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Philo
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Bewertungen

Insgesamt 407 Bewertungen
Bewertung vom 31.01.2016
Spreewaldgrab / Klaudia Wagner Bd.1
Dieckerhoff, Christiane

Spreewaldgrab / Klaudia Wagner Bd.1


sehr gut

Das Cover wirkt sehr unheimlich und düster. Die sonst so wunderbare Natur des Spreewaldes ist dieses Mal Schauplatz von mehreren Verbrechen. Mit diesen Verbrechen wird die Kommissarin Klaudia Wagner konfrontiert, die sich aus Berlin in den Spreewald hat versetzen lassen. Leicht wird ihr der Anfang nicht gemacht Sie wird von den Kollegen genau beobachtet und insbesondere der Dienststellenleiter in Lübbenau findet immer wieder Anlaß zur Kritik. Dabei hatte Klaudia gehofft, an ihrer neuen Wirkungsstätte nach langer psychiatrischer Behandlung wieder zu Ruhe und Gelassenheit zu finden. Ihr Ex Arno hat sie Knall auf Fall wegen einer Jüngeren verlassen, die nun ein Kind von ihm erwartet. Aber von Geruhsamkeit kann keine Rede sein. Der Unternehmer König wird in seinem Ferienhaus erschossen aufgefunden. Wer ist der Täter und wo ist das Motiv? Die Wege führen zu Königs Familie, und als Frau König sich das Leben nimmt, scheint die Täterin festzustehen. Allerdings werden bei der Spurensuche auf Königs Grundstück Knochen einer weiblichen Leiche gefunden. Wer ist die Tote und wie hängen die beiden Morde miteinander zusammen? Die Ermittlungen sind nicht einfach für Klaudia. Außerdem ist sie auch auf der Suche nach Königs Seketärin, die ein Kind von ihrem Chef erwartet und seit einigen Tagen nicht auffindbar ist.

Der Autorin gelingt es sehr gut, durch ihren Schreibstil Spannung aufzubauen. Insbsondere lassen die immer wiederkehrenden kurzen Kapitel, in denen eine Frau in einem dunklen Verließ eingesperrt ist, den Leser frösteln. Die Frau kann sich an nichts erinnern. Sie kennt ihren Namen nicht und weiß nicht, wie sie in das Verließ gekommen ist, in dem sie sich auf dem Boden kriechend zurechtzufinden versucht.

Das Buch liest sich sehr gut. Die Protagonisten werden sehr gut charakterisiert und insbesondere die Gedanken vn Klaudia, die sie nicht ausspricht, sind treffend und machen das Lesen zu einem Vergnügen. Ein empfehlenswerter Krimi. Es bleibt zu wünschen, daß Klaudia sich in Lübbenau etabliert und dort zukünftig weitere Fälle lösen wird.

Bewertung vom 27.01.2016
Gedenke mein / Gina Angelucci Bd.1
Löhnig, Inge

Gedenke mein / Gina Angelucci Bd.1


sehr gut

Ein weiterer mit Spannung erwarteter Krimi aus der Serie um den Kommissar Dühnfort, den sympathischen Ermittler aus München. Aber dieses Mal steht nicht er im Mittelpunkt der Ermittlungen, sondern seine Lebensgefährtin Gina Angelucci, worunter die Spannung aber keineswegs leidet. Gina hat gerade mit großem Erfolg einen alten Fall gelöst, als sich Petra Weber bei ihr meldet, die nach ihrer seit 10 Jahren vermißten Tochter Marie sucht. Vor zehn Jahren hatte ihr Mann wegen der geplanten Scheidung und wegen seines beruflichen Scheiterns Selbstmord begangen und in einem Abschiedsbrief die Tötung seiner Tochter gestanden. Aber Petra glaubt nicht an Maries Tod und bittet Gina, den Fall noch einmal aufzurollen, um ihre Tochter zu finden. Sie glaubt, daß ihr Mann sie bestrafen wollte und Marie in eine andere Familie gegeben hat. Gina, die sich für den Fall nicht zuständig sieht, weil damals in Rosenheim ermittelt wurde, lehnt die Übernahme zunächst ab. Nach einigen Recherchen stellt sie aber fest, daß damals in Rosenheim etliche Fehler bei der Ermittlung begangen wurden. Sie übernimmt den Fall. Ihren Vorgesetzten verschweigt sie, daß sie schwanger ist, weil sie dann die aufwändigen Ermittlungen nicht übernehmen dürfte, sondern nur noch im Innendienst tätig sein könnte. Der Fall führt in mehrere Richtungen und Gina glaubt schon, einen Verdächtigen ermittelt zu haben. Auch als Leser ist man geneigt, dieser Spur zu folgen. Aber wie immer gelingt es der Autorin, in einem nervenaufreibenden und spannenden Fall Ermittler und Leser in die Irre zu führen. Sehr gut recherchiert und wie immer gut geschrieben entwickelt sich ein Bild aus Enttäuschungen, Hass, Verleumdungen und grenzenloser Hoffnung auf ein gutes Ende. Dieses Ende ist unerwartet, was einen guten Krimi ausmacht.

