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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 722 Bewertungen
Bewertung vom 24.06.2021
Abi 95 (eBook, ePUB)
Ruby, Mo

Abi 95 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Spannend und unterhaltsam

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, weil ich einige Zeit im Westerwald gearbeitet habe und daher die Gegend gut kenne. Ich mag es inzwischen sehr, wenn ein Buch auch Lokalkolorit hat und ich die Orte, an denen das Buch spielt, kenne. Ich finde auch, dass die Geschichte und die Szenerie sehr gut dorthin passen.
Die Geschichte hat mir gut gefallen und mich gut und spannend unterhalten. Erzählt wird immer wieder in der Gegenwart und in der Vergangenheit und erst nach und nach lüften sich die ersten Geheimnisse. Wie die Hauptfigur versucht auch der Leser, die losen Enden zusammen zu führen und zu verstehen, was damals passiert ist. Was dazu geführt hat, dass die Abiturientin umgebracht wurde und warum jetzt das Morden erneut losgeht. Ich war wirklich neugierig, wie alles zusammenhängt und wurde immer wieder überrascht. Das mag ich sehr. Auch am Ende stand nochmal eine Überraschung an: gelungen und zugleich passte das, was man erfahren hat, einfach perfekt ins Bild.
Ein rundum gelungenes und spannendes Buch. Gerne würde ich mehr von dieser Autorin lesen!

Bewertung vom 24.06.2021
Astrid Lindgren. Helle Nächte, dunkler Wald
Kaiser, Maria Regina

Astrid Lindgren. Helle Nächte, dunkler Wald


ausgezeichnet

Viel mehr als eine Biographie

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, weil Astrid Lindgren wohl die Schriftstellerin ist, die ich schon am längsten lese. Ihre Bücher habe ich schon als Grundschulkind verschlungen und voller Begeisterung wieder und wieder gelesen. Ihre Helden haben mich durch die Kindheit begleitet und ich muss heute noch lächeln, wenn ich an Pippi, Annika, Michel und die vielen anderen denke.
Damals habe ich mir natürlich keine Gedanken gemacht über die Frau, die hinter all den wunderbaren Geschichten steckt. Als sie starb, war es für mich schlimm – eine Heldin meiner Kindheit weg. Gleichzeitig war es aber auch der Auftakt dazu, dass ich mich für den Menschen hinter den Büchern interessiert habe. Ich habe einiges über sie gelesen, aber auf diese Biographie war ich besonders gespannt. Ich kannte bereits andere Bücher dieser Autorin, die ich begeistert und voller Interesse gelesen habe. Sowohl die Kinderbücher als auch die Biographie über Selma Lagerlöff haben mir sehr gefallen und ich war neugierig, was Regina Kaiser über Astrid Lindgren zu erzählen hat.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an mitgenommen. Ich mochte es so sehr, mehr über die Kindheit der Schriftstellerin zu erfahren, über ihr Elternhaus und ihre Herkunft. Auch ihre Entwicklung als Jugendliche und junge Frau hat mich zutiefst beeindruckt. Gerade der zweite Teil zeigt, wie schwierig die Zeiten damals für ledige Mütter waren und wie sehr sie kämpfen mussten. Und dabei hat Astrid noch Glück, weil ihre Eltern und auch der Vater des Kindes so unterstützen. Dennoch muss sie viele Entbehrungen und vor allem die Trennung von ihrem geliebten Sohn auf sich nehmen. Sie ist so verzweifelt, dass sie mehrfach überlegt, ob ihr Tod nicht die beste Lösung wäre. Das fand ich schon erschreckend, auch wenn ich ihre Sicht in dieser aussichtslos scheinenden Lage durchaus nachvollziehen kann. Und dann kommt Sture Lindgren, der Mann dessen Namen sie weltberühmt gemacht hat...
Ich fand es sehr Interessant, dass Astrid das Schreiben so sehr liebt, aber dennoch so lange nicht richtig damit angefangen hat. Sehr spannend, wie es dann dazu kam, dass sie doch noch damit anfing und sich in die Herzen ihrer Leser schrieb.
Ich glaube, man merkt, dass mich dieses Buch begeistert hat. Die ungewöhnliche Lebensgeschichte wird so toll erzählt, dass man richtig nah dran ist. Dadurch fühlt man mit, ist direkt dabei. Wie gut und geschickt Regina Kaiser erzählen kann, zeigt sich auch hier wieder ganz deutlich. Gepaart mit perfekt recherchierten Fakten und erzählerischen Details, die das Lesen so schön machen, ist hier wieder ein wunderbares Buch entstanden, das viel mehr als nur eine Biographie ist. Danke, dass ich Astrid Lindgren auf diese Weise so nahe kennen lernen durfte!

