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Sommer
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Bewertungen

Insgesamt 448 Bewertungen
Bewertung vom 11.03.2018
Der Mond des Vergessens / Die fünf Kriegerengel Bd.1
Durfee, Brian Lee

Der Mond des Vergessens / Die fünf Kriegerengel Bd.1


ausgezeichnet

Was ist richtig? Was ist falsch?

Brian Lee Durfee Der Mond des Vergessens - Die fünf Kriegerengel

Bei diesem Fantasyroman aus dem Hause Klett-Cotta handelt es sich um den ersten Band einer zweiteiligen Reihe. Brian Lee Durfee ist ein Künstler und Autor aus den USA

Die Handlung spielt auf den fünf Inseln, einem Land, das von verschiedenen Völkern und Rassen bewohnt wird. Die Hauptrassen sind die Menschen. Die Valle und Zwerge und Oghule leben ebenfalls in dieser fantastischen Welt.
Hauptbestandteil der Geschichte ist ein sehr alter Konflikt, durch zwei verschiedene Glaubensrichtungen.
Nach langer Zeit der Kriege und Eroberungen scheint das Ende der Streitigkeiten seinen Höhepunkt und sein Ende zu finden. Hauptpersonen dabei sind Nail, ein Waisensohn, unbestimmter Herkunft mit besonderen Fähigkeiten. Ebenso Jondralyn,Tochter eines Königs, der viel Zeit gewidmet wird. Auch Gault Aulbrek, der als Ritter und Leibwächter eine zentrale Rolle spielt, ist mit von der Partie. Des Weiteren gibt es noch einige geheimnisvolle Gemeinschaften, deren genaue Rolle zu ergründen ist, so wie viele weitere interessante Charaktere. Ein sehr komplexes Gewirr an verschiedenen Personen, die einem aber doch schnell geläufig sind.

Für mich ist dieser Roman ein sehr gelungenes Erstlingswerk, auf dessen Fortsetzung ich mich sehr freue. Fantasy, in die man sich nicht nur hineinlesen, sondern auch hineinfühlen kann. Durch die Komplexität des Romans ist es allerdings nötig, der Handlung konzentriert zu folgen, so dass ich alles in allem dieses Buch in den Bereich der High-Fantasy legen würde. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 08.03.2018
Stille
Kagge, Erling

Stille


sehr gut

Folge deinem eigenen Weg

Dies ist im Grunde genommen das, was mir der Autor mit seinem Hörbuch Stille - Ein Wegweiser mit auf den Weg gegeben hat. Am Ende sagt er, dass jeder seinen Südpol finden kann. Er bezieht sich da auf eine kleine Geschichte, in der er seine Erfahrungen dort schildert und wie ihm dies zur Stille verholfen hat. Doch habe ich meinen Südpol gefunden? Irgendwie schon, den mir ist bewusst geworden, dass es fast überall Wege gibt Stille zu finden. Eigentlich reicht es schon sich mit dem Thema bewusst auseinanderzusetzen und sie zu suchen.

Erling Kagge beschreibt in seinem Hörbuch viele Geschichten aus seinem Leben. Er lässt den Leser an allem teilhaben und offenbart dabei immer wieder neue Wege zur Stille. Viele berühmte Menschen werden zitiert, jeder hat auf seine Art Lebensweisheiten zu bieten, die dem Weg den Kagge versucht zu beschreiben, gar nicht unähnlich sind.
Interessant waren für mich persönlich das Thema Langeweile und der Hinweis aufs Zuhören.
Der Autor beschreibt Langeweile nicht als schlecht, obwohl man dies mit dem Wort häufig verbindet. Seine Ansätze sind sehr interessant. Und zum zuhören sagt er ganz klar, dass dies sehr wichtig ist. Und er hat Recht!

Dieses Hörbuch ist interessant für diejenigen die Stille bewusst erleben möchten, aber auch für reiselustige Menschen die sich gern von solchen Berichten unterhalten lassen möchten.
Mir hat das Hörbuch gut getan, es hat mich mal wieder in mich hineinhorchen lassen.

Bewertung vom 04.03.2018
Elantris
Sanderson, Brandon

Elantris


sehr gut

Wunderbar, verfluchte Welt

Elantris ist der Debütroman von Brandon Sanderson, ein geschlossener Roman, zu dem es noch Kurzgeschichten gibt.

