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Lisega

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Insgesamt 1386 Bewertungen
Bewertung vom 26.10.2015
Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger

Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger


ausgezeichnet

Schon Yann Martels Roman „Schiffbruch mit Tiger“ hat mir sehr gut gefallen, und Ang Lees Verfilmung der fantastischen Überlebensgeschichte schafft es mit berauschenden Bildern, die märchenhafte Odyssee auf die Leinwand zu bannen. 227 Tage treibt der Inder Pi Patel nach einem Schiffsunglück in einem Rettungsboot über den Pazifik, die meiste Zeit davon nur in Begleitung eines Bengalischen Tigers namens Richard Parker. Außer der Rahmenhandlung – ein Schriftsteller besucht den erwachsenen Pi, um seine Geschichte zu hören – und Einblicken in Pis Jugend in Indien spielt sich der Film ausschließlich in den Weiten des Pazifiks ab. Vom actionreichen Untergang des Schiffs, mit dem Pis Familie mit ihren Zootieren nach Kanada gelangen wollte, bis zur Rettung an den Stränden Mexikos muss Pi allerhand Entbehrungen und skurrile Ereignisse überleben und v.a. seinen Reisebegleiter Richard Parker zähmen. Die Beziehung zwischen dem Jungen und dem Tiger ist sehr schön erzählt, und das Tier wurde in einer Mischung aus CGI- und Real-Aufnahmen perfekt dargestellt. Atemberaubend schöne Aufnahmen, eine tiefsinnige, langsam aber dennoch ohne Längen erzählte Geschichte und ein augenzwinkerndes Ende machen „Life of Pi“ zu einem besonderen Filmerlebnis.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.09.2015
The Raven In The Foregate / Cadfael Chronicles Bd.12 (eBook, ePUB)
Peters, Ellis

The Raven In The Foregate / Cadfael Chronicles Bd.12 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Im 12. Band der „Cadfael Chronicles“ bekommt die Kloster-Vorstadt von Shrewsbury im Dezember 1141 einen neuen Priester, der es innerhalb kürzester Zeit schafft, die gesamte Gemeinde gegen sich aufzubringen. Wo sein verstorbener Vorgänger Father Adam verständnisvoll und nachsichtig war, stößt der strenge Father Ailnoth mit Prügelstrafen, Verweigern der Absolution und rechtlichen Streitigkeiten alle vor den Kopf. Als der „Raven in the Foregate“ an Weihnachten ertrunken im Mühlteich gefunden wird, hält sich die Trauer demnach in Grenzen. Doch Cadfael, der Detektiv in Mönchskutte, findet Hinweise auf ein Verbrechen, und die Ermittlungen im weiten Kreis der Verdächtigen beginnen. Was hat Cadfaels neuer Gehilfe im Garten, der junge Benet, zu verbergen? Wo hat der von Ailnoth der Unehrlichkeit beschuldigte Bäcker Jordan Achard die Tatnacht verbracht?
Wieder ein sehr gelungener Fall aus der Mittelalterkrimi-Reihe von Ellis Peters. Den Mikrokosmos der Vorstadt, der durch Father Ailnoth so empfindlich gestört wird, beschreibt sie äußerst anschaulich und authentisch, ihre Charakterzeichnungen sind wie immer stimmig und die Hauptfiguren Cadfael, Sheriff Hugh Beringar und Abt Radulfus wachsen einem mit jedem Band mehr ans Herz. Cadfaels Ermittlungen fand ich spannend und die Auflösung des Todesfalls hat mich doch überrascht. Für Fans ist ein kleiner Querverweis auf den 2. Fall „One Corpse Too Many“ sehr nett – Ellis Peters bewahrt mit solchen kleinen inhaltlichen Bezügen und v.a. dem geschickten Einflechten des historischen Hintergrunds schön die chronologische Kontinuität der Reihe.