Bewertung vom 24.06.2021
Die Farbe des Vergessens
Resch, Ina

Die Farbe des Vergessens


ausgezeichnet

Wahnsinnsbuch!

Alleine der erste Blick auf die Kurzbeschreibung dieses Spannungsromans hat gereicht und ich wusste, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte. Es wird beschrieben als „Düster, rasant und zutiefst bewegend. Eine Geschichte, die lange nachhallt“ und genau das trifft es perfekt.
Gleich auf den ersten Seiten geht es ans Eingemachte, zarte Gemüter werden hier eher nicht froh. Ich fand es total faszinierend, die Hauptfigur Juli bei ihrer Arbeit zu erleben und was dann kommt, ist einfach schrecklich – für sie. Gleichzeitig wird der Leser so sofort ins Geschehen gezogen. Man kann nicht entkommen, ist ganz nah dran und leidet mit Juli. Sie ist mit allen ihren Ecken und Kanten und ihren Fehlern sicherlich kein einfacher Mensch, aber ich mochte sie sofort. Sie ist wie ein zerzaustes Vögelchen, das gerade noch so einer Katze entkommen ist – man muss es einfach gernhaben und ihm helfen. Das ist es vermutlich auch, was ihren Jugendfreund so anspricht, dass er ihr immer wieder hilft und helfen will – auch wenn es für ihn weitreichende Konsequenzen haben kann.
Ich fand es total spannend, einen Einblick in das Leben eines Drogensüchtigen zu bekommen – einerseits in die Abläufe, aber noch viel mehr in das Innenleben. Was so jemand dann denkt, fühlt und tut. Absolut spannend und meiner Meinung nach sehr realitätsnah.
Auch die Geschichte mit der verschwundenen Tochter fand ich superspannend und zutiefst berührend. Die dunklen Schatten der Vergangenheit, die Juli verfolgen und nicht mehr loslassen, lassen auch den Leser nicht kalt. Ihr Kampf auf der Suche nach der Wahrheit hat mich wirklich gefesselt. Auch wenn mich das „halbe Happy End“ zum Schluss sehr versöhnt hat, ist es ein Buch, das lange nachhallt. Was für ein tolles Wahnsinnsbuch!

Bewertung vom 23.06.2021
Nasses Grab (Zwischen Mord und Ostsee - Küstenkrimi 1)
Herzberg, Thomas

Nasses Grab (Zwischen Mord und Ostsee - Küstenkrimi 1)


sehr gut

Gute Unterhaltung

Dieses Buch hat mich sehr angesprochen, da die Familie meines Mannes aus Flensburg stammt und ich viele der genannten Orte aus der Kurzbeschreibung und der Leseprobe wirklich kenne. Früher mochte ich keine Regionalkrimis, aber nun mag ich es umso lieber, wenn ich die Orte kenne, an denen ein Buch spielt. Es macht einfach noch mehr Spaß, weil man das Geschehen noch besser im Kopfkino laufen lassen kann.
Nun war ich alles total gespannt und voller Vorfreude auf das neue Team der Flensburger Mordkommission, Ina Drews und Jörn Appel. Beide fand ich gleich sympatisch und ihre Art, miteinander umzugehen, mochte ich auch.
Der Kriminalfall ist spannend und solide aufgebaut, das Buch macht Lust auf mehr aus dieser Gegend, mehr von diesem Duo und mehr von Autor Thomas Herzberg. Ich freue mich auf den Nachfolger und bin gespannt, wie es dann weitergeht und wie sich die Figuren entwickeln werden.

