Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Wencke
Wohnort: 
Uchte

Bewertungen

Insgesamt 365 Bewertungen
Bewertung vom 29.01.2017
Stiefkind
Tremayne, S. K.

Stiefkind


gut

In diesem neuen Buch von S. K. Tremayne geht es um Rachel, die gerade frisch mit David verheiratet ist. Sie versucht auf dem Familiensitz der Kerthens im Carnhallow House in Cornwall heimisch zu werden. Rachels Ehemann David war vorher bereits verheiratet. Weihnachten vor zwei Jahren verstarb Davids erste Ehefrau bei einem tragischen Unglück. Davids 9-jährige Sohn Jamie kann den Verlust seiner geliebten Mutter noch nicht verschmerzen.

Am Anfang ist die Beziehung zwischen Rachel und ihrem Stiefsohn Jamie sehr gut, aber nach und nach verdüstert sich das ganze. Rachel spürt das Unwohlsein, das Jamie bewegt.

Auch tun sich nach und nach auch Unstimmigkeiten zwischen David und Rachel auf.

Welches Geheimnis teilen sich David und Jamie?

Was ist am Weihnachtsabend vor zwei Jahren wirklich passiert?

Insgesamt ist es ein spannendes Buch. Der Text ist sehr verständlich geschrieben. Allerdings war es mir zu sehr "psycho". Was haben die einzelnen Personen wirklich erlebt, bzw. was sehen, hören sie tatsächlich? Das war mir etwas zu viel.

Bewertung vom 29.01.2017
Der Jahrhunderttraum / Jahrhundertsturm Trilogie Bd.2
Dübell, Richard

Der Jahrhunderttraum / Jahrhundertsturm Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem ich den ersten Teil dieser Deutschland-Saga bereits mit Begeisterung gelesen habe, habe ich mich sehr auf diesen zweiten Teil gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Ich finde es immer sehr schön, wenn man die Familienverhältnisse bereits aus vorhergegangenen Büchern kennt und lieb gewonnene Charaktere "wiedertrifft". Bei diesem Teil, der in der Zeit von 1891 bis 1909 erzählt, ist es so, dass es die Hauptpersonen aus dem ersten Band hier eine Randbedeutung haben. Die Hauptpersonen in diesem Teil sind die Familienmitglieder der Familie von Briest der nächsten Generation. So ist es aber auch für Leser, die den ersten Teil (noch) nicht kennen, überhaupt kein Problem in die Geschichte hineinzufinden.

Der Beginn des Buches ist sehr tragisch. Bei einem Zugunglück in der Schweiz sterben die Großeltern. Was verbirgt sich hinter diesem Unglück? Ist es ein Unfall oder verbirgt sich mehr dahinter?

Wir lesen von Otto von Briest, dem ältesten Sohn von Moritz und Antonie von Briest und seinen jüngeren Geschwistern Levin und Amalie. Jeder von ihnen versucht auf seine Art und Weise einen Platz im Leben zu finden. Levin begeistert sich für die Luftfahrt. Es ist die Zeit der ersten Zeppeline und Flugzeuge. So ist es nicht nur ein Roman der trotz seiner über 700 Seiten sehr flott zu lesen ist, sondern der Leser erfährt auch nebenbei, was sich zur Zeit der Jahrhundertwende in Deutschland zugetragen hat. Genau dieses Zusammenspiel hat mich auch bei diesem zweiten Teil außerordentlich begeistert. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 26.12.2016
Mooresschwärze: Thriller
Shepherd, Catherine

Mooresschwärze: Thriller


sehr gut

In dieser neuen Krimi-Reihe geht es um die sympathische Rechtsmedizinerin Dr. Julia Schwarz und dem Kriminalkommissar Florian Kessler. Die Autorin beschreibt die Rechtsmedizinerin sehr gut und der Leser kann sich gut in sie hineinversetzten und kann auch verstehen, warum sie im Kollegenkreis als Eislady bekannt ist. Als Julia ein Teenager war, ist ihr jüngerer Bruder nach der Schule nicht zu Hause angekommen, er wurde misshandelt und getötet. Der Täter konnte bis heute nicht gefasst werden. Julia gibt sich eine große Mitschuld, denn der Bruder hatte sie gebeten, dass die beiden gemeinsam nach der Schule nach Hause gehen. Julia hatte das abgelehnt, ihr waren an der Stelle andere, im Nachhinein völlig unbedeutende Dinge wichtiger gewesen.

