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Benutzername: 
Eva Fl.
Wohnort: 
Franken

Bewertungen

Insgesamt 1036 Bewertungen
Bewertung vom 29.03.2022
Im Garten / Lotta entdeckt die Welt Bd.3
Grimm, Sandra

Im Garten / Lotta entdeckt die Welt Bd.3


ausgezeichnet

Ab in den Garten mit Lotta und Henri.

Lotta und ihr Bruder Henri verbringen den Tag im Garten – gemeinsam mit ihrem Papa. So naschen sie leckere Erdbeeren, entdecken die Tierwelt und helfen beim Pflanzen eines Apfelbaumes.

Die Machart der Lotta-Bücher kannten wir bereits, hier werden reale Bilder mit Zeichnungen verbunden. So sehen die jungen Leser dabei einen echten Garten und tolle Illustrationen (Lotta, Henri, Tiere, etc.) Uns gefällt diese Mischung gut – es gibt viel zu entdecken dabei.

Die Altersempfehlung für dieses Buch liegt bei 18 Monaten – dem stimme ich uneingeschränkt zu, jedoch ist es auch vorher schon interessant.

Uns gefällt dieses Buch wirklich gut – es ist toll, was man hier alles im Garten entdecken kann, die Geschichte ist richtig schön erzählt, man lernt auch etwas. Einzig die Tatsache, dass der Papa wenig in die Geschichte integriert ist, finde ich schade. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Beteiligung bzw. auf ihn eingehen gewünscht.

Neben der Geschichte ist es ein tolles Entdecker-Buch, man kann wunderbar spielerisch auf die Suche nach den verschiedenen Dingen (vor allem den Illustrationen – wie z.B. Vögeln, Erdbeeren, Schmetterlingen, etc. ) gehen – bei uns kommt das total gut an. Ich kann mir auch vorstellen, dass man durch das Buch schon eine Naturverbundenheit knüpfen kann, so dass Kinder hier (noch mehr) Interesse am Garten und der Natur bekommen.

Von uns gibt es für dieses tolle Buch 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung. Einziger Kritikpunkt ist die Tatsache, dass der Papa im Buch leider wenig einbezogen wird, das hätte ich mir anders gewünscht.

Bewertung vom 29.03.2022
Die schreckliche Adele 01
Miss Prickly;Mr. Tan

Die schreckliche Adele 01


gut

Adele… ein echt schreckliches Mädchen.

Adele ist ein Mädchen, das es faustdick hinter den Ohren hat. Da wird schon mal das Kätzchen, das für sie eigentlich ein Löwenbaby ist, von ihr lebendig beerdigt. Zahlreiche Streiche heckt sie aus und hält damit alle auf Trab.

Diese Comics von Adele kommen mit wirklich schwarzem Humor daher, außerdem ist Adele absolut furchtlos und durchaus auch ordentlich böse… Die Altersempfehlung für dieses Buch liegt bei 7 Jahren, was ich etwas gewagt finde. (Es geht dabei mal um die Katze, die lebendig im Sack steckt, mal um Psychoanalyse, etc.)

Die Comics sind toll gezeichnet, man kann gut erkennen, um was es hierbei geht, natürlich ist manches übertrieben dargestellt. Je „Geschichte“ ist es maximal eine Doppelseite, die der Comic lang ist, meist nur eine Seite. Das ist absolut in Ordnung, eine schnelle und amüsante Lektüre ist es. So kann man das Buch immer mal schnell zur Hand nehmen, was mir gut gefällt.

Die Themen sind abwechslungsreich, aber teilweise schon etwas abgedreht/übertrieben – vor allem für diese Altersempfehlung. Ab 7 Jahren ist das Buch meiner Ansicht nach noch nicht gut zu verstehen, eher erst ab vielleicht 12 Jahren. (geht auch mal um Diktatur z.B.) Hier geht’s schon oft sehr zynisch zu, was man in diesem Alter noch nicht unbedingt versteht. Ich finde den Humor dafür manchmal schon arg krass und glaube, dass man beim Lesen damit noch nicht so gut umgehen kann als quasi Erstleser.

