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Lesetiger

Bewertungen

Insgesamt 338 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2018
Saxx, S: Rich
Saxx, Sarah

Saxx, S: Rich


ausgezeichnet

Diese Reihe von Sarah Saxx‘ dreht sich um drei Freunde, die alle sehr unterschiedlich sind und die alle ihre Ecken und Kanten haben. In diesem Band lernen wir das Leben von Rich näher kennen, der kein Fettnäpfchen auslässt und genau deswegen total normal und authentisch wirkt. Rich muss nach einem Ultimatum seines Vaters nun dessen Firma arbeiten. Zudem soll er noch eine persönliche Assistentin einstellen. Seine Hormone geraten bei der Bewerberin Jazz leider etwas durcheinander. Jazz ist eine taffe Frau, die mitten im Leben steht, sich durchzusetzen weiß und ihre eigenen bzw. auferlegten Ziele zu erreichen versucht. Rich und Jazz verbindet eine Anziehungskraft, die sich nicht verleugnen lässt. Doch haben die beiden eine Chance?
Sarah Saxx hat einen herrlich lockeren, gefühlvollen sowie bildhaften Schreibstil, der den Leser durch die Seiten fliegen lässt. Man taucht nach wenigen Seiten direkt in die Geschichte ein. Erzählt wird die Story abwechselnd aus der Sicht von Jazz und Rich, was dazu beiträgt, dass man sich besser in den jeweiligen Protagonisten hineinversetzen kann. Aber nicht nur die Hauptcharaktere wurden authentisch und tiefgründig ausgearbeitet, auch die Nebenprotagonisten werden treffend gezeichnet. Ich habe mit Jazz und Rich mitgefiebert, mitgelitten und mich mitgefreut. Die Story ist spannend geschrieben, mit ernsten Themen durchsetzt und dann hat mich die ein- oder andere Wendung doch sehr überrascht. Längen habe ich keine gefunden, vielmehr hat mich die Autorin mit einem kurzweiliges Lesevergnügen verzaubert.
Fazit: Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 31.07.2018
Bülent Rambichler und die fliegende Sau / Bülent Rambichler Bd.1
Bogner, Anja

Bülent Rambichler und die fliegende Sau / Bülent Rambichler Bd.1


sehr gut

Ich war als gebürtige Fränkin von der Leseprobe ganz angetan und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist mit Humor gespickt, der teilweise auch etwas derb ist, trotzdem ich musste zwischendurch immer wieder lachen - über die Art und Weise, wie die Autorin das typischen Dorfleben in diesem kleinen fränkischen Örtchen Strunzheim beschreibt. Um das Ganze noch abzurunden, wurde auch teilweise Dialekt geschrieben. Da aber nicht alle Leser aus Franken kommen, wurden Erklärungen beigefügt. Aber ich finde, die sprachliche Einfärbung passt hier wunderbar. Bülent Rambichler kommt als Ermittler in seinen Heimatort zurück – obwohl er eigentlich eher ein Schreibtischhengst ist. Ihm zur Seite steht seine Assisstentin Astrid – eine typische Großstadtpflanze. Und so beginnen die beiden den Mord an Kerstin, der Fleischereifachverkäuferin, aufzuklären. Dabei stehen ihm die Dorfbewohner mehr oder weniger hilfreich zur Seite.
Mit den beiden Bülent Rammbichler und Astrid hat Anja Bogner zwei ungewöhnliche, aber liebenswerte Charaktere geschaffen.
Der Schreibstil ist locker-lässig, und die Story lässt sich gut lesen. Aber für den eingefleischten Krimifan wird die Story an sich etwas enttäuschend sein, da hier kein raffinierter Krimi zu finden ist. Dieser Anteil geht anhand der vielen kleinen Teilgeschichten fast etwas unter.
Fazit:
Ein Regionalkrimi mit fränkischem Lokalkolorit, der Spaß macht - auch wenn man kein Franke ist.

Bewertung vom 31.07.2018
Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren
Benjamin, Ali

