Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
inya

Bewertungen

Insgesamt 345 Bewertungen
Bewertung vom 17.08.2017
Gegen alle Regeln
Levy, Ariel

Gegen alle Regeln


ausgezeichnet

Bewegendes Leben

Ariel ist eine selbstbewusste Frau, welche sich in New York eine Karriere als Journalistin aufgebaut hat und zu Recht stolz auf ihre Karriere sein kann. Zudem hat sie eine wunderbare Lebensgefährtin gefunden, Lucy. Diese heiratet sie auch, als dies in verschiedenen US Bundesstaaten möglich wird. Eigentlich ist alle perfekt, aber irgendwie dann doch nicht. Ariel fühlt sich in der Ehe eingeengt und beginnt eine Affäre. Und Lucy kann dem Druck ihres Start Up Unternehmens nicht standhalten und verfällt mehr und mehr dem Alkohol. Die beiden Frauen erkennen ihre Probleme und raufen sich zusammen, alles erscheint wieder im Lot zu sein. Da es so gut läuft planen sie eine Schwangerschaft und Ariel wird sogar auf Anhieb von dem gespendetem Samen eines Freundes schwanger. Alles scheint perfekt. Doch dann begibt sich Ariel auf ein letztes großes Abenteuer vor der Geburt des Kindes und verliert dieses alleine auf der Reise. Dieser schwere Verlust reißt Ariel in ein tiefes Loch und bringt den Abgrund zu Tage in denen die beiden Frauen schon seit geraumer Zeit leben, denn Lucy ist Alkoholikerin. Ihre Ehe zerbricht und Ariel ist nun ganz allein.
Diese Geschichte bildet sehr gut unsere heutige Zeit ab, in der alles möglich zu sein scheint, aber das Schicksal und die Natur uns immer wieder einholen und auf den Boden der Tatsachen absetzen wird. Eine wirklich bewegende Geschichte, die aufgreift was wirklich im Lebe wichtig ist. Spannend geschrieben und ein Thema, welches jeden Einzelnen betreffen kann. Ein großartiges Buch.

Bewertung vom 20.06.2017
Liebe wird überschätzt
Parrella, Valeria

Liebe wird überschätzt


ausgezeichnet

Sehr abwechslungsreich

Liebe ist überbewertet, heisst der Titel dieser Sammlung von wahnsinnig abwechslungsreichen und spannenden Erzählungen. Sie handeln von Familien, deren Ehepartner Affären haben, Frauen die ein aufregendes Leben hatten und jetzt im Alter die Einsamkeit zu spüren bekommen, oder von einer Familie mit einem behinderten Kind. Deshalb passt der Titel nicht ganz, da die Geschichten von der Sehnsucht nach Liebe und der tiefen Verbundenheit von Familien handeln, die gemeinsam durch Höhen und Tiefen gehen und so ihr Leben meistern. Die Geschichten sind sehr feinfühlig geschrieben und wirkten auf mich inspirierend. Eine fabelhafte Sammlung mit leicht zu lesenden, aber dennoch tiefgründigen Geschichten.

Bewertung vom 01.06.2017
Yummy Books!
Nicoletti, Cara

Yummy Books!


sehr gut

Überraschend anders

Dieses Kochbuch beinhaltet eigentlich drei Bücher. Zum einen ist es autobiographisch, die Autorin erzählt hier von ihrer Kindheit, die sie teilweise in der Metzgerei ihres Opas verbracht hat. Auch berichtet sie von ihren Anfangsjahren in New York. Das weitere Buch im Buch beinhaltet kleine Einführungen und Rezensionen zu Weltliteratur. Diese Szenenbeschreibungen sind sehr interessant und machen Lust sich intensiver mit einigen Büchern zu befassen und diese endlich zu lesen. Und dann kommt der Kochbuchteil. Dieser Teil greift die Gerichte auf, die in den Büchern vorkommen oder auch thematisch passen. Teilweise sind dies aber sehr schwierige Rezepte, in denen man zum Beispiel einen Schweinekopf zubereiten soll, dies übersteigt meine persönlichen Kochbestrebungen.
Deshalb finde ich die Teile in denen die Autorin von ihrem Leben und ihrer Leseleidenschaft berichtet besonders spannend. Auch macht es Spaß in diesem Buch Details über Bücher zu entdecken, die man selbst schon gelesen hat, aber man einfach auf diese Details nicht geachtet hat.
Auch besonders möchte ich das Buchcover hervorheben, dieses ist sehr hochwertig gestaltet und ist ein Blickfang in jedem Bücherregal.
Zusammenfassend kann ich sagen, dies ist ein Buch für leidenschaftliche Bücherfans, die sich für Lebensmittel und Essen interessiere und diese Kombination spannend finden.