Bewertung vom 25.09.2015
Avengers: Age of Ultron

Avengers: Age of Ultron


sehr gut

Der zweite Film mit dem kompletten Ensemble der Avengers ist wieder bestes Blockbuster-Popkornkino mit jeder Menge Action und Spaß! In „Age of Ultron“ kämpft die Superheldentruppe um Captain America und Iron Man gegen eine von Tony Stark eigentlich als Friedensbewahrer geschaffene künstliche Intelligenz, die aber gottgleich agiert und die Menschheit als größte Bedrohung der Erde ausradieren will. Von den ersten Szenen beim Sturm auf die Hydra-Festung bis zum finalen Showdown, dem Kampf der Avengers gegen Ultron und seine Drohnen in Sokovia, bietet der Film großartig inszenierte und choreografierte Actionszenen. Die Handlung ist angesichts der vielen Charaktere und Schauplätze allerdings etwas zu verschachtelt, da geht leider Tiefgang verloren (den Comic-Verfilmungen durchaus haben können). Die hervorragenden Schauspieler von Scarlett Johansson bis Mark Ruffalo machen aus ihren Szenen aber das Beste und verkörpern ihre Helden gewohnt überzeugend. Viele lockere Sprüche und Witzchen – wenn z.B. Iron Man, Hawkeye und War Machine versuchen, Thors Hammer zu bewegen – verleihen „Age of Ultron“ das von den modernen Marvel-Filmen gewohnte Augenzwinkern. Und sowohl das Ende des Films als auch die Szene im Abspann machen Appetit auf die nächste Phase im Marvel-Kino-Universum …

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.09.2015
Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1 Fan Edition

Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1 Fan Edition


ausgezeichnet

Von negativen Stimmen im Freundeskreis – „total langatmig, da passiert nix“ – habe ich mich vom Kinobesuch von „Mockingjay Teil 1“ abschrecken lassen. Hatte ich als Buchleserin der „Tribute von Panem“ die Zweiteilung der Verfilmung des letzten Bandes sowieso schon skeptisch betrachtet. Nun habe ich den Film doch auf DVD angesehen und muss sagen: Er gefällt mir mindestens genauso gut wie die ersten beiden Filme. „Mockingjay“ knüpft nahtlos an „Catching Fire“ an und ist deutlich ruhiger als die beiden Vorgänger, die in der Arena spielen. Der Fokus liegt nach Katniss‘ Rettung durch die Rebellen aus Distrikt 13 mehr auf dem politischen Intrigenspiel; Actionszenen gibt es zwar, sie sind aber wohl dosiert. Katniss wird widerstrebend zum Gesicht der Rebellion, zur Seite stehen ihr bei der Produktion von Propaganda-Videos neben vielen neuen Gesichtern aus Distrikt 13 auch alte Weggefährten wie Effie, Haymitch, Finnick und natürlich Gale, während Peeta sich im Capitol in der Hand von Präsident Snow befindet. In diesem Teil versucht er mehr denn je, Katniss mit Psychospielchen aus der Ferne zu erledigen...Toll gespielt und toll gefilmt (v.a. die Endzeitbilder aus Distrikt 12 sorgen für Gänsehaut) – jetzt heißt es, auf das sicher wieder actionreichere Finale gespannt sein!

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.09.2015
Honigbienchen (Kartenspiel)

Honigbienchen (Kartenspiel)


sehr gut

„Honigbienchen“ ist ein schön gemachtes Memospiel, das v.a. wegen seines dreidimensionalen Spielmaterials gerne auf den Spieltisch kommt. Zu spielen ist es für Kinder ab 4 Jahren ganz einfach: Sechs farbige Bienchen werden unter Bienenkörben versteckt und im Kreis aufgestellt. Reihum ziehen die bis zu fünf Spieler nun eine Karte – ist eine farbige Biene abgebildet, muss diese aufgedeckt werden. Wer die Biene entdeckt, darf sie samt Korb behalten, wer nicht, muss auf die nächste Runde hoffen, denn es gilt, vier Bienenkörbe zu sammeln – dann hat man gewonnen! Sonderkarten (Bienenkorb, Bär) bringen den Spielverlauf durcheinander, ebenso, wenn die Karte einer Biene aufgedeckt wird, die schon ein Mitspieler ergattert hat – bloß wer? Ein wirklich nett gemachtes Merkspiel, das v.a. für Kindergartenkinder geeignet ist.

