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MarTina

Bewertungen

Insgesamt 792 Bewertungen
Bewertung vom 14.08.2020
Was uns verbindet
Gowda, Shilpi Somaya

Was uns verbindet


sehr gut

Die Familie Oleander, Vater Keith, Mutter Jaya, Tochter Karina und Sohn Prem leben in guten, geordneten Verhältnissen. Sie haben normale Alltagssorgen und Diskussionen, doch ihr Gemeinschaftsgefühl ist groß. Dies ändert sich durch einen schweren Schicksalsschlag. Plötzlich ist nichts mehr so wie es war. Das ganze Leben der Familie Oleander driftet auseinander. Die Eltern versinken jeder für sich in ihrer Trauer. Zwar versucht der Vater, sich um Karina zu kümmern, doch auch er hat nicht genug Kraft. So muss auch das Mädchen ganz allein mit ihrer Trauer fertig werden. Das gelingt ihr nicht, was sie vor ihren Eltern verbirgt. Und so beginnt für alle eine sehr schmerzhafte und einsame Zeit.

Die Geschichte wird aus den vier Perspektiven der Familienmitglieder geschrieben. Überwiegend erlebt man diese aus Karinas Sicht. Das gefällt mir sehr. So kennt man als Leser auch die Gedanken und Gefühle der einzelnen Personen und kann diese auch nachvollziehen. Jedem entzieht die Trauer den Boden unter den Füßen. Sie haben alle ihre eigene Art damit umzugehen, wobei sie vor allem Zeit brauchen, diese auch zuzulassen. Sie entfernen sich weit voneinander um nach langer Zeit wieder langsam einen Neuanfang zu wagen. Es geht also um großen Schmerz, den Versuch, mit der Trauer umzugehen, Halt zu suchen, Vertrauen können, Hoffnung schöpfen und darum, neu anzufangen. Das Ganze ist sehr einfühlsam beschrieben. Man kann den Schmerz der Familie verstehen. Auch sieht man, wie schwer die Schritte in ein normales Leben fallen und wie wichtig es ist, alles zu verarbeiten, nicht nur zu unterdrücken.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und auch sehr anschaulich. Mir war es aber ab und an etwas zu ausführlich.

Bewertung vom 12.08.2020
Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert / Wie man 13 wird... Bd.4
Johnson, Pete

Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert / Wie man 13 wird... Bd.4


ausgezeichnet

Tallulah und Markus sind gute Freunde. Doch als sie sich eine Weile nicht sehen, kennt Markus Tallulah plötzlich nicht mehr. Er hat bei einem Unfall sein Gedächtnis verloren - zumindest kann er sich an die jüngere Vergangenheit nicht mehr erinnern. Das ist sehr schlecht, denn die Beiden haben in dieser Zeit böse Vampire bekämpft. Auch, dass Markus ein Halbvampir ist, weiß er nicht mehr. Der Gedächtnisverlust fällt in eine ungünstige Zeit, denn irgendwie gehen seltsame Dinge in ihrer Stadt vor. Tallulah ist sich sicher, dass hier wieder gefährliche Vampire ihr Unwesen treiben. Ob Markus ihr dieses Mal beistehen kann?

Ich habe bisher noch kein Buch aus dieser Reihe gelesen. Auch ohne Vorwissen habe ich aber gut in die Geschichte gefunden.

Das Buch ist in vier Abschnitte eingeteilt. Man erlebt die Geschichte in zwei Teilen aus Tallulahs Sicht, in den anderen aus Markus Sicht. Das finde ich sehr gelungen, da man die ganzen Geschehnisse aus zwei verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Damit lernt man die Beiden auch besser kennen.
Tallulah ist eine Einzelgängerin, mit Hang zu Monstern und Co., was niemand aus ihrer Familie richtig nachvollziehen kann. Sie ist aber eine unterhaltsame und mutige Figur, die nicht so schnell aufgibt. Punkte für gute Laune heimst in der Geschichte aber Markus ein. Er ist eigentlich immer fröhlich und gut gelaunt, auch wenn die Situation brenzliger wird. Zusammen sind sie auf jeden Fall ein unterhaltsames Team.

Die Geschichte selbst ist spannend und auch ein bisschen verrückt. Auch an Action fehlt es ihr nicht. Die böse Seite sorgt auch für etwas Grusel. Man bekommt hier also definitiv gute Unterhaltung.

