Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
narnia
Wohnort: 
Alt Ruppin
Über mich: 
wer mehr erfahren möchte ist herzlich eingeladen: www.buecherveraendernleben.npage.de

Bewertungen

Insgesamt 1135 Bewertungen
Bewertung vom 14.04.2011
Die Violine des Teufels
Gelinek, Joseph

Die Violine des Teufels


ausgezeichnet

Joseph Gelinek, der eigentlich ein spanischer Musikwissenschaftler und Bestsellerautor ist, hat mit diesem Thriller eine verflucht gute Komposition an Aberglaube, Spannung und Nervenkitzel auf den Markt geworfen.

Inspector Perdomo wird von seinem Sohn Gregorio, der ebenso wie seine verstorbene Mutter ein großer Musikliebhaber ist, in ein Konzert geführt. Während beide auf den Beginn des Konzertes warten, erklärt der Sohn seinem Vater was während so einer Aufführung alles zu beachten ist und wann Beifall gespendet werden darf und wann auf keinen Fall.

Dann beginnt die weltberühmte Ane Larrazabal ihr virtuoses Geigenspiel. Schon wenige Minuten später wird man sie hier im Auditorio Nacional mitten in Madrid ermordet auf einem Flügel liegend finden. Der Mörder hat sie nicht nur stranguliert, sondern auch mit ihrem eigenen Blut mit arabischen Schriftzeichen "Teufel" auf sie geschrieben.

Das Konzert wird sofort abgebrochen und Perdomo eilt zur Leiche. Was ist hier geschehen? fragt sich der Inspector. Stecken islamistische Terroristen dahinter? Ist etwas dran an dem Gerücht, dass diese nun nicht mehr möglichst viele Leute umbringen wollen, sondern ganz gezielt Prominente?

Die an den Tatort gerufene Polizei trifft ein und der gerufene Inspector schickt Perdomo einfach nach Hause. Nachdem allerdings dieser Inspector wenige Stunden später einen gezielten Anschlag in seinem eigenen Auto nicht überlebt, bekommt Inspector Perdomo diesen Fall nun offiziell übertragen.

Immer wieder geht es in diesem Thriller auch um die Geige selbst. Gerade Musikliebhaber werden ihre Freude an dieser Komposition haben. Der sogenannte Jelinek hat frei erfundene Personen mit historischen Persönlichkeiten zusammengebracht und immer wieder geht Jelinek auch der Frage nach, war die Larrazabal womöglich eine "Wölfin im Schafspelz"? Noch kurz vor ihrem Tod war sie bei ihrem Instrumentenbauer und hat sich eine Schnecke in Form eines Teufelskopfes an ihrer nun gestohlenen Geige anbringen lassen.

Wer Spannung pur bevorzugt, der muss dieses Buch gelesen haben!


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.04.2011
Die Billionen-Dollar-Verschwörung
Marrs, Jim

Die Billionen-Dollar-Verschwörung


ausgezeichnet

Wer dieses atemberaubende Buch zu lesen beginnt, wird es nicht mehr weglegen bevor er es durchgelesen hat. Am Ende des Buches habe ich mich gefragt: Wann genau ist es passiert ? Wann haben wir angefangen uns als Zombies behandeln zu lassen?

Der Journalist Jim Marrs aus Texas schreibt sein Buch als wärs ein Science Fiction Roman, wären da nicht die vielen aktuellen und wohl sehr realen Bezüge in unsere Gegenwart hinein. So wird es kein Science Fiktion Roman, sondern hoffentlich ein Bestseller, der den Menschen hilft mit zusätzlichem Hintergrundwissen und offenen Augen durch ihre Welt zu laufen.

Irgendwann einmal in der Geschichte haben wir nämlich den Zeitpunkt verpasst, an dem wir die Politik und sie auch uns nicht mehr als gleichgewichtigen Partner im Gefüge unserer demokratischen Systeme anerkannten. Seit diesem Zeitpunkt ist es lächerlich noch von einem demokratischen System zu reden. Der Autor sieht uns inzwischen als ein Heer von willenlosen Zombies.

Beeindruckend sind die vielen Hindergründe die Jim Marrs zu vielen unterschiedlichsten Themen beleuchtet. Egal ob er die Macht der Konzerne aufzeigt, ob er auf die Lug - und Truggeschichten der Gen - und Lebensmittelbrance eingeht oder ob er über die gesteuerten Grippeängste schreibt, dieses Buch lässt den Leser an vielen Stellen fragen: Warum werden wir so für dumm verkauft? Warum werden uns so viele Informationen von "unseren" Politikern vorenthalten? Muss ich wirklich Jim Marrs glauben, dass Menschen ein Interesse daran haben als willenlose Zombies durch die Welt zu laufen?

Wie schlimm muss es um unsere Ordnungen bestellt sein, wenn nicht einmal mehr die Unabhängikeit unserer Medien gewährleistet ist. Marrs schreibt: "Die Medien, die eigentlich die Funktion von "Wachhunden" übernehmen sollten, haben sich in die Schoßhunde der Besitzer ihrer Unternehmer verwandelt, nach deren Pfeife sie tanzen." Der Autor stellt seine provokanten Themen nicht einfach nur so in den Raum, er kann sie alle untermauern. Dies trübt meine Freude am vermeintlichen Science fiktion Roman und hat mich längst in die Wirklichkeit zurückgeholt.