Versöhnlich am Buch sind die privaten Beziehungen zwischen Gina Angelucci und Tino Dühnfort. Beide verstehen sich prächtig, freuen sich auf ihr erstes gemeinsames und Kind und planen ihre bevorstehende Hochzeit. Aus Sorge um Gina hat Tino darauf bestanden, daß sie ihre Schwangerschaft meldet und von nun an mit weniger gefährlichen und aufregenden Arbeiten betraut sein wird. Der Autorin ein großes Lob füür diesen neuerlich sehr gut gelungenen Krimi. Für alle Krimifans sehr zu empfehlen und in der Hoffnung auf weitere spannende Fälle für Tino Dühnfort und Gina Angelucci.

Bewertung vom 26.01.2016
Veilchens Feuer / Valerie Mauser Bd.2
Fischler, Joe

Veilchens Feuer / Valerie Mauser Bd.2


sehr gut

Das Cover ist ein Hingucker und gut gewählt. Mit Begeisterung habe ich die Fortsetzung zu Veilchens Winter gelesen. Dieser Krimi hat mir schon sehr gut gefallen. Im neuen Fall geht es um den Schutz von Alt-Rockstar Wolf Rock, der in seiner Heimatstadt Innsbruck ein Abschiedskonzert geben will, das alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen soll. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Aber nicht alle sind von Wolf Rock begeistert. Er erhält Drohbriefe, die nach einem Racheakt aussehen wegen einer Schandtat im Jahr 1976. Das Konzert droht zu scheitern und Wolf Rock ist nicht mehr sicher. Was hat sich Wolf Rock damals zuschulden kommen lassen? Valerie Mauser ermittelt mit ihrem Team. Von ihm selbst und seinen engsten Vertrauten ist keine Auskunft zu erhalten. Zielstrebig und unkonventionell ermittelt Valeria Mauser. Ihr zur Seite steht ihr ihr ehemaliger Kollege aus Wiener Zeit, Manfred Stolbwerk. Er ist ihr ein Freund geworden und ihr engster Vertrauter. Der Umgangston der beiden macht allein das Buch schon lesenswert. Und erst recht die freche Souffleuse, die den rechten Durchblick hat und alles auf den Punkt bringt. Der Autor hat einen gut recherchierten Krimi mit sympathischen Protagonisten geschrieben und überdies noch eine gehörige Portion Humor bewiesen. Daß am Ende einiges offenbleibt, läßt den Schluß zu, daß die Serie weitergeht. Ich bin sehr gespannt.

Bewertung vom 21.01.2016
Die Tote am Lago Maggiore / Matteo Basso Bd.1
Varese, Bruno

