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sommerlese
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Zu meinen Hobbies gehört Lesen einfach dazu. Meine Rezensionen erscheinen auch auf meinem Blog. Schaut doch bei Interesse mal rein! https://sommerlese.blogspot.com/
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Insgesamt 2612 Bewertungen
Bewertung vom 23.08.2023
Beauty-Face-Yoga
Pez, Catherine

Beauty-Face-Yoga


ausgezeichnet

Adieu Falten mit verjüngendem Gesichtsyoga
Im Südwest Verlag erscheint Catherine Pez Sachbuch "Beauty-Face-Yoga".

Mit zunehmendem Alter bilden sich tiefere Falten und die Gesichtshaut beginnt zu erschlaffen, anstatt auf Botox oder chirurgische Eingriffe zu setzen, bietet sich natürliches Gesichtsyoga an. Denn mit gezieltem Gesichtsmuskeltraining und Zupfübungen kann man auf natürliche Art und Weise einzelne Partien einfach selbst trainieren und verjüngen.

In unserem Gesicht wirken über 50 Muskeln, die man genauso trainieren kann wie andere Muskeln im Körper. Werden diese Muskeln nicht regelmäßig genutzt, erschlafft die Haut darüber und es bilden sich Falten. Hier setzt das Verjüngungsprogramm Beauty-Face-Yoga an. Durch die Durchblutung von Muskeln und Haut wird ihre Elastizität und Spannkraft reaktiviert. Damit unterstützt Face Yoga ein jüngeres Aussehen und eine positive Ausstrahlung.
Die Face-Yoga-Expertin Catherine Pez zeigt mit ihren 30 einfachen, aber gezielten Übungen zum Gesichtsmuskeltraining, wie man in wenigen Minuten Falten reduzieren kann und das Gesicht auf Dauer an Spannkraft und positiver Ausstrahlung gewinnt. Dabei werden die Übungen individuell auf die verschiedenen Gesichtsformen abgestimmt und durch Massagen oder Zupfübungen wird die Durchblutung angeregt und gleichzeitig entspannt.

Was bewirkt Gesichtsgymnastik? Die Muskulatur kann man mit Übungen stärken und auf das Buchthema wird man mit Grundlagenwissen eingestimmt. Als erstes werden die Gesichtsmuskeln vorgestellt und da die Gesichtsform eine große Rolle spielt, gibt dazu eine ausführliche Vorstellung, bei der man sich selbst in eine der Kategorien einteilen kann. Dies ist im Großen und Ganzen nicht so schwierig, doch es gibt Mischformen, die nicht unbedingt ein ovales, rundes oder eckiges Gesicht haben.

Eingeteilt werden die Übungen in drei Gesichtspartien (untere, mittlere und obere Gesichtspartie) und umfassen ein anatomisches Schaubild mit dem zu bearbeitenden Muskel, sowie ein großformatiges Foto mit der Haltung und Ansicht der speziellen Übung. Ergänzt wird jeweils mit Angaben zur Wirkung, der praktischen Ausführung und einem Hinweis, welche Muskelpartien trainiert werden. Ein Schaubild zeigt an, für welche Gesichtsform diese Übung hilfreich sein kann.

Ich habe einfach mal alle Übungen durchgespielt und mir die für meine Gesichtsform empfohlenen Yoga-Schritte notiert. Man kann alles gut nachmachen, denn die Fotos sind aussagekräftig und die Erklärungen beschreiben genau, welche Muskelpartien hier gezielt angespannt werden sollen. Dazu wird auch die Anzahl und Dauer der Übungen angegeben.

Ist dieses Buch hilfreich? Meiner Meinung nach Ja! Überzeugt haben mich diese Anleitungen, weil sie praktikabel sind und damit auf alle Fälle eine Durchblutung der Haut erreichen kann. Auf Dauer beugen die Übungen einer weiteren Absackung der Haut im Gesicht vor.
Die Eingruppierung der Übungen zur persönlichen Gesichtsform finde ich als individuelle Anwendung sehr hilfreich.


Wer sich mit dem Thema Gesichtsmuskeltraining näher beschäftigen möchte, findet in diesem Buch individuelle Übungen vor. Ich bin froh, für mich das Kapitel Face-Yoga aufgeschlagen zu haben.