In diesem Fall geht es zunächst um eine Frauenleiche, die in einem Moor entdeckt wird. Während des Transportes zum rechtsmedizinischen Institut verschwindet der Sarg mit der Leiche. Die beiden Männer, die den Sarg transportiert haben, können sich nicht erklären, wie das geschehen konnte.

Insgesamt finde ich den Auftakt dieser Krimi-Reihe sehr gelungen und ich möchte auch auf jeden Fall den nächsten Fall lesen. Allerdings hätte die Geschichte zwischendurch auch gerne fesselnder sein dürfen und besondere "Spitzfindigkeiten" haben mir gefehlt.

Insgesamt ist Mooresschwärze ein solider Krimi!

Bewertung vom 30.11.2016
DNA / Kommissar Huldar Bd.1
Sigurdardóttir, Yrsa

DNA / Kommissar Huldar Bd.1


ausgezeichnet

Bereits der Prolog macht neugierig: Im Jahr 1987 werden drei Geschwisterkinder getrennt. Die Mutter ist gestorben. Die Kinder werden zur Adoption freigegeben. Am besten wäre es natürlich, wenn die drei Geschwister zusammenbleiben könnten, da sie aber so kaum zu vermitteln sind, wird die Entscheidung getroffen, dass die Geschwister einzeln zur Adoption freigegeben werden.

Der eigentliche Thriller erzählt im Jahr 2015. Die 7 Jahre alte Margrét versteckt sich unter dem Bett ihrer Mutter, während ihre Mutter auf dem Bett auf grausame Weise ermordet wird.

Kommissar Huldar und die Psychologin Freyja versuchen wichtige Hinweise zum Mörder von Margrét zu entlocken.

In einem weiteren Handlungsstrang lesen wir vom Amateurfunker Karl und seinem doch recht einsamen Leben. Erst im Laufe der Geschichte ahnt der Leser einen Zusammenhang.

Durch den Prolog, denn ich schon sehr interessant fand, und die Frage, wie das alles zusammenhängt war der Thriller über das gesamte Buch spannend. Die Psychologin Freyja und Kommissar Huldar sind mir sehr sympathisch.

Mich hat dieser Thriller sehr gefesselt. Zum Schluss konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Ich musste einfach wissen, wie es ausgeht.

Ich freue mich jetzt schon auf eine Fortsetzung!

Bewertung vom 28.11.2016
Schuld war nur der Mistelzweig
Astley, Judy

Schuld war nur der Mistelzweig


sehr gut

Anna und Mike sind seit vielen Jahren verheiratet und haben drei erwachsene Kinder, die selber teilweise bereits Kinder haben. Vor einiger Zeit haben die beiden sich getrennt, leben allerdings noch im gemeinsamen Haus. Kurz vor Weihnachten teilen sie ihren Kinder mit, dass sie sich scheiden lassen werden. Sie möchten aber gemeinsam mit den Kindern und deren Familien die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage in einem Ferienhaus in Cornwall verbringen. Dass das natürlich nicht das reinste Familienidyll wird, ist sicherlich klar.

Sympathisch und humorvoll präsentiert sich hier eine wunderschöne, kurzweilige und romantische Weihnachtsgeschichte. Der Autorin gelingt es wunderbar, die Spannung und die Neugierde auf die weitere Geschichte aufrecht zu halten. Manche Szenen sind so amüsant, dass ich während des Lesens herzlich lachen musste.

Klare Leseempfehlung für die Weihnachtszeit oder auch für die Weihnachtsfeiertage!

Bewertung vom 17.11.2016
Winterblüte
Bomann, Corina

Winterblüte


sehr gut

Zunächst einmal möchte ich die besondere Gestaltung des Buches hervorheben. Das wunderschön gestaltete Titelblatt ist mit glitzerndem Gold verziert. Allein dieses Buch in den Händen zu halten, macht Freude!

Corina Boman hat dieses Mal einen historischen Roman geschrieben. Er erzählt in Heiligendamm im Jahr 1902.

