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Benutzername: 
Barbara
Wohnort: 
Velden

Bewertungen

Insgesamt 558 Bewertungen
Bewertung vom 06.06.2023
Ich habe keine Zeit für Stress (eBook, ePUB)
Mekonen, Diana

Ich habe keine Zeit für Stress (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich fand das Buch vom Ausschauen her eher unscheinbar. Das Faultier sprach mich gleich an, wohl meine Wunschvorstellung meiner selbst... Das Buch innen hat es aber in sich. Zuerst viel mir einmal auf, wie klein bedruckt die Seiten sind. Da sind ganz schön viele Informationen drinnen dadurch, auch wenn das Buch nur 100 Seiten hat. Es sieht nach Schriftgröße 10 aus, ohne übergroßen Zeilenabstand. Somit sind auch wirklich viel Informationen zusammenepfercht auf diesen gut 100 Seiten. Es wird erklärt, was Stress ist und ein sehr individueller Zugang zum eigenen Stresslevel geschaffen, was ich sehr gut finde, denn wie die Autorin schreibt, geht es ja nicht um eine objektive Größe, sondern etwas subjektiv Empfundenes. Auch der anfängliche Test (es gibt mehrere im Buch) macht das deutlich, denn es geht der Autorin um Selbsteinschätzung. Dann finden sich sehr viele Informationen über Eu- und Distress, Ursachenforschung, Warnsignale und Stressmanagement. Die Rolle von Ernährung, Schlaf, Sport und Entspannung werden gut erklärt. Dazwischen finden sich, optisch gut hervorgehoben und auf extra Seiten, Affirmationen. Diese Affirmationen mag ich immer sehr. Denn zumindest mir ging es so: 80% des Inhaltes war mir nicht neu. Aber: Es geht darum, sich dessen bewusst zu werden, genauer hinzuschauen und -zuhören. Darum, sich wieder aktiv im Alltag diesen Instrumenten des Stressmanagements zu widmen. Ein sehr lesenswertes Buch, in dem es nicht darum geht, es einmal durchzulesen, sondern wirklich durchzuarbeiten und zu verinnerlichen!

Bewertung vom 05.06.2023
Die Wackelzahn-Bande kommt in die Schule / Die Wackelzahn-Bande Bd.1
Degenhardt, Jutta

Die Wackelzahn-Bande kommt in die Schule / Die Wackelzahn-Bande Bd.1


sehr gut

Für Kinder ist der Eintritt in die Schule ein großer Schritt. Plötzlich sind sie die Großen im kindergarten, und alles ändert sich. Zähne beginnen zu wackeln, man lernt schon den Namen zu schreiben, alles dreht sich um die Schule und das Aussuchen der benötigten Utensilien für die Schule.... Genau diese Aufregung nimmt auch das Buch auf. Piet ist nämlich so ein Vorschulkind und erlebt seine Ferien vor dem Schulstart. So viel Neues, da braucht man vor allem eines: Mut. Doch was, wenn genau der Mutzahn der erste Zahn ist, der ausfällt? Und die Zahnfee kein Mutgeschenk bringt, sondern eine Zahnputzuhr? Wie gut, das Piet nicht alleine ist. Mit einem Mädchen und einem kleinen, zahnlosen Drachen lässt sich jedes Abenteuer erleben - die Drachenzahnbande erlebt gemeinsam nämlich ganz viel.

Mir hat die Geschichte total gut gefallen. Sie ist lustig erzählt, ohne die Ängste der Kinder nicht ernst zu nehmen. Die Veränderungen im Vorschulalter werden einfühlsam erzählt und die Kinder auf ihrer Reise zum Schulkind auf eindrucksvolle und sehr nette Weise begleitet. Dass ihnen dabei auch die größeren Kinder, die sie als Babys sehen, nicht anhaben können, fand ich besonders wichtig, denn diese Erfahrung müssen leider echt viele Kids in der Schule von den größeren Zwergen maschen, zumindest erlebe ich das so (bis sich der Spieß wieder umdreht, wenn Volkschüler:innen zu Mittelschüler:innen oder Gymnasiast:innen werden). Auch die Bilder sind sehr nett, wenngleich sie für den Geschmack meines Sohnes fast ein wenig zu nett und lieblich sind - die Kinder werden nämlich noch ziemlich pausbäckig dargestellt zum Beispiel. Dennoch hat uns das Buch gut gefallen.

