromingo, Miguel

Fastenzeit


sehr gut

Jorge erzählt seine Geschichte, angefangen als Kind, wo er seine eigene Fantasie-Fernsehschow erstellte, 3-2-1-klick, die er hingebungsvoll für ein imaginäres Publikum zusammenschnitt und mit seiner Lieblingsmusik untermalte. So konnte er am besten vergessen, dass seine liebestolle Mutter ihn regelmäßig ins Treppenhaus verbannte und dass Kai-Uwe auf dem Schulhof seine Schikanen an ihm vollzog. Heute ist Jorge auch ein Star. Inder Entwicklungsbranche fliegt er um die Welt und umgibt sich mit Hotelluxus und egozentrischem, zynischem Glamour. Bis er die geheimnisvolle Katarina trifft und eine Wette mit ihr abschließt. Er wird sie nur wiedersehen, wenn er es schafft, sechs Wochen auf etwas zu verzichten, das ihm sehr wichtig ist.

Jorge ist ein erfolgreicher und gutaussehender Entwicklungshelfer, den hauptsächlich Frauen und Alkohol interessieren. Er ist egozentrisch, selbstgefällig und benutzt die Frauen zu seinem Vergnügen. Zu seiner Mutter hat er kein gutes Verhältnis, zu seinem Stiefvater, seinem früheren Sportlehrer der ihn auch nur schikanierte, auch nicht wirklich. Bis zu dem Tag während seiner "Fastenzeit", als er die beiden in London besucht und erfährt, warum seine Mutter ihn so behandelt hat.

Miguel Peromingo hat mit diesem Buch einen speziellen Roman erschaffen. In der Geschichte um sein Leben und vor allem seine Kindheit, erscheinen immer wieder Einblendungen seiner fiktiven 3-2-1-Klick-Show. Er erzählt die Geschichte von Jorge teilweise krass, schonungslos aber das Interesse ist sofort geweckt, man möchte hinter das Geheimnis seines egozentrischen, oberflächlichen und selbstverliebten Verhaltens kommen, und liest das Buch, auch aufgrund des guten Schreibstils, in einem durch. Er trifft auf Katarina, die ihn sehr beeindruckt und er geht eine Wette mit ihr ein, eine Fastenzeit durchzustehen, in der er auf etwas verzichtet, was ihm sehr wichtig ist. Während dieser Fastenzeit erkennt er vieles und es beginnt eine Reise zu sich selbst.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war ein etwas anderer Roman, speziell, anders wie ich sie sonst von den seichten Romanen, Krimis o.ä. kenne, die ich sonst lese. Da ich immer offen und erfreut für neue interessante Lektüre bin, hat mir dieses Buch sehr viel Lesespaß bereitet und ich habe es genossen, es von Anfang bis zum Ende in einem durchzulesen.

Ein interessanter Bildungsroman, der zwischen Brüssel, London, Zagreb und Seoul spielt.

Ich hoffe, wir werden noch viele andere Romane von Miguel Peromingo zu lesen bekommen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.10.2014
Kathrinatag
Alge, Daniela

Kathrinatag


ausgezeichnet

Die 17-jährige Judith feiert mit ihren Freunden den Kathrinatag. Mitten in der Nacht geht sie zu Fuß auf einer einsamen Bergstraße nach Hause und wird von einem Auto angefahren. Der Fahrer flüchtet unerkannt. Judith ist schwerverletzt und liegt im Koma. Kommissar Waldinger fängt sofort mit seinem Team an, zu ermitteln. Er kennt alle aus dem Dorf und muss nun unter seinen Freunden, Verwandten und Nachbarn den Täter finden. Nur langsam kommen die Ermittlungen voran.

Daniela Alge hat mit Kathrinatag einen schönen und spannenden Krimi aus dem Bregenzerwald erschaffen. Gut fand ich, dass es in diesem Krimi diesmal nicht um Mord ging, sondern um eine Fahrerflucht.

Waldinger ist einem sofort sympathisch, seine Frau und die Dorfbewohner werden gut dargestellt und man sich ein klares Bild von dem Dorf und den Einwohnern machen. Ich war sofort in der Geschichte, der Schreibstil ist klar und flüssig und ich habe die ganze Zeit mit Waldinger ermittelt. Erst relativ zum Schluss bin ich darauf gekommen, wer der Täter sein könnte. Ich habe mich nicht eine Minute gelangweilt und konnte das Buch in einem durchlesen.

