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Bücherwürmchenswelt
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Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 03.12.2014
Onyx. Schattenschimmer / Obsidian Bd.2
Armentrout, Jennifer L.

Onyx. Schattenschimmer / Obsidian Bd.2


ausgezeichnet

Seit Daemon Katy geheilt hat, sind sie für immer miteinander verbunden. Doch heißt das, dass sie auch füreinander bestimmt sind? Auf keinen Fall, findet Katy und versucht sich gegen ihre Gefühle zu wehren. Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn Daemon ist nun fest entschlossen, sie für sich zu gewinnen. Dann taucht ein neuer Mitschüler auf – und mit ihm eine dunkle Gefahr. Katy weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Was geschah mit Daemons Bruder? Welche Rolle spielt das zwielichtige Verteidigungsministerium? Und wie lange wird sie Daemons enormer Anziehungskraft noch widerstehen können?

"Onyx- Schattenschimmer" ist der zweite Band der "Obsidian"-Reihe von Jennifer L. Armentrout.

Der Einstieg in diesen zweiten Teil fällt extrem leicht; es scheint, als habe man eben erst Band eins durchgeschmökert und würde direkt weiterlesen. Sofort ist man wieder mittendrin in dieser spannenden Reihe, welche gelungene Unterhaltung vom Feinsten bietet. Sie stellt eine tolle Mischung aus Science-Fiction, Fantasy und Liebesroman dar, und weiß dies alles sehr gut miteinander zu kombinieren.

Spannung gibt es zuhauf in "Onyx-Schattenschimmer". Denkt man, die gefährliche Situation wäre überstanden und alles steuert auf ein gutes Ende hinzu, wird man direkt eines Besseren belehrt und schlittert direkt in die nächste packende Szene.
Voller Überraschungen weiß man nie, worauf die Geschichte letztendlich hinauslaufen wird und wird in einem solch rasanten Tempo durch die Seiten gejagt, dass man leider viel zu schnell am Ende angelangt ist.
Spannungstechnisch steht dieser zweite Band seinem Vorgänger also in nichts nach und weiß diesen sogar noch zu überbieten.

Auch die Atmosphäre ist wieder herrlich düster und geheimnisvoll aufgeladen. Sie unterstreicht die fesselnden Szenen so gut, dass der Leser sich mittendrin im Geschehen wähnt und so richtig mitfiebern kann. Weiterhin wird dadurch eine tolle Tiefe erzeugt, sodass man so richtig in die Geschichte abtauchen kann.

Ein klitzekleiner Minuspunkt, der an der Bewertung nichts ändern wird, da die positiven Aspekte diesen einfach wieder aufwiegen, ist, dass mich Katy ab und an ein wenig mit ihren dauernden Zweifeln genervt hat. Sie stand sich einfach selber im Weg.
Wäre dieser Punkt nicht gewesen, so hätte man sich prima mit ihr identifizieren können.

Das Ende besticht durch einen kleinen Cliffhanger und einer Aussicht auf Band drei, welche vielversprechend anklingt und das Warten auf diesen erschwert.

Fazit: Eine tolle Fortsetzung einer packenden Reihe mit einer etwas nervigen Heldin.

22 von 23 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.11.2014
LÚM - Zwei wie Licht und Dunkel
Siegmund, Eva

LÚM - Zwei wie Licht und Dunkel


sehr gut

In der Trümmerstadt Adeva entscheidet sich für alle 15-Jährigen in der Nacht der Mantai, welche Gabe sie haben. Ein Mal, das auf dem Handgelenk erscheint, zeigt an, ob man telepathisch kommunizieren, unsichtbar werden oder in die Zukunft sehen kann. Doch bei Meleike, deren Großmutter eine große Seherin war, zeigt sich nach der Mantai – nichts. Erst ein schreckliches Unglück bringt ihre Gabe hervor, die anders und größer ist als alles bisher. Als Meleikes Visionen ihr von einem Inferno in ihrem geliebten Adeva künden, weiß sie: Nur sie kann die Stadt retten. Und dass da jenseits der Wälder, in der technisch-kalten Welt von Lúm, jemand ist, dessen Schicksal mit ihrem untrennbar verknüpft ist ...

"LÚM- Zwei wie Licht und Dunkel" ist das Debüt der Autorin Eva Siegmund und entführt uns in eine dystopische Welt mit kleinen phantastischen Elementen.