Bewertung vom 21.08.2023
Morgen hör ich besser zu
Sabbag, Britta

Morgen hör ich besser zu


sehr gut

Ein toll illustriertes Buch über Achtsamkeit unter Freunden

Biber und Bär sind Freunde und Biber möchte Bär eine Freude bereiten und einen ganzen Tag lang nur das machen, was Bär gut gefällt. Als guter Freund weiß er doch genau, womit er Bär eine Freude bereiten kann und so hat er viele Ideen wie Einrad fahren, Honig ernten, paddeln und Flöte spielen. Und Bär macht alles mit, aber leider mit etwas Grummeln. Denn im Grunde hat Bär an diesen Vorhaben und Ideen keinen Spaß und das sagt er ihm dann auch. Zum Glück, denn dann können beide gemeinsam überlegen, was sie unternehmen wollen und was beiden auch wirklich gefällt, damit der gemeinsame Tag so richtig schön wird.

Die Geschichte ist gut geeignet zum Vorlesen, die Texte sind einfach und recht kurz und damit für kleine Kinder gut verständlich, die farbenfrohen Illustrationen zaubern gute Laune und zahlreiche Details warten darauf, entdeckt zu werden. Die Vorhaben wie puzzeln, Flöte spielen oder Einrad fahren werden manche Kinder vielleicht schon kennen und vielleicht hätten sie daran auch Spaß.

Die Botschaft hinter der Geschichte macht klar, man sollte sich nach den Wünschen des Freundes erkundigen, um gemeinsam Spaß zu haben. Und es wäre wichtig, wenn man sich gegenseitig zuhört, wie der Freund das Spiel findet.

Am Ende des Buches befindet sich ein QR-Code mit einem Song, den man sich anhören und dann aktiv mitsingen kann. Der Refrain ist schnell zu lernen und auch für kleine Kinder gut mitzusingen.


Ein richtig schön illustriertes Kinderbuch über das Zuhören und die Achtsamkeit in einer Freundschaft. Man sollte miteinander sprechen und die Wünsche des anderen beherzigen und das gilt ja nicht nur für Kinder!

Bewertung vom 20.08.2023
Lorbeerglanz / Périgord-Krimi Bd.3
Dubois, Julie

Lorbeerglanz / Périgord-Krimi Bd.3


ausgezeichnet

Wohlfühlkrimi mit einer ungewöhnlichen Mordwaffe
Der dritte Band der Périgord Krimi-Reihe von Julie Dubois trägt den Titel "Lorbeerglanz" und erscheint bei Lübbe.

Es ist Sommer im zauberhaften Périgord, die deutsch-französische Kommissarin Marie Mercier freut sich auf Besuch und darauf, wieder in den Genuss der guten Küche ihrer Großtante Léonie zu kommen. Aber dann sorgt der Leichenfund des beliebten Pierre Boisset, Besitzer eines Sternerestaurants, für Arbeit, er wurde mit einem steinernen Dolch ermordet und Marie findet heraus, dass er seit Jahren solche prähistorische Artefakte gesammelt hat. Wurde Pierre seine Sammelleidenschaft zum Verhängnis?

Bei diesem Krimi taucht man von Beginn an in eine Wohlfühl-Urlaubsstimmung ein, denn die wunderschön beschriebene Kulisse der französischen Gegend, die kulinarischen Genüsse des unter Feinschmeckern bekannten Périgord und das Lebensgefühl der Bewohner erlebt man mit allen Sinnen mit.

Durch den lockeren und sprachgewandten Erzählstil fühlt man sich in diesem Krimi eher in einer Wohlfühlstimmung als in einer Mordaufklärung. Das ist auch der unblutig beschriebenen Handlung und dem familiären Umfeld Maries zu verdanken, wo ich mich sofort heimisch fühlte.
Marie Mercier ist eine sympathische Person, ihre Beziehung mit Michel befindet sich gerade in einer Krise. Die gesamte Charakterauswahl enthält authentische Figuren, manche mehr, andere weniger charmant, die die Unterschiede zwischen Deutschen und Franzosen auf besondere Weise sichtbar machen und uns Maries Umfeld näher bringen.