Bewertung vom 15.09.2015
Monk's-Hood
Peters, Ellis

Monk's-Hood


sehr gut

Im dritten Fall mit Bruder Cadfael gerät die Benediktinerabtei von Shrewsbury vor Weihnachten 1138 in Aufruhr: Ausgerechnet in der eigentlich besinnlichen Zeit wird der Abt Heribert nach London gerufen – vermutlich um abgesetzt zu werden – und Gervase Bonel, ein Gast des Klosters, welcher der Abtei eine große Schenkung stiften wollte, wird ermordet. Der Mord macht besonders Cadfael betroffen, wurde doch eine aus „Monk’s Hood“ von ihm hergestellte Arznei verwendet, um Bonel zu vergiften. Schnell gerät der Stiefsohn des Toten in Verdacht, doch Cadfael verfolgt mit seinem Gärtnergehilfen Bruder Mark eigene Spuren – die Mutter des Jungen kennt er von früher gut …

„Monk’s Hood“ ist ein spannender und auch vergnüglicher Fall aus der Cadfael-Reihe. Dass der Hauptverdächtige nicht wirklich der Mörder ist, wird den Lesern zwar schnell klar, aber sein Versteck- und Verwechslungsspiel mit den Männern des Sheriffs hat Ellis Peters mit viel Witz inszeniert. Wer der wahre Täter ist, stellt sich auch für die Leser erst sehr spät heraus. Durch die Frage nach dem neuen Abt rückt in diesem Krimi auch die Klostergemeinschaft in den Mittelpunkt – der befürchtete Aufstieg von Prior Robert versetzt die Mitbrüder in Sorge. Und nicht zuletzt kommt der geografischen Lage des Klosters im Grenzgebiet in diesem Band besondere Bedeutung zu; denn die kulturellen und rechtlichen Unterschiede zwischen England und Wales sind für die Lösung des Falls äußerst wichtig.

Bewertung vom 15.09.2015
The Leper of Saint Giles
Peters, Ellis

The Leper of Saint Giles


ausgezeichnet

Arrangierte Ehen, heimliche Liebschaften, das Leid der Aussätzigen, und natürlich Mord sind die Themen im fünften Mittelalter-Krimi mit Bruder Cadfael. Denn im Herbst 1139 steht in der Benediktinerabtei zu Shrewsbury eine große Hochzeit an: Der adelige Endfünfziger Huon de Domville will die blutjunge Iveta de Massard heiraten. Dass die schöne Erbin heimlich seinen Knappen Joscelin Lucy liebt, ist eigentlich egal – bis der Bräutigam nicht zur Hochzeit erscheint …

In „The Leper of Saint Giles“ spielt sich ein Großteil der Handlung, wie der Titel schon andeutet, im außerhalb der Stadt gelegenen Aussätzigen-Spital ab. Cadfaels ehemaliger Gehilfe Bruder Mark arbeitet nun in Saint Giles, von dort aus beobachten sie den Einzug der prächtigen Hochzeitsgesellschaft, dort versteckt sich unter den vermummten Kranken der Mordverdächtige. Ellis Peters ist mit diesem fünften Cadfael-Krimi wieder ein sehr spannender Fall gelungen, geschickt legt sie falsche Fährten, schafft es, dass die Leser am Schicksal der Aussätzigen und des unglücklichen Liebespaars Iveta und Joscelin Anteil nehmen und lässt Cadfael einmal mehr aufgrund seiner botanischen Kenntnisse auf die richtige Spur kommen – eine Blume führt ihn zu einer wichtigen Zeugin. Wie immer macht es Spaß, den scharfsinnigen Mönch bei seinen Nachforschungen zu begleiten und mit Spannung zu verfolgen, wie er dank seiner hellsichtigen Kombinationsgabe den Mordfall aufdeckt. Die Reihe wird kein bisschen langweilig!