Ein Mädchen wird völlig unterkühlt am Strand gefunden. Im Haus der Familie Baabe kommt sie wieder zu Kräften. Das Mädchen kann sich an nichts erinnern. Sie weiß nicht wie sie heißt, warum sie dort im Wasser am Strand war und auch von ihrer Herkunft weiß sie nichts. In der Tochter Johanna findet das Mädchen eine wertvolle Freundin.

Das Lesen dieses Buches hat mir viel Freude bereitet. Ich mag den Schreibstil von Corina Bomann sehr gerne. Das Buch liest sich leicht und verständlich und der Leser kann richtig in die Geschichte eintauchen und man liest einfach gerne weiter.

Was mir bei diesem Buch fehlt, ist ein wenig "Tiefe in der Geschichte". Es ist eine wunderschöne Geschichte, sie wird in dem Zeitraum vom 05. Dezember bis zum 24. Dezember erzählt. Allerdings fehlt es an Überraschungen. Es ist sehr vorhersehbar. Deshalb "nur" 4 Sterne für ein wirklich schönes Buch!

Dieses Buch ist die perfekte Geschenkidee zum Nikolaustag für alle die gerne schöne Liebesromane lesen!

Bewertung vom 13.11.2016
Im Wald / Oliver von Bodenstein Bd.8
Neuhaus, Nele

Im Wald / Oliver von Bodenstein Bd.8


ausgezeichnet

Schon der Prolog bringt Lust und Freude auf diesen Kriminalroman.

Zum Inhalt:
Auf einem Waldcampingplatz geht in einer Oktobernacht ein Wohnwagen in Flammen auf. Wie sich herausstellt, verbrannte ein Mann in dem Wohnwagen. War der Mann schon vorher tot oder verbrannte er im Wohnwagen?

Oliver von Bodenstein und Pia Sander ermitteln hier in ihrem 8. gemeinsamen Fall. Für Oliver von Bodenstein ist dieser Fall der Persönlichste. Ein Mörder treibt in seinem Heimatort Ruppertshain sein Unwesen. Es sieht so aus, als wenn der vor über vierzig Jahre verschwundene 11-jährige Artur irgendwie auch zu den Ermittlungen gehört. Artur war damals der beste Freund von Oliver von Bodenstein. Das Verschwinden könnte nie geklärt werden. Damals wie heute sprechen die Menschen in Ruppertshain nur sehr wenig über das Verschwinden, als ob jeder was weiß und keiner was sagen mag.

Meine Meinung:

Zum einen ist es ein sehr guter Kriminalroman, sehr stimmig, die Spannung wird über die gesamte Geschichte gehalten. Sehr gut und hilfreich finde ich die ersten Seiten des Buches,dort ist eine Landkarte der Gegend, eine Übersicht des Ortes Ruppertshain sowie ein Personenregister. Hier habe ich oft geschaut und hatte somit das Gefühl, die Menschen "zu kennen" und konnte mir über die örtlichen Gegebenheiten einen Überblick verschaffen und mir das auch bildlich alles sehr gut vorstellen.

Zum anderen lese ich sehr gerne Krimireihen mit sympathischen Charakteren der Ermittler. Und Pia Sander und Oliver von Bodenstein sind mir sehr sympathisch, "man kennt sie" schon seit vielen Fällen, weiß um ihr Privatleben und begleitet sie dort weiter.

Mich hat Nele Neuhaus mit ihrem neuen Kriminalroman wieder zu 100 % überzeugt und das Buch hat mir viele spannende Lesestunden bereitet, die ich sehr genossen habe!

Das einzige was ich an dieser Stelle sehr schade finde, dass ich ganz viel Geduld aufbringen muss, bis ich einen neuen Krimi in dieser Reihe lesen kann ;-).

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.11.2016
Bevor die Welt erwacht
Wood, Monica

Bevor die Welt erwacht


sehr gut

Dieses Buch erzählt eine ganz besonders schöne Geschichte über die Freundschaft. Gleichzeitig ist es aber auch eine sehr traurige Geschichte, denn ein 11-jähriger Junge ist gestorben, dieses erschütternde Erlebnis muss erst einmal bewältigt werden.

