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Top-Rezensenten Übersicht

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Johannes Fidanza
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München
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Lesen - Lernen

Bewertungen

Insgesamt 1192 Bewertungen
Bewertung vom 26.02.2009
Septuaginta Deutsch
Karrer, Martin / Kraus, Wolfgang (Hgg.)

Septuaginta Deutsch


ausgezeichnet

Erstmals eine deutsche Übersetzung der altgriechischen Septuaginta ins Deutsche. Das Bemerkenswerte daran ist, dass eine ökumenische Übersetzung gelungen ist, welchen von Katholiken, Protestanten und jüdischen Wissenschaftlern erstellt und akzeptiert ist.
Der Laie wird sich fragen, warum eine deutsche Übersetzung einer griechischen Übersetzung interessant ist. Die Antwort: z.B. heißt in dieser Übersetzung Eva nicht Eva (Hebräisch für Leben), sondern Zoe (griechisch für Leben). Darüber hinaus gibt es ein weiteres Makkabäer-Buch und einen zusätzlichen 151ten Psalm und ein paar andere Kleinigkeiten.
Es wird eine Zeit dauern, bis fundierte Rezensionen möglich sind; auf die Übersetzung der Psalmen bin ich aber schon ziemlich gespannt.

9 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.02.2009
Der Liebesbegriff bei Augustin
Arendt, Hannah

Der Liebesbegriff bei Augustin


ausgezeichnet

Damals richtungsweisend, weil Augustinus erstmals rein als Philosoph interpretiert wurde. Heute immer noch lesenswert, weil der Liebesbegriff trotz der tendenziell existenzialistischen Interpretation gut dargelegt wurde.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.02.2009
Victor Hugo
Biermann, Karlheinrich

Victor Hugo


ausgezeichnet

Gut geschriebene Biographie über Hugo, welcher nicht allein als romantischer und realistischer Literat im Bewußtsein der Franzosen ist, sondern auch als Vorkämpfer der Republik der 20 Jahr im Exil verbringen mußte. Beide Aspekte des Lebens von Hugo sind gut dargestellt.

Bewertung vom 18.02.2009
Karl Popper
Geier, Manfred

Karl Popper


ausgezeichnet

Gar nicht schlechte Biographie eines offensichtlichen Popper-Verehrers. Der unkonventionelle Werdegang sowie die philanthropische Einstellung von Popper werden gut beschrieben. Ob die manchmal etwas hemdsärmlige Philosophie Poppers - die auch gut erklärt ist - die Zeiten überdauern wird, muss sich zeigen. Als Einführung ist dieses Buch aber bestens geeignet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2009
Geschichtsphilosophie zur Einführung
Rohbeck, Johannes

Geschichtsphilosophie zur Einführung


schlecht

Jetzt mal ehrlich. Da schreibt der Autor ein Buch über Geschichtsphilosophie und lt. Inhaltsverzeichnis kommt Augustinus und sein Werk Civitas Dei darin gar nicht vor obwohl damit die Grundlegung der Geschichtsphilosophie stattgefunden hat. Wer soll das Buch ernst nehmen?

0 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2009
Augustinus
Horn, Christoph und Aurelius Augustinus

Augustinus


ausgezeichnet

Definitiv die derzeit beste und immer noch aktuellste Einführung über den philosophischen Augustinus. Die großen Themen 'Wahrheit, Geschichtsphilosophie, Trinität ..." werden modern analytisch erklärt - so habe ich z.B. den Willensbegriff des Augustinus nirgends besser erläutert bekommen. Das Buch ist wohlgemerkt fokussiert auf die philosophischen Themen, so dass z.B. die augustinische Ekklesiologie gar nicht erwähnt wird was aber kein echter Makel ist.
Wohltuend ist, dass Christoph Horn anders als andere Autoren über Augustinus, dessen so interessante Biographie relativ knapp erläutert und auch die Confessiones zwar oft zitiert aber das Biographische wenig wiederkäut. Auch hält sich Horn erklärtermaßen von einer Verdammung oder Heiligsprechung des Augustinus fern, dem sich andere Autoren oftmals nicht entziehen können.
Eine kleine Warnung: Das Buch verlangt philosophisches Vorwissen oder zumindest die Bereitschaft des konzentrierten Lesens. Ansonsten aber: Unbedingt empfehlenswert!

