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kvel

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Insgesamt 649 Bewertungen
Bewertung vom 14.04.2016
Eve & Adam
Applegate, Katherine; Grant, Michael

Eve & Adam


ausgezeichnet

Hint: Der Kappentext spiegelt nur einen kleinen Anteil des Romans wieder.

Inhalt:
Eve wird bei einem Verkehrsunfall sehr schlimm verletzt.
Zur Genesung holt ihre Mutter sie in ihre Privatklinik und um Eves Genesungszeit zu versüßen darf sie als Pilotuserin an einem neuen Projekt teilnehmen, welches in der Firma ihrer Mutter entwickelt wurde.

Meine Meinung:
Ich glaube, es kam dem Roman zugute, dass hier ein Autoren-Paar am Werk war.

Sprachlich fand ich den Roman sehr gut gemacht:
Denn er ist modern und flott geschrieben.
Und so unerwartete Kombinationen innerhalb eines Satzes wie es hier in dieser Story des öfteren praktiziert wurde, empfinde ich als gelungenen Sprachstil:
„Sie überprüft den Verband an meinem Bein […]. Vorsichtig schneidet sie Pflaster, Verbandsmull und elastische Binde weg.
Es tut nicht weh, fühlt sich aber auch nicht gut an.
„Oh mein Gott!“, entfährt es ihr.
Sie hat mein Bein freigelegt und wendet sich an Gott?“ (S. 40)

Den Roman fand ich so spannend; ich wollte nur noch lesen, lesen, lesen.
Am liebsten hätte ich alle meine sozialen Verpflichtungen zugunsten des Romans vernachlässigt.

Sehr gut fand ich den sehr nachdenkenswerten Ansatz, ob etwas immer noch verwerflich ist, wenn man es gerne tun – auch wenn dieses Thema gar nicht so direkt im Roman angesprochen wurde.
Kurze Erläuterung:
---------- Achtung, ab hier wird aus dem Inhalt des Romans berichtet ----------
Das Thema Genetik im Biologieunterricht findet Eve sehr spannend, nämlich logisch und vorhersagbar.
Und natürlich findet Eve genetische Veränderungen an Pflanzen und Lebewesen verwerflich.
Allerdings erhält Eve die Möglichkeit einen Menschen am Computer zu entwerfen.
D.h. sie kann sich per „Bausteinen“ „ihren“ perfekten Menschen „erschaffen“:
Sowohl Äußerlichkeiten wie Augenfarbe kann sie festlegen, alsauch die Charakterzüge wie Intelligenz und Humor.
Diese kann sie anhand der Erbanlagen entsprechender, vorgegebener Menschen auswählen.
Während ihres Tuns beschleichen Eve zwar leichte Zweifel, ob es sich hier wirklich nur eine Computersimulation handeln würde, wobei sie sich nicht erklären könnte, was es sein sollte, falls es keine Simulation wäre.
Dennoch macht sie in ihrem Erschaffungsprozess weiter, einfach weil es ihr Spaß macht: dieses Anbinden von Organen an den Blutkreislauf, dieses sich-Gedanken-machen, ob der „Mensch“ ein glücklicher Mensch wäre, wenn er sehr intelligent wäre und ihm im Leben alles leicht fallen würde, oder ob er lieber nicht ganz so intelligent wäre, aber dafür mehr Freunde haben würde, usw.
---------- Ende des Romaninhaltes ----------

Auch wenn in dem Roman die moralischen Themen nur oberflächlich angesprochen werden, lädt der Roman seine Leser ein, seinen eigenen Gedanken und Bedenken nachzuspüren.

Fazit: Der Jugendroman war genau meine Wellenlänge.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.04.2016
Geistesblitz (Kartenspiel)

Geistesblitz (Kartenspiel)


ausgezeichnet

Schnelles Reaktionsspiel, bei dem man vorher denken muss.