Sehr gewissenhaft führt Marie die Ermittlungen, findet aber noch genügend Zeit mit ihrer Familie. Der Anteil zwischen Kriminalistik und Unterhaltung ist ungleich aufgeteilt, die Tätersuche und Krimispannung kommt definitiv etwas zu kurz. Bei den Befragungen wird sehr auf die Gefühle der einzelnen Beteiligten eingegangen, das sorgt nicht gerade für echten Spannungsaufbau und auch eine rasante Täterverfolgung fehlt. Hier wird eher gemütlich, aber inhaltlich schlüssig ermittelt und dabei auch einige Beziehungskrisen aufgedeckt.

Mein erster Krimi von Julie Dubois hat mich gut unterhalten, ich habe das sommerliche Flair im Périgord genossen und habe mal andere Eindrücke im Umfeld der prähistorischen Kunst-Sammlerszene gewonnen.

Bewertung vom 19.08.2023
Der Glanz der Zukunft. Loulou de la Falaise und Yves Saint Laurent
Marly, Michelle

Der Glanz der Zukunft. Loulou de la Falaise und Yves Saint Laurent


sehr gut

Mode-Ikone Loulou de la Falaise und YSL
Michelle Marly erzählt in ihrem Roman "Der Glanz der Zukunft" von der Beziehung zwischen Loulou de la Falaise und Yves Saint Laurent. Das Buch erscheint im Harper Collins Verlag.

Loulou de la Falaise heiratet einen Lord, passt mit ihren Flohmarktkleider kann sich aber mit den eintönigen Landleben nicht abfinden, denn sie liebt wie ihre Mutter Maxime bunte Mode und ein abwechslungsreiches Leben gewöhnt. Sie zieht nach Marokko, später nach New York und am Ende zerbricht ihre Ehe. Doch Loulou arbeitet im Bereich der Mode und lernt viele Prominente aus der Musik-, Mode- und Kunstszene kennen und verbringt unbeschwerte Zeit auf Partys, die auch mal zum Absturz führen. Ihrer guten Bekanntschaft mit Yves Saint Laurent ist es zu verdanken, dass sie ihm als Mitarbeiterin zu Seite steht und Schmuck-Designerin für seine Rive-Gauche-Kollektion wird.



Michelle Marly führt uns hinter die Kulissen der Modewelt der 70er Jahre. Ihre umfangreiche Recherche lässt den Modestil der Zeit sichtbar werden und sie bringt einige private Einblicke des Jetset-Lebens realer Personen des öffentlichen Lebens ans Licht, die in dieser Zeit in Presse und Filmwelt Rang und Namen hatten. Vordergründig präsentiert die Autorin aber den Lebenslauf von Loulou auf schillernde und emotionale Weise. Wer Mode liebt, bekommt hier eine bildhafte und lebendige Story geboten, die Loulous Bekanntschaften näher aufzeigt und speziell ihre besondere Verbindung zu Yves Saint Laurent hervorhebt.



Gefesselt bin in Story der beschriebenen Zeit eingetaucht, die ich als Kind eher am Rande wahrgenommen habe. Von Loulou de la Falaise habe ich bisher nicht viel gerhört. Umso interessanter war es, in ihr privates und berufliches Leben eintauchen zu können und etwas über die Verbindung zu YSL zu erfahren. Die Arbeitsabläufe im Modebusiness sind sehr interessant dargestellt und man erfährt einiges über Runway-Shows, die Kreationen der Designer, ihre Muse und ihr Ego.

Michelle Marly hat einen fesselnden Schreibstil und haucht ihren Charakteren regelrecht Leben ein. Hier wechseln sich viele Ereignisse und persönliche Veränderungen Loulous oder ihrer Bekannten ab, sodaß keine Langeweile aufkommt um man gespannt weiter liest.

Das erklärende Personenverzeichnis am Ende des Buches ist hilfreich, dort bekommt man in Kurzform die wichtigsten Fakten zu den realen Personen geliefert.

In diesem abwechslungsreichen Roman dreht sich alles um die Liebe, das Leben und die Welt der Mode, die immer wieder mit Farben, Stoffen und Schnitten die Handlung belebt und die 70er Jahre wieder aufleben lässt.