Die Geschichte ist in 24 Kapitel mit angenehmer Länge eingeteilt. Außerdem liest sich der Schreibstil flüssig und leicht. Man kann sich die verschiedenen Situationen auch immer vorstellen.

Fazit:

Spannend und witzig. Wer gern Vampirgeschichten liest, kommt hier voll auf seine Kosten.

Bewertung vom 03.08.2020
Mein Puste-Licht-Buch: Die kleine Tröste-Fee
Tress, Sylvia

Mein Puste-Licht-Buch: Die kleine Tröste-Fee


sehr gut

Hase, Biber, Bär und Schwein haben alle ein Problem bei dem sie viel Trost brauchen. Die Tiere sind beispielsweise krank oder sind hingefallen. Klar, dass sie dann sehr traurig sind. In diesem Büchlein können die Kinder die kleine Tröstefee dann beim Trösten der Tiere unterstützen.

Auf vier Doppelseiten befindet sich jeweils ein schön gereimter, kurzer Vierzeiler, in dem man erfährt, was gerade passiert ist. Dazu kommt noch einmal ein kurzer Reim, der sich auf allen Seiten wiederholt und zur Mithilfe auffordert. Wenn das Kind dann pustet, funkelt es im Bild, was die Kleinen natürlich toll finden. Ich habe das Buch mit meiner kleinen Nichte angeguckt. Sie war mit Feuereifer bei der Sache. Auch wenn die Kinder noch nicht gut pusten können, funktioniert dieses Buch, da es auch durch Antippen funktioniert. Die dazugehörigen Illustrationen sind niedlich und farbenfroh.

Grundsätzlich finde ich das Buch sehr gelungen, doch es hat eben nur vier Doppelseiten. Das ist natürlich auch der Technik geschuldet, aber trotzdem ist das ein bisschen schade.

Fazit:

Das Puste-Mitmach-Buch ist eine witzige Idee und auch einmal etwas anderes. Doch es ist auch ziemlich kurz. Von uns bekommt es daher 4 Sterne.

Bewertung vom 02.08.2020
SCHLEICH® Horse Club - Meine besten Freunde

SCHLEICH® Horse Club - Meine besten Freunde


ausgezeichnet

Unsere Tochter (8 Jahre) liebt Pferde und kennt auch den Horse Club, daher war sie von diesem Freundebuch sofort begeistert. Man findet hier neben den Seiten zum Eintragen auch einen Geburtstagskalender und ein bisschen Platz für eigene Fotos. Jedes Kind hat hier auf einer Doppelseite Platz Fragen zu beantworten und ein kleines Bild o. ä. zu gestalten. Das Layout ist fröhlich und immer auf ein Horseclub-Mädel abgestimmt.

Neben den allgemeinen Fragen zur Person oder zum Lieblingsfilm-, -buch usw. gibt es auch sehr spezielle Fragen für Pferdefans wie "Diesen Namen würde ich meinem Pferd geben, Lieblingspferdesportart oder Lieblingspferderasse". Hier müssen dann weniger pferdebegeisterte Freunde entweder kreativ sein oder die Zeilen freilassen. Unsere Tochter findet die Fragen aber toll und das ist das Wichtigste. Außerdem sind in ihrem Freundeskreis viele Pferdefreunde dabei. Denen wird das Ausfüllen sicherlich leicht fallen.

Fazit:

Ein schönes Freundebuch für Schulkinder. Unsere Tochter hat sich darüber riesig gefreut. Kleinen Pferde- bzw. Horse-Club-Fans kann man damit also definitiv eine Freude machen.

Bewertung vom 28.07.2020
Das Sams und der blaue Drache / Das Sams Bd.9
Maar, Paul

Das Sams und der blaue Drache / Das Sams Bd.9


ausgezeichnet

Ich habe das Buch unseren Mädels (6 und 8 Jahre) vorgelesen. Die Beiden kennen das Sams bisher nur von Hörspielen und wussten daher gar nicht, wie der kleine Kerl eigentlich aussieht. Das fanden sie dann auch dementsprechend lustig, vor allem, dass er einen Taucheranzug trägt. So war schon der Start in die Geschichte sehr amüsant.