Der Leser vermag sehr gut in den Roman hineinzufinden, da die Autorin alles auf eine schöne Art und Weise beschreibt, die einerseits alles erklärt, aber andererseits den Leser nicht mit Informationen zuschüttet. Auch der schöne Schreibstil trägt seinen Teil dazu bei, dass man sich von diesem Roman nur allzu gerne fesseln lässt. Die Bilder entstehen sofort im Kopf und es fällt leicht, in diese Geschichte einzutauchen.

Eva Siegmund beweist, dass auch deutsche Autoren überzeugende Dystopien schreiben können, die mit eigenen Ideen zu punkten wissen und mit neues Aspekten dieses Genre neu beleben können. Die Mischung aus Dystopie und kleineren phantastischen Elementen wusste mich stets zu überzeugen, da sie trotz allem logisch und atmosphärisch dicht zu lesen waren.

Viel Spannung verschafft dem Leser ein packendes Lesevergnügen mit einem überaus angenehmen Tempo und einer Erzählstruktur aus unterschiedlichen Sichtweisen.

Zwar finden sich in diesem Debüt auch kleinere Schwächen, wie beispielsweise die eine oder andere Hintergrundinformation, aber dennoch liest man mit Begeisterung Seite um Seite und ist trotz der knapp 500 Seiten viel zu schnell am Ende angelangt.

In der Masse, der auf dem Buchmarkt existenten Romane, hebt sich "LÚM- Zwei wie Licht und Dunkel" noch zusätzlich in dem Punkt ab, dass es ein Einzelband ist und der Leser nicht auf eine Fortsetzung warten muss, sondern einfach nach Beendigung des Buches dieses zufriedengestellt zuklappen kann. Dementsprechend ist die Geschichte auch soweit in sich abgeschlossen, lediglich ein paar Aspekte werden der Phantasie des Lesers überlassen.

Fazit: Ein spannendes dystopisches Debüt einer deutschen Autorin, von der man hoffentlich in Zukunft noch einiges zu lesen bekommen wird.

Bewertung vom 14.11.2014
Die Schrecken der Nacht / Nightmares! Bd.1
Segel, Jason;Miller, Kirsten

Die Schrecken der Nacht / Nightmares! Bd.1


sehr gut

Kalter Kaffee, Unmengen Wasser, Klebeband zum Augenaufhalten: Der zwölfjährige Charlie versucht alles, um bloß nicht einzuschlafen. Seit er in der Villa seiner neuen Stiefmutter lebt, wird er Nacht für Nacht von absolut gruseligen Albträumen heimgesucht. Aber warum wirken die Monster und Ungeheuer soviel echter als andere Träume? Charlie muss sich etwas einfallen lassen, wenn er jemals wieder ruhig schlafen will.

"Die Schrecken der Nacht" ist der erste Band der "Nightmares!"- Trilogie von Jason Segel.

Die Geschichte beginnt gruselig; Jung und Alt wird bei diesem Einstieg ein kalter Schauder den Rücken hinablaufen. Danach ist die weitere Handlung zwar immer noch leicht schaurig, besticht aber durch viel Originalität und Witz in der Umsetzung bestimmter Figuren und Schauplätze. "Nightmares!" ist eine überaus phantasievolle Geschichte, die mit vielen tollen Ideen zu punkten weiß.

Jason Segel hat mit diesen Roman eine gut Möglichkeit gefunden, wie sich Kinder mit ihren Albträumen auseinandersetzen können und dabei noch sehr gut unterhalten werden. Sie lernen wichtige Grundsätze des Lebens, wie Freundschaft, Familie und Zusammenhalt auf phantastische und spannende Weise.

Denn die Spannung in diesem Roman kann sich durchaus sehen lassen, da keinerlei Passagen zu finden sind, die durch zu viele langatmige Details auffallen oder zäh erzählt worden sind. So fügt sich die Spannung für jedes Lesealter stimmig in die Handlung ein und beschert dem Leser ein tolles Abenteuer in der Welt der Träume.

Auch die Atmosphäre wurde passend für die Geschichte konstruiert und schafft ein schauriges Lesevergnügen mit vielen interessant konzipierten Gestalten, die diese noch unterstützen und auch die eine oder andere Anspielung darstellen.

"Nightmares!" hat mich extrem positiv überrascht, da es nicht nur eine Geschichte für Kinder ist, sondern auch Leser jenseits dieses Alters anzusprechen weiß. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und bin schon auf den zweiten Band dieser vielversprechenden Trilogie gespannt.

