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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 30.09.2014
Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe
Conaghan, Brian

Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dylan Mint ist 16 Jahre alt und leidet am Tourette Syndrom. Bei einem Routinecheck hört er heraus, dass er nur noch 6 Monate zu leben hat. Die Zeit bis Dylan stirbt möchte er nun sehr gut nutzen. Er macht sich eine Liste mit wichtigen Dingen, die er unbedingt noch machen muss. Beispielsweise „mit einem echten Mädchen Sex haben“ oder auch „einen neuen besten Kumpel für Amir finden“. Manche Dieser Dinge klappen gut, andere nicht so wirklich.
Dylan durchlebt eine turbulente Zeit mit so einigen Hindernissen, denn nichts ist im Leben so wie man es denkt …

Der Roman „Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe“ stammt vom Autor Brian Conaghan. Es ist das Debütwerk des Autors.

Dylan Mint ist 16 Jahre alt und leidet am Tourette Syndrom. Er geht auf eine spezielle Schule, möchte aber eigentlich gar nicht speziell behandelt werden. Dylan ist sehr intelligent, interessiert sich für Fußball und sonst ist er eigentlich ein Teenager wie jeder andere in seinem Alter, außer wenn er impulsiv Mr Dog, so seine Bezeichnung für das Tourette Syndrom, von der Leine lässt. Er lebt mit seiner Mutter alleine, sein Vater ist im Krieg in Afghanistan, denkt er zumindest. Dylan ist gegen Rassismus und möchte gerne cool sein. Und Dylan ist gerade ein wenig verliebt, irgendwie zumindest. Ich mochte Dylan mit jeder Seite, die ich gelesen habe immer mehr, er ist wirklich sympathisch und absolut liebenswert.
Sein bester Kumpel Amir ist Pakistani und auch ihn mochte ich sehr gerne. Er ist der typische beste Freund, immer für Dylan da, steht ihm mit Rat und Tat zur Seite. Er lockert die gesamte Geschichte auf.

Aber auch die anderen Charaktere, wie Dylans Mutter, seine Mitschüler oder auch die Lehrer, sind alle wirklich sehr gut gelungen. Sie wirken glaubhaft und authentisch.

Der Schreibstil des Autors ist ungeschönt und jugendlich. Er schreibt wie Dylan spricht ohne Schnörkel und es macht wirklich sehr viel Spaß das Buch zu lesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Dylan in der Ich-Perspektive. Man lernt ihn so genauestens kennen und ist immer dabei.
Die Handlung selber strotzt jetzt nicht vor riesiger Spannung. Sie ist sehr unterhaltsam und teilweise auch recht skurril.
Das Thema Tourette wurde vom Autor ungeschönt wiedergegeben. Er selbst leidet auch an Tourette und bringt so seine Erfahrungen mit der Krankheit sehr gut zum Ausdruck. Er baut Vorurteile ab und schildert das Leben von Betroffenen und deren Angehörigen und Freunde so wie es sich Tag für Tag wirklich abspielt.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe“ von Brian Conaghan ein großartiger Roman mit einem alltäglichen Thema.
Der sympathische Protagonist, der ungeschönte Stil und eine Handlung, die einen guten Einblick in den Alltag von Personen mit Tourette Syndrom bietet und mit Vorurteilen aufräumt haben mich hier sehr gut unterhalten und begeistert.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 24.09.2014
Saphirblau / Liebe geht durch alle Zeiten - Filmausgabe Bd.2 (2 Audio-CDs)
Gier, Kerstin