Es spielt im Land Arelon, in dem die Stadt Elantris liegt. Elantris ist ein ehemals besonderer Ort, voller Magie und fantastischer Einwohner, die durch einen nicht erklärbaren Vorgang Elantrier werden.
10 Jahre, bevor die Handlung des Buches spielt, kam es zu einer Änderung, und es scheint, als sei Elantris verflucht.
Alle Magie ist verschwunden, die Einwohner haben nicht mehr den Glanz der vorherigen Elantrier.

Hauptpersonen im Buch sind:
Raoden, ist der Sohn des Königs von Arelon, und wird zum Elantrier. Im Gegensatz zu den normalen Elantriern zweifelt er nicht an seinem Schicksal, sondern will es ändern. Er fängt an zu lernen die Elantrier zu vereinen und gibt sich mit seinem Schicksal einfach nicht zufrieden. Während der gesamten Handlung ist er immer zuversichtlich und gibt die Hoffnung nicht auf, trotz vieler Rückschläge.
Sarene, ist die Tochter eines befreundeten Königreiches und per Vertrag mit Raoden verheiratet. Als sie in Arelon eintrifft ist Raoden kurz zu vor Elantrier geworden und ihr wird gesagt, dass er tot sein. Auf Grund des Heiratsvertrages ist sie aber rechtmäßig mit ihm verheiratet. Sie lernt im Lauf der Handlung viele Probleme von Arelon kennen, und sieht Gefahren für Ihre neue Heimat. Schnell wird klar, dass sie intelligent und klug ist, und sich nicht aus dem politischen Ränkespiel heraushält.
Hraten, ist Vertreter einer Religion, die auch vor dem Fall von Elantris Gegner von Elantris war. Er hat den Auftrag Arelon für seine Religion zu gewinnen. Dadurch kommt er sehr stark mit Sarene in Verbindung, da sie eine Gegnerin seiner Religion ist. Stets versuchen beide die Schachzüge des andern zu vereiteln.
Galodon ist eine Nebenfigur. Sohn eines ehemaligen Elantriers, der auch zum Elantrier wurde, hat eine humorvoll und pessimistische Art, wird von Raoden aber überzeugt zu helfen, unterstützt diesen, und ist meine persönliche Lieblingsfigur in diesem Roman.

Das Buch als solches ist gut geschrieben. Die am Anfang leicht verwirrenden Namen, werden gut erläutert, man findet schnell in die Handlung hinein. Es ist gut und lustig, spannend, und bis auf das überhastete Ende, eine tolle Geschichte. Für Liebhaber des Fantasy- Genres wirklich zu empfehlen.

Das E-Book wurde mir von Netgalley zur Verfügung gestellt

Bewertung vom 04.03.2018
Schlüssel 17 / Tom Babylon Bd.1
Raabe, Marc

Schlüssel 17 / Tom Babylon Bd.1


ausgezeichnet

Spannender Reihenauftakt

Tom Babylon wird von Marc Raabe ins Rennen geschickt. In Schlüssel 17 startet er mit Ermittler Tom Babylon eine spannende Reihe.

Toms jüngere Schwester Viola verschwand in seiner Jugend. Doch dies war nicht das einzig schreckliche was in dieser Zeit geschah. Die Clique um Tom, bestehend aus Josh, Karin, Bene, Nadja und Tom, machte einen grausigen Leichenfund. Im Kanal fanden sie eine Leiche die in Kaninchendraht eingewickelt war, um den Hals einen Schlüssel mit der Zahl 17. Dieser Schlüssel sorgte bei den Jugendlichen für viel Aufregung, die Frage, ob sie zur Polizei gehen sollen, wurde vertagt, den Schlüssel nahmen sie mit. Als dieser kurz danach gemeinsam mit Viola verschwand, nahm das Schicksal seinen Lauf.

Nun ist Tom bei der Polizei, weigert sich daran zu glauben, das seine Schwester Tod ist. Als Karins Mutter im Dom erhängt aufgefunden wird, mit einem Schlüssel mit der Zahl 17 um den Hals, ahnt Tom, das alles mit dem Vorfall damals zusammenhängt.
Da Tom als eigenwilliger Ermittler bekannt ist, wird ihm kurzerhand die Psychologin Sita Johans an die Seite gestellt.

