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Nele33

Bewertungen

Insgesamt 670 Bewertungen
Bewertung vom 24.05.2022
Das Loft
Geschke, Linus

Das Loft


ausgezeichnet

"Das Loft" ist nicht mein erstes Buch des Autors Linus Geschke. Ich mag seinen Schreibstil und die Art und Weise wie er die einzelnen Personen charakterisiert.

Schon das Cover hat mich sehr angesprochen und machte Lust auf den Inhalt, es ist passend zum Inhalt des Buches gestaltet.

Sarah, Marc und Henning leben gemeinsam in einem Hamburger Loft. Eines Tages findet die Putzhilfe ein Blubad im Loft vor und benachrichtigt die Polizei. Henning ist verschwunden, somit geraten Marc und Sarah als Verdächtige in die Fänge der Polizei.

Die gewählte Erzählperspektive aus Sicht der Protagonisten gefällt mir hier sehr gut. Die gesamte Story liest sich wie ein Psychodrama, in dem die unterschiedliche Sicht auf die Situation durch Marc und Sarah sehr fein herausgearbeitet wurde. Wer war der Täter und wer ist hier Opfer, diese Frage stellte sich mir während des Lesens häufig.

Ein gelungener Thriller, der einfach Spass beim Lesen machte.

Bewertung vom 22.05.2022
Schmelzpunkt
Harlander, Wolf

Schmelzpunkt


ausgezeichnet

"Schmelzpunkt" des Autors Wolf Harlander war nach 42 Grad und Systemfehler das dritte welches ich von ihm gelesen habe.

Seine Bücher behandeln immer ein hochaktuelles Thema und ich finde es erschreckend wie viele es im Moment davon gibt.

Diesmal befasst sich der Plot mit der Situation des Klimawandels und der Habgier der Menschen anhand des Beispiels der Arktis.
Nachdem der Inuk Egede viele tote Fische an verschiedenen STellen gefunden hat, wird die Wissenschaftlerin Dr. Hanna Jordan in die Arktis geschickt um diesem ungewöhnlichem Phänomen nachzugehen. Sie stellt genau wie Egede fest, dass diese Tiere nicht auf normale Weise gestorben sind. Da steckt mehr dahinter. Eine Umweltkatastrophe unüberschaubaren Ausmasses scheint sich anzubahnen.
Die drei Großmächte und auch der BND sind involviert und versuchen ihr Terrain, welches sie für sich beanspruchen weiter abzusichern.

Wieder einmal ist es dem Autor gelungen einen realistischen Umweltthriller, der mehr als gut recherchiert zu schreiben.
Die Spannung ist von der ersten Seite an gegeben und teil war es mir wirklich zu realistisch. Die Frage was ist davon überhaupt noch Fiktion geisterte durch meinen Kopf.

Eine klare Leseempfehlung von mir für diesen gut recherchierten Thriller.

Bewertung vom 11.05.2022
Noctis / Oxen Bd.5
Jensen, Jens Henrik

Noctis / Oxen Bd.5


sehr gut

Der fünfte Band der Oxen Reihe wurde von mir lange erwartet und ich wurde nicht enttäuscht. Auch dieser Fall lebt wieder von dem gigantischem Hintergrundwissens über das dänische Militär des Autors Jens Henrik Jensen.

NIels Oxen befindet auf einem guten Weg. Seine Therapie scheint Früchte zu tragen, sein Alpträume werden seltener, er ist in sich stabiler und befindet sich mittlerweile in einem Mentoren Programm um anderen traumatisierten Veteranen Unterstützung geben zu können. Da bittet ihn der mittlwerweile berentete Ex-PET-Chef Mossmann um seine Hilfe. In einer Grube wurden Leichen von Veteranen gefunden, alle anscheindend hinterrücks von einem Heckenschützen ermordet. Ihm zur Seite wieder Margarthe, also ein altbewährtes Team. Neu dabei ist Sally, die frischen Wind in die Story bringt.