Bewertung vom 14.05.2017
Schluss mit Muss
Mairhofer, Tanja

Schluss mit Muss


weniger gut

Buch ohne richtigen Inhalt

Mich fasziniert dieses Buch in einer ganz bestimmten Weise, denn die Autorin schafft es ohne ersichtlichen Inhalt ein Buch mit über 200 Seiten zu füllen. Sie berichtet über ihr Leben als Moderatorin oder einfache Singlefrau in München. Bis ihr wunderbarer grundsolider Bayer sich den Weg in ihr Leben gebahnt hat. Ehrlich, ich gönne dieser Frau ihren tollen Ehemann, aber während des Buches habe ich einen Brechreiz bei dem Wort grundsolide entwickelt. Denn der grundsolide Bayer taucht gefühlt auf jeder Seite auf und hat nur ein Ziel, uns Frauen zu zeigen wie toll grundsolide Männer sind!! Danke Tanja für diese Erkenntnis! Sie hat Recht, aber gebraucht habe ich dieses Mantra wirklich nicht. So wie man dieses Buch leider einfach nicht braucht, denn jeder normale Mensch hat ein ähnliches Verständnis wie die Autorin und könnte somit ein Buch über Nichts schreiben, obwohl das Jugendbuch mit dem Titel "Nichts" wesentlich mehr Inhalt hat. Aber genug mit dem Gemecker, es gibt auch ganz lustige Kapitel, die ich aber trotzdem eher in einer Frauenzeitschrift sehe, als in einem Buch.

Bewertung vom 21.04.2017
Der Freund der Toten
Kidd, Jess

Der Freund der Toten


ausgezeichnet

Überraschend umwerfend

Mahony wächst in Dublin in einem Waisenhaus auf und hat eine alles andere als tolle Kindheit. Mit dieser hat er sich als junger Erwachsener abgefunden bis er ein Foto seiner Mutter erhält, auf dem zu lesen ist, dass diese ihn nicht freiwillig abgegeben hat, sondern dass ihr etwas schreckliches zugestoßen ist. Somit macht er sich zu seinem Heimatort auf, einem kleinen verschlafenen Ort, an dem man die Vergangenheit gut verdrängt hatte. Als er dort eintrifft sind die Menschen zunächst sehr freundlich, bis sie merken wer er wirklich ist. Ab dann beginnt eine spannende Kriminalgeschichte mit allerhand verschrobenen Charakteren und mystischen Geschehnissen. An seiner Seite kämpfen beharrlich seine neuen Freunde, die auch schon auf der Seite seiner Mutter waren. Mahony hat noch eine andere Besonderheit, er kann mit Toten sprechen, diese helfen ihm auch bei seinen Ermittlungen. Dies klingt komisch, aber dem Buch schadet diese phantastische Einlage nicht, im Gegenteil die Toten machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem.
Ein wirklich durch und durch spannendes Buch, welches durch sprachlichen Anspruch und Spannung bis zur letzten Seite besticht.