Bewertung vom 05.06.2023
Wenn Magie erwacht / Twisted Fate Bd.1
Iosivoni, Bianca

Wenn Magie erwacht / Twisted Fate Bd.1


sehr gut

Ich hab das Buch als Hörbuch gehört. Die Geschichte rund um Faith, die Fähigkeiten hat, von denen sie glaubt, dass keiner außer ihrer Familie davon weiß, wird als packende Phantasygeschichte gemixt mit Romantik erzählt.
Faith kommt durch ein Stipendium an den Ort, wo bereits ihr Bruder studiert. Und nicht nur er ist hier, auch jemanden, den sie eigentlich vergessen wollte: Nate, der beste Freund ihres Bruders, der sie vor 3 Jahren geküsst hat... Und um das Liebeschaos perfekt zu machen, gibt es da auch noch ihren Arbeitsparnter im Pub, der sie auf die Palme bringt... Doch eigentlich hat Faith gar keine Zeit dafür, denn nebenbei erfährt sie ganz viel aus ihrer Vergangenheit bzw. der ihrer Familie und hat dadurch eine Mission...

Ich fand das Buch wirklich toll. Die Inszenierung als Hörbüch hat mir sehr gut gefallen. Die Sprecherin hat eine sehr angenehme Stimme und ein gutes Erzähltempo. Der Sprecher passte sehr gut zu dem ihm verkörpernden Charakter und schaffte nochmal eine ganz eigene Stimmung. Über dem ganzen Buch herrscht ein hoher Spannungsbogen, der mich sehr gepackt hat. Was mir aber teils zu viel war, war die etwas verwirrende Liebesgeschichte. Ich sag nur so viel, mir tut der Charakter, der Gedanken lesen kann, fast leid, wenn er in der Nähe der Hauptprotagonistin oder einem der beiden männlichen Verliebten ist...Dennoch kann ich es kaum erwarten, wie es weitergeht. Ich bin sehr gespannt!

Bewertung vom 05.06.2023
Die Geschichte einer Straße

Die Geschichte einer Straße


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich als geschichtsaffine Mama besonders angesprochen. Nichts mag ich mehr, als mit meinen Kindern in die Geschichte einzutauchen und mit ihnen in vergangene Welten einzutauchen. Genau das kann man mit diesem Buch tun.
Beginnend mit der Steinzeit wird auf je einer Doppelseite eine Epoche erklärt. Wobei über die Zeit selvst gat nicht so viel steht, sondern hauptsächlich die Bilder für sich sprechen und erklärt werden. Links oben findet man immer einen kleinen Absatz über die Zeit, die Menschen damals und ihre Lebensgewohnheiten. Dann kann man in dem wimmeligen Bild ganz viele Details aus dieser Zeit erkennen und mithilfe von Zahlen und Fußnoten bekommt man auch einiges erklärt. Dabei werden auch immer wieder Fremdwörter aufgenommen (Kastell, Amphitheater, Druckerpresse, Sänfte,...) und kurz erklärt, sodass man in die Zeit total eintauchen kann. Ich habe schon immer wieder noch mehr dazuerklärt, weil einfach wenig Text ist, was ich in diesem Fall aber auch gut fand. Denn die Bilder selbst erzählen schon so viel. Wir haben gemeinsam die Bilder entdeckt und darüber gesprochen, was wir so sehen, was sich verändert hat. Ich werde das Buch auch in der Schule einsetzen, weil die Bilder so anschaulich sind. Besonders gut gefallen haben mir auch die bilder zu Zeiten, die sonst lieber verschwiegen oder ausgelassen werden. So gibt es auch eine Seite um 17. Jahrhundert oder auch zur Pest, zur industriellen Revolution und dem Städtewachstum. Die Ideen der Zukunft fand ich auch spannend, hier könnte man auch die Schüler:innen selbst entwickeln lassen. Jedenfalls ist es echt ein total spannendes Buch, dass uns total überzeugt hat. Die wimmeligen Bilder sind vielfältig und inklusiv, und dabei gleichzeitig historisch korrekt und genau recherchiert. Wirklich gelungen!

Bewertung vom 05.06.2023
Das Strandbad am Wolzensee (eBook, ePUB)
Orlowski, Britta

Das Strandbad am Wolzensee (eBook, ePUB)


sehr gut

Die Zeit der frühen DDR finde ich total spannend als Österreicherin. Wie gelang es den Machthabern, von der einen Diktatur die nächste durchzusetzen? Wie erlebten die Leute diesen Umbruch? Wie ging man mit der Vergangenheit um? Wie implementiert man dieses Spitzelwesen?