Wie gewohnt ist auch dieser Band aus der Oxen Reihe düster, beklemmend und genauso spannend. Die Protagonisten sind super passend charakterisiert. Thematisch ist dieser Thriller nichts für schwache Nerven, geht es doch stellenweise sehr brutal zu. Der Schreibstil ist klar und immer auf den Punkt gebracht, was das Lesen zu einem Genuss gemacht hat.

Es ist nicht zwingend notwendig die vorherherigen Bände zu kennen, jedoch von Vorteil, da einiges an persönlichen Entwicklungen in den Bänden stattgefunden hat.

Von mir gerne eine Leseempfehlung für Thriller und Spannungs-Fans.

Bewertung vom 11.05.2022
Gefährliche Gischt / Deutsch-dänische Ermittlungen Bd.1
Keßel, Anne-M.

Gefährliche Gischt / Deutsch-dänische Ermittlungen Bd.1


ausgezeichnet

Der Autorin ist Anne-M. Kessel mit ihrem Debutroman "Gefährliche Gischt " ein spannender und interessanter Kriminalfall gelungen.

EIn morgendlicher Spaziergänger am menschenleeren Strand des kleinen verschlafenen Ortes Billersby, geht in Flammen auf. Der erste Verdacht fällt auf den Fund von weißem Phosphor, der wohl noch in unendlich vielen Mengen aus dem zweiten Weltkrieg auf dem Boden der Ost-und Nordsee schlummert. Ein bedauerlicher Unfall?
Dann taucht in den sozialen Medien ein Film des brennenden Mannes auf. Wer hat ihn gefilmt? Für die Medien eine Sensation.
Die beiden Ermittlerinnen Connie Steenberg und Nora Boysen haben es mit einem Fall zu tun, der nicht so einfach zu knacken ist. HInzu kommt die völlig unterschiedlichen Charaktere der beiden, die eine Zusammenarbeit nicht gerade einfach gestalten.

Die beiden Ermittlerinnen und ihr Team haben mich begeistert. Dazu die tollen Beschreibungen der Umgebung und der See. Ein Fall, der nicht so leicht zu lösen war, wo mich die Autorin auch mal auf die völlig falsche Fähre geschickt hat. Für mich war dieser Krimi mit allem was ich von einem Krimi erwarte absolut rund.

Gerne empfehle ich den Krimi "Gefährliche Gischt" anderen Krimibegeisterten.

Bewertung vom 09.05.2022
Die Richterin und der Tanz des Todes / Mathilde de Boncourt Bd.5
Fontaine, Liliane

Die Richterin und der Tanz des Todes / Mathilde de Boncourt Bd.5


ausgezeichnet

Die Richterin und der Tanz des Todes ist der mittlerweile 5. Fall für Mathilde de Boncourt der Autorin Liliane Fontain.

Als Mathilde eine Probe zu einer Show ansieht, passiert das Unfassbare: eine junge Tänzerin bricht zusammen. Was zuerst nach einem Herztod aussieht, wird nach der Obduktion zu einer Mordermittlung. Wer hatte Interesse daran Samanta zu ermorden? War sie jemanden im Weg. Sie war eine sehr begabte Flamenco Tänzerin, die sich ihren Weg als erste Tänzerin hart erarbeitet hat. Wollte ihr Verlobter sie daran hindern Frankreich zu verlassen?
Fragen über Fragen, die sich dem Ermittleam um Mathilde stellen.

Ich habe alle Bände um die Richterin gelesen und mag die Figuren um sie herum sehr gerne. Es war ein Wiedersehen mit Rachid Bouraada, Felix Tourrain und Martin Endress, den Kunsthistoriker. Nicht zu vergessen Odile, die die leckersten Gerichte verzaubert und Mathilde`s Neffen Sebastian.
Der Leseausflug nach Nimes hat mich wieder mit tollen Charakteren beeinduckt. Die Landschaft und Sehenswürdigkeiten machen Lust auf einen Bsuch dort.

Ein Buch, welches den Kriminalfall nicht im Mittelpunkt hat, mich aber Stunden mit auf eine sehr schöne Reise nahm.