Dieses Buch hat mir sehr viel Lesespaß bereitet und ich empfehle es auf jeden Fall jedem Krimifan.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.10.2014
Die Reise des Elefantengottes
Rösler, Beate

Die Reise des Elefantengottes


ausgezeichnet

Priyanka ist 39 Jahre alt, verheiratet mit Marc, der ein eigenes Lokal besitzt und einen erwachsenen Sohn Felix. Sie ist Halbinderin und ihre Mutter Asha war mit Karl, ihrem Vater verheiratet, der aber vor Jahren starb. Priyanka möchte von Asha immer wieder Informationen über ihre indische Familie erfahren, aber Asha schweigt und erzählt ihr nichts.

Dann, zu ihrem 39. Geburtstag bekommt Priyanka von ihrem Ehemann eine Reise nach Dehli geschenkt. Er möchte, dass sie dass Land ihrer Familie kennenlernen kann.

Priyanka fliegt alleine nach Dehli. Sie erkundet das Land, lernt einige Inder kennen und erfährt nach und nach einiges von ihrer indischen Familie. Sie bleibt länger dort, als vorgesehen, arbeitet in einem Kinderheim und findet dort auch zu sich selbst.

Beate Rösler hat mit diesem Buch eine wundervolle Reise in das schöne Indien erschaffen. Sie hat nicht nur eine wunderschöne Geschichte um Priyanka und Asha und ihre indische Familie erzählt, sondern hat auch die Landschaft, die Orte und die Menschen in Indien hervorgebracht. Besonders interessant waren die Geschichte von Indien, die Religion, die Gebräuche aber auch die politischen Gräueltaten, die dort geschehen sind.

Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war fließend und klangvoll und die Geschichte hat mich sehr gefesselt, ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Es war nicht eine Minute langweilig oder langatmig, im Gegenteil, die Geschichte hat mich einfach eingefangen und mitgerissen und ich hatte teilweise das Gefühl, mitten in Indien zu sein.

Ein wundervolles Buch, was ich jedem nur empfehlen kann.




Autor: Beate Rösler

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.10.2014
Fränkische Verführung
Lochmüller, Jacqueline

Fränkische Verführung


ausgezeichnet

Werner Wachter, Fleischfabrikant, wird tot im Wald aufgefunden, erschlagen und mit verbrannten Händen. Er war skrupellos und hat sich viele Feinde gemacht.

Kommissarin Benita Luengo ermittelt mit ihrem Kollegen Julius Schwarz in diesem Mordfall. Die Familie des Ermorderten erscheint zunächst sehr undurchsichtig, keiner scheint wirklich um ihn zu trauern, die Ehefrau sitzt nach einem Unfall im Rollstuhl. Es stellt sich heraus, dass Benita, die durch eigene schlimme Erlebnisse aus ihrer Kindheit geprägt ist, in diesen Fall verwickelt ist und sie bangt ständig darum, dass ihr Geheimnis auffliegt. Ihr Vorgesetzter setzt sie immer mehr unter Druck, da sie langsam aber sicher selbst in den Kreis der Verdächtigen rutscht.

Sie ermittelt in alle Richtungen, kommt zunächst nicht wirklich voran, obwohl sie viele Dinge erfährt. Bis sie dann auf die richtige Spur gebracht wird.

Jaqueline Lochmüller hat mit diesem Kriminalroman einen super spannenden, heiklen und äußerst interessanten Krimi erstellt. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite mittendrin in der ganzen Geschichte um Benita Luengo, konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Spannung pur, es traten immer wieder neue Begebenheiten auf, mit denen man nicht gerechnet hatte, bis fast zum Schluss ahnte ich nicht, wer der Mörder war. Dieses Buch hat einen tollen Schreibstil, mit dem man über die Zeilen fliegt, es war nicht eine Minute langweilig oder langatmig, im Gegenteil. Man saß mit Hochspannung vor diesem Buch und fieberte einfach nur mit.

Für mich ist Fränkische Verführung ein perfekt gelungener Kriminalroman, den man nicht hätte besser schreiben können. Ich freue mich schon sehr auf noch mehr Bände um Benita Luengo.





Autor: Jaqueline Lochmüller

Bewertung vom 07.10.2014
Das andere Tier / Ratamo ermittelt Bd.8
Soininvaara, Taavi

Das andere Tier / Ratamo ermittelt Bd.8


ausgezeichnet

Arto Ratamo arbeitet bei der finnischen Polizei und kehrt nach einem schweren Verkehrsunfall nach einem Jahr an seinen Arbeitsplatz zurück. Er bekommt nicht seinen alten Job als Abteilungsleiter zurück sondern soll als Assistent des Chefs im Kellerbüro arbeiten. Gleich am ersten Arbeitstag wird die Leiche eines polnischen Kernphysikers gefunden, dessen Fall Ratamo bearbeiten soll. Doch dies wird kein einfacher Fall für Ratamo, er entwickelt sich dramatisch und in viele Richtungen, beinhaltet Korruption, Menschenhandel, Machenschaften der CIA und geheime Atomprogramme.