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren


ausgezeichnet

„Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren“ hat mich positiv überrascht und ist ein Jugendbuch der ganz anderen Art. Der Schreibstil der Autorin Ali Benjamin ist locker und flüssig, die Story ist kurzweilig geschrieben. Erzählt wird grundsätzlich in der Gegenwart, wobei immer mal wieder die Vergangenheit eingeblendet wird. Optisch sind die Erzählstränge der Vergangenheit kursiv geschrieben, sodass man sich immer orientieren kann, in welcher Zeit sich man gerade befindet. Su kann als 12jähriges Mädchen den Tod ihrer besten Freundin einfach nicht begreifen, wo Franny doch so eine gute Schwimmerin war. Sie hinterfragt den Tod ihrer damals besten Freundin, die angeblich ertrunken ist. Auf der Suche nach Antworten muss Suzy feststellen, dass es nicht zu jedem Problem eine Lösung gibt. Suzy hat einen sieht die Welt mit anderen Augen als andere 12jährige. Der Auslöser der Story ist ein trauriger, aber die Geschichte ist teilweise lustig erzählt, so dass trotz des ernsten Themas keine düstere Stimmung aufkommt. Die Autorin hat auf geschickte Art und Weise viele Fakten und viel Wissen in die Geschichte mit eingeflochten, ohne einem dies aufzudrängen. Alles in allem liest die Geschichte sehr harmonisch. Es geht um Freundschaft, um Kommunikation, die Pubertät, aber auch um Trauer, viele wissenschaftliche Dinge, um die Evolution und noch um so vieles mehr.
Fazit: Ein einfühlsames Buch zu einem ernsten Thema .

Bewertung vom 16.07.2018
Der Alphabetmörder / Grall und Wyler Bd.1
Schütz, Lars

Der Alphabetmörder / Grall und Wyler Bd.1


ausgezeichnet

Der Klappentext ist sehr spannend und die Story hält, was der Klappentext verspricht. Nachdem ich mit dem Thriller fertig war, muss ich sagen: klasse gemacht vom Autor Lars Schütz. Zeitgleich kommt eine Warnung mit, denn dieser Thriller ist nichts für zartbesaitete Menschen mit schwachen Nerven.
Noch bevor die Ermittler richtig in den Fall einsteigen, werden bereits zwei Leichen mit den eintätowierten Buchstaben „A“ bzw. „B“ gefunden. „C“ lässt auch nicht lange auf sich warten.
Man stellt sich als Leser daher gleich zu Beginn die Frage, wie viele Personen sind dem Killer bereits zum Opfer gefallen? Der Autor beginnt rasant und spannend und zieht das bis zum Ende durch. Ein permanent hoher Spannungsbogen ohne Spannungseinbrüche zusammen mit dem flüssigen, angenehmen und packendem Schreibstil, lässt den Leser durch die Kapitel nur so fliegen.
Der Kriminalfall ist raffiniert, die Morde brutal und grausam. Die beiden Fallanalytiker Jan Grall und Rabea Wyler sind authentisch dargestellt und waren mir von Anfang an sympathisch – auch wenn sie speziell sind bzw. Geheimnisse nicht preisgeben wollen.
Die Handlung ist abwechselnd aus der Perspektive der Protagonisten geschrieben. Die Sichtweise eines Fallanalytikers des LKA an sich ist für mich zusätzlich eine gelungene Abwechslung, da man einen Fall meist aus der Sicht eines Ermittlers liest.
Beim Lesen hatte ich durchaus den ein oder anderen Verdacht im Hinblick auf den Mörder bzw. das Motiv. Manches hat sich bewahrheitet, aber es gab auch einige überraschende Wendungen. „Der Alphabetmörder“ macht echt Spaß zu lesen und hat man erst einmal angefangen, dann liest man noch ein Kapitel und dann noch eins… Zumindest ist es mir so ergangen.
Fazit:
Ein absolut gelungenes Thrillerdebüt – ich freue mich schon auf den nächsten Teil mit den beiden Fallanalytikern Jan und Rabea.

Bewertung vom 02.10.2017
Macht ist sexy / Mr. President Bd.1
Evans, Katy

Macht ist sexy / Mr. President Bd.1


sehr gut

Das Cover passt super zur Story. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht, so dass es Spaß macht, dieses Buch zu lesen. Die Geschichte ist hauptsächlich aus Charlottes Sicht geschrieben, dazwischen wird das ein oder andere Kapitel aus Matts Sicht eingeflochten.
Die Geschichte an sich ist nicht wirklich neu Matt kandidiert zum Amt des Präsidenten und auf dem Weg dahin ist er sehr korrekt und möchte sich auch keinerlei Fauxpas erlauben. Charlotte dagegen möchte nicht im Rampenlicht stehen, ist aber dennoch engagiert und hat das Herz am rechten Fleck.
Sie hat Matt zuletzt in Ihrer Kindheit gesehen und war von da weg begeistert von ihm und hat ihn auch nie wirklich vergessen können. Diese Begeisterung flammt prompt wieder auf, als sie sich nach so langer Zeit wieder begegnen. Aber kann sie Matts Anziehungskraft widerstehen? Denn schließlich ist Charlotte überzeugt, dass Matt ein toller Präsident wäre, der viel Gutes erreichen kann. Und Matt nimmt seine Kandidatur mit all den Pflichten und Aufgaben sehr ernst. Dennoch fühlt er sich ebenso zu Charlotte hingezogen wie sie zu ihm.
Die Story ist gut geschrieben, aber ich muss leider einen Punkt abziehen, denn mir kamen ein paar Wiederholungen zu oft vor und mir fehlte bei den Sexszenen ein bisschen das Prickeln.
Ansonsten empfehlenswerte Story.