Fazit: Ein schauriges Abenteuer für Jung und Alt in der Welt der Albträume.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.11.2014
Der wispernde Schädel / Lockwood & Co. Bd.2
Stroud, Jonathan

Der wispernde Schädel / Lockwood & Co. Bd.2


ausgezeichnet

Dank des spektakulären Erfolgs im Fall der seufzenden Wendeltreppe ist Lockwood & Co. nun eine der angesagtesten Geisteragenturen Londons. Doch inzwischen wird die Metropole bereits von einer Reihe neuer grausiger Ereignisse erschüttert: In einer beispiellosen Diebstahlserie werden mächtige magische Artefakte entwendet und deren Hüter grausam ermordet. Als dann auch noch auf einem Friedhof ein schauerlich eiserner Sarg geborgen wird, dessen Inhalt unter mysteriösen Umständen verschwindet, steht fest: Ein klarer Fall für Lockwood & Co.! Nur wenn das Team um Anthony Lockwood, Lucy und George ihre ganze Genialität im Umgang mit übernatürlichen Ereignissen in die Wagschale wirft, kann es ihnen gelingen, die Verschwörung, die hinter all dem steckt, aufzudecken.

"Der Wispernde Schädel" ist der zweite Band der "Lockwood & Co"- Reihe von Jonathan Stroud.

War ich schon von Band eins dieser Reihe restlos begeistert, so bin ich es bei diesem zweiten Band nun wieder.
Sobald man den ersten Satz gelesen hat, ist man wieder mittendrin in dieser genialen Reihe und es scheint, als wäre man nie weg gewesen. Alles erschließt sich wieder von allein und man ist sofort gepackt von diesem Meisterwerk.

Jonathan Stroud hat eine wunderbare Spannung aufgebaut, welche die herausragend konzipierte Handlung umspannt. Man kann und möchte dieses Buch gar nicht aus der Hand legen, da man von Anfang bis Ende von der "Lesesieche" befallen ist und diesen Pageturner unbedingt durchschmökern muss. Auf keiner der 500 Seiten entsteht irgendeine Form der Langeweile, sondern nur Erzählkunst vom Allerfeinsten, welche die Geschichten dieses Autors so besonders werden lassen.

Die von Jonathan Stroud heraufbeschworene Atmosphäre ist herrlich schaurig und stellenweise wunderbar gruselig. Es finden sich allerlei Passagen, die dem Leser die Nackenhaare zu Berge stehen lassen und ihn in eine einzigartige Gruselstimmung versetzen. Dadurch wirkt diese auch leicht düster und bedrohlich, wodurch der Charakter dieser Reihe toll unterstützt wird.

Ebenfalls ein markanter Pluspunkt dieser Reihe ist der vor Wortwitz und Sarkasmus nur so strotzende Erzählstil. Trotz der gruseligen Stimmung ringt der Autor dem Leser so noch das eine oder andere Schmunzeln ins Gesicht. Dieser tolle britische Humor in Zusammenarbeit mit der wunderbar spannenden Geschichte ist einfach nur einzigartig.

Das Abenteuer dieses Romanes ist in sich abgeschlossen, dennoch findet sich ein doch recht fieser Cliffhanger am Ende, welcher das Warten auf Band drei noch zusätzlich erschwert. Nun heißt es (leider) wieder ein ganzes Jahr warten bis es mit den Agenten von "Lockwood " Co" weitergehen wird. Ich hoffe, dass noch viele Bände folgen werden, denn dieser Reihe versteht es wie kaum eine zweite mich jedes Mal in ihren Bann zu ziehen.

Fazit: Jonathan Stroud ist ein wahrer Meister auf seinem Gebiet. Auch Band zwei packt den Leser und lässt ihn nun verzweifelt nach weiteren Romanen lechzen. Mehr, mehr, mehr!!!!

Bewertung vom 05.11.2014
Aethersturm
Gerdom, Susanne

Aethersturm


sehr gut

Die Ætherwelt steht kurz vor einem Krieg. Die Kaiserin ist von den Gegnern der sogenannten Engel festgesetzt worden und nun soll auch ihre Tochter Mizzi gefangengenommen werden. Mit letzter Kraft rettet sich diese in die Kanalisation. Dort sammeln die Alliierten der Engel um die junge Kato von Mayenburg und den Halbengel Jenö ihre Kräfte, um die unwürdige Sklaverei der Elementarwesen durch die Menschen ein für alle Mal zu beenden. Jenö, Kato und Mizzi treiben die Kreigswirren an jeweils andere Orte der Kaiserstadt Wien. Und jeder von ihnen macht dabei Entdeckungen, die bis dato jenseits ihrer Vorstellungskraft lagen.

"Æthersturm" ist der zweite Band der "Ætherwelt"- Dilogie von Susanne Gerdom.

