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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 897 Bewertungen
Bewertung vom 10.01.2018
Die letzte Spur
Link, Charlotte

Die letzte Spur


sehr gut

Manchmal trügt der Schein.

Elaine Dawson will zur Hochzeit ihrer Freundin nach Gibraltar. Wegen Nebel werden die Flüge von London gestrichen und sie kann erst am nächsten Morgen weiter. Sie nimmt das Angebot eines Anwalts an, bei ihm im Gästezimmer zu übernachten. Am nächsten Morgen setzt er sie in die U-Bahn zum Flughafen, aber dort kommt sie nie an.
5 Jahre später hat ihre Freundin die Möglichkeit, durch eine Reportage auf die Suche nach ihr zu gehen.

Das Buch ist unterteilt in 3 Abschnitte. Teil 1 beschreibt, wie Rossana für ihre Reportage ermittelt. Sie soll eine Serie über verschwundene Menschen machen, beginnend mit Elaine Dawson, mit der sie aufgewachsen ist. Der Leser erfährt, wie ihr Leben war und wie sie verschwunden ist und wie der Mann, der sie aus Mitleid über Nacht aufgenommen hat, durch die Presse als Verbrecher abgestempelt wurde. Außerdem gibt es eine Frau, die sich vor ihrem Exfreund versteckt und ein junges Mädchen, das bestialisch ermordet wurde.
Teil 2 beschreibt, wie sich die Hoffnung ergibt, dass die Frau, die sich versteckt, Elaine sein könnte und die Suche von Rosanna.
In Teil 3 wird dann alles aufgeklärt.

Das Buch ist spannend und unterhaltsam. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und habe die einzelnen Fäden gegen Ende des ersten Abschnitts miteinander verbunden. Aber zum Ende des zweiten Teils wurde mir klar, dass ich auf dem Holzweg war.
Rosanna war mir sympathisch. Diese Reportage war für sie die Möglichkeit, einen Besuch bei ihrem Vater in England zu verlängern. Sie ist in Gibraltar verheiratet und kümmert sich dort um ihren Ehemann und Stiefsohn, aber sie hat auch Heimweh. Außerdem fühlt sie sich für das Verschwinden von Elaine verantwortlich, denn sie war damals unterwegs zu ihrer Hochzeit. Dass Elaine untergetaucht ist, um von ihrem Bruder, der im Rollstuhl sitzt, zu entkommen, kann sie sich genau so wenig vorstellen, wie dass Marc etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hat.

Das Ende war für mich total überraschend, damit hätte ich nicht gerechnet. Die einzelnen Fälle wurden abgeschlossen, nur Rosannas Zukunft blieb offen.

Bewertung vom 09.01.2018
Für immer in deinem Herzen
Shipman, Viola

Für immer in deinem Herzen


ausgezeichnet

Bettelarmbänder haben viele Geschichten.

Lolly ist 70 und einsam. Von ihrer Mutter hat sie eine besondere Familientradition erhalten: ein Armband, für das es zu bestimmten Anlässen immer einen Anhänger gibt. Diese Tradition hat sie an ihre Tochter Arden weitergegeben und diese an ihre Tochter Lauren. Inzwischen sieht sie ihre Tochter und Enkelin nur noch selten. Und so entschließt sie sich, den beiden außertourlich einen Anhänger zu schicken. Die beiden machen sich darüber große Sorgen...

Das Buch ist einfühlsam und liebevoll geschrieben. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Arden ist geschieden und arbeitet bei einer Zeitschrift. Ihr Leben besteht nur aus Arbeit, um die Geldsorgen und Schulden, die sie durch ihren Exmann hat, zu verringern. Lauren hat die Unterlagen gefunden, und weiß, welches Opfer ihre Mutter bringt. Deshalb wechselt sie vom Kunststudium zum langweiligen Wirtschaftsstudium. Als sie die Briefe von Lolly erhalten, machen sie sich große Sorgen und fahren zu ihr aufs Land. Es stellt sich heraus, dass Lolly an LKB leidet, ein Stadium zwischen normaler, altersbedingter Vergesslichkeit und beginnender Demenz.