Dazu spielt hier wieder die Wunschmaschine eine Rolle, was natürlich auch für Heiterkeit sorgte. Die Maschine führt nämlich ungenaue Wünsche auch ungenau aus, was für den Leser viel Spaß bedeutet. Dass das Sams ganz allein mit der Wunschmaschine zu Hause ist, führt dann auch dazu, das es plötzlich einen echten Drachen in Herrn Taschenbiers Haushalt gibt. Und der sorgt dann - zusammen mit dem Sams - für einigen Trubel.

Den kleinen Drachen fanden unsere Mädels, genau wie das Sams, total toll. Die Beiden sind schon ein besonderes Team. Das muss auch Frau Rotkohl erfahren, die aufgrund mancher Aktionen der Beiden für andere Menschen etwas verwirrt scheint. Es gibt in der Geschichte also ganz viel Fantasie und viel zu Kichern und so sorgt das Buch für viel gute Laune. Außerdem kamen die Sams-Reime hier gut an. Sehr gefallen haben meinen Zuhörerinnen auch die fröhlichen, farbenfrohen Illustrationen, die den Text gleich ein bisschen auflockern. Diese tragen auch zur fröhlichen Atmosphäre des Buches bei.

Fazit:

Fröhlich, witzig und fantasievoll. Da sorgt das Lesen für gute Laune. Empfehlenswert.

Bewertung vom 27.07.2020
Josef - Immer Ärger mit den Brüdern
Grieco, Katrin

Josef - Immer Ärger mit den Brüdern


ausgezeichnet

In diesem Erstlesebuch wird die Geschichte von Josef und seinen Brüdern kindgerecht und unterhaltsam nacherzählt. Die gesamte Geschichte ist in 10 Kapitel mit angenehmer Länge aufgeteilt. Außerdem wird sie durch farbenfrohe Illustrationen aufgelockert. Dieses Buch kann man zusammen mit einem kleinen Leselerner lesen. Es gibt Abschnitte in kleinerer Schrift, die ein geübter Leser übernimmt und größer geschriebene, kurze Sätze für den Leseanfänger. Diese Sätze werden auch noch durch zwei kleine Eulen markiert, so dass die Anfänger ihren Teil auch sofort erkennen.

Bei uns wurde das Buch von unseren Mädels (6 und 8 Jahre) gelesen. Die Große kommt in die dritte Klasse. Daher war es für sie auch kein Problem, den Teil des Mitlesers zu übernehmen. Die Kleine kommt im September in die Schule, kann aber schon ein bisschen lesen. Die Beiden waren mit Freude bei der Sache. Zu zweit zu lesen hat ihnen großen Spaß gemacht. Sie kennen die Josefsgeschichte und mögen sie sehr. Von dieser Ausführung waren sie dann auch sehr begeistert. Auch die bunten Bilder haben ihnen sehr gefallen. So hat man immer wieder etwas zum Angucken. Das motiviert natürlich auch gleich ein bisschen.

Fazit:

Zu zweit lesen ist sehr motivierend für kleine Leselerner, da man dadurch schnell in der Geschichte weiterkommt und die Kleinen ihren Leseanteil auch gut meistern können. Es gibt also schnell Erfolgserlebnisse. Bei diesem Buch trägt auch die kindgerechte und unterhaltsame Erzählweise zum Lesevergnügen bei. Unsere Mädels haben hier immer wieder ohne Aufforderung und mit Begeisterung weitergelesen. Alles in allem: Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 24.07.2020
Joey - Wie ein blindes Pferd uns Wunder sehen ließ
Bleakley, Jennifer Marshall

Joey - Wie ein blindes Pferd uns Wunder sehen ließ


ausgezeichnet

Kim, eine engagierte Frau, möchte einen Verein gründen, bei dem traumatisierte Kindern auf gerettete Pferde treffen. Durch viel Tatkraft und Gottes Hilfe findet sie bald eine passende Ranch, um ihr Vorhaben durchzuführen. Unter den Pferden, die auf der Ranch einziehen, ist auch der blinde Joey. Das Pferd ist trotz seiner schlimmen Vergangenheit sehr menschenbezogen und vertrauensvoll, doch seine Blindheit bedeutet auch eine große Herausforderung für die Mitarbeiter der Ranch. Trotzdem ist er ein großer Glücksgriff für den Hof, da viele Kinder zu ihm eine Verbindung finden und sie somit durch ihn Hilfe erfahren.