Für Erwachsene ist es definitiv lustig und amüsant zu lesen, da man die Situation auch gut einzuschätzen weiß – und den Alltag mit Kind(ern) kennt. Insofern ist es für mich fast mehr eine Lektüre für Eltern/Erwachsene. Für mich war es unterhaltsam und lustig zu lesen, vor allem kann man immer mal wieder reinschauen und auch nur einen Comic lesen, muss es nicht zwingend am Stück lesen.

Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen – hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen. Für mich ist das Buch nicht ab sieben Jahren geeignet, sondern eher fast erst ab Teenager-Alter, deshalb auch meine entsprechende Bewertung.

Bewertung vom 15.03.2022
Auf der Raumstation / Sei dabei! Bd.3
Green, Dan

Auf der Raumstation / Sei dabei! Bd.3


ausgezeichnet

Mit der Astronautin im All unterwegs

Hier kann man mithilfe von vielen verschiedenen Klappen die Raumfahrt erleben. Man begleitet eine Astronautin ins All, macht dort beispielsweise einen Spaziergang im All mit ihr und erlebt so ihren Tagesablauf dort.

Da wir schon andere Bücher dieser Reihe kennen und toll finden, musste dieses Buch unbedingt bei uns einziehen.

Die Bilder im Buch sind wirklich schön, es ist klar erkennbar, um was es jeweils geht. Toll finde ich hier, dass es sich um eine Astronautin handelt – und dass diese eine dunkle Hautfarbe hat. Mir gefällt das, für mich fällt das unter Vielfalt, die man Kindern schon mit auf den Weg geben sollte.

Die einzelnen Klappen sind schön und gut zu bedienen, man merkt natürlich, dass die Altersempfehlung für dieses Buch bei zwei Jahren liegt. Die Klappen sind flexibel, aber auch nicht unendlich stabil, es ist eben nicht aus dicker Pappe.

Mit einer kurzen Aussage je Seite wird hier kurz erklärt, was nun wie passiert. Das finde ich gut und wirklich ausreichend, da man dann ja auch die Klappen noch bedient und sieht was vonstattengeht.

Uns hat dieses Buch richtig gut gefallen. Es ist spannend, wie man die Astronautin hier auf die Reise ins All begleiten kann. Natürlich ist das Thema nicht so greifbar wie die anderen Ausgaben (Feuerwehr, Bauer), dennoch ist es interessant und unterhaltsam. Außerdem finde ich es klasse, dass es hier eine Frau mit dunkler Hautfarbe ist (wenn man das so ausdrücken darf?) – Vielfalt ist toll!

Von uns gibt’s hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 15.03.2022
Leon, der kleine Pinguin - Muss Pipi! Bin nicht müde! Ich schlaf schon ganz allein!
Jadoul, Émile

Leon, der kleine Pinguin - Muss Pipi! Bin nicht müde! Ich schlaf schon ganz allein!


gut

Hunger, Pipi, kalt – es gibt unzählige Gründe fürs Nicht-Einschlafen können.

Leon ist ein kleiner Pinguin. In drei Geschichten geht es hier grob ums Einschlafen bei ihm. Mal muss er nachts (mehrfach) Pipi, ist nicht müde oder schläft eben eigentlich schon ganz allein. Seine Eltern sowie sein Bruder begleiten ihn in diesem durchaus amüsanten Geschichten – amüsant vor allem für Eltern.

Die Aufmachung dieses Pappbilderbuches gefällt mir gut. Die Bilder vom Pinguin und dem Drumherum sind klar und gut erkennbar, nicht zu überladen, dennoch kann man darauf etwas entdecken. Die Pappseiten sind stabil, das Format finde ich mal interessant, denn es ist grundsätzlich ein relativ dickes Buch für dieses empfohlene Vorlesealter. (2 Jahre)

Die drei Geschichten sind alle ungefährlich gleich lang, wobei mir die letzte im Vergleich länger vorkommt, vielleicht weil sie mir nicht so gut gefällt. Die Art und Weise wie hier die Geschichten erzählt werden, ist schön gemacht, in einem kurzen Satz wird verständlich geschildert was los ist.

