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Benutzername: 
Barbara
Wohnort: 
Velden

Bewertungen

Insgesamt 558 Bewertungen
Bewertung vom 13.06.2023
Pusten, trösten, Pflaster drauf!
Penners, Bernd

Pusten, trösten, Pflaster drauf!


ausgezeichnet

Wir können es alle auswendig, so oft haben wir es gelesen. Es war ein absolutes Lieblingsbuch jedes meiner Kinder. Die Sticker raufzutun, hat ihnen immer total viel Spaß gemacht. Die Tiere wurden zum Trost gestreichelt und verarztet. Der Text ist leicht und eingängig. Ein wirklich süßes Buch! Mit sehr schönen Zeichnungen und abwaschbaren, wiederverwendbaren Stickern.

Bewertung vom 13.06.2023
Helene und Karajan / Die Schule der magischen Tiere - Endlich Ferien Bd.4
Auer, Margit

Helene und Karajan / Die Schule der magischen Tiere - Endlich Ferien Bd.4


ausgezeichnet

Ich mag Helene ja nicht so unbedingt. Sie wirkt überheblich, nicht gerade nett, jedenfalls genau der Typ Kind, den ich selbst als Kind gemieden habe - wenn ich je von so jemanden beachtet worden würde ;-)
Doch in dem Band blickt man hinter die Fassade von Helene. Und: Schattenseiten so mancher Wunschträume werden wunderbar aufgezeigt. das finde ich persönlich echt gut. Denn: Modeln findet jedes Kind cool. Was alles dahinter steckt, das sehen viele nicht. Schon als Kind diese Konkurrenz, Aggression und auch Kritik abzubekommen, ist ja wirklich nicht leicht...

Bewertung vom 13.06.2023
Die Schule der magischen Tiere - Das Kochbuch
Kührt, Christiane

Die Schule der magischen Tiere - Das Kochbuch


sehr gut

Ich fand das Buch jetzt grundsätzlich sehr gelungen. Die Bilder sind toll und das Buch ist ansprechend und übersichtlich gestaltet.
Einige Rezepte fallen für uns aber nicht wirklich unter kochen - Fischstäbchen rausbacken ist für mich jetzt nicht wirklich ein Rezept, auch wenn der Avocado-Dip ein wenig eine Abwechslung zu einem klassischen Fischstäbchen-Essen bietet. Leider hat grad der wieder meinen Kids nicht geschmeckt.
Die Unterteilungen fand ich ganz gut. Wir nutzen das Buch immer wieder und haben schon viel darauf gekocht.

Bewertung vom 13.06.2023
Max und Muriel / Die Schule der magischen Tiere - Endlich Ferien Bd.7
Auer, Margit

Max und Muriel / Die Schule der magischen Tiere - Endlich Ferien Bd.7


ausgezeichnet

Max ist ja in der Serie der Schule der "Streber", im Buch netter ausgedrückt mit dem Titel der Professor. Dass er im Urlaub etwas macht, wo es auch um Wissen geht, hab ich mir schon gedacht. Ein Urlaub in einer Studenten-WG bei der Schwester ist schon eine coole Sache, wie sich herausstellt. Und auch wenn einiges anfangs chaotisch erscheint und zu allem Überfluss auch noch der schlimme Moderator aus Top oder Flop wieder auftaucht, findet Max doch Gefallen an seinem Urlaub in der Stadt bei seiner Schwester - auch wenn es nicht Ägypten ist, wie er es sich gewünscht hätte, wenn da nicht so viel beschäftigte und chaotische Eltern wären...

Margit Auer schafft es auch in diesem Band, eine Lebensrealität von Schüler:innen einzufangen. Ferien bedeutet nämlich nicht zwangsweise, dass die Eltern auch frei haben und Zeit haben. Max Eltern jedenfalls sind ja eigentlich ganz liebevoll, aber auch sehr chaotisch und so beschäftigt, dass ein Urlaub gerade nicht drin ist. Da zu der Schwester, die man nur sehr selten sieht und eigentlich auch wenig weiß, zu fahren, ist sicher mutig und alleine die Fahrt alleine ist bereits ein Abenteuer und auch eine Herausforderung. Das würde sich auch sicher nicht jedes Kind in dem Alter trauen. Ich finde Max hier auch gut getroffen. Ein hochbegabtes Kind, dass dennoch eigentlich ein Kind bleibt, mit allen Ängsten und Zweifeln, die so dazugehören. Dessen Kind-sein von manchen Erwachsenen aber aufgrund seiner Klugheit dann auch übersehen wird. Ich finde das total spannend, wie das geschildert wird. Max neue Freunde waren mir jedenfalls gleich sympathisch. Muriel nimmt in diesem Buch auch eine ganz besondere Rolle ein und schafft es wieder, für Max dazusein und ihm Mut zuzusprechen. Auch Max' Schwester und ihre WG fand ich witzig. Es erinnnert mich an die eigenen Studentenzeit und ich finde, das Leben in der WG wurde perfekt getroffen, ebenso der Abnabelungsprozess zu den Eltern - wer traut sich schon seinen Eltern zu sagen, dass er Stinkekäse so gar nicht mag, wenn sie selbst doch so große Freude haben, ihn herzuschenken? So sind in diesem Buch wieder viele Themen gut angeschnitten und in einer spannenden und lustigen Geschichte verpackt!