Dies war der erste Band, den ich von dem Autor Taavi Soininvaara gelesen habe. Der Schreibstil ist flüssig und klar. Anfangs war ich etwas skeptisch, als es mit den Machenschaften der CIA, geheimen Atomprogrammen und Menschenhandel losging, da ich befürchtete, mehr einen Politthriller vor mir zu haben als einen normalen Thriller. Aber ich wurde positiv überrascht, ich war so schnell in diesem Buch gefangen, in der Geschichte mittendrin, es war so spannend, komplex, actionreich, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es passiert so viel, rasant, spannend, vielfältig, unglaublich, dass es einen einfach packt und man mitfiebert, mitleidet und mithofft.

Dies ist der 8. Fall um Ermittler Ratamo des in Finnland schon sehr bekannten und erfolgreichen Autors Taavi Soininvaara.
Der Autor hat mit „Das andere Tier“ einen packenden, spannenden, hochbrisanten und anspruchsvollen Thriller geschrieben, der bis ins kleinste Detail super recherchiert und durchdacht ist und hat mich mit diesem Buch vollends überzeugt. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Fall um den Ermittler Ratamo.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.09.2014
Ich geh jetzt in dein Karma rein
Wagner, Bianca

Ich geh jetzt in dein Karma rein


ausgezeichnet

„Ich geh jetzt in Dein Karma rein“, dieses Buch hat mir super gefallen.
Als dieser Satz im Buch auftauchte, in Zusammenhang mit Andy, der bei Doris im Karma drin war und ihren Ex raussaugen wollte, habe ich mich vor Lachen nicht mehr eingekriegt.

Die Autorin, Bianca Wagner hat jahrelang nebenberuflich als Kartenlegerin gearbeitet und etliche kuriose Dinge erlebt. Dieses Buch von eröffnet dem Leser Einblicke hinter die Kulissen der Kartenlegerin und der Esoterik-Lines, auf denen über 2000 Kartenleger zu finden sind.

Die einzelnen Gespräche und Schicksale der Anrufer bei Bianca Wager haben bei mir entweder Lachanfälle, Entsetzen, Ungläubigkeit oder Mitleid erzeugt. Man kann teilweise nicht glauben, was die Anrufer für Fragen haben und was sie sich alles von anderen Lebensberatern einreden lassen.

So wie eine Dame, die fest davon überzeugt war, dass ihr Kater Bruno die Inkarnation von Hitler sei.
Dies habe ihr ein anderes Medium mitgeteilt.

Die Esoterik-Lines haben ihre Auflagen für die Gespräche erhöht, indem die Berater sich nur noch positiv äußern sollen und die Gespräche auf mindestens 20 Minuten erhöhen. Damit ordentlich Geld in die Kassen kommt.
Es ist erschreckend, zu lesen, wie mit den Gefühlen der Menschen umgegangen wird. Nicht alle Kartenleger, Berater, Hellseher, etc. sind so ehrlich wie Bianca Wagner, sondern sie haben ihr angebliches Können gar nicht gelernt oder sie erzählen den Anrufern dass, was sie hören wollen.
Es gibt Menschen, die mehrmals täglich solche Astro-Lines anrufen, Kredite dafür aufnehmen müssen, sich verschulden, nur um einen Rat für die Zukunft oder eine positive Affirmation zu erhalten.

Es ist wie gesagt erschreckend, wie viele traurige, verzweifelte und einsame Menschen es geben muss, da diese Astro-Lines so viel Geld im Jahr verdienen wie Aldi-Nord. Und es geht nicht um das Schicksal dieser Menschen, sondern nur um Geld.
Bianca Wagner gibt in ihrem Buch auch Tipps für Astro-Kunden, damit sie schnell erkennen können, wenn ein Berater unehrlich ist oder ihr nur das Geld aus der Tasche ziehen will.

Dieses Buch gibt viele tolle, interessante Einblicke hinter die Kulissen der Kartenleger und der Astro-Lines. Es ist mehr als aufschlussreich und sollte gerade von Kunden dieser Astro-Lines gelesen werden.