Bewertung vom 02.10.2017
Finster ist die Nacht / Macy Greeley Bd.3
Salvalaggio, Karin

Finster ist die Nacht / Macy Greeley Bd.3


sehr gut

Dies ist bereits der 3. Band um Detective Macy Greeley– für mich war es der zweite. Das war aber kein Problem, denn es handelt sich hierbei um eine eigenständige Story, für die das Wissen aller Vorgängerbände nicht notwendig ist. Vorab: Mit hat es besser gefallen, als „Brennender Fluss“.
Der Thriller selber ist solide, der Schreibstil flüssig. so dass sich der Thriller gut lesen lässt – auch wenn es an der ein oder anderen Stelle etwas ruhiger zugeht. Zumindest anfangs, ab der Mitte steigert sich sowohl die Handlung als auch der Spannungsbogen, so dass man spätestens dann das Buch nicht mehr weglegen kann.
Macy fährt einen Mann an und muss dann auch noch tatenlos zusehen, wie dieser Mann ermordet wird. Bei dem Opfer handelt es sich um einen bekannten Radiomoderator, der sich durchaus ein paar Feinde gemacht hatte, indem er sich die Fehltritte seiner Mitmenschen notiert hat. Doch wo ist sein Notizbuch?
Macy beginnt zu ermitteln und wird von Longs Tochter unterstützt, die anlässlich des Todes ihres Vaters wieder in die Heimat zurückkehrt. Die Protagonistin ist vielschichtig gezeichnet und kommt authentisch rüber. Zunächst scheint der Mord schnell geklärt, doch dann stapeln sich die Fragen. Überhaupt muss man schon ein bisschen aufpassen, dass man bei der Vielzahl an Personen nicht den Überblick verliert. Neben der Ermittlungsarbeit erhält man Einblick in Macys Privatleben, was die Story etwas auflockert. Überhaupt wird man von der ein oder anderen Wendung überrascht und das Finale kann sich sehen lassen.
Fazit:
Eine Leseempfehlung für diesen komplexen Thriller, der erst nach und nach Fahrt aufnimmt.

Bewertung vom 02.10.2017
Sieben Tage voller Wunder
Atkins, Dani

Sieben Tage voller Wunder


sehr gut

Hannah nimmt sich eine private Auszeit bei ihrer Schwester, doch irgendwann muss sie zurück nach London. Sie betritt bei äußerst schlechten äußeren Bedingungen das Flugzeug zurück in die Heimat, nicht ohne mit einem sehr attraktivem Fremden geflirtet zu haben. Hannah sieht Logan im Flieger wieder. Und dann gerät die Maschine in Schwierigkeiten und stürzt ab. Hannah und Logan landen in einem See und kämpfen fortan in der Wildnis um das nackte Überleben. Ihnen macht in erster Linie die Kälte zu schaffen, aber es gilt auch, wilden Tieren nicht zum Opfer zu fallen und das Feuer am Leben zu erhalten – und nicht die Hoffnung auf Suchtrupps zu verlieren. Nebenbei ist der Hunger ein ständiger Begleiter.
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive aus Hannahs Sicht geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend, die Beschreibungen bildhaft, so dass man sich das Geschehen echt gut vorstellen kann. Die Story ist spannend geschrieben und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlungen ist nachvollziehbar, man leidet beim Absturz mit, man zittert bei den täglichen Überlebenskämpfen der beiden mit und man freut sich mit den beiden, wenn sie nur kleine brauchbare Dinge finden, die aber überlebensnotwendig sind.
Sowohl Hannah als auch Logan sind beide sehr sympathische Protagonisten, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Und dann kommt eine sehr überraschende Wendung, von der ich im ersten Moment nicht so recht wusste, was ich davon halten soll. Ich weiß es immer noch nicht und ich kann es auch nicht so recht in Worte fassen. Für mich ist an dieser Stelle fast ein bisschen ein Bruch vorhanden, der für mich nicht schlüssig ist und nur schwer nachvollziehbar und der einige Fragen offen lässt. Jemand anders mag vielleicht darüber wegsehen. Ich muss an dieser Stelle leider einen Punkt abziehen, denn das Buch war bis zu dieser Stelle echt klasse und laut meinem Empfinden hätte man die Handlung so wie sie war ohne Probleme weiterlaufen lassen können. Sorry, wenn ich mich hier etwas seltsam ausdrücke, aber ich möchte nicht zuviel spoilern.
Den Epilog hingegen fand ich versöhnlich, wobei für mich hier leider nicht alle Fragen geklärt werden konnten. Wie war es Logan möglich, den Namen eines ihm unbekannten Passagiers herauszufinden?
Fazit:
Ein spannender Roman mit kleinen Schwächen, der mich aber gut unterhalten hat.