Bewertung vom 11.06.2023
Die Wölfe von Pompeji
Harper, Elodie

Die Wölfe von Pompeji


sehr gut

Die Wölfe von Pompeji entführt in die Antike, genauer gesagt ins Jahr 74. Wir begleiten die Wölfinnen, allesamt Sexsklavinnen, ein halbes durch ihr trostloses Leben unter dem Sklavenhalter Felix. Amaris ist dabei die Hauptprotagonistin, aber auch von den anderen Damen erfährt man so einiges, ebenso wie von den Männern des Hauses.
Amaris Geschichte hat mich sehr berührt, aber auch sehr traurig gemacht. Die Geschichte der Prostituierten damals ist schlimm, und sie hat mich zutiefst mit Trauer und Wut erfüllt. Was mir gut gefallen hat, waren die vielen eingestreuten Zitate. Denn: jedes Kapitel wurde von einem Zitat oder Grafiti der Antike eingeleitet. Auch die Namen fand ich persönlich sehr ansprechend. Ich fand sie gut gewählt und teilweise sehr zynisch - wie etwa bei dem "glücklichen" Felix, der kalt und verbittert wurde. Als jemand, der die beiden antiken Sprachen mal gelernt hat vor langer Zeit, fand ich sowohl die griechischen und lateinischen Einflüsse in das Buch sehr gut gewählt und treffend. Auch die Schauplätze Pompejis sind sehr gut recherchiert und ich sah einiges wieder bildlich vor mir, das ich damals besucht habe. Was mir weniger gut gefiel, was die Grundstimmung des Buches. Das Buch zeigt wunderbar auf, wie das Leben eines Sklavin damals aussah. Es lässt dadurch aber auch nicht träumen. Für die Frauen scheint alles hoffnungslos, an ihnen geht kein Schicksalsschlag vorbei. Sie erleben Gewalt, Tod, Hunger, sind total ausgeliefert und werden von niemandem wahrgenommen. Immer wieder gibt es einige Momente, wo man doch wieder zu hoffen wagt... Auch der Erzählstil machte das für mich nicht besser. Er wirkte zwischenzeitlich fast ein wenig kalt für mich und etwas distanziert. Ich hab mir zumindest ein wenig mehr Lichtblicke und kleine Freuden gewünscht. Auch hätte ich es interessant gefunden, wenn noch ein wenig mehr Kulturgeschichte eingeflossen wäre. Das machte das Buch für mich nämlich über weiter Strecken auch interessant, und ich hätte gerne mehr erfahren bzw. wäre gerne tiefer ins antike Pompeji eingetaucht. Dennoch sehr spannend und informativ.

Bewertung vom 11.06.2023
Atlas der verborgenen Welten
Hawkins, Emily

Atlas der verborgenen Welten


ausgezeichnet

Der Atlas der verborgenen Welten lädt Kinder ab 10 Jahren ein, sich voll und ganz auf Abenteuer und Phantasie einzulassen und Orte zu besuchen, die wissenschaftlich nicht belegt sind, aber umso spannendere Geschichten, Sagen und Mythen bieten. Denn wer kennt sie nicht, die Geschichten über Atlantis? Oder die hängenden Gärten von Babylon, die ja als antikes Weltwunder gelten? Auch Troja hat in diesen Atlas der verborgenen Welten Eingang gefunden als Beispiel für eine Stadt, die lange Zeit als nur mythisch gehalten wurde. Doch dann wurde sie 1871 wieder ausgegraben. Diese Sachinformationen werden super eingearbeitet in ein Buch voll Geschichten und Sagen und wunderschönen Bildern. Es ist wunderschön gestaltet und bietet eine bunte Palette an Orten, von denen für mich als Erwachsener durchaus einige auch nicht bekannt waren. Etwa Iram oder Dwarka (wo man auch ein wenig über den Hinduismus lernt). Viele Unterwasserwelten kannte ich nicht einmal vom Namen nach und sie warteten darauf, entdeckt zu werden.
Die Infors über die Babylon und Ninive etwa kann ich mir auch durchaus vorstellen, im Unterricht einmal einzusetzen und einzubauen. Sie sind auch anschaulich aufbereitet und historisch gut aufgearbeitet, dass es auch für Jugendliche spannend ist zu lesen. Ein sehr schönes und informatives Buch!