Dieses Buch nähert sich diesen Fragen auf eine narrative Weise. Ich fand die Annäherung an die Zeit über die Familiengeschichte sehr spannend. Mir waren nicht alle Charaktere sympathisch, die Personen sind aber auch darauf ausgelegt. Julius etwa, und noch schlimmer seine Frau. Oder auch die Mutter von Julius und Luisa, die meiner Meinung nach sehr in den Hintergrund trat. Paul hingegen war mir sehr sympathisch. Mir gefiel die Geschichte sehr. Was mir allerdings etwas fehlte, war die Einbindung der Zeit. Es ist zwar realistisch geschildert, die DDR-Geschichte und Hintergründe blieb aber eher im Hintergrund. Dennoch eine spannende Lektüre!

Bewertung vom 05.06.2023
Bildspringer (Bd. 1)
Wolff, Christina

Bildspringer (Bd. 1)


ausgezeichnet

Die Bildspringer Band 1 erzählen von 3 Kindern mit einer besonderen Eigenschaft: Sie können in Bilder hineinspringen, völlig in sie eintauchen und sich in den Bildern bewegen. Im ersten Band steht aber gerade zu Anfang vor allem Vincent im Vordergrund. Er lebt mit den beiden Grandpas in London und erlebt dort phantastische Sachen. Nora, eine leitende Mitarbeiterin des Museums, weiß von seiner Kraft und stellt ihm Gemälde zur Verfügung und hat auch Aufträge für ihn. Bei einem seiner Ausflüge trifft er Holly, mit der er dann auch eine Wette abschließt, wer ein gestohlenes Gemälde zuerst findet... Und später entdeckt Vincent noch einen dritten Bildspringer, den sommersprossigen Sam...

In dem Buch lernen die Kinder nebenbei ganz viele Gemälde ein wenig kennen. Das Thema Kunstgeschichte, das ja an sich oft sehr trocken wirkt, wird spannend verpackt und in eine Abenteuergeschichte eingewoben, die seinesgleichen sucht. Ich war als Erwachsene noch gebannt bis zum Schluss. Dazu beigetragen haben die vielen tollen Charaktere. Neben den Kindern blieben mir Nora, Mr. Wialliams und die beiden Grandpas sehr lebhaft in Erinnerung. Mir gefielen die Ideen der Autorin sehr und es gab noch einige Wendungen, die das Buch für mich gegen Ende hin noch total spannend machten. Ich bin schon gespannt, was die drei noch so erleben!

Bewertung vom 03.06.2023
Und doch sind alle Äpfel rund ...
Hubka, Christine

Und doch sind alle Äpfel rund ...


gut

"Und doch sind alle Äpfel rund" ist eine Geschichte, die Sachwissen versucht, in eine Familiengeschichte einzupacken. Die Familie ist ziemlich bunt zusammengewürfelt. Das Buch wird aus Sicht des Kindes Jojo erzählt, die selbst "das mit der Religion [...}]... ziemlich verwirrend" findet. Das Buch soll ihr und den Leser:innen helfen, die Verwirrung kleiner zu halten. Dabei helfen die Mama (Atheistin), Papa (orthodox), Oma (evangelisch), Opa (Jude), Onkel Achmed (Muslim) und Tante Ria (katholisch). Jede Doppelseite widmet sich einem Thema. So kommt das Buch einem Sachbuch über vergleichende Religionswissenschaft für Kinder gleich. Themen, die behandelt werden, sind: Heilige Schriften, Namen Gottes, Gebet, -häuser, Essen in den Weltreligionen, Fasten, Bilder- uvm. Sehr viele Erklärungen gefallen mir wirklich gut. Etwa die Seite über die bedeckten und unbedeckten Köpfe hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die Schlussfolgerung des Kindes "So setze ist also in der Synagoge meine Kippa auf und denke daran, dass Gott größer ist als ich. In der Kirche nehme ich im Winter die Pudelmütze vom Kopf und stelle mir vor, dass ich der Ritter Kunibert bin..." fand ich wirklich sehr kindgerecht und toll geschrieben.

