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Starocotes von nerdenthum.de
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Herborn
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Comicleser, Baseballfan, Gamer

Bewertungen

Insgesamt 434 Bewertungen
Bewertung vom 13.06.2019
Deadpool: Mord ist sein Geschäft
Bunn, Cullen;Bagley, Mark

Deadpool: Mord ist sein Geschäft


sehr gut

Das Deadpool ein Killer ist wissen wir ja, das es ihm nicht nur um den Spass geht sondern auch ums Geld wird dann hier nochmal deutlich gezeigt. Er will eben seine eigene Insel wo er sich zur Ruhe setzen kann (zumindest versucht er einem das zu erzählen) und da kommt ihm gerade Recht da auch sein alter Kumpel Weasel wieder auftaucht und ihm Jobs anbietet.

Dummerweise macht Wade da zuerst seine plötzlich entdeckte Moral einen Strich durch die Rechnung und dann ist da auch noch die in New Orleans beheimatet Mördegilde die es nicht so toll findet wenn man ihr die Jobs weg nimmt. Zu allem Überfluss ist Weasel auch noch verheiratet und seine Frau weiß natürlich nichts von diesen Machenschaften.

Es ist zu Beginn eher typische Deadpool Action mit viel Blut, Gewalt und schlechten Witzen, entwickelt aber nach und nach eine durchaus spannende Geschichte die eben nicht immer so aus geht wie vermutet. Natürlich wird viel von dem Band durch die Dia- und Monologe des Killers mit der großen Klappe getragen aber es ist doch erfrischend viel an Handlung vorhanden.

Das dann auch noch Bagley zeichnet hebt den Band dann endgültig aus dem Mittelmaß hinaus. Was er alles mit Deadpool anstellt ist irgendwo zwischen eklig und witzig und er schafft es zudem ihm eine Mimik zu verpassen, was durch die Maske nicht wirklich einfach ist.

Bewertung vom 11.06.2019
Thanos: Der Infinity-Konflikt
Starlin, Jim;Davis, Alan

Thanos: Der Infinity-Konflikt


gut

Thanos wird von einer zukünftigen Version gesteuert mit einem ungewissen Ziel. Sein Bruder Eros und Pip der Troll versuchen mit Adam Warlock dieses Ziel zu verhindern, doch Thanos hat auch da geplant.

Dann greifen weitere Mächte ein, allen voran das Lebende Tribunal, der Sprecher des „Einen über Allem“. Es ist eine Geschichte die sich so weit über Raum und Zeit, über personifizierte Konzepte und natürlich auch Tod ausbreitet wie nur Starlin es schreiben kann.

Die neueren Konzepte die eben nicht von Starlin kommen, wie die Black Order oder die moderne Inkarnation der „Guardians of the Galaxy“ wirken da fast schon wie Fremdkörper.

Die epische Erzählung hingegen ist mitreisend und die Frage welches Ziel Thanos verfolgt beschäftigt einen mehr und mehr weil es diesmal weit über die Anbetung seiner Geliebten „Tod“ hinaus geht.

Zeichnerisch spiegelt sich hier das wieder was auch schon die Story ausmacht. Die epischen Konzepte, die Verkörperungen der kosmischen Wesenheiten, die fremden Dimensionen sehen alle beeindruckend aus, doch die moderneren Konzepte wirken auch hier fremd.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.06.2019
Star Wars Comics: Lando: Doppelt oder Nichts
Barnes, Rodney;Villanelli, Paolo

Star Wars Comics: Lando: Doppelt oder Nichts


sehr gut

Bevor Han Solo Lando den Millenium Falcon abluchsen konnte und wir das sahen was im Film „Solo“ zu sehen war, war Lando selbst ein recht ansehnlicher Schmuggler. Zusammen mit der Droidin L3-37 versucht er hier ein paar Credits zu verdienen weil er Schulden hat und irgendwie doch ein gutes Herz.

Vieles im Comic fühlt sich nach der Dynamik Han / Chewbacca an, wobei Lando eben doch mehr Wert auf Stil und sein Äußeres legt und vor allem versucht sich immer im besten Licht da stehen zu lassen. Trotz allem ist auch hier der Partner (also in dem Fall L3) der eher für die Moral zuständig ist und der Held eher für das Handgreifliche.

