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Kristin Friedrich
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Hof
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Leseratte

Bewertungen

Insgesamt 375 Bewertungen
Bewertung vom 30.01.2011
Sehen wir uns morgen?
Kuipers, Alice

Sehen wir uns morgen?


ausgezeichnet

Claire und ihre Mutter sehen sich nicht oft. Das Mädchen ist die meiste Zeit durch Schule, Babysitting und Freunde unterwegs. Ihre Mutter ist Ärztin in einer Babystation und ist ständig im Krankenhaus. Oft auch ganz spontan, da sie sich nicht aussuchen kann, wann die Babys ihrer Patientinnen geboren werden.
Natürlich gibt es trotzdem im Alltag so einiges mitzuteilen. Also verständigen sich die beiden per Zettel, die an den Kühlschrank geklebt werden. Einkaufszettel, Termine, Glückwünsche, Hausarbeiten, die noch zu erledigen sind - alles findet Platz auf diesem kleinen Stück Papier. Irgendwann bekommt Claires Mutter die Diagnose Brustkrebs und die Geschichte nimmt eine traurige Wendung...

Das Buch ist liebevoll gestaltet. Auf jeder Seite ist die Front einer Kühlschranktür abgebildet und darauf finden wir dann den Text. Das macht das Buch aber auch sehr kurzweilig, da nicht besonders viel auf jeder Seite steht. Die Geschichte hat man also in kurzer Zeit gelesen.

Trotz aller Kürze regt das Buch sehr zum nachdenken an. gerade weil der Text so kurz gehalten ist, kann man unwahrscheinlich viel zwischen den Zeilen lesen. Die wenigen Worte von Claire und ihrer Mutter verraten sehr viele Informationen über den Charakter und die Gefühle der beiden. Allerdings interpretiert das der Leser eher selbst.

Ich habe das Buch innerhalb von einer Stunde durchgelesen, aber musste noch viel länger an die Geschichte denken, denn diese hat mich sehr berührt und mich traurig gestimmt. Es war faszienierend, wie gut ich mich vor allem in Claire hinenversetzen konnte und was man alles auf so wenigen Zeilen von ihr erfahren hat.
Ein Buch, das ich jedem wärmstens empfehlen kann, der mal etwas für zwischendurch lesen möchte, aber auf das emotionale und tiefsinnige in einem Roman nicht verzichten mag - eben eine Geschichte, über die man länger nachdenken muss.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.01.2011
Der Vampir, den ich liebte Bd.1
Fantaskey, Beth

Der Vampir, den ich liebte Bd.1


ausgezeichnet

Jessica ist ein ganz normaler Teenager. Sie ist 17 Jahre alt, unternimmt viel mit ihrer Freundin Min, schwärmt für Jake und reitet so gut, dass sie sich sogar für Wettbewerbe qualifiziert. Sie ist zwar adoptiert, liebt ihre Ersatzeltern aber abgöttisch. Außerdem ist sie ein Mathegenie. Und sie glaubt nur, was berechenbar und physikalisch erklärbar ist.
Umso unglaublicher ist es für sie, als der mysteriöse Lucius bei ihr Zuhause auftaucht und ihr eine verrückte Geschichte erzählt. Er ist ein Vampir und Jessicas richtiger Name ist Antanasia. Ihre leiblichen Eltern waren ebenfalls Vampire und damit immer noch nicht genug. Antanasia und Lucius gehören nicht nur verschiedenen Clans an, sie sind auch noch die Nachkommen von deren Königen - also Prinz und Prinzessin. Und die beiden Jugendlichen sind bereits kurz nach ihrer Geburt einander versprochen worden.
Das alles kann Jessica nicht glauben und einen wildfremden, bescheuerten Möchtegernvampir will sie schon dreimal nicht heiraten. Doch von Antanasia hängt die Zukunft ihrer richtigen Familie und ihrem Volk ab...

"Der Vampir, den ich liebte" ist eine wundervolle Geschichte. Es ist ein Jugendfantasyroman in dem es um Liebe und um Vampire geht. Der Schreibstil ist flüssig, sodass man das Buch in Windeseile verschlingen kann. Außerdem sind die Protagonisten so plastisch beschrieben, dass man als Leser - vor allem Lucius und Jessica - ganz klar vor Augen hat und sich alles wunderbar vorstellen kann.