In der Zeit, die sie bei Lolly sind, erfahren sie viel aus der Vergangenheit und sehen auch ihre eigenen Fehler und Versäumnisse. Ist es schon zu spät, das Glück neu zu finden?

Das Ende war wunderschön! Ich habe oft geweint - manchmal aus Trauer, aber auch vor Freude. Das Leben beinhaltet viele Höhen und Tiefen - und nicht immer zieht man daraus die richtigen Schlüsse. Man muss immer mal wieder innehalten und darf den Spaß und die Freude nie verlieren.

Bewertung vom 09.01.2018
Das dunkle Schweigen / Georg Dengler Bd.2
Schorlau, Wolfgang

Das dunkle Schweigen / Georg Dengler Bd.2


sehr gut

Kriegsverbrecher hüllen sich immer noch in eine Mauer des Schweigens.

Der Privatdetektiv Dengler bekam den Auftrag, die Hintergründe einer Hotelschenkung aus dem Jahr 1947 zu ergründen. Die Auftraggeber haben die Urkunde im Nachlass ihrer Mutter gefunden und möchten wissen, was es damit auf sich hat.

Das Buch ist in 3 Abschnitte unterteilt. Teil 1 wechselt zwischen dem Auftrag von Dengler in der heutigen Zeit und den letzten Kriegsjahren in Bruchsal. Wie die Ereignisse Zusammenhänge war lange nicht ersichtlich. Teil 2 wechselt ebenfalls zwischen den beiden Zeiten, Denglers Auftrag wird abgebrochen und er macht eine Reise nach Chicago. Teil 3 brachte die einzelnen Fäden zusammen.

Das Buch ist spannend geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die Zeitenwechsel habe ich zwar lange nicht verstanden, aber verwirrt haben sie mich auch nicht. Ich war überrascht, wie alles zusammen hängte, aber es klang schlüssig. Das Ende hat mir sehr gut gefallen.

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Bewertung vom 09.01.2018
Unverhofftes Glück
Steel, Danielle

Unverhofftes Glück


ausgezeichnet

Manchmal kommt es im Leben anders als man denkt...

Amanda Robbins‘ Tochter und Jack Watsons Sohn sind verheiratet, aber sie können sich nicht wirklich leiden. Der Playboy und die ehemalige Schauspielerin, die ihre Karriere für ihren Mann aufgegeben hatte, haben keine Gemeinsamkeiten. Erst ein Jahr nach dem Tod von Amandas Mann unterhielten sie sich längere Zeit und entdeckten, dass der andere sympathisch und nett ist. Über die Gespräche der vergeblichen Schwangerschaftsversuche ihrer Kinder kamen sie immer wieder zusammen und es entstand Freundschaft.

Das Buch beschreibt sehr einfühlsam das Leben der beiden Familien. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte große Sympathien für die meisten Protagonisten. Amanda und Jack haben beide ihre große Liebe verloren, auch wenn ich Amandas Mann für einen egoistischen Eisklotz hielt. Nach seinem Tod zog sich Amanda in ihr Schneckenhaus zurück. Die Sorge um den unerfüllten Kinderwunsch ihrer Tochter brachte sie wieder ins Leben zurück. Und zwischen ihr und Jck entwickelte sich Freundschaft, die zum Leidwesen ihrer Kinder sogar in Zuneigung überging. Als sie auch noch schwanger wurde, schien das Verhältnis ganz zu zerbrechen. Doch dann hatte Amanda eine Idee, die alles änderte...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und das Ende war wundervoll!

Bewertung vom 09.01.2018
Panik
Pineiro, Rogelio J.

Panik


sehr gut

Größenwahnsinnige bekommen nie genug.

