BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 406 BewertungenBewertung vom 16.11.2019 | ||
![]() |
Arbeitsrecht im Wandel der Zeit Das Arbeitsrecht, wie es heute ist, gehört zu einem der seltsamsten Rechtsgebiete, wenn man das so formulieren darf. Die Rechtsnormen finden sich höchst verstreut. So findet sich die grundlegende Norm zum Arbeitsrecht im BGB (§ 611a), während sich zum besonderen Kündigungsschutz Normen im SGB IX. Buch oder im Mutterschutzgesetz finden. Der Mindestlohn ist in seinem eigenen Buch geregelt, ebenso die Betriebsverfassung. Für manche, durchaus wichtige Fragestellungen, findet sich gleich gar keine Norm: So etwa kann ein Arbeitnehmer nach ganz herrschender Meinung verlangen, eine unrechtmäßige Abmahnung aus seinen Unterlagen zu entfernen. Nur: woraus? |
|
Bewertung vom 16.11.2019 | ||
![]() |
Die Irrlehre des Markion von Sinope war für die alte Kirche mit Sicherheit eine der wichtigsten Irrlehren. Der Schiffsreeder vom schwarzen Meer behauptete, der Gott, von dem das Alte Testament spricht, sei nicht der Gott Jesu Christi. Um zwei verschiedene Götter musste es sich folglich handeln: Der eine hatte die Welt erschaffen, der andere war der Gott, von dem Jesus Christus sprach. Diese Lehre war dogmatisch sehr gefährlich, gerade auch, weil die Schöpfung als böse und minderwertig abgetan wurde. Gleichzeitig aber war die Lehre für die Kirche sehr wichtig, weil sie gerade in Beschäftigung mit diesen Thesen immer sicherer wurde, die Heilige Schrift Israels auch künftig zum Basis des christlichen Glaubens zu machen. |
|
Bewertung vom 16.11.2019 | ||
![]() |
Maria Magdalena war sich im Lauf der Kirchengeschichte immer besonderen Interesses sicher. Das lag wohl auch daran, dass für die Evangelien die große Bedeutung dieser Frau feststeht, wir aber kaum mehr über sie wissen. Dürfen wir sie mit einer Prostituierten gleichsetzten oder nicht? Ist sie die Frau mit den sieben Dämonen oder nicht? So blass Maria bleibt, so sehr wird ihre Person etwa im Johannesevangelium auch mit Leben erfüllt. Maria ist die Zeugin der Auferstehung, sie trägt die frohe Botschaft weiter an ihre Jünger. Das hat ihr auch den Titel "Apostelin der Apostel" eingetragen. Eine Beschäftigung der besonderen Art bietet ein neu Patmos erschienenes Werk des verstorbenen Carlo Maria Martini: "Maria Magdalena. Von der Liebe im Übermaß". |
|
Bewertung vom 16.11.2019 | ||
![]() |
Die Philosophie der antiken Stoa übt bis heute einen gewissen Reiz auf die Menschen aus. Große Philosophen stehen für diesen Versuch, die eigenen Begierden und Leidenschaften zu bekämpfen und mit Gelassenheit den Widrigkeiten des Lebens zu begegnen. Einer der wichtigsten Vertreter der Stoa war Epiktet. Er war Sklave, wurde freigelassen und lehrte als Philosoph die Gedanken der Stoa. |
|
Bewertung vom 16.11.2019 | ||
![]() |
Marc Aurel dürfte mit Sicherheit zu den eher bekannteren Kaisern der römischen Geschichte gehören. Das liegt sicherlich auch an seinem berühmten Werk: Den "Selbstbetrachtungen", die im Griechischen schlicht den Namen "Über sich selbst" tragen. Eine neue Ausgabe dieses Klassikers ist nun im Reclam-Verlag erschienen. Es bietet neben dem Text umfangreiche Anmerkungen, ein Nachwort von Gernot Krapinger und den Nachdruck eines Essays von Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt. |
|
Bewertung vom 15.11.2019 | ||
![]() |
Das Zweite Vatikanische Konzil entdeckte das Amt des Diakons neu. Der Diakon stellt eine der drei Weihestufen dar. Das bedeutet: Jeder Priester wurde zum Diakon geweiht, ebenso jeder Bischof. Vor dem Konzil war das Diakonat nur eine Zwischenstufe zur Priesterweihe, oft lagen nur wenige Wochen zwischen den beiden Weihen. Das Konzil entdeckte den Dienst des Diakons neu - in der Folge wurden wieder "ständige Diakone" geweiht; Männer, deren Ziel die Priesterweihe nicht ist. Männer, die auch verheiratet sein dürfen, eine Familie haben. Vor 50 Jahren wurde der ständige Diakonat in Österreich eingeführt - aus diesem Anlass ist bei Tyrolia ein Band zum Diakonat erschienen: "Im Dienst der Zuversicht. Das Amt des Diakons: Entwicklungen - Erfahrungen - Perspektiven" von Franz Ferstl, selbst seit 33 Jahren ständiger Diakon. |
|
Bewertung vom 15.11.2019 | ||
![]() |
Der Diakonat wurde erst kürzlich wieder in den Mittelpunkt der kirchlichen Diskussion gestellt, als Papst Franziskus die Möglichkeit prüfen ließ, Frauen der Tradition der Kirche entsprechend zu Diakonissen zu weihen. Dabei könnte die Frage nach dem Diakonat auch in anderen Zusammenhängen interessant sein; so etwa als Teil einer Antwort auf den Priestermangel in Westeuropa. Wer sich ausführlicher mit der Thematik beschäftigen möchte, kann sich nun an einen bei Pustet erschienenen Sammelband halten: "Der Diakonat. Geschichte und Theologie" wurde von Manfred Hauke und Helmut Hoping herausgegeben. |
|
Bewertung vom 14.11.2019 | ||
![]() |
Ein hervorragendes Lehrbuch zum Zivilprozessrecht haben Walter Zeiss und Klaus Schreiber bereits in 12. Auflage herausgebracht: "Zivilprozessrecht" ist bei Mohr Siebeck erschienen. Dieses Lehrbuch kann nur empfohlen werden. Der Stoff der ZPO wird in insgesamt 93 Paragraphen wiedergegeben. Diese sehr feine Gliederung ermöglicht jederzeit eine hervorragende Orientierung in dem Werk. Das ist besonders für Studenten freundlich, die sich doch meist in der der ZPO nicht so selbstverständlich bewegen können wie etwa im BGB oder im StGB - die Gliederung der Buches kommt dem stark entgegen. |
|
Bewertung vom 14.11.2019 | ||
![]() |
Hat die Theologie noch Relevanz? Ist es noch von Bedeutung, was Theologen erforschen und lehren, was Studenten in einem mehrjährigen Studium lernen? Die Antwort: Ja. Das beweist eindrücklich ein bei Grünewald erschienener Band: "Relevante Theologie. Veritatis gaudium - die kulturelle Revolution von Papst Franziskus" wurde von Annette Schavan herausgegeben. Der Anlass ist eben dieses Schreiben: Veritas gaudium, das sich mit der Rolle der Theologie beschäftigt. Zahlreiche Autoren setzten sich im vorliegenden Sammelband mit dem Schreiben, aber auch ganz allgemein mit der Frage nach einer Relevanz der Theologie auseinander. |
|