Spielidee:
Es gibt mehrere Figuren: weißer Geist, roter Sessel, grüne Flasche, blaues Buch und graue Maus.
Wird nun eine Spielkarte aufgedeckt, so müssen alle Mitspieler möglichst schnell versuchen, die dargestellte Figur zu ergreifen.
Aber ganz so einfach ist es natürlich nicht:
Denn nun gibt es bspw. eine Karte, auf der eine grüne Flasche und ein rotes Buch abgebildet sind. In diesem Fall wäre es richtig sich die grüne Flasche zu schnappen, weil hier Symbol und Farbe korrekt sind.
Oder die Karte mit einem grauen Geist und einem grünen Sessel; hier wäre es richtig sich das Buch zu schnappen, da dessen Farbe und das Symbol auf der Karte nicht vorhanden sind.
D.h. man muss erst einmal stark nachdenken und dann schnell sein.

Meine Meinung:
Coole Idee und macht Spaß.
Besonders auf Feiern mit mehreren Spielern.
Hier könne Kinder und Erwachsene zeigen, was in ihnen steckt.

Bewertung vom 10.04.2016
Kakerlakensalat (Spiel)

Kakerlakensalat (Spiel)


gut

Im Prinzip eine gute Idee.

Meine Meinung:
Angesprochen fühlte ich mich von dem Spiel eigentlich aufgrund des lustigen Titels.
Und weil ich von diversen Versprechern, Zungen- und Gehirnverknotungen köstliche Szenarien erwartete.
Ja, dies bietet das Spiel zwar; blieb aber dennoch hinter meinen Erwartungen zurück.

Bewertung vom 10.04.2016
Schmidt 01602 - Hands Up

Schmidt 01602 - Hands Up


gut

Nette Spielidee.

Spielidee und meine Meinung:
Es wird immer eine Karte aufgedeckt, auf der eine bestimmte Hand und Fingerpositionen abgebildet ist. Die Aufgabe der Mitspieler ist es nun möglichst schnell und korrekt die Vorgabe mit den eigenen Händen nachzubilden.

Die Spielidee gefällt mir; es ist unkompliziert.
Es geht um Schnelligkeit.
Je mehr Mitspieler, desto lustiger wird es.
Und macht generationenübergreifend Spaß.

Aber ich finde, dass die Aufgabenkarten manchmal etwas schwierig zu „lesen“ sind:
Die Unterscheidung von Handfläche und Handrücken ist nicht immer deutlich erkennbar.
Oder ob das Dargestellte die Fingerknöchel oder die eingeklappten Fingerspitzen darstellen soll.

Bewertung vom 10.04.2016
black stories 8
Bösch, Holger

black stories 8


schlecht

Rabenschwarze Rätsel.

Spielidee und meine Meinung:
Für mich war dies das erste Spiel aus der Black-Stories-Reihe und ich hatte schon viel Gutes davon gehört.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich sehr enttäuscht war.

Das Spiel ist am besten für Partys mit vielen Beteiligten geeignet.

Das Spielprinzip ist ganz einfach:
Auf jeder Karte ist auf der Vorderseite eine kurze Geschichte geschildert und auf der Rückseite steht die Auflösung dazu (diese ist nur dem „Vorleser“ bekannt). Alle anderen Mitspieler müssen gemeinsam versuchen die Lösung zu erfragen; allerdings dürfen nur Fragen gestellt werden, die der „Vorleser“ mit ja oder nein beantworten kann.

Ich fand die Auflösungen absolut abwegig und abstruß, so dass die Rate-Lust bald auf der Strecke blieb.