Die Tote am Lago Maggiore / Matteo Basso Bd.1


gut

Ein schönes und zum Inhalt des Buches passendes Cover sowie die Kurzbeschreibung vermitteln den Eindruck eines spannenden Krimis. Die dem Cover entsprechende Landschaftsbeschreibung läßt Urlaubsstimmung aufkommen. Dieser Teil des Buches ist dem Autor gelungen. Dem eigentlichen Kriminalfall fehlt meiner Meinung nach jedoch die Spannung. Die Leser erfahren viel über den Protagonisten Matteo Basso, der seinen Dienst als Polizeipsychologe in Mailand quittiert hat und in sein Heimatdorf zurückgekehrt ist. Hier will er die Metzgerei seines verstorbenen Vaters weiterführen. Weshalb er Mailand verlassen hat, wird nicht erzählt, doch hängt dies wohl mit einer gewissen Teresa zusammen. In Cannobio lernt er Gisella kennen, die ihm mit ihren Kochkünsten in der Macelleria hilft und mit der ihn eine tiefe Freundschaft verbindet. Eines Tages wird Gisella am Ufer des Sees tot aufgefunden. Die Polizei glaubt an einen Unfall, aber Matteo will durch eigene Ermittlungen seine Theorie von einem Mordfall beweisen. Viele Personen werden mit Gisella in Verbindung gebracht, doch es zeichnet sich keine Spur ab und als Leser tappt man im Dunklen und erkennt kein Mordmotiv. Die Erzählung zieht sich so dahin mit vielen Beschreibungen der Landschaft und der Wetterlage. Erst zum Schluß nimmt der Krimi dann etwas Fahrt auf und Matteo gerät selbst noch in Gefahr. Den unerwarteten Täter konnte man als Leser ncht auf der Rechnung haben, weil er nicht in den Focus des Geschehens gerückt war. Daß Matteo und die junge Kommissarin Zanetti offensichtlich Gefallen aneinander gefunden haben, läßt eine Fortsetzung erwarten. Matteo selbst ist ein sympathischer Zeitgenosse, von dem ich gerne noch etwas mehr lesen würde. Dem Autor fällt hierzu eine hoffentlich echt spannende Fortsetzung ein.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.12.2015
Eismädchen / Alice Quentin Bd.3
Rhodes, Kate

Eismädchen / Alice Quentin Bd.3


ausgezeichnet

Es ist klirrend kalt in Northwood. Das spiegelt auch das gelungene Cover mit den gefrorenen Eisblumen wider. Die Psychologin Alice Quentin hat sich für einen Forschungsauftrag nach hier an das Laurels Institut versetzen lassen. Sie möchte nach ihrem letzten Auftrag keine Polizeiarbeit mehr übernehmen. Diese holt sie aber ganz schnell wieder ein. Vier junge Mädchen sind verschwunden, die zu einem späteren Zeitpunkt tot aufgefunden wurden. Die Taten erinnern an Mordfälle von vor 20 Jahren. Der Täter Kinsella sitzt aber seitdem in der Psychatrie eines Hochsicherheitsgefängnisses ein. Er ist bereit zu reden, aber nur mit Alice Quentin. Louis Kinsella ist ein hochintelligenter, eiskalter Mensch, der seine Gespräche mit Alice dazu nutzt, sie total zu verwirren und auf eine falsche Fährte zu locken. Alice ahnt, daß Kinsella irgendeine Möglichkeit haben muß, eine andere Person so zu beeinflussen, daß diese exakt nach seiner Methode Morde begeht. Gemeinsam mit Kommissar Don Burns versucht sie, diese Person aufzuspüren. Die Zeit drängt, denn noch hält der Mörder die 11-jährige Ella gefangen und Alice und Burns hoffen, Ella lebend zu finden. Die Autorin hat einen hochspannenden Kriminalroman geschrieben, bei dem der Leser bis kurz vor dem Ende nicht weiß, wer der Mörder ist. Es kommen mehrere Personen in Frage. Ich hatte mehrere Personen in Verdacht. Die richtige war nicht dabei. Alle Protagonisten sind treffend charakterisiert, insbesondere die kleine Ella, der es durch ihre Intelligenz gelingt, die Persönlichkeit des Mörders zu durchschauen und ihn zu manipulieren. Alice Quentin und Don Burns sind ein Ermittlerteam der Extraklasse, von denen ich hoffe, daß sie auch weiterhin gemeinsame Fälle lösen werden.