Bewertung vom 16.08.2023
Preiswert & nachhaltig kochen - vegetarische Rezepte mit wenigen Zutaten
Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH

Preiswert & nachhaltig kochen - vegetarische Rezepte mit wenigen Zutaten


sehr gut

Vielseitige vegetarische Kochideen, gesund und günstig!
Im Bassermann Verlag erscheint das Kochbuch "Preiswert & nachhaltig kochen - vegetarisch".

Wie kann man günstig und gesund kochen und das auf eine nachhaltige Art und Weise? Ganz einfach, indem man weitgehend auf tierische Lebensmittel verzichtet, regionale Zutaten verwendet und energiesparend kocht. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel und ist gut für die Gesundheit.


Dieses handliche Buch enthält über 30 saisonale, regionale, gesunde, preiswerte und auch noch leckere Rezepte, mit denen man Geld sparen und Ressourcen nachhaltig nutzen kann.

In der Einleitung wird auf die Vorteile vegetarischer Küche, auf schmackhafte,saisonale Produkte und das Einkaufsverhalten eingegangen. Es gilt die Devise: Kochen soll Spaß machen, gesund sein und schmecken! Ein Saisonkalender für Obst und Gemüse gibt einen Überblick über das jahreszeitliche nachhaltige Angebot. Und saisonale Produkte sind oft preiswerter als andere.

Der Rezeptteil gliedert sich in folgende Kapitel:

Für den kleinen Hunger:

Linsensuppe mit Joghurt und Koriander, Grünkohlsalat, Couscoussalat mit Erbsen, Tofu-Reispapierröllchen mit Dipp

Lunchbox:

Mandel-Blumenkohl-Suppe, Gegrilltes Halloumi-Sandwich, Brokkoli-Penne mit Joghurt-Pesto, Reissalat, Gebratener Reis mit Erbsen, Artischocken und Paprika

Ran an den Herd:

Rote Bete-Risotto mit panierten Feta-Würfel, Kürbis-Pastinaken-Gulasch, Rigatoni mit Linsen und Pilz-Ragu, Shakshuka mit Naan-Brot, Wirsingroulade mit Pilz-Quinoa-Füllung

Rein in den Ofen:

Kürbiskuchen mit Grünkohl und Feta, Gemüse-Rösti mit Pilzen, Spinat-Ricotta-Conchiglin-Auflauf (müsste wohl eher Conchiglie heißen!), Honig-Senf-Kartoffel-Auflauf mit Pastinaken, Vegane Winterlasagne mit Grünkohl und Rote Bete

Ein hilfreiches alphabetisches Register beschließt das Buch.

Die Rezepte sind vielfältig, in der Zubereitung nicht schwierig und die Zutaten sind noch übersichtlich. Entsprechende Symbole zeigen, ob das Rezept vegetarisch oder vegan ist. Mir gefällt die übersichtliche Anordnung, die pro Doppelseite die Rezeptbeschreibung und ein ganzseitiges Foodfoto zeigt. Hilfreich sind auch die Angaben zur Personenzahl und der benötigten Koch-/Backzeit und die Jahreszeitenangabe zur saisonalen Erhältlichkeit der Zutaten. Bei vielen Rezepten gibt es Tipps, die für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln sorgen.



Positiv fällt mir auf, dass die Rezepte viele verschiedene Gemüse umfassen. Auf dem Cover wurde damit geworben, dass die Rezepte mit wenigen Zutaten auskommen, das mag für die Gemüse zutreffen, an weiteren Zutaten kann das durchaus mal bis zu 19 unterschiedliche Produkte (Öle, Salz, Limettensaft, verschiedene Gewürze, Brühe, passierte Tomaten) erreichen. Wobei man manches davon in einem gut sortierten Vorrat zu Hause hat und fehlendes beim nächsten Supermarkt erhält. Die Rezeptauswahl ist vielfältig, aber das Shakshuka (im Register fälschlicherweise Shaksuka genannt) kommt gefühlt mittlerweile in jedem vegetarischen Kochbuch vor.

Das Rote Gemüsecurry auf Reis habe ich nachgekocht und für lecker befunden. Weitere Rezepte werde ich gerne ausprobieren.