Leider sind mir auch Schwachstellen aufgefallen:
- Bei den Heiligen Schriten wird der Koran sachlich richtig als Buch dargestellt, dass von hinten nach vorne (rechts nach links) dargestellt wird, der Tanach nicht.
- ich finde die vielen Gottesnamen toll, allerdings hätte ich mir ein paar weibliche Attribute gewünscht.
- die Erklärung, dass früher kleine Kinder geopfert wurden, hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht und ich finde diese Vorstellung auch für meine eigenen Kinder beängstigend. Meinem 8 Jahre alten Sohn hab ich das so nicht vorgelesen. Zumal sie sich so selbst nicht im Tanach findet und es verschiedene Deutungemöglichkeiten gibt.
- Beim Fasten wird der orthodoxe Vater ausgelassen, obwohl das Fasten in der Orthodoxie einen sehr hohen Stellenwert hat. Ich kann mich an den Vortrag eines Kopten an der Uni verinnern, der von knapp 300 Fastentagen im Jahr berichtete!
- Die Erklärungen der Oma zu Kirche sind ziemlich typisch evangelisch - ich bin mir nicht sicher, ob sich ein katholischer Priester damit zufrieden geben würde.
- Die Aussage: "Nicht einmal ein Kreuz hängt da." im Kapitel bunte Bilder oder keine Bilder mag zwar für diese eine Kirche gerade stimmen, ist aber nicht gerade aussagekräftig. Ich kenne wirklich sehr viele Kirchen, und unter den protestantischen Kirchen kenne ich eigentlich nur ganze wenige reformierte Kirchen, in denen kein Kreuz steht. Sonst ist es meist ein einfaches Kreuz ohne Krufizix. Auch der Absatz zum Bilderverbot in dem Kapitel ist sachlich etwas ungenau, denn viele Bilder von Gott geschaffen - das stimmt so nicht. Ja, Jesus und Heilige werden oft gezeichnet, es gibt einige wenige Darstlelungen von Gott als Schöpfer, aber Gott wird sonst eher symbolisch, etwa über das Auge dargestellt. Für Kinder verwirrend ist, dass in dem Abschnitt einfach so nun die Bezeichnung evangelisch-reformierte Kirche eingeworfen wird.
- Überhaupt erscheint die Vielfalt der christlichen Kirchen in diesem Buch etwas viel: Wird noch im Kapitel über die Kopfbedeckungen erklärt, dass in christlichen Kirchen die Männer die Kopfbedeckung abnehmen, heißt es später. dass in manchen chrisltichen Gemeinden ein Kopftuch aufsetzen. Zumindest bei meinem Kind weckte das Verwirrung und Nachfragen
- Unter dem Kapitel Wir feiern und trinken Wasser wird die christliche Taufe als von der jüdischen Mikwe abgeleitet erklärt. Das ist historisch so nicht gesichert, zumal es doch etwas ganz anderes ist und alleine die Wiederholung des rituellen Bades im Judentum sich signifikant von der Taufe unterscheidet (eine Nähe zur Proselytentaufe ist sehr viel wahrscheinlicher, und die Taufe im frühen Christentum hat ja auch neue Elemente dabei). Außerdem finde ich es etwas komisch, dass 3 Absätze vorher zwar die rituelle Waschung zwar erklärt wird, das Wort Mikwe aber nicht vorkommt, später aber schon und dort dann auch nicht erklärt wird.

Neben diesen sachlichen Anfragen an das Buch habe ich an zwei Stellen es etwas verwirrend gefunden, dass rechts ein Thema eingeführt wird und sich links die weiterführenden Bilder und Informationen finden.

Ich tu mir ein wenig schwer, eine abschließende Bewertung abzugeben. Das Buch hat wirklich viele sehr gute und gelungene Elemente. Die Bilder sind divers, die Charaktere sind im Hautton sehr unterschiedlich und die Informationen auch gut unterstreichen. Viele aktuelle Vorurteile und Themen werden aufgenommen, wie das Kopftuch (allerdings nur die Form des Hijab) und auch die Anfeindungen durch Tragen eines solchen Kopftuches werden geschildert. Viele Fachwörter werden gut eingeführt und erklärt (koscher, halal, haram, Hijab, Kippa, Ramadan). An anderen Stellen werden Informationen stark vereinfacht oder nicht ganz sachrichtig dargestellt.

Bewertung vom 02.06.2023
Über Leben in der Klimakrise
Glimbovski, Milena

Über Leben in der Klimakrise


ausgezeichnet

"Das Leben, wie wir es kannten, ist bereits vorbei. Wir leben längst in einer neuen Welt, in der um 1, 3 Grad erwarten Welt mit all ihren Folgen." (Pos. 874)

Das Buch "ÜberLEBEN in der Klimakrise" führt diese neue Welt sehr bildlich und drastisch vor Augen. Das Buch zeigt in mehreren Kapiteln die wissenschaftlichen Fakten, die bisherigen Maßnahmen, die Erkenntnisse und Beobachtungen der Autorin selbst auf und geht nach einem klaren Aufzeigen, dass Klimaschutz alleine nicht reicht, auf die so genannte Klimaanpassung genauer ein. Sie erklärt ausführlich, wie sich die Welt bereits verändert hat und inwieweit sich Bereiche unseres Lebens anpassen müssen und werden.