Bewertung vom 18.05.2021
Das Geheimnis des Strandpiraten
Tüscher, Ruth

Das Geheimnis des Strandpiraten


ausgezeichnet

Spannung auf Amrum

Lotte muss mit ihrer Mutter und ihrem Bruder nach Amrum ziehen. Darauf hat sie gar keine Lust, obwohl ihr die Nordseeinsel von Urlauben bei der Oma wohlbekannt ist. Sie muss ihre beste Freundin zurücklassen und fragt sich, wie sie auf der Insel Anschluss finden kann. Das geht dann doch schneller als gedacht und es wird auch noch richtig spannend und gefährlich für Lotte und ihre neuen Freunde. Gemeinsam sind sie aber stärker und mutiger als gedacht und als dann auch noch die Freundin zu Besuch kommt, scheint das Glück perfekt. Oder etwa nicht? Mehr wird hier nicht verraten, aber es lohnt sich auf jeden Fall, das Buch zu lesen und mit den Freunden auf dem Rad oder dem Pferd über die Insel zu rasen, Geheimnisse zu lüften und eine gruselige Grabung zu unternehmen!
Autorin Ruth Tüscher ist hier ein spannender Auftakt um eine lustige Bande von Kindern gelungen, der Lust auf mehr macht. Zum Glück schreibt sie schon an Band 2, der wieder auf der Nordseeinsel spielen wird.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.05.2021
Die Blaue Reiterin
Pfundmeier, Monika

Die Blaue Reiterin


ausgezeichnet

Voller Spannung und poetischer Sprache

Bereits das erste Buch der Regionalkrimi-Reihe um Theres Hack, Kreizkruzefix, hat mich absolut in seinen Bann gezogen. Daher musste ich natürlich unbedingt wissen, wie es weitergeht mit der Jägerin, Metzgerin und Hobbyermittlerin aus Oberammergau! Und wieder bin ich begeistert. Die Geschichte hat mir noch besser gefallen als die erste und erneut hat mir die poetische Sprache wieder große Freude bereitet. Monika Pfundmeier beschreibt die Szenerien und die Natur so treffend und gleichzeitig so schön, dass ich immer wieder in diesen Sätzen schwelgen kann. Mein absoluter Lieblingssatz: Der Tag packte zusammen, schlurfte davon in den Schatten der Berge. Hach…
Abgesehen von der tollen Schreibweise, die mich so sehr anspricht, hat mich auch die Geschichte in ihren Bann gezogen. Ich mag es, wenn Geschichten auf mehreren Zeitebenen spielen und sich die Erzählstränge im Laufe des Buchs mehr und mehr miteinander verweben, bis plötzlich ein Muster erkennbar ist. Hanna, die heimliche Hauptfigur, die bereits in den ersten Seiten des Buches sterben muss, ist eine unglaublich spannende und zugleich starke Frau, die ihren Weg geht, so hart er auch sein mag. Dabei ist sie selbst weich und liebevoll geblieben – ein absolut liebenswerter Mensch. Dass sie so früh gehen musste, erschüttert nicht nur Theres und ihren Vater. Dann aber wird klar, dass die Familie der Toten wahre Rätsel aufgibt und düstere Geheimnisse birgt.
Mit der Auflösung hätte ich nicht gerechnet, aber es passte herrlich. Ein Buch, von Anfang bis zum Ende rund und gelungen, so spannend erzählt, dass man es am liebsten überhaupt nicht mehr zur Seite legen würde! Bleibt zu hoffen, dass es möglichst bald einen dritten Teil geben wird.