Für mich sind diese Geschichten eher so mittelmäßig für kleine Kinder geeignet. Bei der letzten Geschichte im Buch ist beispielsweise das neue Bett zu groß, die Geschichte empfinde ich als eher zu turbulent zum Einschlafen. Bei der „muss Pipi“-Geschichte müssen vor allem Eltern schmunzeln, eben weil die Lösung dann vom Kind etwas anders umgesetzt wird als von den Pinguin-Eltern geplant.

Man kann diese Geschichten wunderbar vorlesen und zusammen angucken, für mich sind es jetzt aber nicht die ultimativen Gute-Nacht-Geschichten, sondern fast etwas zu viel zum Einschlafen für kleine Kinder bzw. amüsanter für die Eltern. Zum Angucken ist das Buch aber natürlich gut geeignet.

Von mir gibt’s hier 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.

Bewertung vom 09.03.2022
Glücksfisch: Weißt du, was die Tiere machen? Kleiner Elefant (Tier-Buch mit Schiebern und Klappen)

Glücksfisch: Weißt du, was die Tiere machen? Kleiner Elefant (Tier-Buch mit Schiebern und Klappen)


ausgezeichnet

Wissen für die Kleinen

In diesem Buch für Kinder ab zwei Jahren wird allererstes Sachwissen über Elefanten vermittelt. Informativ, aber dennoch spielerisch, so dass Kinder hier aktiv mit dabei sind.

Wie man mit Kleinkindern schon Wissen entdecken bzw. an sie vermitteln kann, darauf war ich wirklich gespannt. Ich kann definitiv sagen, dass es mit diesem Buch richtig gut gelingen kann.

Die Aufmachung des Buches gefällt uns unheimlich gut, so kann man vom Cover aus schon eine Drehscheibe betätigen, bei der sich der Elefant mit Wasser bespritzt. Dies kann man dann auch vorn auf der ersten Seite im Buch weitermachen und dabei den Körperbau des Elefanten entdecken. Es folgen dann zwei Seiten, auf denen man viel über Elefanten lernt, aber mal nichts zusätzlich betätigen kann, keine Klappe oder Drehscheibe hat. Hinten im Buch kann man dann noch Klappen betätigen und verschiedene Sachen dahinter entdecken.

Die Bilder im Buch finde ich wirklich gut, denn sie sind realistisch und schön, aber dennoch kindgerecht und nicht zu künstlerisch angehaucht. Auch ist auf den Seiten einiges zu entdecken, sie sind aber nicht überladen.

Mir gefällt diese Mischung aus Bilderbuch, Wissensvermittlung und selber entdecken. Die Informationen im Buch sind kindgerecht, die Bilder wirklich gelungen und die Mitmach-Klappen etc. echt toll. Die Altersempfehlung von zwei Jahren finde ich ok, man kann es aber auch schon vorher gut angucken und vorlesen.

Von uns gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine absolute Empfehlung.

Bewertung vom 06.03.2022
Wo bist du denn? Verstecken spielen mit dem Frosch
Taplin, Sam

Wo bist du denn? Verstecken spielen mit dem Frosch


sehr gut

Findest du den Igel?

Rund um den Teich sind einige Tiere unterwegs. Nun spielen sie gemeinsam verstecken. Kannst du den Frosch entdecken? Wo hat sich der Igel versteckt?

Bücher zum Entdecken und mit Klappen finde ich wirklich toll, da Kinder so noch mehr mit einbezogen werden bzw. das Buch auch mitentdecken können. Dieses Buch ist ab einem Jahr für Kinder geeignet, was ich grundsätzlich so unterschreiben würde, jedoch finde ich die Pappseiten dafür eher etwas dünn, ebenso die Klappen. Hier muss man schon eher vorsichtig mit dem Buch umgehen – im Vergleich zu anderen Büchern, die wirklich dicke Pappseiten und -klappen haben.

Die Bilder im Buch sind sehr farbenfroh, was ich grundsätzlich sehr mag. Die Zeichnungen der Tiere sind eher künstlerisch angehaucht, was mal etwas anderes ist. Generell finde ich realistischere Bilder aber etwas besser.

