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rem member
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munich

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Insgesamt 332 Bewertungen
Bewertung vom 12.09.2017
Außerhalb der Zeit (eBook, ePUB)
Schalk, Marit

Außerhalb der Zeit (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Im Roman dreht sich alles um Lena, eine junge Hamburgerin, die noch nicht so ganz ihren Platz im Leben gefunden hat. Als sie mit ihrem Zwillingsbruder Gregor ausgeht um seinen neuen Freund Alex, einen Antiquitätenhändler kennenzulernen, passiert Lena in dessen Laden ein Missgeschick! Die junge Frau stolpert über eine Teppichkante, fällt in einen großen antiken Spiegel und löst sich vor den Augen der Männer in Luft auf. Als Lena in den Armen eines fremden, sehr attraktiven Mannes wieder zu sich kommt weiß sie gar nicht wie ihr geschieht. Sie befindet sich im Haus von Kaufmann Henry Sieveking und seinem Bruder Edward, die sich um die unerwarteten Besucherin kümmern. Das Lena sich nicht mehr im Jahre 2016 befindet dringt dann so langsam in ihr Bewusstsein……

Der Debütroman „Außerhalb der Zeit- Über rauhe Pfade“ von Marit Schalk ist der Auftakt zu einer Serie die sich „Spiegelreihe“ nennt. Hauptrolle in diesem Buch ist ein antiker Spiegel mit dem Sinnspruch „Regardez le temps“…..“Betrachte die Zeit“, der das Leben der Protagonistin Lena völlig aus den Angeln hebt, katapultiert er sie doch zurück in das Jahr 1841. Es ist eine wahre Freude zusammen mit Lena, diese Zeit zu erkunden, ihr Staunen über die veränderte Stadt, die seltsame Mode, die Stengen Sitten, all das heißt es zu erkunden und zu erleben. Diese „Situationen“ lassen mich schmunzeln und machen bewusst wie sich das Leben dort für einen Menschen aus den 21. Jahrhundert dort anfühlen muss! In humorvollen Szenen, unterhaltsamen Dialogen und Meinungen prallen im Alltag 1841 natürlich Welten aufeinander. Besonders mit dem etwas steifen und unzugänglichen Henry liefert Lena sich so manches Duell. Zur gleichen Zeit lassen Lenas Bruder und sein Freund Alex nichts unversucht um Lena in ihre Zeit zurück zu holen und ihre Abwesenheit zu vertuschen. Dadurch wechseln sich auch die Zeitperspektiven ab und verschaffen dem Roman noch mehr Dynamik. Der Schreibstil ist äußerst angenehm und flüssig zu Lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Der Zeitsprung in die Biedermeier-Epoche ist gekonnt recherchiert, sowie auch die Handlung, die in sich schlüssig und logisch aufgebaut ist. In die Geschichte ist auch etwas magisches und märchenhaftes eingebaut, das sie aber weder unglaubhaft noch lächerlich macht.

Dieser Roman war genau mein Ding, fesselnd, abenteuerlich, intelligent, amüsant, unerwartet, romantisch, spannend…..also einfacher gesagt FANTASTISCH:)) Ich habe diese Lektüre jedenfalls unglaublich genossen und freue mich schon wahnsinnig auf die Fortsetzung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2017
Edelfa und der Teufel
Sesta, Caroline

Edelfa und der Teufel


sehr gut

Die Geschichte, beginnend im Jahre 1557, ist der bislang vom Glück verwöhnte Grafensohn Lauro aus dem Piemont gezwungen in den Krieg zu ziehen um seine Heimat von den Franzosen zu befreien. Bei einem Rückzugsgemetzel wird nicht nur sein jüngerer Bruder getötet, nein Lauro und seine Gefährten gelangen in Gefangenschaft und Sklaverei. Eine weitere Hauptrolle spielt die schöne Marchesa Edelfa aus Neapel kommend, die auf dem Weg zu ihrem Bräutigam ebenfalls entführt wird und als Sklavin an einen mysteriösen schwarz gekleideten Grafen Namens Emanuele verkauft wird. Das Aufeinandertreffen dieser drei Hauptpersonen bleibt nicht ohne Folgen……