Saphirblau / Liebe geht durch alle Zeiten - Filmausgabe Bd.2 (2 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Zum Kinostart am 14. August – Eine Liebe bis ans Ende der Zeit
Das Abenteuer zwischen den Zeiten geht weiter: Gwendolyn und Gideon versuchen, mehr über die Absichten der Wächter in Erfahrung zu bringen. Vielleicht hilft ihnen dabei ein erneutes Treffen mit dem Grafen von Saint Germain? Auch zwischen Gwen und Gideon ist längst nicht alles im Klaren ...
Der zweite Band von Kerstin Giers phänomenaler Erfolgstrilogie kommt in einer sehnsüchtig erwarteten, aufwändig produzierten Verfilmung in die Kinos. Wieder mit dabei: Maria Ehrich, Jannis Niewöhner sowie Josephine Preuß, Peter Simonischek, Kostja Ullmann, Veronica Ferres, Katharina Thalbach, Jennifer Lotsi, und erstmals als Stimme des kleinen Gargoyles Xemerius: Rufus Beck.
(Quelle: der Hörverlag)

Meine Meinung:
Gwendolyn und Gideon sind frischverliebt. Gemeinsam stellen sie sich den Aufgaben der Loge, machen ihre Zeitreisen um den Blutkreislauf im Chronographen schließen zu können. Und sie versuchen gemeinsam die Wahrheit herauszufinden, was bedeutet die Prophezeiung wirklich? Doch das ist nicht immer einfach und ihre Liebe wird mehr als einmal, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart, auf die Probe gestellt.
Doch können Gwen und Gideon wirklich alle Gefahren und Abenteuer gemeinsam bestehen?

Das Hörspiel „Saphirblau“ ist benannt nach dem gleichnamigen Roman und Kinofilm „Saphirblau“. Der Roman stammt von der Autorin Kerstin Gier und es ist der zweite Teil der „Edelstein – Trilogie“.

Die Sprecher der einzelnen Charaktere stimmen bei diesem Hörspiel mit den Schauspielern des Kinofilms überein. Für mich als großer Fan des Films „Rubinrot“ war natürlich „Saphirblau“ im Kino schauen ein absolutes Muss. Ich finde die Schauspieler sehr gut gewählt. Dadurch, dass sie hier ebenso zum Einsatz kommen lässt das Hörspiel den Film aufleben. Man kann die Augen schließen und sieht sie Filmsequenzen vor dem inneren Auge ablaufen.
Die Sprecher/Schauspieler sind soweit gut bekannt aus dem ersten Film. Neu hinzugekommen ist Xemerius, ein kleiner Wasserspeierdämon, gesprochen von Rufus Beck. Er ist sehr quirlig und ich geb zu mein heimlicher Liebling des Films. Er fehlt natürlich auch hier in diesem Hörspiel nicht.

Die Handlung ist spannend und gut erzählt. Es gibt zwar Abweichungen zum Buch aber man sollte Film/Hörspiel und Buch getrennt voneinander sehen. Die Handlung knüpft nahezu nahtlos an Teil 1 an und es ist schon ratsam diesen ersten Teil zu kennen. Es ist auch hier wieder alles enthalten was das Herz begehrt. Es kann gelacht werden ebenso wie geweint und man kann auch mitfiebern.
Was mir besonders gut gefiel auch die Musik des Films ist beim Hörspiel dabei. Es ist also quasi „Kino für die Ohren“.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „Saphirblau: Filmhörspiel“ von Kerstin Gier ein richtig tolles Hörspiel.
Durch die Originalstimmen der Schauspieler und der Geräuschkulisse inklusive der Filmmusik kann man mit diesem Hörspiel den Film aufleben und die Szenen vor dem geistigen Auge abspielen lassen.
Ich kann es wirklich empfehlen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.09.2014
Zertrennlich
Sarginson, Saskia

