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Wencke
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Uchte

Bewertungen

Insgesamt 365 Bewertungen
Bewertung vom 17.03.2017
Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit
MacMillan, Gilly

Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit


sehr gut

In diesem Buch geht es hauptsächlich um Zoe. Als sie 15 Jahre alt war hat ein Autounfall ihr Leben komplett verändert. Zoe ist sehr begabt und eine leidenschaftliche Klavierspielerin. Für die Schule die sie besucht, hat sie ein Stipendium bekommen. Für Zoe ist es an der Schule nicht einfach. Sie findet nur schwer Kontakt zu den anderen Mitschülern. Als Zoe mit ihrer Freundin auf einer Party ist, hat sie die leise Hoffnung, dass sich doch nun einiges zum Guten wenden könnte, doch dann passiert der verhängnisvolle Autounfall. Zoe selber ist das Auto gefahren, obwohl sie keinen Führerschein hat. Ihre drei Mitfahrer haben den Unfall nicht überlebt. Zudem wurde festgestellt, dass Zoe alkoholisiert war. Zoe wird verurteilt.

Drei Jahre später führt sie ihr "zweites Leben". Die Mutter hat sich inzwischen von Zoes Vater getrennt und hat wieder geheiratet. Die Familie wohnt in einer anderen Stadt, wo man die Vergangenheit von Zoe und ihrer Familie nicht kennt. Die Familie besteht aus Zoe, ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und dessen Sohn und Grace, dem Baby ihrer Mutter und ihres Stiefvaters. Alles scheint in Ordnung, bis eines Tages bei einem Klavierkonzert von Zoe und ihrem Stiefbruder der Vater eines bei dem Autounfall verstorbenen Mädchens aufsteht und Zoe schwer beschuldigt. Genau in dieser Nacht wird Zoes Mutter zu Hause tot aufgefunden.

Das Buch erzählt eigentlich nur an dem Abend des Konzertes und den darauffolgenden Tag. Die einzelnen Kapitel werden aus Sicht der unterschiedlichen Familienmitgliedern erzählt. Durch diese unterschiedliche Sichtweise kommt eine ganz besondere Spannung auf, die bis zum Schluss erhalten bleibt.

Bewertung vom 12.03.2017
Das Brombeerzimmer
Töpfer, Anne

Das Brombeerzimmer


sehr gut

Zunächst einmal überzeugt das Buch durch seine schöne Umschlaggestaltung. Die finde ich sehr gelungen und das Buch fühlt sich sehr schön an. Da kann es mit der Freude am Lesen schon beginnen. Insgesamt ist dieser Roman sehr einfach zu lesen und bereit damit unbeschwertes Lesevergnügen. Zum Ende hin hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Geschichte unnötig in die Länge gezogen wird und das Lüften des Familiengeheimnisses bewusst hinausgezögert wird.

Zum Inhalt: Seit einem Jahr schon muss Nora ohne ihren geliebten Julian leben. Die beiden waren sehr glücklich miteinander und hatten noch so viel vor. Doch nach einem Herzinfarkt wird Julian aus dem Leben gerissen. Er überlebt den Infarkt nicht. Für Nora bricht die Welt zusammen. Auch nach einem Jahr hat sie nicht das Gefühl, dass ihre Trauer weniger wird. Aber sie hat auch großartige Unterstützung von ihrer Freundin und von ihrer Mutter. Dann findet sie einen Brief von Julians Großtante Klara. Beim Erwähnen dieser Großtante erfährt Nora bei Julians Familie teilweise eine deutliche Ablehnung. Warum ist das so, was hat sich da in früheren Jahren in der Familie ereignet?


Dieses Buch ist sehr schön geschrieben und am Anfang auch sehr traurig, da musste ich doch tatsächlich ein paar Tränen verdrücken. Gespickt ist dieses wunderschöne Buch mit sehr leckeren Rezepten, z. B. ein vielversprechendes Holunderblütengelee, eine Brombeerkonfitüre mit Lavendelblüten oder ein Gurkenlikör. Das Holunderblütengelee und den Gurkenlikör werde ich auf jeden Fall ausprobieren!