Die Aussagen im Buch sind gut verständlich – und kurz und knapp, absolut ausreichend – formuliert. So geht es darum, dass nun das nächste Tier gesucht wird. Die Klappe kommt – bis auf eine Ausnahme – immer von der rechten Buchseite her. Sie hat ein Loch, so dass man schon einen kleinen Ausblick auf das „Dahinter“ hat. Die Klappe lässt sich gut anfassen und man kann sie gut und leichtgängig zur Seite nehmen, hat dann das Tier dahinter entdeckt.

Uns gefällt dieses Buch mit den Klappen wirklich gut, es gibt auf den Bildern einiges zu entdecken. Die Seiten sind schön bunt gestaltet, lediglich die nicht so ganz realistischen Zeichnungen der Tiere etc. finde ich nicht so ganz gut, aber das ist Geschmackssache. Auch sollten Kinder ab zwölf Monaten das Buch lieber mit Aufsicht ansehen, da die Klappen halt doch nicht so ganz stabil sind bzw. die Seiten nicht so dick. Dennoch funktioniert das Buch ansehen wirklich gut und macht auch Spaß.

Von uns gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 06.03.2022
Wir sehen uns beim Happy End
Lucas, Charlotte

Wir sehen uns beim Happy End


ausgezeichnet

Jeder hat ein Happy End verdient.

Emilia Faust, genannt Ella, liebt Happy Ends. So hat sie einen Blog, auf dem sie für Geschichten (Bücher wie Filme) Happy Ends schreibt, wenn diese eben nicht so gut ausgegangen sind. Durch einen Zufall trifft sie auf Oscar, in dessen Leben gerade einiges wohl nicht so gut läuft bzw. gelaufen ist. Nun hat sie es sich zur Aufgabe genommen, dass auch sein Leben ein Happy End verdient hat.

Schon lange (seit Ende 2017) habe ich dieses Buch mit dem genialen pinken Buchschnitt – und nun war es endlich an der Zeit fürs Lesen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut. Es liest sich sehr angenehm und unterhaltsam, durchaus abwechslungsreich, lustig und emotional. Gelegentlich findet man Blog-Beiträge von Ella, was natürlich auch spannend zu lesen ist. Inhaltlich war für mich alles gut verständlich.

Die Geschichte ist wirklich schön und unterhaltsam, gelegentlich war sie für mich ein bisschen zu ausführlich bzw. zu umschreibend. Auch hätte ich Ella manchmal gerne in ihren Überlegungen gebremst, das war für mich immer mal wieder eine Spur zu viel, was sie da alles nachdenkt und in Betracht für Oscar zieht. Grundsätzlich war es aber so, dass das Buch richtig spannend und unterhaltsam ist. Man fiebert schon auch ein bisschen mit Ella und Oscar mit. Die Optik des Buches finde ich schon wirklich genial, es macht Spaß, dieses Buch mit seinen eher dünnen Seiten in die Hand zu nehmen, auch das praktische pinke Lesebändchen mag ich sehr.

Für mich war es eine schöne Lektüre, bei der man gelegentlich eine leise Ahnung hatte – wie sich etwas entwickeln könnt. (Jeder denkt da anders, von daher – selbst lesen und entscheiden.) Lediglich manche Überlegungen von Ella habe ich als etwas übertrieben bzw. leicht nervig empfunden, manches hätte man etwas abkürzen können. Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 22.02.2022
Swinging Bells
Freund, René

Swinging Bells


ausgezeichnet

Ein beschauliches Weihnachtsfest der anderen Art.