Bewertung vom 18.05.2021
Zeitreise mit den Nepomuks
Troi, Heidi

Zeitreise mit den Nepomuks


ausgezeichnet

Rätseln mit den Rätern

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Südtirol-Krimis von Autorin Heidi Troi sehr, sehr gerne mag. Daher war ich natürlich auch neugierig, wie sie sich in diesem Kinderbuch zusammen mit den Nepomuk-Kindern auf die Zeitreise zu den Rätern begibt. Schon der erste Blick aufs Buch hat mich begeistert. Die Zeichnungen von Illustratorin Evi Gasser sind absolut gelungen und machen gemeinsam mit der Beschreibung noch mehr Lust auf das Buch. Sie runden die Erzählung wunderbar und humorvoll ab. Eine wunderbare Kombination!
Auch wenn ich vom Alter her nicht mehr so ganz in die eigentliche Zielgruppe gehöre, hat mir das Buch großen Lesespaß bereitet. Eine so rasante und unterhaltsame Zeitreise, die macht wirklich gute Laune. Theresia, Nikolas, Maria und Chris sind ein wunderbares Team, das auf den Spuren des gemeinsamen Opas unterwegs ist. Zuerst können sie nicht recht glauben, dass das, was Opa Nepomuk erzählt, wirklich wahr ist, aber dann machen sie sich auf in das unglaubliche Abenteuer. Und dieses Abenteuer hat es wahrlich in sich... Warum? Das kann ich hier leider nicht verraten. Verraten kann ich aber, dass man dieses Buch auf jeden Fall lesen sollte. Wer Geschichte und Geschichten mag, ist hier genau richtig. Solche Bücher sollte man im Schulunterricht lesen, dann hätten alle Spaß an der Geschichte unserer Menschheit, die so gar nicht trocken sein muss, wie die Autorin hier eindrucksvoll beweist.
Besonders gut gefallen haben mir auch die Botschaften, die das Buch seinen Lesern quasi leise, still und heimlich mitgibt. Gemeinsam ist man stark, Mut und Zusammenhalt werden belohnt und jeder hat Eigenschaften, die wertvoll sind und die Einzelnen zu einem wunderbaren Team machen.
Gut zu wissen, dass die nächsten Bände schon in den Startlöchern stehen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.05.2021
Der Tod bestraft deine Sünden
Scherf, H.C.

Der Tod bestraft deine Sünden


ausgezeichnet

Gelungener Abschluss

Schon vom ersten Fall an habe ich das Ermittlerteam um Gordon Rabe begleitet und immer wieder mitgefiebert. Nun zum sechsten und letzten Mal, denn Gordon will seine Tätigkeit bei der Polizei aufgeben und sich mehr der Familie widmen. Auch hier wurde es wieder richtig spannend und gefährlich für Gordon und seine Gefährten. Da der Fall in sich geschlossen ist, können auch Quereinsteiger gut mitlesen, wer die ganze Reihe kennt, wird aber noch mehr Lesespaß haben.
Wie es die Leser von H.C. Scherf bereits kennen und schätzen, geht es auch dieses Mal wieder tief in die Abgründe der menschlichen Seele. Gleich zwei grausame Fälle halten das Team und auch den Leser in Atem. Es geht um Gerechtigkeit, grausame Sitten, uralte und überkommene Rituale und die Erkenntnis, dass manche Menschen kein Gewissen haben.
Die Schilderungen des Autoren sind wieder eindringlich und hallen lange nach. Selbst nach Beenden der Lektüre, ist das Buch lange im Kopf präsent. Umso gespannter bin ich, was als nächste von H.C. Scherf kommt.

Bewertung vom 18.05.2021
Der falsche Friese
Aden, Martina

Der falsche Friese


gut

Nicht ganz überzeugend

Dieses Buch klang der Kurbeschreibung nach spannend und ansprechend, aber dann hatte ich leider so meine Probleme mit dem Buch. Ich glaube, das schwierigste für mich war, dass ich die Hauptfigur nicht wirklich mochte. Dann tue ich mich immer unglaublich schwer, ein Buch weiterzulesen. Weil ich das Buch aber unbedingt fertiglesen wollte, habe ich mehrere Ansätze gebraucht.
Die Geschichte als solche fand ich durchaus interessant, auch weil sie zugleich in der Gegenwart und in der Vergangenheit spielt. Das mag ich sehr, vor allem, wenn sie die beiden Geschichtenteile dann immer weiter miteinander verbinden und klar wird, warum was passiert ist. Auch die Auflösung fand ich rund.
Leider waren mir die Figuren bis zum Ende fremd und so konnte ich keine rechte Bindung aufbauen. Schade.