Zertrennlich


gut

Kurzbeschreibung:
Ein flirrender Sommer an Englands Ostküste. Die Zwillingsschwestern Viola und Isolte sind durch duftende Kiefernwälder gestreift, haben auf nebelüberfluteten Lichtungen längst vergessene Sagengestalten beschworen und den scharfen, salzigen Wind des Meeres geatmet. Doch nun, fünfzehn Jahre später, scheinen die beiden nichts mehr gemein zu haben. Während Isolte sich mit verzweifelter Lebensfreude der Welt entgegenwirft, hungert Viola sich in den sicheren Tod. Während eine der Schwestern sich verbissen an ihre Ziele und Pläne klammert, wünscht die andere nichts sehnlicher, als sich aufzulösen und ihrer Vergangenheit zu entkommen.
Welcher unaussprechliche Schrecken ist geschehen in jenem Sommer, als alles möglich schien und der das Erwachsenwerden zweier Zwillingsschwestern so unerbittlich bestimmt?
(Quelle: script5)

Meine Meinung:
Isolte und Viola sind eineiige Zwillinge. Sie leben mit ihrer Mutter im Wald und gelten dadurch als ziemliche Außenseiter. Als sie die Zwillinge Michael und John kennenlernen fühlt sich Viola zu John hingezogen und verliebt sich letztlich in ihn.
Dann aber kommt der Sommer und es passiert etwas, das die Zwillinge entzweit und ihre Weiterentwicklung stark prägt …

Das Jugendbuch „Zertrennlich“ stammt von der Autorin Saskia Sarginson. Es ist das Debütwerk der Autorin, von dem ich aufgrund der Kurzbeschreibung doch sehr angesprochen wurde.

Die eineiigen Zwillinge Isolte und Viola könnten unterschiedlicher nicht sein.
Isolte ist eine starke Persönlichkeit. Sie steht mit beiden Beinen im Leben, ist erfolgreich, lebt in London und hat einen Freund. Doch Isolte plagen Schuldgefühle. Sie macht sich Vorwürfe Violas Krankheit zu spät erkannt zu haben. Zudem wird Isolte von Albträumen geplagt.
Viola ist eher sehr schwach. Sie ist psychisch krank und magersüchtig. An ihre Kindheit denkt Viola sehr gerne zurück. Es macht den Eindruck, dass sie mit dem Erwachsen sein doch große Probleme hat und lieber Kind geblieben wäre.

Der Schreibstil der Autorin ist recht einfach gehalten und lässt sich gut lesen.
Geschildert wird das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven. Isoltes Sichtweise wird in der 3. Person erzählt während bei Viola die Ich-Perspektive genutzt wird. So hatte ich eher einen Draht zu Viola, konnte ihre Handlungen nachvollziehen. Isolte hingegen blieb mir eher fremd.
Es gibt hier zwei Zeitebenen, einmal die Gegenwart und durch Rückblenden die Vergangenheit. Leider hat es die Autorin versäumt zu erwähnen wenn sie in den Zeiten umherspringt. Auch beim Wechsel der Perspektiven braucht man als Leser Zeit um sich zurecht zu finden. Somit ist der Einstieg ins Buch nicht gerade einfach, man muss sich eingewöhnen.
Die Stimmung im Buch ist eher deprimierend und traurig. Es werden Themen wie Magersucht, Depressionen und auch Alkoholsucht angesprochen. Dies sind schon schwierige Themen, von der Autorin aber werden sie gut eingebracht.
Das Verhältnis der Mädchen zueinander und auch zum Zwillingspaar John und Michael hat mir gut gefallen. Es wird nachvollziehbar und verständlich beschrieben.
Das Ereignis, welches alles verändert und die Mädchen prägt, wird erst im letzten Drittel angesprochen. Bis zu diesem Punkt hatte ich doch mit dem Buch zu kämpfen. Es ging eher schleppend voran. Im letzten Drittel aber zieht die Spannung merklich an.

Das Ende hat mir persönlich kaum zugesagt. Es hat mich deprimiert und eher unbefriedigt zurückgelassen. Ich hatte ganz ehrlich etwas anderes erwartet.

Fazit:
Alles in Allem ist „Zertrennlich“ von Saskia Sarginson ein Jugendbuch das mich zweigeteilt zurücklässt.
Der gut lesbare Stil und die beiden gut dargestellten Protagonistinnen stehen hier einem schwierigen Einstieg und einer erst zum Ende hin spannenden Handlung mit unbefriedigtem Ende gegenüber.
Potential ist allemal vorhanden, man hätte mehr rausholen können. Schade!