Ich finde diese Menschen, allen voran Kim, sehr bewundernswert. Durch diese Idee wird Mensch und Tier gleichzeitig geholfen. Alle können auf der Ranch wieder in Ruhe zu sich selbst finden. Vor allem die kleinen Episoden über einige Besuchskinder und die Pferde waren sehr berührend. Ich kann verstehen, dass man für solche Momente vieles in Kauf nimmt. Man sieht, wie hilfreich der Kontakt mit den Pferden sein kann. Auch um die Pferde wird sich hier mit viel Liebe gekümmert. Natürlich gibt es hier auch ziemlich traurige Momente, doch man merkt immer auch das Glück, das die Pferde auf der Ranch genießen durften und auch das der Menschen, die durch die Pferde stark wurden. Außerdem spürt man auch das starke Gottvertrauen.

Sehr gefallen hat mir auch, dass man am Ende Fotos einiger Pferde und ihrer Betreuer findet. Man hat während des Lesens immer eine eigene Vorstellung im Kopf. Diese mit der Wirklichkeit abzugleichen, war bei den Pferden interessant und auch ein bisschen überraschend.

Fazit:

Ein sehr bewegendes Buch mit vielen schönen, aber auch traurigen Momenten. Empfehlenswert!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.07.2020
Zurück in Sommerby / Sommerby Bd.2
Boie, Kirsten

Zurück in Sommerby / Sommerby Bd.2


ausgezeichnet

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band rund um Sommerby und seine Bewohner. Auch wenn ich den Vorgängerband bisher nicht kenne, hatte ich keine Probleme in die Geschichte zu finden.

Das Buch dreht sich um Oma Inge und ihre Enkel Martha, Mikkel und Mats. Die Kinder dürfen ihre Herbstferien bei ihrer Oma in Sommerby verbringen. Dort scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Bei Oma Inge gibt es beispielsweise kein Telefon oder Internet, dafür ganz viel Natur und einige Tiere. Die Kinder fühlen sich dort pudelwohl und erleben kleine Abenteuer. Für Martha, die Älteste, ist Sommerby nicht ganz sorgenfrei. Sie wird bereits in die Probleme der Erwachsenen eingeweiht und grübelt daher ziemlich viel. Die Kleinen sind davon unbelastet, lernen aber beispielsweise die Regeln der Natur kennen, was sie nicht immer glücklich stimmt. Die Gedanken und Gefühle der Kinder werden wunderbar eingefangen, was mich immer wieder zum Schmunzeln brachte. Es macht großen Spaß, die Ferien der Kinder mitzuerleben.

Auch Oma Inge war mir sympathisch. Bei ihr trifft der Ausspruch raue Schale, weicher Kern voll ins Schwarze. Auch wenn sie ihre Gefühle nicht immer zeigen kann, wissen die Kinder, dass ihre Oma sie lieb hat. Auch wenn diese das nicht unbedingt ausspricht, zeigt sich dies doch immer wieder in vielen Kleinigkeiten. Das Leben in Sommerby scheint also sehr idyllisch zu sein. Doch leider treibt hier auch der Makler nach wie vor sein Unwesen. Er versucht, an Oma Inges Haus und Grundstück zu kommen. Dass bringt Oma Inge natürlich aus der Fassung. Hier ist man total gespannt, ob er an sein Ziel kommt.

Die Geschichte ist also sehr unterhaltsam, doch vor allem der Schreibstil macht sie zu etwas Besonderem. Er schafft eine gemütliche, heimelige Atmosphäre und gibt einem das Gefühl, selbst in Sommerby dabei zu sein. Man kann sich alle Schauplätze und Figuren vorstellen, hat also immer ein Bild vor Augen. Das ist total schön.

Fazit:

Eine wunderschöne und abwechslungsreiche Familiengeschichte, bei der man die Kinder durch die gesamte Gefühlswelt von Freude, Spaß, Sorgen und Traurigkeit begleitet. Das Ganze strahlt eine ganz besondere, gemütliche Atmosphäre aus, so dass man hier eine wunderbare Lesezeit verbringt. Empfehlenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.