Ein Thriller, der direkt spannend startet. Der Leser befindet sich direkt im Geschehen. Passagen aus der Vergangenheit zeigen dem Leser nach und nach was damals geschehen ist.
Aber auch im hier und jetzt geschehen brisante Dinge, auf die man sich erstmal keinen Reim machen kann.
Was hat die Patientin der Psychiatrischen Einrichtung mit allem zu tun, was hat sie damals erlebt? Auch in den Reihen der Polizei gibt es jemanden, der einiges zu verbergen hat.

Das Ende dieses Thrillers hat mich überrascht, eine Wendung mit der ich nicht gerechnet habe. Wie zu erwarten bleibt einiges offen, der Grundstein für die Reihe wurde gelegt. Eine Reihe, die ich mit Spannung weiterverfolgen werde.

Die Charaktere sind interessant. Allen voran natürlich Tom Babylon. Er bringt ein interessantes Privatleben, eine brisante Vergangenheit und ein Trauma mit, durch das Verschwinden seiner Schwester, was definitiv keine Langeweile aufkommen lässt. Die Zusammenarbeit mit Sita hat mir gefallen, die zwei haben sich wunderbar ergänzt, ich hoffe, dass im nächsten Teil wieder miteinander ermittelt wird.

Absolute Leseempfehlung. Dies ist der vierte Thriller des Autors den ich gelesen habe, und ich würde bisher jedesmal sehr spannend unterhalten. Immer gerne wieder!

Bewertung vom 28.02.2018
Wiesenstein
Pleschinski, Hans

Wiesenstein


sehr gut

Bin ich noch in meinem Haus?

Das schon recht betagte Ehepaar Gerhart und Margarete Hauptmann reisen im März 1945 zu ihrer Villa Wiesenstein im Siebengebirge. Mit von der Partie der Masseur Paul Metzkow, und die Sekretärin Annie Pollak, aus deren Sicht und Erzählungen erfährt man vieles über Hauptmanns Leben, auch längst vergessene Werke des Dramatikers werden zitiert. Viele weitere Charaktere tauchen im Buch auf, und bereichern es gekonnt.
Das Leben Hauptmanns allein hätte nicht für diesen Roman gereicht, denn teilweise war es sehr anstrengend sich mit Hauptmanns Art auseinanderzusetzen. Er war sehr auf seinen Vorteil bedacht und lebte sein Leben ohne nach unten zu sehen, zu den Menschen denen es schlechter ging als ihm, denn was sollte ihm das bringen? Auf seinem Anwesen Wiesenstein scheint die Zeit still zu stehen, die Kriegswirren scheinen dort gar nicht präsent.

Durch den Roman von Hans Pleschinski wird dem Leser nicht nur ein tiefer Einblick ins Leben des Literaten geboten, es ist auch ein anschauliches Stück der deutschen Geschichte. Dieser Aspekt hat mich gefangen genommen, denn der Autor schafft es, das Bild sehr präsent wiederzugeben. Die Emotionen während des Lesens waren sehr intensiv.
Nach diesem Roman muss ich sagen, dass ich mein Bild von Gerhart Hauptmann, das ich durch die Schule habe, revidieren muss. Allein deshalb bin ich froh den Roman gelesen zu haben. Er bescherte mir eine neue Sicht und Denkweise zu diesem Thema.

Der Schreibstil ist ein wenig anstrengend, man muss konzentriert lesen, überfliegen geht nicht, daher brauchte ich für diesen Roman relativ lange., dennoch war es keine verschenkte Zeit, im Gegenteil!

Bewertung vom 27.02.2018
Der Wortschatz
Vorpahl, Elias

Der Wortschatz


ausgezeichnet

Eine wunderschöne Reise um den Sinn eines Wortes zu ergründen

Der Wortschatz von Elias Vorpahl ist ein ganz bezaubernder Roman, liebevoll illustriert, erzählt er die Geschichte eines Wortes auf seiner Reise den eigenen Sinn zu finden.
Dabei erlebt unser Wort viele Abenteuer. Es spielt Teekesselchen mit Verrückt und Esel und nimmt an den gewaltigen Wortspielen teil.
Eine bezaubernde Anekdote reiht sich an die nächste. Der Autor beschreibt alles sehr eindrucksvoll und liebevoll, so dass man als Leser während des Lesens viele Emotionen durchlebt. Die Vorstellung, wie es wohl sein könnte ein Teil der Sprache zu sein, lässt einen in eine sehr phantasievolle Geschichte abdriften, man findet aber auch einige Weisheiten die sich auch an Menschen anwenden lassen, denn so unähnlich ist das Dasein eines Wortes verglichen mit unserem gar nicht.