Dieses Buch sollte gelesen werden, auch wenn wir mit dieser Lektüre noch gegen den Strom schwimmen sollten!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2011
Coachingwahn
Lindner, Erik

Coachingwahn


ausgezeichnet

Einleitung

Der Coach

Die Coaches

Die Coaching - Branche

Fazit

Dies sind die wesentlichen Kapitel dieses Buches, das ein Berufsbild beschreibt, das es so vor 20 Jahren noch nicht gab. Er selber ist kein Coach, beschreibt aber in diesem Buch alles, was aus unterschiedlicher Sicht mit Coaching zu tun hat. Dies beginnt bei der Frage: Wo finde ich den für mich geeigneten Coach? Aber auch: Warum sollte ich überhaupt einen suchen, geht es nicht auch ohne?

Oft rufen orientierungslose oder unter großem Druck stehende Menschen nach einem Coach und erwarten von ihm, dass er zeigt wies weitergeht. Hier sollte sich der Hilfesuchende nicht etwas erhoffen was es nicht gibt. Leben muss er schon allein und das Leben ist nun mal keine hügellose Ebene.

Lindner warnt vor schwarzen Schafen die horrende Summen berechnen. Er beschreibt, wie ein gutes Coaching aussehen sollte. Oft kommen Leute, so meint er, die nicht einmal genau formulieren können, wo genau ihr Problem liegt. Dann muss der Choach es mit dem Hilfesuchenden gemeinsam herausfinden und beide zusammen müssen Ziele des Coachings formulieren.

Der Autor bemüht sich für jedermann verständlich Gefahren und Risiken, aber auch Chancen des Coachings darzustellen. An manchen Stellen war es vielleicht etwas zu langatmig, aber Lindner hat solche Textpassagen immer schnell wieder wett gemacht, indem er viel aus dem Alltag geplaudert hat.

Ein mehrseitiges Glossar, sowie ein mehrseitiges Verzeichnis der Hompages von Interviewpartnern aus dem Buch oder anderen Fachleuten runden dieses Buch ab. Ich empfehle dieses Buch allen die mit dem Gedanken spielen sich in die Hände eines Coach zu begeben.



Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2011
Anekdoten frommer Chaoten
Plass, Adrian; Lucas, Jeff

Anekdoten frommer Chaoten


ausgezeichnet

Adrian Plass muss wohl nicht mehr vorgestellt werden. Seit vielen Jahren bereits hat er eine große Leseschar in Deutschland. Jeff Lucas dagegen war bislang noch nicht bekannt, nach diesem Buch allerdings steht fest: Er steht Plass in nichts nach, Offenheit und Schlagfertigkeit beherrscht auch er.

Dieses Buch haben beide Herren geschrieben und sie sind dem Christsein auf der Spur. Jedoch das Christsein lässt sich nicht so einfach ergründen und beschreiben, dass merken die Beiden sehr schnell.

Aus mehreren Briefwechseln besteht dieses Buch. Beide Autoren verpacken ihre Anekdoten in Briefen und denken dabei über die Unterschiedlichkeit des Christseins in der Gegenwart nach. Gelegentlich kann der Leser dabei herzhaft lachen, muss aber auf keiner Seite auf geistlichen Tiefgang verzichten.

Gut vorstellen kann ich mir, dass sich einige Christen beim Lesen des Buches auf den Schlips getreten fühlen. Stock Konservative treffen hier auf modern und revolutionär denkende Christen, da sind Konfrontation und Humor vorgeplant.

Das Buch ist dem wahren Christsein auf der Spur. Bei Adrian und Jeff bekommt jeder ein Gespür für das facettenreiche Christsein. Dies Buch lässt erkennen, wir alle zusammen ergeben Gottes große Herde, vielleicht sollten wir nicht nur in diesem Buch den Humor zulassen, er tut gut, auch im Alltag.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.04.2011
Lebe!
Smith, Stephen W.

Lebe!


ausgezeichnet

In diesem Buch steckt eine Karte auf dem das Gemälde "Die Auferweckung des Lazarus" von Bondone (1266 - 1337) zu sehen ist. Auf der Rückseite dieser Karte steht vom Autor des Buches: "Ich bin Lazarus. Und ich glaube, Sie auch. Seine Geschichte ist unsere Geschichte."

Schon beim Betrachten sind wir mitten drin in diesem Buch und bei seinem Anliegen. Stephen W. Smith will, dass wir uns diesem Lazarus und sein Leben sehr genau ansehen um anschließend Schlußfolgerungen für unser persönliches Leben zu ziehen. Er schmückt sein Buch nicht nur mit biblischen Zitaten. So läßt er Victor Hugo zu Wort kommen: "Sterben ist nichts; grausam ist nur das Los, nicht zu leben." Dieses Zitat trifft den Nagel auf den Kopf.

Mit Smith dieses Buch durchzuarbeiten kann bedeuten, dass wir unser geistliches Fundament neu bedenken, vielleicht sogar neu zu gestalten haben. Sehr konkrete Fragen stellt uns der Mitbegründer einer Organisation die Gemeinden und Einzelpersonen in ihrem geistlichen Wachstum unterstützen will.

Und so erzählt Smith die Geschichte von Lazarus beeindruckend neu und er bezieht sie auf uns in unserem heutigen Alltag. Für ihn ist Lazarus einer von uns: "In der Geschichte von Lazarus geht es um Sehnsüchte und Durchbrüche. Es geht um unerfüllte Erwartungen und die Desillusionierung im Hinblick auf Gott. Es geht darum, Hindernisse zu überwinden." schreibt der Autor. Er lädt uns ein uns mit seiner Hilfe geistliches Rüstzeug anzueignen um den persönlichen Marathonlauf zu starten und im Wege stehende Hindernisse gut zu überwinden.

In zehn Kapiteln beschäftigt sich Stephen W. Smith intensiv mit Lazarus und seiner Umwelt und erzählt sie so aktuell auf unser Heute bezogen, dass wohl kein Leser vor der Aktualität davonlaufen kann.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.