Auf jeden Fall spreche ich für dieses Buch eine klare Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 05.03.2017
In jedem Augenblick unseres Lebens
Malmquist, Tom

In jedem Augenblick unseres Lebens


gut

Karin ist in der dreiunddreißigsten Schwangerschaftswoche. Sie und Tom erwarten ihr erstes Kind. Zunächst begann es mit grippeähnlichen Symptomen. Doch dann wird im Krankenhaus eine akute Leukämie diagnostiziert. Die kleine Livia erblickt per Kaiserschnitt das Licht der Welt. Für Karin sieht es gar nicht gut aus. Nach und nach treten Probleme der einzelnen Organe auf. Karin verliert den Kampf gegen den Tod. Nun ist Tom mit der kleinen Livia alleine und muss sich dem Leben stellen. Seine Schwiegereltern stehen ihm mit Hilfe zu Seite. Doch so manche bürokratische unvorstellbare Situation muss er alleine meistern.

Tom Malmquist schreibt seine eigene unfassbare Geschichte, man träumt, lebt, denkt nicht dran und auf einmal fällt die eigene Welt wie ein Kartenhaus zusammen.

Sehr ungewöhnlich ist der Schreibstil, den der Autor gewählt hat. Das Buch ist aus seiner Sicht geschrieben. Es ist allerdings nicht immer eindeutig, wer gerade etwas erzählt, es ergibt sich meistens aus dem zusammenhängenden Text. Der Leser muss dort schon sehr aufmerksam sein und aufpassen "wo" der Autor sich gerade befindet.

Die ersten fast einhundert Seiten beschreiben die Tragik in der Klinik, wo sehr genau beschrieben wird, was gerade passiert. Da hatte ich so meine Probleme mit den Abkürzungen, z.B. der Begriff ECMO, wird einmal erklärt und wiederholt sich dann sehr oft, oder THIVA - Thoraxintensivstation. Das hätte meiner Meinung nach für einen Leser, einfacher/verständlicher geschrieben werden können.

Der Leser erfährt nach den ersten 100 Seiten, wie sich Tom und Karin kennengelernt haben und was sich bis dahin ereignet hat.

Insgesamt überzeugt diese Geschichte durch ihre Realität, der Leser muss sich allerdings auf diesen Schreibstil einlassen. Dann ist es ein trauriges aber wahres Leseerlebnis.

Bewertung vom 27.02.2017
Spreewaldtod / Klaudia Wagner Bd.2
Dieckerhoff, Christiane

Spreewaldtod / Klaudia Wagner Bd.2


sehr gut

Auch wenn man den ersten Teil nicht kennt, kommt man meiner Meinung nach gut in diesen zweiten Fall hinein. Die Autorin vermittelt auf eine gelungene Weise die Geschehnisse aus dem ersten Buch, so hat der Leser nicht das Gefühl, dass er was verpasst hat. Ich lese sehr gerne Krimireihen, weil man trotz eines neuen Falles immer wieder auf bekannte und sympathische Charaktere trifft. Genau so geht es mir auch bei dieser Spreewald-Krimi-Reihe.

In diesem Buch geht es um einen rumänischen Gurkenarbeiter, der tot in einem Fließ gefunden wird. War es ein Unfall oder wurde er umgebracht? Auf einem Fest am Abend zuvor war der rumänische Gurkenarbeiter an einem Streit beteiligt. Gibt es dort einen Zusammenhang? Oder hat dieser Tod vielleicht sogar einen rassistischen Hintergrund? Klaudia mit ihrem Team ist fleißig am Ermitteln, doch so richtig kommt sie dem ganzen nicht auf die Spur und dann gibt es eine weitere Tote.

Der Schreibstil der Autorin ist klar und verständlich und es rund herum ein solider Regionalkrimi, der ohne viel "Schnickschnack" auskommt und das gefällt mir sehr gut.

Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall von Klaudia Wagner.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.02.2017
Billy the Beast. Ein Traum von einem Tiger
Menke-Peitzmeyer, Jörg

Billy the Beast. Ein Traum von einem Tiger


ausgezeichnet

Billy the Beast ist ein herrlich amüsantes Buch für sehr kurzweilige Lesestunden. Wobei der Hintergrund schon eher ein sehr trauriger ist: Bert ist 16 Jahre alt und bringt sagenhafte 101 kg auf die Waage. Zu seinem Lieblings- und vielleicht auch Hauptnahrungsmittel zählt er Twix. Das ist furchtbar praktisch: in einem Twix sind gleich zwei Riegel drin ;-). Der Schulalltag ist für Bert eine Qual. Es verwundert kaum, dass er ein leichtes Opfer für Mobbing-Attacken ist. Aber auch sonst leidet er unter seinem Gewicht. Aufgrund seines Gewichtes, bzw. seines Körpervolumens schwitzt er sehr schnell und stark. Ein Klassenausflug kann so sehr schnell ganz furchtbar unangenehm für ihn werden. Es ist schwer für ihn, etwas dagegen zu tun. Auch von zu Hause aus, hat er nicht die beste Unterstützung.

Fast etwas unfreiwillig kommt er zu Billy, dem Tiger-Kostüm und wird zum Maskottchen der Eishockeymannschaft. Er verliebt sich in die schöne Lilly. Ganz neben bei hilft ihm sein Billy sogar dabei, dass die Pfunde fast von alleine purzeln und Billy the Beast erobert die Herzen.

Das Buch umfasst insgesamt 270 Seiten. Die Schrift ist relativ groß. So ist dieses Buch in relativ kurzer Zeit durchgelesen und bereitet mit einer besonderen Art von Humor sehr unterhaltsame Lesestunden.

Bewertung vom 15.02.2017
Die Geschichte eines neuen Namens / Neapolitanische Saga Bd.2
Ferrante, Elena

Die Geschichte eines neuen Namens / Neapolitanische Saga Bd.2


sehr gut

Ich habe in den bisherigen Meinungen oft gehört, dass es sehr hilfreich ist, wenn man den ersten Teil dieser Neapolitanischen Saga gelesen hat. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen und fand das auch nicht tragisch. Auf den ersten Seiten werden die Familien quasi vorgestellt und auch durch das Geschriebene der ersten Kapitel habe ich das Gefühl, dass neue Leser "auf Stand" gebracht werden.

Es geht um die Freundinnen Elena und Lila in den 1960-er Jahren. Lila ist gerade frisch verheiratet, doch glücklich ist sie nicht. Elena hingegen macht Abitur und entscheidet sich anschließend für ein Studium. Trotz dieser sehr unterschiedlichen Lebensweisen und der vorhandenen Distanzen verbindet die beiden eine sehr besondere Freundschaft.

Die Autorin überzeugt mit ihrem besonderen Schreibstil. Der Leser fühlt sich regelrecht nach Italien in die 60-er Jahre versetzt.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2017
Sturmherz
Bomann, Corina

Sturmherz


ausgezeichnet

Ich habe bislang fast jedes ihrer Bücher gelesen. Auch dieses Mal habe ich mich sehr auf diesen neuen Roman gefreut. Die Erwartungen wurden wieder voll erfüllt!

Bei diesem Buch ist die große Sturmflut von 1962 Thema, wo die Flut in Hamburg viele Menschenleben forderte und großen Schaden anrichtete. Eingebettet in diese Tragödie ist die Geschichte von Alexas Mutter.

Was mich auch immer wieder an Corina Bomann begeistert, sind ihre Ideen und die perfekte Umsetzung.

Alexas Mutter liegt im Koma, das Verhältnis zwischen Alexa und ihrer Mutter ist alles andere als gut. Seit ihrer Kindheit hat Alexa das Gefühl, dass ihre Mutter sie ablehnt. Egal was sie tut, nichts kann sie ihrer Mutter recht machen.

In diesem Buch wird das Geheimnis gelüftet, was zu dem Verhalten von Alexas Mutter geführt hat.

Das Zusammenspiel der Passagen, die die Vergangenheit sowie die Gegenwart erzählen finde ich sehr gelungen. Es macht riesig Spaß, dieses Buch zu lesen! Der Schreibstil ist einfach und verständlich. Die Geschichte hat mich so in ihren Bann gezogen, dass ich das Buch innerhalb von einem Tag durchgelesen habe.