Die Ereignisse dieses zweiten Bandes beginnen kurz vor dem Ende seines Vorgängers und führen diese mit einer gekonnten Überleitung fort. Es empfiehlt sich dabei, den ersten Band zu kennen, da sonst die Zusammenhänge weniger deutlich erscheinen, trotz kleinerer Rückblenden der Autorin.

Susanne Gerdom verknüpft in diesem Roman Steampunk, Fantasy mit einem historischen Abenteuer, wodurch eine tolle Spannung entsteht, die nicht den üblichen Pfaden folgt, sondern neue Wege bestreitet, und den Leser zu packen weiß. Mir persönlich gefiel dieser zweite Teil sogar noch besser als sein Vorgänger, da sich in "Æthersturm" die Spannung stärker offenbarte und man stets verspürte, dass dieses Abenteuer sich dem Ende entgegenneigte.

Die Atmosphäre ist wunderbar steampunkig und auch ein wenig düster und bedrohlich. Dadurch passt sie hervorragend zu dieser oftmals doch recht beklemmenden Handlung und übergibt dem Leser die passenden Emotionen.

Auch diesmal gefiel mir das Setting dieser Dilogie ausnehmend gut; ein alternatives historisches Wien mit den unterschiedlichsten Schauplätzen. Dies vermag es noch zusätzlich die Atmosphäre zu unterstreichen. Einfach perfekt gewählt.

Besonders gut gefiel mir ebenfalls die Sprache, welche sich die Autorin bediente. Eine tolle Mischung aus der hochgestochenen Ausdrucksweise der Adligen und Reichen, sowie der Umgangssprache der ärmeren Menschen mit vielen österreichischen Begrifflichkeiten. Auch dies passte einfach perfekt zur Handlung.

Das Ende ist nun abgeschlossen und alle Fragen sind geklärt, auch einige Überraschungen konnte man im Verlauf der Handlung antreffen.
Mir hat dieser Roman viel Unterhaltung geboten und schöne Lesestunden beschert.

Fazit: Ein klasse Abschluss dieser Dilogie mit tollen Steampunkelementen und einer innovativen Geschichte.

Bewertung vom 30.10.2014
Wie Sterne so golden / Luna Chroniken Bd.3
Meyer, Marissa

Wie Sterne so golden / Luna Chroniken Bd.3


ausgezeichnet

Seit ihrer Kindheit hat Cress die Erde nur aus der Ferne betrachten können. Unter strenger Aufsicht der bösen Königin Levana führt sie in ihrem Satelliten ein wenig abwechslungsreiches Leben. Doch immerhin hat sie sich mit den Jahren zu einer begnadeten Hackerin entwickelt und verschafft sich so Zugang zu Levanas geheimen Plänen. Da taucht plötzlich das Raumschiff von Cinder bei ihr auf, die ihr zur Flucht verhilft. Doch wird sie auf der Erde den Ritter in der glänzenden Rüstung finden, von dem sie immer geträumt hat?

"Wie Sterne so golden" ist der dritte von voraussichtlich vier Bänden der "Luna-Chroniken" von Marissa Meyer.

Die Autorin schafft es mit jedem Roman noch einmal eine Schippe auf die ohnehin schon genial umgesetzte Geschichte draufzulegen. Dachte man schon bei Band eins und zwei, es ginge nicht besser, so wurde man mit "Wie Sterne so golden" wieder einmal eines Besseren belehrt.

Auch dieser dritte Band überzeugt einmal mehr mit einer innovativen und brillant umgesetzten Mischung aus Dystopie und Science-Fiction, sowie einer Portion Märchen. Diesmal widmet sich dieser Roman einer futuristischen Version von "Rapunzel", wobei die Parallelen zu diesem Märchen durchaus erkennbar sind, dabei aber eigene Wege gehen und eine tolle Geschichte schaffen.

Die Begebenheiten der beiden Vorgänger werden fortgesetzt und die Geschichte um Cress eingeflochten, sodass diese Reihe von Mal zu Mal an Komplexität und Dichte hinzugewinnt. Jede Person spielt in diesen Romanen eine wichtige Rolle und bekommt den Platz zugesprochen, die es benötigt, um das jeweilige Potential vollends zu entfalten. Es ist jedes Mal wieder ein Erlebnis, die von Marissa Meyer erdachte futuristische Märchenwelt zu ergründen.

Cress ist ein überaus sympathischer Charakter, welcher sich hervorragend in die Geschichte und die bereits bekannten Protagonisten einfügt.