Die vegetarische Küche wird hier schmackhaft und vielseitig in gesunden und günstigen Rezepten umgesetzt, die sich auch für Anfänger eignen.

Bewertung vom 16.08.2023
Glow - Das wundersame Leuchten der Natur
Smith, Jennifer N.R.

Glow - Das wundersame Leuchten der Natur


sehr gut

Eine sensationelle Bilderreise über leuchtende Tiere und Pflanzen!
Im cbj Verlag erscheint das Kindersachbuch "GLOW - Das wundersame Leuchten der Natur" von Jennifer N.R. Smith. Es richtet sich an Kinder ab acht Jahren.

Die Natur steckt voller Wunder! Es gibt Lebewesen, wie den Vampirtintenfisch oder den magischen Leuchtpilz, die mit ihrer Leuchtkraft scheinbar Superkräfte haben. Wie machen sie das? Und welche Tiere und Pflanzen können Licht erzeugen und warum?

Komm mit auf eine faszinierende Reise und erlebe das wundersame Leuchten der Natur.

In diesem Kindersachbuch geht es um den »Glow«, also das Leuchten in der Natur, was man auch als Biolumineszenz bezeichnet. Auf großformatigen Buchseiten zeigen viele farbig leuchtende Illustrationen an, welche Tiere und Pflanzen in der Natur alle leuchten und welche Gründe es dafür gibt.

Im Wasser können schwimmende Delfine eine leuchtende Spur hinterlassen und Leuchtquallen locken damit ihre Beute an.

Wer an lauen Sommerabenden die Lichter von schwirrenden Glühwürmchen entdeckt, sieht eigentlich Leuchtkäfer, die das Licht zur gegenseitigen Verständigung nutzen.

In der Tiefsee ist es stockdunkel, deshalb sind viele Lebewesen auf Lichtreflexe angewiesen, um ihre Beute anzulocken, aufzuspüren oder zu blenden. Und auch zur Selbstverteidigung werden Lichter verwendet.

Habt ihr schon einmal etwas von magischen Leuchtpilzen gehört? Es gibt über 100 Pilzarten, die leuchten können.

Doch welche Arten von Glow gibt es, worin unterscheiden sich die Begriffe Biofluoreszenz und Biolumineszenz und wie funktioniert das Ganze? Mit anschaulichen Bildern und verständlichen Erklärungen informieren und es gibt auch einen Einblick in die historischen Zeitreise, in deren Etappen man unterschiedliches Leuchten entdeckt und erforscht hat.


Das Buch enthält wirklich eindrucksvolle Illustrationen, die mit ihrer Farbigkeit und Leuchtkraft eindrucksvoll vom dunklen Hintergrund abheben. Diese beeindrucken Bilder zeigen das Phänomen der Biolumineszenz anhand von Beispielen aus der Natur und machen deutlich, wie diese Fähigkeit entsteht oder genutzt wird. Manche Vorgänge sind gar nicht so einfach zu durchschauen, denn die Gründe sind häufig chemischer Natur und für Kinder ab acht Jahren noch nicht ganz verständlich. Aber das Buch regt an, sich mit dem Thema auseinander zu setzen und weckt Interesse für die Natur und die ausgeklügelten Fähigkeiten von Tieren und Pflanzen. Und das ist schon einmal eine gute Ausgangslage, um an naturwissenschaftliche Themen herangeführt zu werden.

Eine sensationelle Bilderreise, die sich mit dem Leuchten in der Natur beschäftigt und die Fakten erklärt und damit Interesse für Naturwissenschaften weckt.

Bewertung vom 13.08.2023
Tote lächeln nicht (eBook, ePUB)
Hafermeyer, Franz

Tote lächeln nicht (eBook, ePUB)


sehr gut

Fesselnde Krimiunterhaltung mit einem coolen Ermittlerduo
Der Schwabenkrimi "Tote lächeln nicht" von Franz Hafermeyer erscheint im Bastei Lübbe Verlag.