Der Verlauf der Geschichte ist zunächst nicht sehr spannend. Alles plätschert so vor sich hin und wir lernen alle wichtigen Personen kennen und erfahren die Vergangenheit von Lucius und Antanasia. Außerdem erleben wir das Werben um das junge Mädchen und wie sich langsam eine zarte Liebe zwischen den beiden Jugendlichen anbahnt. Alles ist sehr charmant und herzallerliebst beschrieben.
Nach etwa 270 Seiten nimmt die Geschichte allerdings eine dramatische Wendung. Der Spannungspegel steigt plötzlich an und ab diesem Punkt ist es quasi unmöglich das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Alles in allem fand ich den Fantasyroman von Beth Fantaskey einfach wundervoll. Ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen und träumen. "Der Vampir, den ich liebte" ist ein typisches Mädchenbuch. So richtig romantisch und kitschig und im letzten Drittel auch sehr spannend. Ich bin froh dieses Jugendbuch gelesen zu haben und kann es nur weiterempfehlen!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.01.2011
Boy 7
Mous, Mirjam

Boy 7


ausgezeichnet

Stell dir vor du erwachst nach einem Tiefschlaf allein auf einer einsamen Graslandschaft. Du hast keinen blassen Schimmer wo du dich befindest. Doch es kommt noch schlimmer: Gleichzeitig weißt du auch nicht wer du bist. Dein Gedächnis ist völlig leer. Du kannst dich weder an deinen Namen, noch an deine Freunde und Bekannte erinnern. Schreckliche Vorstellung! Wie das möglich ist? Das könnt ihr in "Boy 7" von Mirjam Mous erfahren. Denn genau das erlebt der Junge, um den es in dem Jugendthriller geht. Er erwacht in der Einöde mit nichts als einem Rucksack in dem ein Handy steckt. Der Speicher des Telefons ist komplett leer. Aber als er die Mailbox abhört, kann er seine eigene Stimme hören. "Was auch passiert, ruf auf keinen Fall die Polizei!", lautet die Nachricht. Hatte er einen Unfall? Ist er einem Verbrechen zum Opfer gefallen? Oder wird er sogar selbst von der Polizei gesucht? Von jetzt an beginnt die Jagd nach der eigenen Identität...

Bereits das Cover von dem Jugendthriller sticht sofort ins Auge. Man kann das Gesicht eines jungen Mannes in schwarz weiß und im Comicstil erkennen. Darauf ist in roter Schrift der Titel "Boy 7" zu sehen.

Mirjam Mous versteht es den Leser von der ersten Seite an die Geschichte zu fesseln. Das Buch ist so spannend in einem flüssigen Schreibstil geschrieben, dass es geradezu unmöglich ist, das Buch aus der Hand zu legen. "Boy 7" ist auf jeden Fall ein Thriller, der sich gut und gerne in einem Rutsch durchlesen lässt.

Die Handlungen der einzelnen Protagonisten sind des öfteren vorausschaubar. Das ist aber kein Kritikpunkt an sich, denn das Geheimnis um den Jungen ohne Erinnerung ist dadurch keineswegs aufgeklärt. Das erfährt der Leser erst Stück für Stück in der Geschichte.

Ich kann den Jugendthriller aus dem Arena Verlag nicht nur jedem Teenager empfehlen, sondern auch jedem Erwachsenen, der gerne spannende Bücher liest, oder jedem Thrillerliebhaber, für den es auch mal unblutig in einem Buch zugehen darf.
Mch hat "Boy 7" auf jeden Fall von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ist ein absoluter Buchtipp von mir!

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.01.2011
Das Spiel / Das Tal Season 1 Bd.1
Kuhn, Krystyna

Das Spiel / Das Tal Season 1 Bd.1


ausgezeichnet

Die beiden Geschwister Julia und Robert sind neu am Grace College. Die Eliteschule liegt total ab vom Schuss eingekesselt in einem Tal, umringt von Bergen. Und dann gibts es noch den Lake Mirror, den riesigen See im Tal, von dem irgendetwas düsteres ausgeht. Robert spürt sofort, dass dieser Ort böse ist...
Im ersten Band der Tal-Reihe lernen wir die Hauptprotagonisten aus der Sicht von Julia kennen. Sie und ihr Bruder tragen auch ein schreckliches Geheimnis aus der Vergangenheit mit sich.
Und dann geschieht noch etwas tragisches und schreckliches zugleich auf der Einweihungsparty der Neuankömmlinge. Robert beobachtet, wie ein Mädchen in den See springt. Doch anstatt wieder aufzutauchen sieht er, wie sie vom Lake Mirror nach unten gezogen wird und niemand glaubt ihm...