Bewertung vom 05.09.2017
Du sollst nicht leben / Marina Esposito Bd.6
Carver, Tania

Du sollst nicht leben / Marina Esposito Bd.6


ausgezeichnet

Dies ist bereits der 6. gemeinsame Fall von Phil Brennan und Marina Esposito, für mich jedoch war es der erste Fall. Ich kam problemlos in den Fall hinein, wobei ich nicht abgeneigt bin, die zuvor erschienen Bände, zu lesen. Die beiden Ermittler haben es mit unterschiedlichen Fällen zu tun. Phil ermittelt gegen einen Serienkiller, der aus irgendeinem Grund ihn immer wieder kontaktiert. Diesmal wird er zu einem besonders grausigen Tatort gerufen. Eine Mutter und ihr Baby wurden mit einer Armbrust erschossen – der Vater hat gezwungenermaßen zugesehen.
Marina hingegen ist mit einem Gutachten über eine bereits verurteilte Verbrecherin beschäftigt.
Ich war bereits von der Leseprobe gefesselt und das Buch hat mich nicht enttäuscht. Ich bin nach den ersten Seiten in die Story eingetaucht, die sehr abwechslungsreich und spannend geschrieben wurde.
Dies mag auch an den verschiedenen Handlungssträngen liegen.
Tanja Carver hat die Protas facettenreich und lebendig charakterisiert und man erfährt auch einiges aus dem Privatleben der Ermittler, wodurch die Charaktere noch mehr Tiefe erhalten haben.
Mir war Phil Brann von Anfang an sympathisch – er ist intelligent und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Leider gibt es manchmal Probleme mit den Kollegen. Die Psychologin Marina Esposito war mir auch gleich sympathisch, auch wenn sie ab und zu von Selbstzweifeln geplagt wird.
Der Schreibstil ist flüssig und spannend, die Story selber nervenaufreibend und temporeich. Die Spannung ist gleich zu Beginn recht hoch – trotzdem wird der Spannungsbogen den ganzen Thriller hindurch weiterhin hoch gehalten. Toll gemacht von der Autorin.
ich habe diesen Thriller in einem Rutsch durchgelesen, weil ich ihn nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Fazit: Eine absolute Leseempfehlung für Thrillerfans.

Bewertung vom 05.09.2017
Tiefe Schuld / Toni Stieglitz Bd.2
Obermeier, Manuela

Tiefe Schuld / Toni Stieglitz Bd.2


ausgezeichnet

Dies ist der zweite Teil mit der Hauptkommissarin Toni Stieglitz. Ich habe bereits den ersten Band gelesen und muss sagen, dass mir der zweite Fall fast noch besser gefallen hat. Man kann problemlos beide Fälle unabhängig voneinander lesen.
Beim Geocaching finden zwei Jugendliche in einem Waldstück die Leiche einer Frau. Die Frau hat Verletzungen, die Misshandlungen vermuten lassen. Das erinnert Toni an ihre eigene Vergangenheit.
Manuela Obermeier hat einen flüssigen Schreibstil, so dass man sofort in diesen Krimi eintaucht.
Die Ermittlerin Toni hat zwar ihre ganz eigene Art, mit der sei bei so manchem Kollegen aneckte, aber ich fand sie authentisch gezeichnet und sympathisch. Überhaupt fand ich, dass die Autorin die Protagonisten gut herausgearbeitet hat.
Die Story selber ist spannend und es ist nicht zu verheimlichen, dass Manuela Obermeier die Polizeiarbeit nicht unbekannt ist. Die Ermittlungen führen einmal quer durch die Stadt München und dem Leser wird das ganze Ausmaß des Falles erst nach und nach bekannt. Der Spannungsbogen erhört sich dadurch und wird bis zum Ende gehalten.
Ich hab diesen Krimi mit hohem Unterhaltswert in einem Rutsch durchgelesen, da ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Für diesen Regionalkrimi gibt’s deshalb von mir verdiente 5 Sterne.