Bewertung vom 09.06.2023
Der Frieden ist ausgebrochen
Weitzel, Willi

Der Frieden ist ausgebrochen


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich schon vom Titel angesprochen. Der Frieden ist ausgebrochen - das ist doch eine ungewöhnliche Wendung. Krieg bricht aus, das kennt man. Aber Frieden - bricht der auch aus? Oder ist der nicht eigentlich etwas, das nicht einfach ausbricht, sondern sich hart durchsetzen muss, erarbeitet wird. Mit diesen Gedanken ging ich an das Buch. Ich war neugierig, das der Autor zu diesem Thema den Kindern sagen möchte. Und ich muss sagen - ich war zutiefst berührt und beeindruckt. In dem Buch führt ein Vater ein Gespräch mit seiner Tochter, die sich gemeinsam auf philosophische Weise diesem Thema annähern, ohne dabei abzuheben. Einfach und anschaulich, aber nicht verharmlosend wird das Thema Krieg und Frieden den Kindern erklärt. Dabei werden Freiheit, Gerechtigkeit und Liebe dem Frieden als Freunde zur Seite gestellt. Kommen diese aus dem Gleichgewicht ihres Freundschafts-Freudentanzes, kommt es zum Krieg. Dieser wird nicht beschönigt und auch die Motive werden auch nicht beschönigt. Das war auch mal nicht so schön zu lesen - und hat traurig gemacht. Doch dann hat uns die Botschaft wieder abgeholt: "Ich verstehe dich. Auch ich bin verzweifelt. Doch wem soll es helfen, wenn wir beiden Trübsal blasen? Niemandem." Und wir wurden ermutigt, der Welt ein Lächeln zu schenken und den Frieden im Kleinen anzufangen. Eine wunderschöne Botschaft, begleitet von eindrücklichen und wunderschönen Illustrationen. Eine absolute Bilderbuchempfehlung unsererseits zu einem wirklich schweren und unzugänglichen Thema, dass dennoch ganz dringend besprochen gehört.

Bewertung vom 07.06.2023
NATUR

NATUR


ausgezeichnet

Ich hab mich in dieses Buch richtig verliebt, als ich es erhalten habe. Die Bindung und der Einband passen wunderbar zum Thema. Das Buch ist ein bunter Mix aus Informationen, Impulsen, Ausmahlbildern, Experimenten und Rätseln. Die Kinder können sich zeitweise damit alleine beschäftigen (so hat mein 8 Jahre alter Sohn gleich dem Punkt-zu-Punkt-Hirsch ein Geweih zaubern wollen), sie können aber auch irre viel ausprobieren und lernen. Die Bilder sind sehr ansprechend und detailreich. Die Rätsel sind für unser Volkschulkind gerade recht, nicht zu einfach, herausfordernd, ohne zu überfordern. Viele Themen der Natur werden aufgenommen und sehr anschaulich erzählt. Dabei wird ein toller naturwissenschaftlicher Zugang gewählt: Experimente, um Dinge selbst herauszufinden, werden angeleitet (etwa rund um rohe und gekochte Eier, Bohnen uvm). Die Beobachtungsgabe wird gestärkt - ein zentraler Aspekt jedweiliger naturwissenschaftlicher Arbeit. Diese Beobachtungen können auch notiert werden, etwa bei dem Saat-Experiment von Bohnen und Mais, oder bei den Schmetterlingen. Auch bei Fehlerbildern werden die Kinder animiert, genau hinzuschauen und auf Details zu achten - und so weiter ihre Beobachtungsgabe gefestigt. In den Sachinformationen wird ein großer Wert auf Kontinuitäten und Zusammenhänge gelegt. Es werden Entwicklungen dargestellt, etwa vom Ei zum Küken oder vom Ei zum Frosch. Insgesamt hat uns das Buch vollends begeistert. Wir haben eine Weile zu tun gehabt mit dem Buch, es ist wirklich viel zu tun, und einige Ausmalbilder warten noch auf den nächsten verregneten Abend. Ich finde das Buch auch eine schöne Erinnerung an die Kindheit, mit seinen vielen Möglichkeiten, seine Beobachtungen festzuhalten und etwa gepresste Blüten oder gefundene Federn einzukleben wird es zu einem sehr persönlichen Erinnerungsstück. Wirklich ein tolles Buch!