Bewertung vom 24.09.2014
Der schwarze Drache / Mysterium Bd.1
Sedgwick, Julian

Der schwarze Drache / Mysterium Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Bis vor 2 Jahren lief das Leben des heute 12-jährigen Danny noch ganz normal ab. Er lebte im Mysterium, dem Zirkus seiner Eltern und reiste mit ihnen um die Welt. Doch dann machte ein Brand alles zunichte und nahm ihm zudem seine Eltern. Nun lebt Danny bei seiner Tante Laura, einer vielbeschäftigten Frau.
Als es eines Tages in der Schule, die Danny besucht, eine Explosion gibt beginnen die Ferien bereits früher. Danny begleitet Laura nach Hongkong, der Geburtsstadt seiner Mutter.
Doch kaum angekommen in Hongkong hat Danny immer das Gefühl beobachtet zu werden Laura und Zamora, der sich in Hongkong um sie kümmert, zerstreuen Dannys Bedenken allerdings. Dann aber wird Laura plötzlich entführt. Zwar nimmt die Polizei die Ermittlungen auf, doch Danny traut ihnen nicht. Gemeinsam mit Zamora sucht er auf eigene Faust nach seiner Tante.
Eine aufregende aber auch gefährliche Suche beginnt …

Der Fantasyroman „Mysterium. Der schwarze Drache“ stammt vom Autor Julian Sedgwick. Es ist der Auftakt einer Trilogie und das Debütwerk des Autors. Der Klappentext und das recht mysteriös gestaltete Cover haben mich hier sehr angesprochen und so war ich neugierig auf den Inhalt des Buches.

Danny ist 12 Jahre alt und ein eigentlich ganz sympathischer Junge. Seine Eltern hat er bei einem Brand verloren und seitdem lebt er bei seiner Tanta Laura, einer vielbeschäftigten Frau. Mit ihr fliegt er nach Hongkong. Danny hat so einige Zaubertricks drauf, die ich persönlich ziemlich cool fand. Im Verlauf der Handlung macht er eine Entwicklung durch, wird reifer, was ich angesichts des Alters sehr bemerkenswert empfand.

Neben Danny gibt es noch einige andere Charaktere, wie beispielsweise Tanta Laura, vom Beruf ist sie Journalistin, oder auch Major Zamora, ein kleiner und durchaus liebenswerter Mann, der sich Danny und Laura annimmt in Hongkong. Auch sie sind wirklich sehr gut dargestellt und wirken einzigartig.
Und es gibt auch Böse, hier eine Mafiagruppe namens „Schwarzer Drache“.

Der Schreibstil des Autors ist sehr einfach gehalten und gut zu verstehen. Aufgrund seiner Ausdrucksweise kann man das Buch durchaus auch schon für Kinder in Betracht ziehen.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven, wofür der Autor de personale Erzählweise nutzt. Man ist quasi immer da wo etwas passiert.
Die Handlung war mir zu Beginn etwas eigensinnig. Genau kann ich gar nicht sagen woran es gelegen hat aber ich hatte zu Beginn doch meine Probleme dran zu bleiben. Das hat sich aber glücklicherweise gegeben, es sprang der Funke über und die Handlung wurde spannend und wirklich abwechslungsreich.