Ein kleiner Wermutstropfen sind die doch recht unentschiedenen Pazifisten deren Handlungen nicht wirklich konsistent sind. Es mag eine nette Wendung in der Geschichte sein, aber macht die handelnden Personen unglaubwürdig.

Ansonsten eine durchaus nette Unterhaltung die vor allem durch konstante und ansprechende Zeichnungen überzeugen kann. Sowohl Technik als auch Charaktere sind gelungen und man kann Donald Glover gut wiedererkennen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2019
Old Man Hawkeye
Sacks, Ethan;Checchetto, Marco;Mobili, Francesco

Old Man Hawkeye


gut

Clint Barton beginnt zu erblinden und möchte sozusagen als letzte Aktion sich noch an den Thunderbolts retten die ihn damals verraten haben. Ein paar hat er schon erwischt und hat dabei den Zorn von Bullseye auf sich gezogen der bis dahin ein Marshall von Red Skull war.

Doch die obsessive Jagd nach Hawkeye hat den ehemaligen Gegner von Daredevil aber auch bei seinen schurkischen Verbündeten in Ungnade gebracht und so ist es eher ein Gesetzloser, jagt Gesetzlosen Szenario.

Interessant ist der Teil in dem man mehr über die Zeit erfährt wo die Helden vernichtet wurden. Dies wurde in Old Man Logan nahezu ausgespart, ist aber für die Entwicklung von Hawkeye und seiner Beute sehr wichtig.

Die Story an sich geht dann aber einen eher gewohnten Weg wo sich Kampf an Kampf anschließt und wer Old Man Logan gelesen hat weiß auch grob wohin das alles führen wird. Somit gibt es nur zwei kleinere Überraschungen, viel Action und eine Dynamik zwischen Clint und Kate die in der Hawkeye Serie von Fraction sehr viel besser war.

Trotz allen Fehlern ist es kurzweilige Unterhaltung die von Checchetto passend in Szene gesetzt wird. Die apokalyptische Welt ist glaubhaft, die Helden und Schurken bekannt und gleichermaßen weiter entwickelt und vor allem die Mimik der beiden Hawkeye ist gelungen.

Bewertung vom 24.05.2019
Batman: Niemandsland
Rucka, Greg;O'Neil, Dennis;Dixon, Chuck

Batman: Niemandsland


sehr gut

Lex Luthor hat einen Plan wie er Gotham wieder zurück in die Vereinigten Staaten bekommen kann und für den Wiederaufbau sorgt. Das dies nicht vollkommen uneigennützig ist dürfte klar sein, doch wer ist sein größter Gegner? Der Joker der in seinem Wahnsinn alles daran setzt die Hoffnung in Gotham to töten? James Gordon der immer noch über Recht und Gesetz wachen möchte? Batman der für irgendwie gegen alle Kämpft?

Das Ergebnis, der Weg dort hin und die Art und Weise wie aus dem Niemandsland wieder langsam Gotham wird ist interessant geschrieben, hat einige Verwicklungen und ein herzzerreißendes Ende. Es wird eben nicht alles gut und es werden Opfer verlangt.

Neben der üblichen Action in deren Zug sich besonders Huntress, Batgirl und Azrael auf ungewöhnliche Weise hervor tun können gibt es eben auch viel zwischenmenschliches sowie eben den oben angesprochenen Ansatz wie Gotham rechtlich und finanziell gerettet wird, der fast ohne Gewalt abläuft. Zudem gibt es da noch den spärlich platzierten, aber pointierten Humor.

Zeichnerisch gibt es wieder das bekannte breite Spektrum. Die eher „normalen“ klaren Linien von Eaglesham, Balent der in gewohnter, sexy Art und Weise Catwomen präsentiert, Cariello der den Joker cartoonhaft überzeichnet oder Robinson der uns das alles etwas düsterer präsentiert. Bis auf den Robin Teil von Harris, dessen Gesichter irgendwie deformiert wirken, sieht das immer sehr passend aus und transportiert vor allem die Geschichte extrem gut.