Bewertung vom 27.04.2022
Tiefes, dunkles Blau
Kobler, Seraina

Tiefes, dunkles Blau


sehr gut

Mit " Tiefes, dunkles Blau" hat die Autorin Seraina Kobler den ersten Band um die Polizistin Rosa Zambrano die auf dem schönen Zürisee ermittelt.

Der Krimi beginnt mit einer Einführung der Protagonistinb, die sich als erste Handlung im Buch Eizellen zum Einfrieren entnehmen lässt. Kurze Zeit später wird just ihr behandelnder Arzt ermordet aufgefunden. Rosa soll ihr altes Team bei der Kripo in Zürich bei den Ermittlungen unterstützen. Dort muss sie auch wieder mit Martin zusammen arbeiten, mit dem sie dann und wann mehr als den Tisch teilt. Der Fall bringt die Ermittlungen über Umwege zu einem Biotec Konzern, der vor nichts halt zu machen zu scheint. Mit einem dicken Motiv kann die von Doktor Jensen getrennt lebende Noch-Ehefrau aufwarten, genauso wie die Prostituierten die Jensen seit Jahren aufsuchte.

Mich hat der ruhige und beschauliche Schreibstil der Autorin abgeholt und mit in die Züricher Umgebung genommen. DIe Einführung der Protagonistin und den Nebencharckteren ist äußerst gut gelungen. Diese unaufgeregten Schilderungen, gekrönt mit tollen Landschaftbeschreibungen und Kulinarik vom Feinsten, haben mir in dieser unsteten Zeit richtig gut getan. Der Fall führt in die Abgründe der Genforschung und ließ mich dann und wann gruseln. Wer einen ruhigen, abwechslungreichen Krimi lesen möchte ist hier gut bedient. Leser, die einen hohen Spannungsbogen erwarten dürften hier enttäuscht sein.

Bewertung vom 26.04.2022
Café der Unsichtbaren
Kuckart, Judith

Café der Unsichtbaren


gut

Die Autorin Judith Kuckart erzählt in ihrem Buch " Café der Unsichtbaren" aus dem Leben der Menschen, die sich mit den traurigen, verzweifelten und verlassenen der Gesellschaft beschäftigen.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Telefonseelsorge werden an den Tagen zwischen Gründonnerstag und Ostermontag bei ihrer Arbeit begleitet, dem höchsten Fest der Christen. Rieke,Wanda, Marianne, Emilia, Matthias, Lorenz und die achtzig Jahre alten Frau von Schrey haben die Ausbildung vor 4 Jahren abgeschlossen und arbeiten seitdem mehr oder weniger als Team. Erzählt und beobachtet wird die Geschichte von Schey, die in ihrem hohen Alter auf viele eigene Erfahrungen zurückblicken kann.
Sie tut dies mal lustig, taurig, unreflektiert und auch schon mal ein wenig sarkastisch. In der Summe sind die Mitarbeiter nicht weniger Bedürftig als die Anrufer des Telefons, setzen sich aber leider im Verlauf der Geschichte nicht damit auseinander.

Das Buch lässt sich gut nebenher lesen, hat mich unterhalten, hinterlässt aber insgesamt keinen bleibenden Eindruck.

Bewertung vom 26.04.2022
Dunkle Seele
Golding, Melanie

Dunkle Seele


sehr gut

Bei" Dunkle Seele" der Autorin Melanie Golding handelt es sich um den zweiten Band um Detective Inspector Joanna Harper und ihr Team. Gelesen werden kann er gut ohne den Vorgängerband "Kalte Wasser" zu kennen.

Ein Mann wird schwer verletzt in seiner Badewanne gefunden, aufmerksam wird man nur auf ihn, da das Wasser in die Wohnung unter ihm läuft. Johanna wird mit dem Fall betraut und weiß nicht welch schwere Ermittlungen da auf sie zukommen. Schnell wird klar, der Mann hat nicht alleine gelebt, doch wo sind die Frau und das Kind, welche offensichtlich mit ihm zusammen gewohnt haben? Als ein Foto der Frau auftaucht, die augenscheinlich in die Sache involviert ist, steht Johanna vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens.