In dem grandiosen Auftakt der Jungendbuchreihe von Krystyna Kuhn geht es um viele Dinge zugleich. Wir lernen die Personen, um die sich die Geschehnisse drehen, kennen. Wir bekommen einen Eindruck vom Tal und dem Grace College. Und es dreht sich um Spannung und um Geheimnisse, Geheimnisse und nochmal Geheimnisse...
Sobald etwas aufgeklärt wird, wirft die Lösung wieder neue Fragen auf, die es zu beantworten gilt. Diese Spannung und Rätsel im Tal machen es schier unmöglich das Buch zur Seite zulegen!

Die Autorin selbst hat einen wundervollen Schreibstil. Die Geschichte schreitet flüssig voran. Positiv ist meiner Meinung nach die Jugendsprache. Das macht die Story authentisch, weil man in dem Alter einfach gerne mal Worte wie zum Beispiel "Fuck" in den Mund nimmt. Der Erzählstil dagegen ist ohne Umgangssprache. Außerdem hat der Leser durch bildhafte Beschreibungen die Protagonisten und die Kulisse ganz klar vor Augen.

"Das Spiel" war ein wundervoller und spannender Auftakt einer Buchreihe. Aus wie vielen Bänden die erste Season, oder gar die ganze Reihe bestehen soll, ist noch nicht bekannt.

Ich kann die Reihe jedem empfehlen, der gerne spannende, düstere und geheimnisvolle Geschichten liest, die eindeutig Suchtpotential haben! Aber vorsicht: Nehmt euch Zeit wenn ihr dieses Buch anfangt, denn ihr werdet es nicht mehr aus der Hand legen können!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.01.2011
Sommergewitter
Dunker, Kristina

Sommergewitter


ausgezeichnet

Annika ist begeistert. Sie hat sich schon immer eine Schwester gewünscht und nun soll ihre Cousine Ginie zusammen mit ihrem Onkel bei ihr und ihrer Familie wohnen. Annika möchte natürlich, dass es dem Mädchen in ihrem neuen Zuhause so gut wie möglich geht und dass sie sich schnell einlebt. Deshalb stellt sie das Mädchen gleich ihren Freunden vor, um sie zu integrieren.
De fünf Jugendlichen machen einen gemeinsamen Ausflug zum Baggersee, ihrem beliebten Treffpunkt, um ein weng Spaß zu haben und sich zu amüsieren. Doch schon bald wird aus Spaß bitterer Ernst! Ginie verschwindet spurlos am See und ist nirgendwo zu finden...
Hat ihr jemand aus der Clique etwas angetan oder hat sich ein Fremder an sie herangemacht? Wem von dem einst so glücklichen Kleeblatt - wie die vier Freunde von jedem genannt werden - kann man noch vertrauen? Was ist an dem Sommertag wirklich geschehen?

Kristina Dunker ist hier eine wundervolle Geschichte gelungen. Es geht um Angst, Sorge, Vertrauen und Freundschaft. Was kann eine lanjährige Freundschaft alles aushalten? Wof fängt das Misstrauen an? Die vier sind schon von klein auf miteinander vertraut. Es kommt ein neues Mädchen dazu und verschwindet plötzlich... Das allein genügt schon um Misstrauen zu schüren. Dieser Vorfall genügt schon um die engen Bande dieser Freundschaft stark zu strapazieren. Zu stark?

Das Buch liest sich furchtbar schnell. Das liegt nicht nur an der geringen Seitenanzahl, sondern auch an dem Schreibstil der Autorin. Dieser ist flüssig und Kristina Dunker versteht des, den Leser bei Laune zu halten. Die Nerven waren nicht nur bei den Protagonisten zum zerreißen gespannt, sondern auch bei mir als Leser.

"Sommergewitter" ist ein tolles Jugendbuch, das nicht nur wahnsinnig spannend und aufregend ist, sondern auch vermittelt, wie wichtig Vertrauen ist. Denn ohne Vertrauen kann eine Freundschaft - und wenn sie noch so lang andauert - schnell der Vergangenheit angehören. Daumen hoch für "Sommergewitter" von Kristina Dunker!