Kommissarin Elsa Dorn hat sich von München nach Augsburg versetzen lassen, nun soll sie langweilge Aktenarbeit erledigen. Aber als ein zwielichtiger Zuhälter und der Stadtrat brutal ermordet werden, steckt Elsa ihre Nase in die Ermittlungen, was ihrem Dienststellenleiter gar nicht passt. Doch sie bekommt Unterstützung von Privatermittler und Ex-Polizist Sven Schäfer, der ebenfalls an eine Verbindung zwischen den Fällen glaubt. Beide finden einige Spuren und die Mordserie reißt nicht ab, alle Opfer haben eine Karte vom Erzengel Gabriel in der Hand. Ist hier ein irrer Fanatiker am Werk?

Diesen Regionalkrimi habe ich sehr gespannt gelesen, denn mit Elsa erlebt man eine toughe Frau, die mehr kann als nur Bürokram zu erledigen, wie es ihr Dienststellenleiter gerne hätte. Elsa lässt sich nicht einschüchtern und mischt sich in vorderster Front in die Ermittlungen, dabei bekommt sie ausgerechnet Schützenhilfe vom Ex-Polizisten Sven Schäfer, der mit vulgärem Mundwerk ausgestattet ist, recht grob gestrickt zu sein scheint und Gewalt förmlich anzieht. Beide Personen sind sich augenscheinlich nicht grün, ihre gegenseitige Kabbelei sorgt für unterhaltsame Effekte und mit der Zeit werden sie immer mehr in den Fall hineingezogen und wachsen dabei immer enger als Team zusammen.

Was verbindet einen zwielichtigen Zuhälter mit einem angesehenen Stadtrat? Welcher Täter metzelt sie nieder und wo liegt das Motiv? Das wurde irgendwann sichtbar und damit gewann die Handlung und wurde absolut spannend, denn Hafermeyers Duo springt munter zwischen kriminalistischen Spuren und rasanten actionreichen Szenen hin und her. Der gute Schäfer scheint ein rechtes Stehaufmännchen zu sein, was er so alles einsteckt und übersteht, ist schon fast übermenschlich.

Gut gefallen hat mir Franz Hafermeyers Erzählstil, er schreibt sehr flüssig und fesselnd, baut einige humorvolle Dialoge ein und stellt kriminalistische und forensische Elemente dank seines beruflichen Hintergrundes absolut glaubhaft dar.

Auch wenn es hier meiner Meinung nach doch zu actionreich und thrillermäßig zugeht und die Leichen ziemlich brutal gemetzelt werden, hat mir der Krimi gut gefallen. Ich mochte besonders die Reibereien zwischen Elsa und Sven, die sich gegenseitig mobben und auf die Palme bringen. Im Grunde werden sie im Laufe der Handlung ein prima Team und wissen, was sie aneinander haben.

Weniger Leichen, nicht ganz so wilde Verfolgungsjagden, brutale Foltermethoden und etwas mehr Lokalkolorit hätten besser zu einem Regionalkrimi gepasst.

Fesselnde Krimiunterhaltung durch knallharte Morde, ein cooles Ermittlerduo und mächtig viel Action. Dieser Auftakt der Krimireihe hat mich gespannt mitgerissen und lebendig unterhalten.

Bewertung vom 12.08.2023
Reisehandbuch Slowenien
Lehnert, Magda;Reisedepeschen

Reisehandbuch Slowenien


ausgezeichnet

Ein empfehlenswerter Reisebegleiter für die nächste Reise!
Magda Lehnert gibt in ihrem "Reisehandbuch Slowenien" Geheimtipps von Freunden preis. Das Buch erscheint bei Reisedepeschen.

Kaum ein europäisches Land ist von der Landschaft her so grün und vielseitig wie Slowenien. Noch gilt es als Geheimtipp, wird aber als Reiseland immer gefragter.

Slowenien besteht zu sechzig Prozent aus Wäldern und setzt auf nachhaltigen Tourismus. Es gibt viele touristisch reizvolle Regionen, die unterschiedlichen Anforderungen genügen. So kann man Badefreuden an den wunderschönen Seen und dem Meer genießen oder eine Bergtour im Karstgebirge unternehmen. Die Küche ist regional und bodenständig und verbindet Einflüsse Österrreichs und des Balkans.


Die Autorin startet mit einem kleinen Überblick über das Preisgefüge, die Reisezeit, Verkehrsmittel, Mentalität, Sprache, Feiertage und Feste, sowie Essen und Trinken.