Das Ende ist gut so wie es ist. Es wirkt stimmig und soweit auch abgeschlossen. Die Leseprobe zu Teil 2 „Der Palast der Erinnerungen“ macht neugierig auf mehr und ich bin schon auch gespannt wie es wohl weiteregehen wird.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Mysterium. Der schwarze Drache“ von Julian Sedgwick ein doch guter Auftakt der Trilogie.
Gut gestaltete Charaktere, der leicht zu lesende Stil und eine Handlung, die nach einem eigensinnigen Anfang für mich doch nicht interessant und fesselnd wurde haben mir hier spannende Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.09.2014
Tintenblut / Tintenwelt Bd.2 (2 Audio-CDs)
Funke, Cornelia

Tintenblut / Tintenwelt Bd.2 (2 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Eine Welt voller Zauber und Gefahren.
Eigentlich könnte alles so friedlich sein. Doch der Zauber von „Tintenherz“ lässt Meggie nicht los. Und eines Tages ist es so weit: Gemeinsam mit Farid geht Meggie in die Tintenwelt, denn sie will den Weglosen Wald sehen, den Speckfürsten, den Schönen Cosimo, den Schwarzen Prinzen und seine Bären. Sie möchte die Feen treffen und natürlich Fenoglio, der sie später zurückschreiben soll. Vor allem aber will sie Staubfinger warnen, denn auch der grausame Basta ist nicht weit…
(Quelle: Oetinger Audio)

Meine Meinung:
Mittlerweile sind ein paar Monate vergangen seit dem Kampf gegen Capricorn. Doch noch immer hängt Meggie sehr an der „Tintenwelt“, ihre Gedanken kreisen eigentlich ständig drum herum.
Als Staubfinger es mit Hilfe von Orpheus schafft in die Tintenwelt zurückzukehren gibt es für Meggie kein Halten mehr. Auch sie betritt begleitet von Farid diese neue Welt und schaut sich nun alles mit ihren Augen an. Doch Meggie ist nicht nur zum Spaß dort, sie möchte die ihr liebgewonnenen Figuren, wie Fenoglio oder auch Staubfinger warnen, denn Basta ist nicht weit entfernt …

Das Hörspiel „Tintenblut“ ist benannt nach dem gleichnamigen Roman von Cornelia Funke. Es ist der zweite Teil der „Tintentrilogie“ und nachdem ich „Tintenherz“ als für absolut toll empfunden habe, musste ich dieses Hörspiel auch unbedingt hören. Vor allem auch weil ich die Bücher, bis jetzt auf „Tintenherz“ selbst nicht kenne.

Die Sprecher sind bis auf einige neu dazugekommene bereits gut bekannt von „Tintenherz“. Ich empfand sie alle als sehr gut gewählt. Sie hauchen den Figuren, wie Meggie, Mo, Fenoglio oder auch Staubfinger Leben ein und lassen sie realistisch werden.
Auch die Sprecher der neuen Charaktere passen wirklich gut und sie fügen sich wunderbar ins Gesamtgebilde ein.

Besonders klasse an einem Hörspiel finde ich das es nicht einfach nur eine Lesung des Buches ist, nei es werden hier auch Hintergrundgeräusche und Musik eingebaut und das alles zusammen macht ein Hörspiel lebendig und real. Die Figuren in ihren einzelnen Szenen erwachen regelrecht zum Leben, es ist als würde man Teil des Ganzen sein.
Die Geräusche und die Musik sind jeweils passend zu den Szenen gewählt.
Die Handlung ist von Anfang bis zum Ende spannend gehalten und man vergisst schnell alles andere um sich herum und gibt sich dem Hörspiel hin.

Fazit:
Kurz gesagt ist das Hörspiel „Tintenblut“ nach dem gleichnamigen Roman von Cornelia Funke eine gelungene Hörspielumsetzung für groß und klein.
Die passend ausgewählten Sprecher sowie die Hintergrundmusik und die Geräusche machen diese 2 CDs zu einem Hörgenuss.
Absolut zu empfehlen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.09.2014
Krähenmann
Bomann, Corina

Krähenmann


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Rügen/Eliteinternat Rotensand: Ein Serienmörder tötet auf grausame Weise. Seine Spur reicht weit in die Vergangenheit zurück. Auf der fieberhaften Suche nach dem unheimlichen "Krähenmann" kämpft sich die 16-jährige Stipendiatin Clara durch ein Labyrinth aus Verdächtigen und falschen Fährten. Die Mordserie reißt nicht ab und schließlich gerät Clara selbst ins Visier des rachedurstigen Killers ...
(Quelle: Coppenrath)