Bewertung vom 16.04.2017
Glück ist teuer
Aeschlimann, Silvan

Glück ist teuer


gut

Interessant aber etwas naiv geschrieben


Von inya_loves_books




Noah ist ein ganz normaler Junge, der auf eine elitäre Uni in St. Gallen BWL studiert. Er dnkt ofter ü er den Sinn des Lebens nach und hat eine treudoofe Freundin, Sophia, der er eigentlich überdrüssig ist. Noah will eigentlich die Welt verbessern und denkt darüber nach, wie er dies anstellen könnte. Dann taucht zufällig zu seinem 22. Geburtstag sein Vater auf, der auch zufääig millionenschwer ist und einer der reichsten und einflussreichsten Geschäftsmänner der Schweiz darstellt. Er zeigt Noah die Welt, in der die Reichen und Schönen leben und Noah beginnt mit einem von dem Vater zur Verfügung gestelltem Startkapital an der Börse zu spekulieren. Dies geht natürlich nicht ohne Drogen zu nehmen und einem arrogantem und überheblichen Lebensstil zu verfallen, so dass sich selbst die etwas naive und kindliche Sophia von ihm trennt. Daraufhin fällt Noah in ein tiefes Loch und widmet sich endlich wieder seinem Plan die Welt zu retten.
Unser kapitalistisches System zu hinterfragen ist sicher kein schlechter Ansatz. Doch in meinen Augen liest sich dieses Buch wie Plötzlich Prinzessin oder Aschenputtel und ist reichlich gespickt mit peinlichen Klischees. Der Schreibstil ist mir zu einfach und übersät mit kindlichen Ausdrucksweisen. Leider kann ich dieses Buch nicht wirklich empfehlen, da es doch oft an einen billigen Mädchenroman erinnert und nicht an den intellektuell anspruchsvollen und gesellschaftskritischen Roman, der er eigentlich sein möchte.

Bewertung vom 05.04.2017
So, und jetzt kommst du
Frank, Arno

So, und jetzt kommst du


ausgezeichnet

Eine wahre Geschichte

Eine kleine Familie mit drei Kindern aus Kaiserlautern, der Vater ist Autohändler mit einem Hang zu dubiosen Geschäften. Eigentlich nichts Besonderes, würde der Vater nicht ständig das große Geschäft ankündigen und alle in einer Dauerschleife hängen. So geht es den Kindern der Familie. Als dann die Polizei klingelt und die Mutter mit Ihnen verstecken spielt, wird den Kindern schon ein wenig klar, dass nicht alles normal ist. Doch dann geht alles los, die Koffer werden über Nacht gepackt und auf geht es in das Abenteuer nach Südfrankreich. Von da an gibt es nur noch die beste Privatschule, die schönste Villa und die teuersten Klamotten. Es scheint alles perfekt zu sein. Bis der Vater nur noch teilnahmslos in der Wohnung lungert und es wieder über Nacht los geht, dieses Mal nach Portugal und von da an geht es nur noch abwärts. Dieses Buch schildert eindrucksvoll die Ausgesetztheit von Kindern gegenüber ihren Eltern und wie eine Kindheit verlaufen kann, wenn die Eltern auf den falschen Weg geraten. So und jetzt kommst du, ist auf jeder Seite spannend und der Leser fragt sich, wann fliegen sie endlich auf? Unbedingt lesenswert!!!

Bewertung vom 16.03.2017
Ikigai
Miralles, Francesc;García (Kirai), Héctor

Ikigai


ausgezeichnet

Das Okinawa-Prinzip

In Japan leben die meisten ältesten Menschen der Welt. Dass in Japan die Menschen besonders gesund leben und alte werden ist schon lange kein Geheimnis. Doch warum ist dies so? Und warum sind Menschen in einem japanischen Dorf besonders alt? Es hat mit vielen Faktoren zu tun. Auch mit dem Ikigai. Dem inneren Antrieb den wir besitzen, die besondere Leidenschaft, die uns vorantreibt. Dies ist unser Ikigai. Die beiden Autoren sind nach Japan gereist und haben sich mit den "Alten" aus der Provinz Okinawa unterhalten. Vor allem besticht ihre Lebensfreude. Für sie ist Lachen und ihre Freunde täglich zu sehen das wichtigste auf der Welt und der Antrieb über 100 Jahre alt zu werden. Zudem machen sie täglich Gymnastik und kümmern sich meist um ihre eigenen Gemüsegärten. Dies klingt sehr einfach, aber es steckt auch eine Menge Disziplin dahinter, sich gesund zu ernähren und sich täglich zu bewegen. Der Antrieb, der vielen alten Menschen in dem Westen fehlt. Dieses Buch berichtet eindrucksvoll von der alten Bevölkerung in Japan und gibt Ansatzpunkte, an die sich jeder halten kann, um sein eigenes Ikigai zu finden und entspannter durch sein Leben zu kommen. Ein interessantes Buch, welches viele Anhaltspunkte für ein bewussteres Leben gibt.