Ich möchte diesen Roman all denjenigen ans Herz legen, die sich bezaubern lassen möchten. Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, er ist im wahrsten Sinne des Wortes wortgewaltig und obendrein herzerwärmend. Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 25.02.2018
Hologrammatica / Aus der Welt der Hologrammatica Bd. 1
Hillenbrand, Tom

Hologrammatica / Aus der Welt der Hologrammatica Bd. 1


sehr gut

Bizarr aber echt genial

Hologrammatica von Tom Hillenbrand ist schon des Cover wegen sein echter Hingucker und macht neugierig auf diesen Thriller.

Galahad Singh (ich liebe diesen ausgefallenen Namen), sucht verschwundene Personen. Das Verschwinden wird den Menschen im 21. Jahrhundert leicht gemacht, durch die vorherrschende Technik fällt es leicht eine neue Identität anzunehmen.
Singh soll die Computerexpertin Juliette Perotte aufspüren. Perotte wurde anscheinend gekidnappt, doch ob der Kidnapper menschlich ist, daran Singh so seine Zweifel.

Tom Hillenbrand schafft ein interessantes Bild der Welt im Jahr 2088. Der Klimawandel sorgte in weiten Teilen für Unbewohnbarkeit, daher wird der Weltraum mitgenutzt.
Die Idee, das man seine Identität wechseln kann ist nicht neu, wird aber dennoch sehr interessant und nachvollziehbar umgesetzt. Die Vorstellung so einer Zukunft erscheint nach diesem Thriller gar nicht so abwegig, und das macht es so erschreckend.
Durch das Buch führt fast ausschließlich Galahad Singh, ein Charakter, der interessant und teilweise humorvoll rüberkommt. Seine Suche nach der Computerexpertin Perotte bringt ihm viele spannende Aspekte ein. Die Vorstellung vor einem Klon zu stehen und nicht zu wissen ob man Mensch oder Klon vor sich hat, ist schon gruselig.

Mein persönliches Manko an diesem Thriller sind die vielen, fremden Begriffe, die manchmal verwirrten. Aber wie sollte ein Science-Fikton Buch ohne technische Bezeichnungen auskommen? Ich habe mich durchgewurstelt und wurde mit einer rasanten Zukunftsadaption im Thrillerformat belohnt.

Bewertung vom 19.02.2018
Böse Schwestern / Ellen Tamm Bd.2
Bley, Mikaela

Böse Schwestern / Ellen Tamm Bd.2


sehr gut

Konnte mich überzeugen

Ellen Tamms Zwillingsschwester Elsa wurde mit 8 Jahren getötet. Kein Wunder, dass ihr die Fahrt in die alte Heimat Sörmland schwer fällt. Die Leiche einer Frau gibt Rätsel auf. Wird die Kriminalreporterin Ellen Antworten finden, sowohl zum jetzigen Fall als auch zu dem Tod ihrer Schwester? Ihr Leben ist nicht in der Spur, sie hat vieles noch nicht verarbeitet. Sie war deshalb schon in Behandlung, ist nach wie vor krankgeschrieben, doch sie ermittelt, will ihr Leben auf die Reihe bekommen. Doch ist sie den Abgründen wirklich gewachsen?

Ellen Tamm ist ein Charakter der mir gefällt, weil er anders ist als die üblichen. Sympathisch war sie mir allerdings nicht, was aber vielleicht auch daran liegt, dass mir Details aus dem ersten Teil fehlen die ihr Verhalten nachvollziehbar machen könnten.

Mikaela Bley hat mit Böse Schwestern bereits den zweiten Teil um Ellen Tamm verfasst. Der erste ist mir nicht bekannt, dennoch hatte ich fast überhaupt keine Probleme mich in diesen Band einzufinden. Im Gegenteil, die Geschichte ist sehr spannend und gut geschrieben, so dass ich der Handlung mit Spannung folgte. Die verschiedenen Handlungsstränge sind erst etwas verwirrend, da sich mir die Zusammenhänge zwischen den Personen erst relativ spät erschlossen haben.
Das Ende war überraschend, die Autorin schaffte es mich während des Lesens auf eine falsche Fährte zu locken.

Dieser Thriller war sehr gut, macht neugierig auf einen weiteren Teil.