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.01.2011
Steinernes Fleisch / Reckless Bd.1
Funke, Cornelia

Steinernes Fleisch / Reckless Bd.1


sehr gut

Jacob liebt seinen Vater. Aber dieser zieht sich immer mehr und mehr zurück und verschwindet eines Tages ganz plötzlich. Der kleine Junge vermisst ihn sehr und möchte natürlch wissen wo er ist.
Irgendwann kommt er auch hinter das Geheimnis und wird in den Bann einer völlig anderen Welt gezogen. Einer zauberhaften Welt voller Abenteuer in der Märchen wahr werden.
Warum Jacob nun ein Gegenmittel für die seltsame Krankheit seines Bruders in der Märchenwelt sucht, könnnt ihr im ersten Band von Cornelia Funkes "Reckless" nachlesen.

Mehr möchte ich hier nicht zur Geschichte selbst erzählen, da ich euch den kurzen Lesespaß nicht verderben möchte. Obwohl das Buch auf dem ersten Blick recht umfangreich erscheint, wird der Leser schnell eines besseren belehrt. Nach nahezu jedem Kapitel ist eine komplette Seite leer. Die Schrift ist nicht sehr klein und der Beginn von jedem Kapitel ist aufwendig mit Illustrationen gestaltet, so dass auf dieser Seite auch immer nur wenig Text passt.
Auch wenn die Gestaltunng vom Cover, bis hin zu den wunderschönen Zeichnungen wundervoll ist, war ich doch enttäuscht, weil das Buch künstlich aufgebläht wirkt.

Die Geschichte von Jacob und seinem jüngeren Bruder Will war einfach zauberhaft. Es werden Märchen wahr. Goldkelchen fliegen durch die Gegend, wir begegnen der bösen Menschenfresserin aus "Hänsel und Gretel", werden in den Dornröschenschlaf versetzt, vom Schneckenschleim unsichtbar gemacht und verwenden Rapunzels Haar als Seil. Wusstet ihr, dass Schneewittchen mit ihrem Prinzen gar nicht glücklich bis an ihr Lebensende wurde? Das sind alles nur Gerüchte! Aber lest selbst...

Auch wenn "Reckless" den Leser verzaubert und die Abenteuer von Jacob, Will, Fuchs & Co. einfach aufregend sind, gibt es doch etwas zu bemängeln. Man wird sehr in die Geschichte reingeschubst und weiß oft zu Beginn eines Kapitels nicht, worum es eigentlich geht. In vielen Büchern wirkt das geheimnisvoll und interessant. Aber in diesem Buch ist das eher negativ, weil man so durch die Geschichte stolpert.

Alles in allem ist "Reckless" von Cornelia Funke nicht mit ihrer Trilogie über die Tintenwelt zu vergleichen. Trotzdem kann ich das Buch jedem empfehlen, der Märchen und Fantasy liebt und sich mal wieder von einer Geschichte verzaubern lassen möchte.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.01.2011
Mieses Karma
Safier, David

Mieses Karma


ausgezeichnet

Kim Lange ist eine erfolgreiche Moderatorin, Mutter einer süßen Tochter und mit einem wundervollen Ehemann verheiratet. Eigentlich hat sie ein perfektes Leben – sollte man meinen. Kim ist dennoch ganz schön unzufrieden. Sie versteht sich kaum noch mit Alex – ihrem Ehemann. Durch ihren Beruf hat sie kaum Zeit für ihre Tochter und zuguterletzt geht sie auch noch mit ihrem Kollegen fremd.
Kim hat also bisher nicht viel gutes Karma in ihrem Leben gesammelt. Das ist auch der Grund, weshalb sie nach ihrem frühen Tod als Ameise wiedergeboren wird. Jetzt heißt es erst mal viel gutes Karma zu sammeln. Erstens lebt es sich nicht sonderlich schön als Ameise und zweitens macht sich die Schlange Nina an Kims Mann heran. Das muss auf jeden Fall verhindert werden!

„Mieses Karma“ ist ein Buch, das sich in einem Rutsch durchlesen lässt. Der Schreibstil ist flüssig, ohne dass der Leser durch die Geschichte stolpert. Gerade bei diesem Mix von von Humor und Wiedergeburt hatte ich anfangs Bedenken. Aber David Safier hat genau die richtige Balance gefunden, ohne das Thema Karma und Wiedergeburt zu absurd klingen zu lassen. Im Gegenteil, dank schrägem Humor, kommt der Leser richtig gut in die Geschichte rein, selbst dann, wenn man so skeptisch an das Buch herangeht wie ich.

Es werden in „Mieses Karma“ auch gute Werte vermittelt, ohne kitschig zu wirken. Dem Leser wird spielerisch vermittelt, das es gut ist, auch einmal mit einem Lächeln durchs Leben zu gehen und nicht alles verkrampft und negativ zu sehen.