Anschließend werden verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten mit ansprechenden Fotos und Namen zum Nachschauen vorgestellt. Das finde ich praktisch, denn so hat man schon einmal ein paar Adressen, die zwischen Hotels, Pensionen, Berghütten, Weinberghäuschen und Camping entscheiden lassen.

Der nächste Abschnitt widmet sich Roadtrips und Wandertouren, die mit Kartenansicht und Kilometerangabe hilfreich sind, dazu können sogar GPS-Daten heruntergeladen werden. Wieder ein großer Pluspunkt!

Im Folgenden werden Städetouren u.a. in Ljubiljana vorgestellt, die Kapitel "Wein trinken" und "Go wild for a while" verbinden Kulinarik mit Abenteuern in der Natur und geben einen Eindruck über die Vielseitigkeit des Landes, dass sich immer mehr dem Ökotourismus verschreibt.

Da Öffnungszeiten und Preise saisonal sehr stark variieren, wird auf die Angaben deshalb im Buch verzichtet. Das finde ich verständlich, aber auch bedauerlich, denn man muss ja ungefähr wissen, worauf man sich einlässt.

Dieses Buch macht Lust darauf, sich die unterschiedlichen Regionen Sloweniens alle näher anzusehen. Dazu benötigt man wohl mehrere Urlaube, denn die Skiregionen der Julische Alpen und Karawanken locken im Winter, das Meer und die Badeseen im Sommer und die schönen Städte und Wanderungen sind im Frühjahr oder Herbst eine Reise wert.

Umfassende Infos und Kartenausschnitte zu Wanderungen und einladende Fotos verlocken zu einer Reise. Ein empfehlenswerter Reiseführer!

Bewertung vom 12.08.2023
Dear Dolly. Die besten Antworten auf die wichtigsten Fragen im Leben
Alderton, Dolly

Dear Dolly. Die besten Antworten auf die wichtigsten Fragen im Leben


gut

Dollys Antworten auf Lebensfragen, kann man mal lesen!

Dolly Alderton ist Starkolumnistin der Sunday Times und gibt dort als Kummerkastentante einfühlsame und warmherzige Ratschläge zu Problemen aus allen Bereichen des menschlichen Lebens, wie Dating, Beziehung, Freundschaft, Familie, Sex, Trennung und Spiritualität. Sie ist mit ihren einfühlsamen, manchmal humorigen Antworten für die Menschen da und hilft ihnen in ihrer Ratlosigkeit.

"Liebe ist hochriskant...Einen anderen Menschen zu lieben hat nichts mit Kontrolle zu tun, sondern mit Hingabe." S. 106

Dolly Alderton ist eine Agony Aunt, eine Kummerkastentante, ihr Buch enthält eine Auswahl der Highlights ihrer Lebensratschläge aus der beliebten Kolumne "Dear Dolly". Dort stellen Leser:innen ihre Fragen rund um Beziehungen, Trennungen und emotionale Dinge, die sie beschäftigen.

Das Buch ist in folgende Kapitel unterteilt: Dating, Freundschaft, Beziehungen, Familie, Sex, Trennungen und Körper & Seele.

Sehr offen und unvoreingenommen geht Dolly auf die Fragen ein, zeigt die Dinge auch mal aus der Sicht der Beteiligten und macht mit ihren Ausführungen. Wer Hilfe braucht, bekommt von Dolly eine Antwort, die Denkanstösse freisetzen kann. Dabei erklärt Dolly in ihren Beiträgen ohne auszugrenzen oder anzuklagen und bringt den Fragenden neue Impulse.

Die Fragen und Antworten sind vielseitig und in gewisser Weise auch unterhaltsam zu lesen, sie sind wie ein persönliches Gespräch zwischen zwei Menschen und Dolly bringt zu jedem Problem einen entscheidenden Hinweis oder ein Beispiel aus ihrer eigenen Erfahrung. Diese Kummerkastengespräche lassen sich interessant lesen, auch wenn ich von vielen Problemen nicht persönlich betroffen bin, glaube ich, dass hier Menschen die Augen über ihre Sorgen geöffnet werden.