Bewertung vom 19.12.2015
Mopswinter / Holmes und Waterson Bd.2 (eBook, ePUB)
Richter, Martina

Mopswinter / Holmes und Waterson Bd.2 (eBook, ePUB)


weniger gut

In Knieslingen herrscht dicker Winter. Das freut nicht nur die Tourismusbranche. Auch die Langläufer kommen voll auf ihre Kosten. Als aber ein Langläufer erschossen wird, ist die Freude dahin. Mops Holmes mit seiner Mopsfamilie findet den Toten. Kommissar Waterson nimmt die Ermittlungen auf und bindet Mops Holmes in seine Recherchen mit ein. Es gibt noch einen zweiten Toten, und schließlich stellt sich heraus, daß in dem kleinen Ort manches drunter und drüber geht. Es gibt dort einige Affären und so muß der Mörder für Ordnung sorgen.

Begeistert war ich von dem Buch nicht. Ein Krimi im üblichen Sinn ist es nicht, weil keinerlei Spannung aufkam. Witzig fand ich es auch nicht, also kommt auch das Genre Humor nicht in Frage. In der Mitte des Buches wollte ich aufhören zu lesen, habe dann den Rest mehr oder weniger überflogen, ohne etwas zu versäumen. Diese Geschichte ist so realitätsfremd. Weitere Mopsgeschichten werde ich auf keinen Fall lesen.

Bewertung vom 14.11.2015
Katz und Mord / Kommissarin Anne Kirsch Bd.1 (eBook, ePUB)
Albracht, Mareike

Katz und Mord / Kommissarin Anne Kirsch Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

Es gibt inzwischen schon sehr viele Regionalkrimis, gute und weniger gute. Der vorliegende gehört für mein Dafürhalten zu den weniger guten. Es fehlte die Spannung und damit ging die Lesefreude verloren. Klatschbasen mit Kittelschürze sind die Dorfbewohnerinnen, die einem nicht so recht sympathisch werden. Maria Redlich, die ihren Nachbarn, Jürgen Gruber, in seinem Haus erschossen auffindet, trinkt dann auch erst einmal einen Schnaps mit einer Nachbarin, bevor sie die Polizei ruft. Kommissar Seidel fährt nach Bontkirchen und nimmt die Ermittlungen auf. Zur gleichen Zeit fährt auch Kommissarin Anne Kirsch nach Bontkirchen, um die Ermittlungen in einem bereits abgeschlossenen Todesfall wieder aufzunehmen. Die Rentnerin Luise Steinmetz ist an einer Pilzvergiftung verstorben, obwohl alle, die sie kannten, behaupten, daß Luise Steinmetz alle Pilzsorten kannte und niemals einen Knollenblätterpilz gegessen hätte. Die Erzählung plätschert so dahin, die Dialoge sind wenig einfallsreich und es gibt zu viele Wiederholungen. Daß zum Schluß alles ganz anders kommt, als die Ermittler und auch die Leser geglaubt haben, gibt dem Krimi dann doch noch ein versöhnliches Ende. Für einen Regionalkrimi hätte ich mir auch etwas mehr regionales, d. h. mehr Details zum Sauerland gewünscht. Das zeichnet einen Regionalkrimi aus. Eine Leseempfehlung für deses Buch werde ich nicht abgeben.

Bewertung vom 08.11.2015
Süße Österreichische Küche
Rieder, Bernie

Süße Österreichische Küche


sehr gut

Das Cover paßt sehr gut zum Buch und beides gefällt mir sehr gut. Das Buch kommt gerade recht zur Weihnachtszeit. Ich werde zuerst die Vanillekipferl ausprobieren. Die gibt es gleich in mehreren Variationen. Hier hat der Autor die Erfahrungen seiner Oma und seiner Tanten und die Erinnerung an seine Jugendzeit hineingepackt, was ihn sehr sympathisch macht. Aber das Buch enthält nicht nur Rezepte für die Winterzeit, sondern ist vollgepackt mit Rezepten für die ganze Jahreszeit. Besonders angetan haben es mir die Marillenrezepte. Es ist ein rundum gelungenes Kochbuch voller Leckereien. Jedes Rezept ist genau beschrieben und die Zutaten sind übersichtlich aufgelistet und mit Fotos versehen. das Buch ist sehr empfehlenswert und auch als Weihnachtsgeschenk bestens geeignet.