Beispiele:
Geschichte:
„Schau mir in die Augen! Er schaute ihr nicht tief genug in die Augen – deshalb musste sie sterben.“
Lösung:
„Ein Arzt untersuchte eine Patientin, die soeben kollabiert war. Mit einer Lampe leuchtete er ihr ins Auge – keine Pupillenreaktion. Er stellte ihren Tod fest. Dabei hatte er tragischerweise nicht bemerkt, dass die Patientin ein Glasauge trug.“

Geschichte:
„Die Entführung. Klara lachte. Kurz darauf ließ der Entführer sie frei – und doch starb sie.“
Lösung:
„Eine junge Familie ging mit ihrem Baby Klara im neu eröffneten Tiergehege spazieren. Plötzlich schnappte sich einer der dort frei herumlaufenden Affen das Baby aus dem Kinderwagen und schwang sich mit ihm auf den nächsten Baum. Klara quiekte vor Vergnügen. Der Vater kletterte umgehend hinter dem Affen her, um das Baby zu retten. Als er dem Tier zu nahe kam, fühlte sich dieses bedroht, flüchtete und ließ das Baby auf einem Ast sitzend zurück. Klara fiel vom Baum und war auf der Stelle tot.“

Bewertung vom 04.04.2016
Alles Vollpfosten! / Ich & die Fußballgang Bd.1
Szillat, Antje

Alles Vollpfosten! / Ich & die Fußballgang Bd.1


sehr gut

„witzig-spritzig und alltagsnah“ (Zitat vom Buchrücken)

Inhalt:
Der neunjährige Ben hat mit Fußball nichts am Hut.
Obwohl eigentlich würde er schon gerne, aber da machen seine „Knotenbeine“ nicht mit.
Bis ihm eines Tages seine Oma ein paar ganz besondere Stutzen schenkt.
Ab dann wird alles besser.

Meine Meinung:
Sprachlich ist die Erzählung nahe an der Kindersprache dran.
Sehr gut haben mir die comic-artigen Zeichnungen gefallen, die sich sehr gut in die Story einpassen.
Der Humor des Buches springt beim Lesen quasi auf den Leser über:
Die Geschichte ist skurril, aber doch nah an der Realität; diese Kombination ist echt gut gemacht.
Die Kinderprobleme des Protagonisten sind ehrlich und nachvollziehbar beschrieben, so dass sich Kinder gut damit identifizieren können.

Fazit: Gutes Buch zu einem gutem Preis.

Bewertung vom 02.04.2016
Das Netzwerk
Kompa, Markus

Das Netzwerk


ausgezeichnet

Intelligent konstruierte Story und intelligent geschrieben!

Folgende Autoreninformation ist auf der Umschlaginnenseite abgedruckt:
Markus Kompa ist Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht und Autor diverser Sachbücher über Geheimdienste.
In seiner Kanzlei vertritt er bekannte Enthüllungsjournalisten. Darüber hinaus befasst er sich mit Manipulationen aller Art – vom Trickbetrug bis hin zur politischen Täuschungskunst.
„Das Netzwerk“ ist sein erster Roman, in den viele authentische Begebenheiten eingeflossen sind. Als Netzwerkaktivist bewegte er sich 2010 im Umfeld von WikiLeaks.

Meine Meinung:
Ich finde diese Infos zum Autor merkt man sehr deutlich in diesem Roman:
Der Autor kennt sich in so vielen Bereichen / Themen so gut aus – das erfreute mein Leserherz.
Die Story bietet sehr viel Detailwissen über Computer, IT, Technik, Leaks, Vertuschungsaktionen, Politik – einfach super!
Dies ist ein moderner Roman, dessen Aktualität (fast) nicht zu überbieten ist.

Ich denke, es wäre wohl gut, wenn man als Leser eine gewisse Affinität zu folgenden Themen mitbringen würde:
Politik, Einflussnahme, Geheimdienste, Infiltration, Kungelei, Hacking, Terrorismus(-abwehr).

Sprachlich finde ich diesen Roman absolut super geschrieben.

Echt super fand ich die Namen der Leak-Mitglieder:
Seniorensauna, Arno.Nym, Chlorhühnchen, Häkelhirsch.
Genial – ich habe mich königlich amüsiert.

Eine kleine Quintessenz des Romans:
Vor lauter Unterwanderung von Gruppen und Organisationen sind die Geheimdienste quasi unter sich :)

Fazit: Absolut lohnenswert dieses Buch zu lesen!