Ich finde es sehr beeindruckend, dass Bianca Wagner, trotz Drohungen, dieses tolle Buch veröffentlicht hat und mit ihrem tollen Schreibstil diesem Buch ihre ganz eigene Note versehen hat.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.09.2014
An der Mordseeküste
Minck, Lotte

An der Mordseeküste


ausgezeichnet

Loretta und ihre Freunde machen Urlaub an der Nordsee. Sie sind auf der Vernissage ihrer Freundin Maria eingeladen. Frank gerät mit dem reichen Hauptsponsor der Galerie, Julius Mühling aneinander,
weil dieser von Diana abgewiesen wurde und sich daraufhin wütend und betrunken unmöglich aufführt und alle Frauen der lustigen Runde beleidigt. Kurze Zeit später geraten Frank und Julius Mühling wieder aneinander.
Am nächsten Tag wird Julius Mühling in der Strandburg von Loretta und ihren Freunden tot aufgefunden. Frank liegt ganz in der Nähe des Toten und schläft dort seinen Rausch aus. Er kann sich an nichts mehr erinnern. Daraufhin ist Frank der Hauptverdächtige und wird in Gewahrsam genommen.
Loretta beginnt mit ihren Freunden zu ermitteln. Bald darauf taucht eine weitere Leiche auf.

Diese Ruhrpott-Krimödie ist mehr als gelungen. Da es sich um einen Krimi mit Humor handelt, wusste man schon, was das Buch beinhaltet, aber dass es so gut geschrieben war und einen trotz des Humors so fesselt, hätte ich vorher nicht gedacht.

Man hat von Anfang an das Gefühl, zu Loretta und ihren Freunden zu gehören und mit ihnen an die Nordsee zu reisen und bei diesem Urlaub mit dabeizusein. Der Schreibstil ist flüssig und Lotte Minck ist es gelungen, mit ihrer frechen Redeweise und dem Ruhrpott-Dialekt einen einzigartigen humorvollen Ausdruck in das Buch zu zaubern.
Es ist von Anfang bis Ende des Buches nicht eine Minute langweilig oder langatmig, man schmunzelt die ganze Zeit, ebenso wie man das ganze Buch über gespannt mitfiebert, wer der oder die Mörder sind. Obwohl ich ein langjähriger Krimifan bin, bin ich bis kurz vor Ende des Buches nicht selbst darauf gekommen, wer der Mörder ist.

Diese Krimödie ist so unterhaltsam, humorvoll und spannend. Leider kannte ich die vorherigen Bände nicht. Aber nachdem ich „An der Mordseeküste“ gelesen hatte, habe ich mir gleich die vorherigen Bände rausgesucht, um sie zu bestellen. Ich bin nicht nur von diesem Buch, sondern auch von der Autorin absolut begeistert und freue mich auch schon auf die Folgebände, die ich mit Sicherheit verschlingen werde.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.09.2014
Weil es nie aufhört
Theisen, Manfred

Weil es nie aufhört


ausgezeichnet

Alissa besucht die 8. Klasse, als sie Leon, der sich Mask nennt, kennenlernt. Er trägt eine goldene Maske und sie hat noch nie richtig sein Gesicht gesehen. Sie fangen an zu chatten und zu skypen. Leon bringt sie dazu, dass sie beim skypen mit ihm ihren Oberkörper entblößt. Er filmt alles mit.
Mask erpresst Alissa, wenn sie nicht das tut, was er von ihr verlangt, veröffentlicht er den ganzen Film von ihrem Skypeabend. Als Alissa sich wehren will, veröffentlicht Maks das Foto dann auf ihrer Facebook-Seite und verschickt es an ihren Exfreund. Er tritt einen Schneeball los, bis die ganze Schule das Foto von Alissa gesehen hat. Ihre Welt bricht zusammen.

Manfred Theisen ist es mit diesem Buch gelungen, die heutige Gefahr mit Handy, Smartphone, Apps und Internet-Portalen aufzuzeigen, wie leicht man gefilmt, überwacht und gemobbt werden kann. Es ist erschreckend zu lesen, wie leicht es für Personen ist, die auch nur etwas Ahnung von diesen technischen Dingen haben, Menschen zu manipulieren.

Dieses Buch hat mir außerordentlich gut gefallen. Sachlich, Netz-aktuell, realitätsnah und authentisch werden die Gefahren des Internets, Handy’s oder Smartphone und die Grausamkeit und Härte des Cybermobbings dargestellt.
Man erschrickt bei dieser Tatsache, weil man sich oftmals mit diesem Thema nie so auseinandergesetzt hat oder darüber nachgedacht hat, welche Auswirkungen das Cybermobbing hat, und wie unwahrscheinlich grausam es ist. Es wäre schön, wenn gerade viele junge Leute dieses Buch lesen würden, um ihnen zu verdeutlichen, wie gefährlich das Netz sein kann.

10 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.