Dieser Roman von Caroline Sesta, ist der Auftakt zu einer abenteuerlichen Piemont-Saga mit spannenden und gefühlsgewaltigen Abschnitten. Anschaulich beschrieben sind auch Landschaft und Küche der Region, es ist als würde man Lauro und Edelfa begleiten und über deren Schulter schauen. Auch das Klosterleben lernt man kennen. Man fühlt die Liebe der Autorin für Details, alles ist hervorragend recherchiert, selbst eine gezeichnete Kante der Gegend ist zwecks Orientierung im Buch enthalten. Edelfa ist ein wenig Schneewittchen gleich, der Charakter dem alle Männer verfallen sind….selbst die böse „Stiefmutter“;) Auch etwas Fantasy ist in der Story enthalten, hat doch auch öfter mal der Teufel seine Hand im Spiel! Mehr verrate ich nicht, selber Lesen bitte. Die Seiten flogen sowieso nur so dahin und das dicke Buch ist schneller zu Ende gelesen als gedacht. Lauro ist für meinen Geschmack fast ein wenig zu brav, besonders zu Beginn der Geschichte, am Ende bin ich eigentlich schon auf der Seite von Team des teuflischen „Mr Black“;) wie ich zugeben muss! Das Buch ist wundervoll gebunden in einer hochwertigen Aufmachung mit einem zugegeben etwas schlichten Coverbild.

Für mich jedenfalls eine wirklich lesenswerte Saga, die mich gut unterhalten hat! Ein Buch zum Träumen von vergangenen Zeiten und mit Sehnsucht nach einer Reise ins Bergparadies Piemont. Auf Band 2 bin ich jedenfalls schon mega gespannt!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2017
Blutvilla
Gregg, Stefanie;Schenke, Paul

Blutvilla


ausgezeichnet

Firmenchefin Johanna Krogmann wird tot in ihrer Villa in einem Vorort vor Kiel aufgefunden. Wer hat die Millionärin erschlagen! Motive dazu hatten einige der Ortsansässigen, war Johanna dort wirklich sehr unbeliebt und verrufen, zu Recht muss man sagen! Hauptkommissar Fricke ermittelt zusammen mit Staatsanwältin Elena Karinoglous, die ihm auch nicht weniger Probleme macht……

Der Gemeinschaftskrimi von Autorin Stefanie Gregg und Autor Paul Schenke ist wahrlich ein kurzweiliger, unterhaltsamer Regionalkrimi. Die Spannung zwischen der zickigen hübschen Griechin und dem schnoddrigen Ermittler ist dabei förmlich spürbar, es prickelt also gewaltig! Die Beiden wollen sich das zu Beginn gar nicht eingestehen, überhaupt kommt ihnen ständig Ermittlungstechnisch etwas dazwischen;) In Bayern würden wir sagen es „menschelt“ gewaltig in diesem Regionalkrimi und Tote gibt es auch nicht wenige.
Die Dialoge sind frech und der Spannungsbogen steigt kontinuierlich an. Das und auch der kreative Schreibstil gefällt mir sehr gut und macht das Lesen zu einem Vergnügen und die Seiten fliegen wirklich dahin.
In einem wirklich originellen Nachwort erfährt man am Ende noch wie der Kriminalroman entstanden ist. Sehr lustig, denn auch hier gibt es Zündstoff….ein wenig Fricke und Elena steckt wohl auch in den Beiden;)

Grandiose Wochenendlektüre, wenn der Tatort mal zu langweilig ist;) Absolut Empfehlenswert, bitte mehr davon!

Bewertung vom 01.09.2017
Die Legion des Raben
Peter, Maria W.

Die Legion des Raben


ausgezeichnet

Treveris 260 n.Christus, wird nach dem Bankett im Hause des Statthalters ein hochrangiger Gast ermordet. Vorschnell wird dessen Slave Hyacintus verdächtigt und ihm droht der Tod. Doch die Sklavin Invita bezweifelt dessen Schuld und zusammen mit ihrer Herrin beginnt sie nachzuforschen. Dabei ist ihr kein Risiko zu groß…..

„Die Legion des Raben“ ist der zweite Band einer historische Kriminal-Serie mit der neugierigen und klugen Sklavin Invita, die mit einer guten Spürnase für Geheimnisse und Rätsel gesegnet ist. Das Leben im Römischen Imperium, in diesem Falle Treveris (das heutige Trier) wird von der Autorin Maria W. Peter sehr anschaulich und excellent recherchiert geschildert. Im Anhang findet man auch noch ein großes Glossar zu den Fachbegriffen und diverse Karten und Links zu den Schauplätzen! Der flüssige und anschauliche Schreibstil macht Freude und lässt die Seiten nur so dahinfliegen. Dazu ein hohes Maß an Spannung und die sympathischen Protagonisten sorgen für wahre Leselust. Das historische Leben im römischen Reich war besonders für Sklaven voller Gefahren. Manche antiken Gesetze und Bräuche waren unglaublich grausam und man ist am Ende doch froh in der heutigen Zeit zu leben;)
Ein toller Ausflug in die römische Zeit! Spannend, lehrreich und unterhaltsam, ein historischer Krimi der viel Vergnügen bereitet.