Ich fand das Buch herausfordernd und ansprechend zugleich. Ich spürte beim Lesen genau jene Frustration und Ratlosigkeit, die sehr viele, mich eingenommen, dem Thema entgegenbringen mittlerweile. Nicht, dass ich nichts tun würde, aber so dieses Gefühl, egal was ich tue, es wird nie genug sein. Das Buch hat mich dahingehend auch erleichtert und befreit. Etwa dadurch, dass die Autorin aufzeigte, dass CO2- Rechner eigentlich ein PR Instrument der Industrie sind. Oder dadurch, in dem sie darauf aufmerksam machte, dass Müllsammelaktionen toll seien, aber wir damit wieder die Politik aus der Verantwortung nehmen. Auch in den Erinnerungen an Frieda und den Unverpacktladen und das Vorlesen erkannte ich mich gut wieder. Ich fand das Buch wirklich spannend zu lesen und es hat mich zumindest ermutigt, dran zu bleiben. Sich weiter einzusetzen, im Kleinen zu wirken, unbequem zu werden - wenngleich ich eine andere Einstellung zum Aktivismus habe...

Bewertung vom 31.05.2023
Happy Place
Henry, Emily

Happy Place


gut

Harriet und Wyn waren über 8 Jahre ein Paar. Doch vor einem Jahr trennten sie sich - die Fernbeziehung war für beide belastend, doch war das wirklich der Grund für die Trennung? Harriet bekam nie eine Erklärung. Sie lies auch keine zu - schließlich blockeirte sie Wyn auf dem Handy. Ihren Freundinnen haben sie nichts gesagt. Dann werden sie unabhängig voneinander eingeladen - und Harriet weiß nichts von Wyns Einladung. Völlig überraschend treffen sie sich am Happy place, einem Ort mit vielen Erinnerungen für sie als Freunde, aber auch als Paar....

Die Geschichte klang vom Klappentext irgendwie lustig und romantisch. Das Cover hat mich gleich angesprochen und auch der Titel erschien mir irgendwie passend für eine witzige Geschichte eines Paares, das wieder zu sich findet. Mit dieser Erwartungshaltung bin ich an das Buch gegangen. Die ersten Seiten schien das Buch auch meinen Erwartungen entsprechend leicht und lustig zu lesen. Dann wurde die Stimmung meinem Empfinden nach aber düsterer. Die Charaktere schienen mir sehr verkorkst, auch die Nebencharaktere - so fiel mir leider das Hineinfühlen in die einzelnen Figuren schwerer als erwartet. Ich bin bis jetzt nicht ganz von der Handlung überzeugt. Dass Harriet keine Aussprache verlangte, und auch in dem Urlaub so lange nichts besprochen wird, irritierte mich.

Das Ende war nochmals etwas versöhnlich, ganz überzeugt hat mich das Buch dennoch nicht.

Bewertung vom 31.05.2023
Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1
Lane, Soraya

Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1


ausgezeichnet

Auch wenn ich knapp zuvor ein ähnliches Buch gelesen habe, hat mich dieses Buch voll gefallen und noch mehr in den Bann gezogen. Es geht um eine junge Frau mit Begeisterung für die Weinherstellung, die von einem Waisenhaus eine Kiste überreicht bekommen, worin ein Hinweis auf die Familie ihrer Vorfahren versteckt ist... Somit nimmt das Buch mit auf eine Reise in das Jahr 1946/1947. Die Familiengeschichte ist wunderschön und berührend, aber auch total traurig. mich hat sie sehr berührt. Doch auch die Geschichte der Gegenwart hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es durch ihren ansprechenden Schreibstil und die wunderschönen Schilderungen Italiens, eine besondere Asthmosphäre für dieses Buch zu schaffen. Lily war mir von Anfang an sympathisch, ihre Geschichte mit der gemeinsamen Passion mit ihrem Vater und dem Verlust in der Familie hat mich sehr berürt. Athmosphärisch hat mich der Roman voll auf den Sommer eingestimmt. Wirklich eine wunderbare Lektüre!