Meine Meinung:
Clara ist 16 und mit Hilfe eines Stipendiums kommt sie an das Eliteinternat Rotensand. Doch ihre Freude währt nur kurz, denn direkt am ersten Tag findet Clara einen toten Spatz auf ihrem Kopfkissen vor. Wenig später wird sogar eine der Schülerinnen tot aufgefunden. Der Mörder hat ihr Krähenflügel auf den Rücken genäht. Es deutet vieles auf einen Racheakt hin, mit Ursache in der Vergangenheit. Und es scheint als wäre die Clique um Melanie, eine fiese Schülerin, darin verwickelt.
Clara macht sich mit Hilfe von Alex auf die Suche nach dem Mörder …

Der Jugendthriller „Krähenmann“ stammt von der Autorin Corina Bomann. Vor diesem Buch kannte ich die Autorin bereits von einem anderen Buch und ich war hier gespannt wie sie sich im Thrillerbereich schlagen würde. Der Klappentext versprach ein spannendes Buch.

Die Protagonistin Clara ist 16 Jahre alt. Sie hat ihre Eltern verloren, ist Waise und auch sonst nicht so das typische Mädchen, was man vielleicht erwartet. Clara trägt gerne schwarze Klamotten und wird dafür schon schräg angeschaut. Zudem ist sie taff, weiß genau was sie will und lässt sich auch nicht davon abbringen. Aufgewachsen ist sie im Heim. Clara tut immer was sie für richtig hält.
Melanie ist das genaue Gegenteil von Clara. Sie ist richtig fies, macht gerne Mitschüler, besonders neue, mit ihrer Clique fertig. So hat sie es auch auf Clara abgesehen.
Alex steht zu Clara. Er ist recht sympathisch und im Verlauf der Handlung kommen sich er und Clara näher. Allerdings bleibt Alex ziemlich undurchsichtig.

Auch die anderen Charaktere, wie die Lehrer oder Claras Mitbewohnerin Susanne oder auch der Hauswart, sind Corina Bomann gut gelungen. Sie sind alle sehr gut gezeichnet und vorstellbar.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen. Corina Bomann reißt ihre Leser schnell mit und nimmt sie gefangen. Das Internat Rotensand ist gut vorstellbar beschrieben.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Clara in der Ich-Perspektive. So bekommt man als Leser einen sehr guten Draht zu ihr, kann Einsicht in ihre Gedankenwelt nehmen. Man erfährt als Leser so auch Details aus ihrer Vergangenheit.
Neben Clara Sichtweise gibt es zwischendrin auch immer wieder Passagen des Mörders zu lesen. Diese geben Einblick in seine Handlungsweise.
Die Handlung selber ist spannend gehalten und fesselt auch ziemlich. Die Atmosphäre ist teilweise doch recht düster gehalten. Man rätselt als Leser mit wer der Mörder ist und weshalb er es getan hat.
Neben der Spannung gibt es auch Romantik im Buch. Zwischen Clara und Alex entwickelt sich eine schön beschriebene Liebesgeschichte, die einen angenehmen Verlauf nimmt. Die beiden sind ein süßes Paar.

Das Ende hat mich etwas enttäuscht. Ich fand es doch zu schnell abgehandelt und zu kurz gefasst. Es ist zwar abgeschlossen und alles wird geklärt, ich hatte aber irgendwie mehr erwartet. Eine Sache bleibt zudem offen und so könnte es eine Fortsetzung geben.

Fazit:
Kurz gesagt ist „Krähenmann“ von Corina Bomann ein sehr guter Jugendthriller.
Die gut beschriebenen Charaktere, der flüssige mitreißende Stil der Autorin und eine doch auch fesselnde Handlung haben mich gut unterhalten und mir spannende Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!