Bewertung vom 13.02.2009
Thomas Jefferson
Nicolaisen, Peter

Thomas Jefferson


ausgezeichnet

Tolles Buch. Besser kann man es fast nicht machen. Lebensweg, Zeit und Milieu werden hervorragend dargestellt. Ein Kleinod dieses Buches ist die Beschreibung der wissenschaftlichen Forschungslage über die Unabhängigkeitserklärung inbesondere den Passus über die Gleichheit. Denn tatsächlich war mit der Propagierung der Gleichheit erstmal die Gleichheit von Engländern und Amerikaner vor dem König gemeint. Die Gleichheit als Menschenrecht für alle zu fordern, wäre dem Sklavenhalter Jefferson nicht in den Sinn gekommen. Alle sehr aufschlußreich und teilweise spannend.

Bewertung vom 12.02.2009
Gnosis
Jonas, Hans

Gnosis


schlecht

Der ganze Niedergang des Suhrkamp Verlags zeigt sich exemplarisch an der Veröffentlichung dieses Buches, welche die alte abgestandene Pseudowissenschaftlichkeit der 50er und 60 Jahre wiederkäut.
Das Phänomen Gnosis ist in der heutigen Wissenschaft z.B. von Markschies abschließend als äußerst heterogenes Geistgebilde beschrieben worden, so dass all die alten Lehrbücher mit den angeblich einheitlichen Denksystem ad acta zu legen sind. Die Neuauflage dieser einseitig existentialistischen und veralteten Gnosis-Interpretation wäre nur lächerlich, wenn in der Beschreibung nicht vom 'Standardwerk' die Rede wäre, was bewußte Irreführung ist denn der Inhalt ist nur das dünne Philosophie-Süppchen von Hans Jonas.
Vielleicht - aber auch nur vielleicht - wäre ein Buch über Hans Jonas Gnosis' Forschung eventuell gerechtfertigt (wenn es mich auch nicht interessieren würde), aber diese stumpfe Neuauflage ist eine Zumutung und kann nur dankbar vom Esoterik-Publikum aufgenommen werden.
Geht dahin die Reise von Suhrkamp? Eine vorurteilsfreie Bewertung des hochtrabend benannten 'Verlag der Weltreligionen' ist nach diesem Buch aber nicht mehr möglich.

2 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.02.2009
Felix Mendelssohn Bartholdy
Geck, Martin

Felix Mendelssohn Bartholdy


sehr gut

Wir haben ein Jubiläumsjahr für Felix Mendelssohn Bartholdy. Darum gibt es jetzt lauter neue Biographien über ihn. Diese hier ersetzt eine alte RoMo die schon gut war und eine Neubewertung des 'qualitativen Mittelgebirges zwischen Beethoven und Brahms' (Autorenzitat) wär eigentlich nicht nötig, weil er abschließend bewertet ist. Mendelssohn Musik ist nett aber etwas belanglos im Guten wie im Schlechten. Dasselbe gilt für diese Rowohlt-Monographie.

Bewertung vom 12.02.2009
Hans Sachs
Bernstein, Eckhard

Hans Sachs


ausgezeichnet

In der Reformationszeit war Hans Sachs der bekannteste Literat in Deutschland noch vor Luther. Heute kennen ihn nur mehr bessere Gymnasiasten und Germanistik-Studenten. Wirklich inhaltlich interessant sind seine Werke heute wahrlich nicht mehr. Grund genug diese RoMo zu lesen um sichmal zu informieren wer Hans Sachs nochmals war und diesen Zweck und Anspruch erfüllt dieses Büchlein zur Genüge.