Im Kernkraftwerk bei Palo Verde geschah eine Nuklearkatastrophe. Warum das Computersystem versagte und der Reaktor explodierte, war unerklärlich.
Pamela Sasser, Dozentin an der Universität von Baton Rouge bemerkte mehr als 3 Monate danach, dass der Perseus-Mikroprozessor von Microtel nicht einwandfrei funktioniert. Sie findet heraus, dass dieser auch in Kernkraftwerken eingesetzt wurde - unter anderem in Palo Verde. Kurz darauf starb ihr Professor, mit dem sie den Fehler überprüfte. Außerdem wurde sein Büro aufgebrochen und sämtliche Computerutensilien gestohlen.
Ein Schweißer kam durch einen Roboter ums Leben, auch hier war keine Ursache gefunden worden. Dass der Roboter ebenfalls einen Perseus-Chip besaß, interessierte nur den Leser...

Das Buch ist spannend und gut verständlich geschrieben. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen Pam war mir von Anfang an sympathisch und ich war froh über die Weitsicht des Professors, dass er sie im Gespräch mit Microtel nicht erwähnt hat. Trotzdem erfuhr der Chef von Microtel von ihr und machte Jagd auf sie. Aber Pam bemerkte die Gefahr und versuchte ihr zu entkommen. Der Killer, der sie umbringen sollte, entdeckte, dass er nicht der einzige war, der sie beobachtete. Als er dahinter kam, dass etwas nicht stimmte, befreite er sie aus den Fängen ihrer Gegner und gemeinsam versuchten sie zu überleben. Aber der Chef von Microtel, der Präsident werden möchte, hat viele Unterstützer und Gönner.

Das Buch war spannend vom Anfang bis zum Ende, ich wollte es gar nicht aus der Hand legen. Alles klang logisch und nachvollziehbar. Das Ende war zwar nicht ganz nach meinem Geschmack, aber plausibel und wie im wahren Leben.

Bewertung vom 08.01.2018
Was ich noch sagen wollte
Schmidt, Helmut

Was ich noch sagen wollte


ausgezeichnet

Wo Licht ist, ist auch Schatten.

Helmut Schmidt war ein Mann mit Prinzipien, der seine Meinung nicht durch äußere Einflüsse änderte. Ich halte viel von ihm und dieses Buch hat mich darin bestärkt. Ein Buch, dass es nur gibt, weil er von einem Verlag gefragt wurde, ob er über Vorbilder schreiben würde. Die Vorrede hat mich beeindruckt, denn er stellte die Sinnfrage zu Vorbildern - ich finde, er hat es sehr gut auf den Punkt gebracht und hat mich dadurch zum nachdenken angeregt.

In den einzelnen Kapiteln geht es um Persönlichkeiten, die ihn beeindruckt haben: aus der Kunst, der Kindheit, der Zeit als Soldat, der Politik, der Ehefrau, der Musik, der Religion, der Weltanschauung, der Philosophen, der Demokratie, der Patrioten und der Amerikaner.

Und immer wieder zeigt er nicht nur die positiven Eigenschaften auf, sondern auch die negativen. Seine Aussagen zeugen davon, dass er sich damit auseinander gesetzt hat. Bevor er irgendetwas äußert informiert er sich intensiv, das macht ihn für mich zu einem großartigen Mann. Es gibt keine Menschen, die nur positive Eigenschaften haben - somit kann ich ihm nur zustimmen: ein Vorbild zeigt nur einen Teil der Persönlichkeit.

Bewertung vom 08.01.2018
Dunkelhaft
Puhlfürst, Claudia

Dunkelhaft


sehr gut

Unfassbare Idee nach einem Medienbericht.

Helene, ein junges Mädchen, befand sich beim Aufwachen in einem schwarzen Raum. Kein Umriss lies sich erkennen, sodass sie davon ausging, sich in einem Alptraum zu befinden. Doch leider änderte sich das beim nächsten Aufwachen auch nicht.
Manfred Rabicht ist Hausmeister an der Schule und verheiratet. Als er mit seiner Frau in den Nachrichten davon hörte, dass der Prozess um Marc Dutroux begann, bekam er Phantasien, was er mit jungfräulichen Teenagern anfangen würde.
Norbert und Doreen haben ein Detektivbüro, aber zur Zeit herrscht Flaute und es dauert nicht mehr lange, bis sie pleite sind. Ein geschiedener Mann kommt und möchte einen Vaterschaftstest, da er den Verdacht hat, die Tochter sei nicht von ihm.