Bewertung vom 31.01.2018
Suizid / Jane Hawk Bd.1
Koontz, Dean

Suizid / Jane Hawk Bd.1


sehr gut

Dean Koontz mal anders

Seit Jahren lese ich die Bücher des Autors sehr gern, viele schaurige Stunden liegen somit hinter mir. Doch mit Suizid, seinem neuen Thriller, zieht er andere Seiten auf. Das bisherige Horrorgenre bedient er mit diesem Roman definitiv nicht. Aber auch Suizid bietet dem Leser Schrecken pur, aber her liegt die Angst woanders......

Jane Hawk ist auf der Flucht. Sie als FBI-Agentin hat durch ihre Ausbildung das nötige Wissen sich vor ihren Gegnern versteckt zu halten. Der Grund ihrer Flucht ist sehr speziell. Sie hat ihren Mann durch einen Selbstmord verloren, der Abschiedsbrief enthielt eine komische Nachricht, die Jane nachforschen ließ. Sie konnte bei ihrem Mann keine Anzeichen einer Depression oder Lebensunmut feststellen und kann nicht glauben, dass er zu so einer Handlung fähig ist. Bei ihren Untersuchungen stößt sie auf ähnlich kuriose Selbstmorde, größtenteils alles Menschen die fest im Leben verankert waren. Ihre Suche bleibt nicht unentdeckt. Als man ihren Sohn Travis bedroht und sie auffordert aufzuhören, sorgt sie für Travis Schutz und ermittelt weiter.

Die Story ist sehr interessant. Manipulation, Gehirnwäsche? Was steckt dahinter?
Jane als Charakter gefiel mir sehr gut. Eine starke Frau die sich nicht einschüchtern lässt, auch höheren Instanzen die Stirn bietet.

Eine rasante Geschichte, die ihren Reiz hat. Das Ende weist auf eine Fortsetzung hin! Dieser Thriller ist auf jeden Fall spannend und bringt interessante Aspekte in die Story. Leseempfehlung

Bewertung vom 23.01.2018
Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente
Bognanni, Peter

Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente


ausgezeichnet

Tess

Die Welt von Tess Fowler ist recht grotesk. Ihre Mutter findet sich in Indien mit ihrem neuen Partner grad selbst, und ihr Vater versucht mit einer eigenwilligen Methode die Bestattungsbranche zu revolutionieren.
Sie selbst trauert um Jonah, den sie zwar nur einmal getroffen hat in ihrem Leben, mit dem sie aber viele virtuelle Gespräche verbinden. Sie haut aus dem Internat ab und flüchtet zu ihrem chaotischen Dad, der mit sich selbst eigentlich schon genug zu tun hat.
Als Daniel überraschend in ihr Leben tritt, gerät die Welt komplett aus den Fugen. Tess muss erst einiges wieder ordnen, sozusagen den Resetknopf drücken, bevor sie ihr Leben wieder in Angriff nehmen.

Dieser Jugendroman befasst sich zum einem mit dem Thema Depression und zum anderen überwiegend mit Trauer. Was ist normal, was ist nicht normal?! Klar wird hier ganz deutlich, dass es für jeden Menschen seinen eigenen Weg gibt.
Der Autor schafft es, dies behutsam und manchmal auch lustig zu übermitteln. Das gefällt mir, denn die Themen sind schon sehr negativ besetzt, mit Humor wird es lockerer.

Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen.
Tess ist eine lustige und emotionale 17 jährige, die in einer schwierigen Phase steckt. Der Tod eines geliebten Menschen ist nie leicht, für Tess wünscht man sich beim lesen direkt ein Happyend.
Tess Vater ist zwar ein Chaot und scheint nichts auf die Reihe zu bekommen, doch auch er entwickelt sich im Verlauf.
Tess Mutter bleibt ein Schemen, wird nur hier und da mal kurz erwähnt, aber das hat mich nicht weiter gestört. Die Beziehung der Eltern ist schon länger vorbei, so passte dies gut in die Geschichte. Auch wenn es einen für Tess natürlich leid tut.....
Bleibt noch Daniel, über den ich aber gar nicht viel erzählen möchte, um nicht zu viel vorweg zu nehmen. Nur das, ich mochte ihn sehr.

Fazit: Es gibt für jeden Menschen einen Weg aus der Trauer heraus, aber der Weg dahin sieht bei jedem anders aus. Top! Leseempfehlung! Der Autor hat in meinen Augen einen tollen Jugendroman geschrieben, der sich mit schwierigen Themen auseinandersetzt, aber nicht schwermütig macht.

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