Das Abenteuer dieses dritten Bandes ist mitreissend geschrieben und beweist ein breites Spektrum an Kreativität und Einfallsreichtum. Man kann von dieser Reihe einfach nicht genug bekommen, denn Marissa Meyer besitzt die Gabe ihre Leser zu fesseln und ihnen unterhaltsame Lesestunden zu bescheren, die sich von der breiten Masse abheben.

Der Spannungsbogen von "Wie Sterne so golden" bewegt sich konstant in einem sehr hohen Bereich. Aufgrund des hohen Tempos kommt der Leser kaum zu Atem, sodass die knapp 600 Seiten wie im Fluge vergehen.
Jedes Mal nimmt diese Reihe den Leser gefangen und packt ihn ab der ersten Seite; wenn sie ihn dann wieder loslässt, wartet er gespannt auf den nächsten Band, welcher im Herbst 2015 erscheinen soll.

Etliche Fragen wurden beantwortet, doch ebenso viele aufgeworfen. Nun bin ich überaus gespannt auf "Wie Schnee so weiß" und wie Marissa Meyer ihre großartige Reihe zu einem Ende führen wird.

Fazit: Ein Meisterwerk aus Märchen, Dystopie und Science-Fiction. Diese Reihe ist ein absolutes Must-Read.

Bewertung vom 26.10.2014
Die Liebe der Göttin / Earthbound Bd.2
Pike, Aprilynne

Die Liebe der Göttin / Earthbound Bd.2


ausgezeichnet

Endlich weiß Tavia, wer sie wirklich ist: eine Göttin, die immer wiedergeboren wird, solange sie ihren Seelenpartner findet. In diesem Leben ist es Logan, doch er erkennt nicht die Göttin in ihr. Verzweifelt versucht Tavia, seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, denn nicht nur ihr Schicksal hängt davon ab, sondern auch das der gesamten Menschheit. Die gefährlichen Reduciata wollen nämlich alle Götter vernichten, um noch mächtiger zu werden – und dafür haben sie ein Virus entwickelt, das bereits Hunderte Menschenleben forderte. Nur Tavia kann die Verbreitung des Virus noch aufhalten. Doch dann taucht auf einmal Benson wieder in ihrem Leben auf – Benson, dem bis vor Kurzem noch ihr Herz gehörte, der aber ein Reduciata ist …

"Die Liebe der Göttin" ist der zweite und finale Band der Dilogie um die Göttin Tavia aus der Feder von Aprilynne Pike.

Auch wenn seit Beendigung des ersten Bandes schon einige Monate vergangen sind, so kam ich dennoch sehr gut wieder in die Geschichte hinein, trotz rar gesäter Rückblenden, da bestimmte Sequenzen meine Erinnerung im Bezug auf die Handlungen des Vorgängers wieder wachriefen.

Mir gefiel schon in Band eins die Idee hinter dieser Dilogie, denn sie ist einmal etwas Anderes und bildet keine stereotypische und klischeebehaftete Heldin ab, sondern eine sympathische Person mit Ecken und Kanten, welche keineswegs perfekt ist.
Auch wurde diese Idee wieder einmal gut umgesetzt, in meinen Augen sogar noch besser als in "Der Kuss der Göttin".

"Die Liebe der Göttin" besticht durch ein beträchtliches Maß an Tempo, wodurch die Spannung stets greifbar ist und den Leser mitzureißen weiß. Hinzukommen noch überraschende Wendungen, die diesem Roman noch packender gestalten und ihn zu einem tollen Pageturner haben werden lassen, den man nicht aus der Hand legen möchte.

Viele kleine Details sorgen für den letzten Feinschliff und eine atmosphärische Dichte, die diese Geschichte in bestimmten Bereichen sehr komplex wirken lassen.
Auch die "Reisen" durch Tavias unterschiedliche Lebenszeiten unterstützen dies, sodass man regelrecht gebannt ist von dieser Fülle an Ideen und Feinheiten.

Die Atmosphäre ist herrlich mysteriös und düster. Man weiß selten woran man genau ist und tappt genau wie Tavia im Dunkeln, sodass wunderbare Spannungsmomente gegeben sind und man mit ihr nach und nach das Große Ganze zu entschlüsseln versucht.

Das Ende ist ziemlich offen, sodass es dem Leser überlassen ist, sein Ende zu finden. Ein dritter Band hätte noch die allerletzten Fragen geklärt und das Gesamtbild stärker zusammenzuführen gewusst.

Fazit: Ein spannungsgeladener Abschlussband mit einem sehr offenen Ende, aber dennoch überaus lesenswert. Kurzweil pur!