Im Vordergrund steht die 104-jährige Ona. Der 11 jährige Junge wurde ihr als Hilfe für Haus und Garten von dessen Pfadfinderlehrer zugeteilt. Dieser Junge war nicht der erste, der ihr behilflich sein sollte, aber bislang hatte es nicht gepasst. Doch dieser Junge war etwas ganz besonderes, er war sehr zuverlässig und er hat es erreicht, dass Ona sich an ihre Wurzeln erinnert. Sie ist in Litauen geboren. Als sie klein war, sind ihre Eltern mit ihr in die USA ausgewandert. Es ist eine sehr besondere Freundschaft, die sich zwischen den beiden entwickelt. Als er eines Tages nicht mehr wiederkommt, ist sie sehr traurig und kann es auch nicht verstehen. Stattdessen kommt der Vater des Jungen, der ihr die Erklärung bringt, dass der Junge gestorben ist. Der Vater hatte zu Lebzeiten des Jungen, keinen Bezug zu ihm. Erst durch Ona merkt der Vater, was für einen besonderen Sohn er hatte.

Der Junge war besessen von Rekorden und er lebte für das Guiness-Buch der Rekorde. Sein Wunsch war es, dass es Ona zu einem Eintrag in das Guinness-Buch schafft.

Dieses Buch erzählt auf eine ungewöhnlich schöne Weise eine Geschichte über die Freundschaft.

Bewertung vom 12.10.2016
Nach einer wahren Geschichte
Vigan, Delphine

Nach einer wahren Geschichte


sehr gut

Delphine ist Schriftstellerin, gerade hat sie ihr Buch erfolgreich auf den Markt gebracht. Eigentlich würde sie jetzt Material für ein neues Buch sammeln, aber irgendwie kommt sie überhaupt nicht voran. Dann tritt L. in ihr Leben. L. wird in dem gesamten Buch mit L. bezeichnet. Zunächst freundet sie sich mit L. an. Bald zieht L. in Wohnung von Delphine mit ein. Nach und nach verliert Delphine die Kontrolle über ihr Leben. Kontakte zu ihren Freundinnen, die sie sonst sehr gepflegt hatte, sind abgebrochen. Es ist eine Geschichte am Rande der Wirklichkeit.

Insgesamt ist dieses Buch irritierend, verwirrend und teilweise undurchschaubar, der Leser muss sich schon auf diese Geschichte einlassen. Aber wer Freude solch besonderen Geschichten hat, für den ist dieses Buch genau das Richtige.

Mir hat es gefallen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.10.2016
Und damit fing es an (Restexemplar)
Tremain, Rose

Und damit fing es an (Restexemplar)


sehr gut

Gustav wächst in den 1940-er Jahren in ärmlichen Verhältnissen in einer Kleinstadt der Schweiz auf. Sein Vater ist gestorben, als er noch sehr klein war. Gustavs Mutter gelingt es nur sehr schwer, die kleine Familie mit ihren Jobs über Wasser zu halten, finanzielle Sorgen plagen sie. Das war nicht immer so. Als Gustavs Vater noch lebte, ging es der Familie gut. So wie die Mutter berichtet, ist der Vater gestorben, weil er jüdischen Familien während der Judenverfolgung geholfen hat.

In der Schule freundet Gustav sich mit Anton an. Die Kinder verbindet eine ganz besondere Freundschaft, sie erkennen auch nicht die Unterschiede ihrer Familien. Anton lebt in einer jüdischen und sehr wohlhabenden Familie. Anders als Gustavs Mutter, unterstützt Antons Mutter die Freundschaft zwischen den beiden Jungs. Gustavs Mutter sieht diese Freundschaft überhaupt nicht gerne. In ihren Augen tragen Juden die Schuld an dem Tod ihres Mannes.

Insgesamt entwickelt das Buch eine andere Geschichte, als ich sie von der Buchbeschreibung erwartet hätte. Es wird in erster Linie die Geschichte von Gustav und seiner Familie erzählt. Es geht auch um das, was sein Vater und seine Mutter erleben mussten. Ich finde die Entwicklung und die Gestaltung der Geschichte sehr gelungen. Meiner Meinung nach, hätte eine solche Geschichte auch in der Wirklichkeit so passieren können.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.