Der Einstieg in die Geschichte war spannend und machte neugierig auf den weiteren Verlauf. Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitsträngen, was Anfangs etwas verirrend war und ich ein wenig aus der Geschichte heraus gekommen bin. Die Kombination von Thriller und Fantasy ist der Autorin hervoragend gelungen. Der Schreibstil lässt sich schnell und gut lesen. Die Gedanken der Protagonisten vor allem die der Ruby sind so gut transportiert, dass es so richtig leicht fiel in diese einzutauchen.

Ein Autorin, von der ich gerne weitere Bücher lesen werde.

Bewertung vom 20.04.2022
Die Sommerschwestern Bd.1
Peetz, Monika

Die Sommerschwestern Bd.1


weniger gut

Der Klappentext als auch die Leseprobe des Buches "Sommerschwestern" hatte mich sehr angesprochen.

Yella, Doro, Amelie und Helen bekommen eine Einladung ihrer Mutter nach Holland. Es ist der Ort an dem sie bis zum Unfalltod des Vaters alle Familienurlaube verbracht haben. Jede der Schwestern hat ein anderes Verhältnis zur Mutter und auch untereinander haperts an der ein oder anderen Stelle. Geheimnisvoll ist die Botschaft. Was möchte die Mutter ihnen mitteilen, was nicht auch am Telefon gesagt werden kann? Im Verlauf des Buches erfahren wir größtenteils as geschieht durch die Figur Yellas.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig zu lesen. Leider fehlten mir bei den Personen der Tiefgang und die wirkliche Auseinandersetzung miteinander. Diese findet immer nur rudimentär mit Einzelnen statt. Die Handlung war insgesamt sehr vorhersehbar und plätscherte bis auf die letzten 40 Seiten vor sich hin. Am besten haben mir noch die Schilderungen der Nordsee und der Umgebung gefallen.

Für mich eine leichte Urlaubs-Sommer Lektüre die hinter meinen Erwartungen weit zurückblieb.

Bewertung vom 19.04.2022
Die hundert Jahre von Lenni und Margot
Cronin, Marianne

Die hundert Jahre von Lenni und Margot


ausgezeichnet

Der Autorin Marianne Cronin ist mit dem Buch "Die hundert Jahre von Lenni und Margot" eine sensible Geschichte über das Leben, die Freundschaft und den Tod gelungen.

Lenni ist erst 17, liegt mit einer lebensverkürzenden Krankheit im Krankenhaus und weiß, dass sie dieses nicht mehr verlassen wird. Besuch bekommt sie selten, ihre Mutter ist vestorben und der Vater lässt sich nur sporadisch sehen. So knüpft sie Kontakte zum Personal, insbesondere zum Krankenhauspastor Atrhur. Diesem stellt sie viele Fragen um zu verstehen, warum sie so jung sterben muss. Die Gespräche gehen in die Tiefe, liefern ihr jedoch keine Antwort auf ihre drängenenden Fragen.
Ein Zeichenkurs der angeboten wird, ändert alles. In diesem lernt sie die 83 -jährige Margot kennen, zu der sie schnell, trotz des enormen Altsuntschiedes eine Beziehung aufbaut. Gemeinsam planen si das Pojekt, für jedes ihrer gemeinsamer Lebensjahre, die 100 betragen wollen sie ein Bild malen. Bilder die ihre Lebensgeschichte erzählen. So erfahre ich als Leserin die Schiksalschläge ide Margot in ihrem Leben ertragen musste und die Stationen des kurzen Lebens von Lenni.

Durch den flüssigen Schreibstil der Autorin flog ich nur so durch die Seiten. Die tiefe und innige Freundschaft driftet dabei nicht in Kitsch ab und bietet viel Einblick in deren Leben. Beide Protagonistinnen und auch die Nebencharaktere sind sehr schön lebendig und bildlich ausgearbeitet, so dass ich als Leserin mit dabei und nicht daneben war.

Ein sehr schöner, gefühlvoller Roman über das Leben, den ich sehr gerne weiterempfehle.