Was mir noch aufgefallen ist, es mag der Wiedererkennung der Reihe dienen, aber mich stört ganz gewaltig die Kleinschreibung auf dem Cover.

Dieses Buch behandelt wichtige Lebensfragen, die Menschen umtreiben, das mag für Betroffene interessant sein, für mich eher nicht! Die sogenannten "Highlights der Kolumne" sind nett für zwischendurch, aber für mich kein Must-Read.

Bewertung vom 10.08.2023
Die Bücherjägerin
Beer, Elisabeth

Die Bücherjägerin


sehr gut

Die Suche nach einer Karte führt zum Glück
Im Dumont Verlag erscheint Elisabeth Beers Roman "Die Bücherjägerin".

Die introvertierte Sarah arbeitet als Bücherjägerin in Haushaltsauflösungen, sie ist Restauratorin und liebt Landkarten und alles, was mit Büchern zu tun hat, denn damit kann sie besser umgehen als mit Menschen. Nach dem Tod ihrer Tante Amalia, die sie und ihre Schwester an Elternstelle aufgezogen hat, lebt Sarah zurückgezogen in deren alter Kölner Villa, nur die Schildkröten Bonnie und Clyde leisten ihr Gesellschaft. Bis eines Tages der britische Bibliothekar Benjamin sie um Mithilfe bei der Suche nach einer alten römischen Karte bittet, es handelt sich noch um einen alten Auftrag ihrer Tante. Sarah willigt zögerlich in die Reise nach Frankreich und England ein und beginnt das aufregendste Abenteuer ihres Lebens.

Schon nach ein paar Seiten hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und ich war gefangen in der fesselnden Suche nach einer alten Landkarte und bin dem warmherzigen Charme der Charaktere erlegen, die neben der Kartensuche selbst auf der Suche nach ihrem eigenen Platz im Leben sind.

Elisabeth Beer hat einen wunderschönen Erzählstil, der fast etwas märchenhaft klingt. Damit hat sie mich gefesselt und ich konnte die Suche, die auch eine Liebesgeschichte und ein Rückblick in Amalias Leben ist, einfach nur genießen.

Sarah ist sehr zurückhaltend und scheu gegenüber fremden Menschen. Doch irgendetwas an Benjamin rührt sie tief in ihrem Innersten, sie vertraut ihm und willigt in die Suche nach der Landkarte ein, schließlich möchte sie Amalias Auftrag abschließen. Mit dabei im Auto sind die Schildkröten und wir erleben die ein oder andere humorvolle Szene, die für herzerwärmende Stimmung sorgt.

Auf dieser Reise wird Unbekanntes aus Tante Amalias Vergangenheit ans Licht geholt und Sarah und Benjamin werden zu Vertrauten und entdecken ihre Gemeinsamkeiten und ihre Schwierigkeiten in ihrer Kindheit. Wie sie langsam zueinander finden, lässt sich sehr schön lesen.

In diesem ruhig erzählten Roman sorgen die bildhaft beschriebenen Schauplätze und Begegnungen mit anderen liebenswerten Menschen für heimelige und anrührende Gefühle. Eine tragende Rolle spielt die Liebe für Bücher, aber die größte Rolle spielt die Liebe zwischen Menschen.

"Liebe ist das, was übrig bleibt, wenn alles andere verschwindet." Zitat: Seite 177

Dieser Roman hat mich mit seinen speziellen Charaktere berührt und gut unterhalten, der flüssige Erzählstil wirkt tiefgründig und etwas philosophisch, was einen gewissen Reiz ausmacht. Die Liebesgeschichte ist emotional etwas introvertiert, aber das wirkt bei den Figuren einfach auch authentisch. Einige Nebensächlichkeiten während der Reise wurden sehr ausführlich ausgearbeitet, das hätte man vielleicht etwas straffen können.

Im Verlauf der Story wird häufig gegendert, jedoch in unterschiedlichen Varianten, das hat mich gestört, man sollte bei einer Schreibweise bleiben.

"Die Bücherjägerin" beschreibt die Suche nach einer verloren gegangenen Karte, die zur Trauerverabeitung beiträgt und führt den Weg zurück ins Leben, ins eigene Glück.