Das Buch lege ich jedem ans Herz, der mal etwas neues und kurioses lesen möchte und dabei gerne mal schmunzelt. Ich freue mich sehr auf weitere Bücher von David Safier

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.01.2011
Anleitung zum Entlieben
Lubek, Conni

Anleitung zum Entlieben


ausgezeichnet

In "Anleitung zum Entlieben" geht es um eine Frau namens Lpunkt, Lchen oder auch Conni Lubek. Und die muss sich unbedingt von 119 entlieben. Aber 119 ist nicht etwa der Partner von ihr. Nein, die beiden führen nur eine Freundschaft+, das heißt eine Freundschaft plus Sex - und das schon seit drei Jahren. Aber Lchen hat keine Lust darauf, sie will ehrlich und aufrichtig geliebt werden. Leider gibt es da ein Problem. Der Mann erwidert ihre Liebe nicht und gibt das auch offen und ehrlich zu. Außerdem ist er eine ganz schöne Zicke und sprüht nicht gerade vor Charme.
Kurz gesagt: Conni will und muss von 119 loskommen! Dafür legt sie sich einen Schlachtplan zurecht und schreibt darüber einen Blog im Internet! Wie sie ihr Liebesleben zusammen mit Curd Rock meistert, können wir in "Anleitung zum Entlieben" nachlesen.
Ihr wollt jetzt gerne wissen warum der Mann ausgerechnet eine 119 ist und um wen es sich bei Curd Rock handelt? Tja, dann müsst ihr schon das Buch von Conni Lubek lesen.

"Anleitung zum Entlieben" ist eine dramatische, kurzweilige und vor allem eine herzallerliebste Geschichte, die man in einem Rutsch durchlesen kann. Conni hat einen wundervollen Schreibstil. Sie erzählt ihre Geschichten so charmant, dass man die Frau einfach nur ins Herz schließen kann. Die ganze Zeit konnte ich über Lpunkt nur lachen, den Kopf schütteln oder wollte sie ganz fest in den Arm nehmen.

Das Buch besticht nicht nur durch die tolle Geschichte, sondern ist auch noch wundervoll mit Fotos von Curd Rock illustriert.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sowiso gerne Geschichten über die Liebe liest. Wer aber mal etwas süßes für zwischendurch lesen möchte oder im Internet gerne die schönsten Blogs verfolgt, ist mit Conni Lubeks "Anleitung zum Entlieben" bestens bedient.

Bewertung vom 09.01.2011
Die Reinheit des Todes
Kliesch, Vincent

Die Reinheit des Todes


ausgezeichnet

Ein Serienkiller, der von allen nur "Putzteufel" genannt wird, hält das LKA in Berlin auf Trab. Seinen Spitznamen trägt er, weil der Mörder die Wohnung des Opfers klinisch rein putzt. So sauber, dass nicht einmal mehr ein Fingerabdruck des Toten im eigenen Zuhause zu finden ist, geschweige denn irgendwelche Spuren des Täters.
Zur Unterstützung des Ermittlerteams wird Julius Kern ins Boot geholt. Aber in seinem Kopf spukt noch sein letzter Fall. Tassilo, den er zwar erwischt hat, aber nie hinter Gittern bringen konnte...
Schafft es Kern dennoch den Putzteufel zu schnappen, bevor der sein nächstes Opfer ermordet?

"Die Reinheit des Todes" ist ein Thriller, der stark an Sebastian Fitzeks Bücher erinnert. Das ist aber in keinster Weise negativ gemeint. Die Kapitel sind oft recht kurz und enden spannend. Der Leser fiebert während des ganzen Buches mit den Protagonisten mit.

Vincent Kliesch hat die Geschichte selbst in mehreren Erzählsträngen geschrieben, die dann wie ein Puzzle zusammengesetzt werden. Wir lesen natürlich aus der Sicht der Ermittler und rätseln mit Kern, was ese mit den Morden auf sich hat.
Gleichzeitig fühlen wir mit ihm wegen seiner Vergangenheit mit. Außerdemm erfährt der Leser die verwirrenden Gedanken vom Mörder und seiner Geschichte. Was es mit dem dritten Erzählstrang auf sich hat, klärt sich erst im Laufe des Buches...

Ich kann "Die Reinheit des Todes" jedem Thriller und Krimiliebhaber empfehlen. Das Buch war spannend von der ersten bis zur letzten Seite und ist ein absolutes Musthave im Bücherregal!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.