Bewertung vom 12.02.2017
Minus 18 Grad / Fabian Risk Bd.3
Ahnhem, Stefan

Minus 18 Grad / Fabian Risk Bd.3


gut

Dieses ist der dritte Fall mit Kommissar Fabian Risk. Für mich ist es allerdings das erste Buch, das ich von Stefan Ahnhem gelesen habe. Ich lese sehr gerne Krimi-Reihen. Die Buchbeschreibung liest sich sich gut und verspricht einen packenden Krimi.

Ich kann nicht sagen, dass mir dieses Buch nicht gefallen hat, aber es war nicht das spannende Leseerlebnis, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich weiß nicht, ob es vielleicht daran liegt, dass ich die ersten beiden Fälle nicht kenne, aber es waren doch sehr viele Personen und ich hatte Mühe, mir diese Personen zu merken und Zusammenhänge zu verstehen.

So finde ich z.B. das Alkoholproblem von Kommissarin Astrid Tuvesson am Anfang sehr gut thematisiert, dann ist dieses allerdings sehr in den Hintergrund gerückt und irgendwann fast bedeutungslos. Dafür sind dann aber andere Personen mit "ihren Geschichten" im Fokus.

Insgesamt ist es ein guter Krimi, für mich waren es aber zu viele "Geschichten" und Personen. Weniger ist manchmal mehr.

Bewertung vom 05.02.2017
Glücksmädchen / Ellen Tamm Bd.1
Bley, Mikaela

Glücksmädchen / Ellen Tamm Bd.1


ausgezeichnet

Ellen Tamm arbeitet als beim Fernsehen. Als Kriminalreporterin ist sie sehr erfolgreich und sie wird jeden Tag mit dem Tod konfrontiert, das will Ellen auch so. Als sie acht Jahre alt war, ist ihre Zwillingsschwester tödlich verunglückt. Über diesen Verlust ist sie bis heute nicht hinweggekommen.

Jetzt ist die 8-jährige Lycke spurlos verschwunden. Ellens Chef bittet sie, sich dem Fall anzunehmen und darüber zu berichten. Ellen ist mit vollem Einsatz dabei.

Lücke hat es vor ihrem Verschwinden nicht einfach gehabt. Die Eltern sind geschieden, der Vater ist wieder verheiratet und hat gemeinsam mit seiner neuen Frau ein Baby. Die Mutter ist voll berufstätig und ihr Beruf ist ihr sehr wichtig. Beide Elternteile teilen sich das Sorgerecht, aber keiner nimmt sich wirklich Zeit für Lycke.

Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Zunächst einmal gefällt mir das Cover. Die Schriftgröße des Buchtextes ist sehr angenehm und die Sprache der Autorin sehr klar und verständlich.

Die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend. Ein richtig tolles Buch, was mir spannende Lesestunden bereitet hat.

Ein großartiges Debüt der Autorin - ich möchte sehr gerne mehr von ihr lesen!

Bewertung vom 04.02.2017
Ab morgen wird alles anders
Gavalda, Anna

Ab morgen wird alles anders


ausgezeichnet

In diesem Buch mit insgesamt 298 Seiten werden 5 Geschichten erzählt. Es geht um Menschen, die gerade nicht die schönsten Momente ihres Lebens erleben.

In der ersten Geschichte geht es zum Beispiel um einen Mann, dem der Tod seines Hundes (den er seiner Zeit auf der Straße aufgelesen hatte) sehr nah. Der Hund schenkte dem Mann wieder Freude am Leben, nachdem es nach dem Tod des Sohnes sehr trostlos geworden war.

In einer weiteren Geschichte geht es um eine junge Frau, die ihre Handtasche verloren hat, in dieser Tasche waren 10.000,00 Euro, diese gehörten der jungen Frau nicht einmal. Jetzt ist sie auf der Suche nach dem Finder der Tasche.

Jede Geschichte für sich hat mich sehr begeistert. Anna Gavalda hat einen sehr besonderen Schreibstil. Der Leser fühlt die Traurigkeit / Bedrücktheit. Dieser besondere Schreibstil machen die Bücher von Anna Gavalda für mich so lesenswert.