Das Buch ist verständlich geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Abwechselnd wird die Situation in den drei Handlungssträngen erzählt, wobei einer zeitmässig nicht zu den anderen beiden passte. Wie die einzelnen Geschichten zusammen gehören, bleibt aber zunächst unklar.

Ein schreckliches Verbrechen, bei dem in letzter Sekunde das Schlimmste verhindert wurde. Es wurde von Anfang an gut beschrieben, war spannend bis zum Schluss und wurde aufgeklärt Aber was aus den Vaterschaftstests wurde, blieb offen.

Bewertung vom 31.12.2017
Der Blutfänger
Mummert, Claudia

Der Blutfänger


ausgezeichnet

Anleitung zum Vampir?

Der Prolog zeigt eine Mutprobe dreier Jugendlicher, die in einem Mausoleum die Hand in ein Loch in der Erde stecken. Der letzte wurde nach unten gerissen und hatte zahlreiche Schnitte am Arm.
Die Ermittlerin Charlotte Krüger wurde von ihren Kollegen Tom Berger in den Karlsruher Schlosspark zu einer Leiche gerufen. Selbstmord durch erhängen. Es wird nicht der einzige bleiben...

Es war mein erstes Buch der Autorin und ich war begeistert. Das Buch ist spannend vom Anfang bis zum Ende und der Lokalkolorit aus Karlsruhe war gut umgesetzt.

Charlotte war eine sehr sympathische Frau und eine gute Polizistin. Ihr Bauchgefühl hat gut funktioniert, aber die Staatsanwältin gab ihr erst nach dem dritten Selbstmord die Erlaubnis genauer nachzuprüfen. Als der Pathologe die Tötungsdelikte bestätigte, bekam Charlotte die Führung der SoKo übertragen. Das gefiel nicht jedem und sie wurde torpediert.

Zusätzlich wurde von einem Mann berichtet, der sich als Blutfänger fühlte. Unsterblich und mit ungeheueren Ansichten.

Eine Spur, die endlich zum Täter führte, brachte eine Autorin, die seltsame Forenbeiträge erhalten hat. Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es hat mich gefreut, wie das Team zum Ende hin harmonisch zusammen arbeitete und so den Fall aufklärte. Es blieben keine Fragen offen und ich freue mich schon auf das nächste Buch!

Bewertung vom 31.12.2017
Wenn Du es eilig hast, gehe langsam - Das neue Zeitmanagement in einer beschleunigten Welt
Seiwert, Lothar J; McGee-Coopes, Ann

Wenn Du es eilig hast, gehe langsam - Das neue Zeitmanagement in einer beschleunigten Welt


sehr gut

Zeit kann man nicht managen, aber das Leben.

Modernes Zeitmanagement in 3 Teilen: Ansätze und Aussagen einer neuen Zeitkultur, effektives Selbstmanagement und verschiedene Persönlichkeitstypen. Der größte Teil ist das Selbstmanagement, die die 7 Schritte zur persönlichen Zeitsouveränität und Effektivität beinhaltet.

Im ersten Teil werden die unterschiedlichen Persönlichkeitstypen vorgestellt und erklärt, warum eine ausgeglichene Balance wichtig ist.
Der zweite Teil widmet sich dem Lebensziel, der Lebensrolle, den Schlüsselaufgaben, den Jahreszielen, den Prioritäten, der Tagesarbeit und dem Erfolg.
Im dritten Teil geht es um „typgerechtes“ Selbstmanagement im Alltag.

Ich fand das Buch sehr interessant und hoffe, dass ich einiges davon für mich umsetzen kann.