In diesem Jahr möchten es Thomas und Sandra an Weihnachten wirklich ruhig angehen, einfach ein Weihnachtsfest zu zweit genießen. Doch dann kommt es anders, denn ausgerechnet heute will das Pärchen noch vorbeikommen, um das Doppelbett abzuholen, das sie in den Kleinanzeigen inseriert hatten. Die beiden haben es jedoch gar nicht eilig beim Abholen, machen es sich auf dem Sofa gemütlich, bringen eine Flasche Prosecco mit – und ein bisschen später gibt’s sogar noch intime Fragen, die hier wirklich Leben in die Bude bringen…

Da ich vom Buch einiges gelesen habe und die Geschichte recht amüsant und unterhaltsam klang, wollte ich es selbst auch gerne lesen. Ich muss auch sagen, dass ich es echt schnell gelesen habe – zwei Abende und ich war durch. (Kommt leider nicht so oft vor…)

Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut, es liest sich wirklich gut, unterhaltsam, manchmal natürlich auch etwas doppeldeutig. Für mich war es verständlich, wobei hier jetzt keine speziellen Klischees oder Begriffe vorkamen. Eher dann waren es sprachliche Spitzfindigkeiten von Thomas, der für einen Verlag arbeitet und deshalb Sandra oft korrigiert bzw. sehr auf eine ausgewählte Wortwahl bedacht ist.

Noch zu Beginn des Buches hatte ich eine Idee, wie sich die Geschichte wohl entwickeln könnte, lag damit dann aber falsch. So vorhersehbar ist das Buch also nicht und meiner Ansicht nach sogar tiefgründiger als man das erwartet. Mir hat das gut gefallen, was hier wie beleuchtet wird.

Für mich war das ein unterhaltsamer, lustiger, komischer, aber doch auch teilweise ernster Roman, der eine Botschaft (die ganz anders ist, als man vielleicht vermutet) ziemlich gut rüberbringt. Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung – kann man übrigens nicht nur zur Weihnachtszeit lesen.

Bewertung vom 22.02.2022
Mörderisches Nürnberg
Rosenzweig, Werner

Mörderisches Nürnberg


gut

Spannender Kriminalfall mit viel Stadtgeschichte

Ein Unfall bei plötzlich einsetzendem Eisregen mit einem demolierten Krankenwagen der Malteser gibt Rätsel auf. Auf der B4 kommt es zwischen Erlangen und Nürnberg zu zwei Toten – doch nur ein Toter kam bei dem Unfall ums Leben. So kommen Hauptkommissar Tobias Bellinghausen sowie seine Kollegin Sandra Knobloch ins Spiel, sie ermitteln in diesem Fall. Woher kam die zweite Leiche? Und auch auf dem Friedhof St. Rochus gibt es einen grausigen Fund – sollte hier ein weiterer Verstorbener mit entsorgt werden? Doch manche Geheimnisse liegen in der weit entfernten Vergangenheit…

Ein Krimi, der in Mittelfranken spielt – darauf war ich wirklich gespannt. Zumal ich es mag, wenn man mögliche Örtlichkeiten so kennenlernt bzw. wieder beim Lesen erkennt, da man schon mal dort gewesen ist. Vom Autor hatte ich bislang nichts gehört, aber das heißt ja nichts.

Der Schreibstil des Buches hat mir grundsätzlich gut gefallen. Es ist wirklich unterhaltsam, interessant und durchaus spannend geschrieben. Aber von manchen Schilderungen – und für mich Abschweifungen – war ich teilweise ziemlich genervt. So wird doch relativ viel Stadtgeschichtliches und Historisches erläutert. Das mag in Ansätzen auch spannend sein, ich habe es als zu umfangreich empfunden.

Ebenso bin ich kein Fan von Eigenwerbung im Buch, auch wenn diese noch so klein ist. Da möchte ich aber nichts vorwegnehmen und nichts näher erläutern.

Die Grundidee des Krimis ist wirklich spannend und ziemlich überlegt. Es ist interessant, welche Personen hier zusammenkommen, das finde ich richtig gelungen. Man muss sich aber teilweise darauf einstellen, dass es doch auch brutal zugeht, für schwache Nerven ist es an gewissen Stellen nichts. Da es dann doch sehr spannend und unterhaltsam war, konnte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen – das hat mich noch etwas umgestimmt in meiner teilweise eher etwas ablehnenden Haltung. (Stadtgeschichte, etc.) Natürlich fand ich es interessant, dass ich manche Orte schon kannte.

Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen für einen ziemlich spannenden, gut überlegten und sicher auch toll recherchierten Krimi. Hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen – wenn man an Stadtgeschichte sehr interessiert ist, dann sollte man den Krimi durchaus lesen.