Bewertung vom 30.08.2017
Wildfutter / Kommissar Vitus Pangratz Bd.1
Bayer, Alma

Wildfutter / Kommissar Vitus Pangratz Bd.1


sehr gut

Vitus Pangraz findet bei einer nächtlichen Fotopirsch durch ein Wildschweingehege eine abgenagte menschliche Hand. Wenn der Zufall den Kommissar A.D. schon über ein Leichenteil stolpern lässt, kann er ja auch gleich ein wenig ermitteln und seinem ungeliebten Nachfolger bei der Kripo zeigen wo der Hammer hängt! Der nächtliche Fund mit anhängiger Story, kommt auch seiner Tochter Jo sehr gelegen, denn sie möchte gerade als Reporterin so richtig groß rauskommen. Schnell stellt sich heraus das der örtliche Fußballtrainer und Frauenliebling Marius Wild alias „Tiger“ schon länger vermisst wird. Gehört die Hand etwa zum Tiger….!?

Die Geschichte starte ja schon ziemlich ver“sau“t, mit einer außergewöhnlichen „Wild“-fütterung, aber auch sonst kommt so nach und nach allerhand wildes Treiben ans Tageslicht! In Rosenheim kennt halt jeder jeden und den "Tiger" sowieso. Die Verbandlungen sind komplex und Jo und ihr Vater verstricken sich im Verlauf ihrer Ermittlungen so richtig darin, denn um den News auf die Spur zu kommen ist auch Körpereinsatz gefragt. Der deftig bayrische Lokalkolorit vermischt mit Sex und Rock & Roll lässt kein Auge trocken! Wenn es um die Laichenentsorgung geht ist der Bayer eben nicht zimperlich und beim Fußball hat der Spaß ein Loch (oder Tor;), da wird mit allen Mitteln gekämpft um den Nachwuchs in die Sphären des FC-Bayern Nachwuchskaders zu befördern!
„Wildfütterung" von Alma Bayer ist jedenfalls eine Mord-Gaudi. Der kreative und flüssige Schreibstil sorgt für anhaltende Lesefreude und Amüsement und die etwas schrägen Charaktere sorgen für großes Schmunzeln! Für jede Menge bayrische Momente ist gesorgt, aber keine Angst, die Übersetzung dazu ist nicht weit;) Die ziemlich ausgefallene Geschichte erinnert mich entfernt ein wenig an die österreichische Serie „Vorstadtweiber“.
Mit dem doch ehr schrägen Humor, ist der Krimi vielleicht nicht jedermanns Sache, doch ich hatte meine Freude damit und fühlte mich hervorragend unterhalten.

Bewertung vom 23.08.2017
Palast der Finsternis
Bachmann, Stefan

Palast der Finsternis


ausgezeichnet

Ein Team von fünf amerikanischen Jugendlichen wurde ausgewählt an einer streng geheimen archäologischen Expedition nach Frankreich teilzunehmen. Es geht um die Erforschung eines gerade erst entdeckten unterirdischen Palastes aus der Zeit der französischen Revolution. Am Flughafen trifft das Team zum ersten Mal aufeinander und ein Abenteuer beginnt wie sie es sich in ihren schlimmsten Träumen kaum vorstellen hätten können…..

Der Autor Stefan Bachmann beschwört in seinem Roman „Palast der Finsternis“ einen Alptraum herauf, der teils in der Vergangenheit (im Jahre 1789) und teils in der Gegenwart spielt. Erst in kleinen Häppchen entschlüsselt sich dem Leser der ganze Schrecken und Horror dieses absolut packenden Pageturners!
Die Geschichte wird aus der Sicht zweier Mädchen geschildert, jede erzählt für die ihr entsprechende Zeitebene.
Beide mit ähnlichem Charakter und der Kraft, alles für ihr Überleben aufs Spiel zu setzen.
Beginnend mit der Familie Bessancourt, die sich im Jahre 1789 vor den Schrecken der französischen Revolution, in den von ihrem Vater gebauten unterirdischen Palais flüchtet, um den sich schon damals ein Geheimnis rankt! Schon die Tochter des Hausherren entdeckt merkwürdige Dinge und versucht ihrer Isolation unter der Erde zu entkommen.
Nun der Schrecken ist geblieben, noch größer geworden, verbannt unter die Erde!
Die fünf fremden jungen Forscher, eine sehr individuelle und sonderbar zusammengewürfelte Truppe von Außenseiteren, muss zuerst Freundschaft, Zusammenhalt und Vertrauen bilden, um den Gefahren und Fallen zu begegnen, die in der Unterwelt des Palais du Papillion auf sie lauern und der Lösung des Rätsels auf den Grund zu gehen!
Der gekonnt flüssige und kreative Schreibstil, schildert die düstere Atmosphäre des Palastes mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Man hört, schmeckt und fühlt das Gräuel förmlich und erlebt es zusammen mit den Protagonisten.
Man denke an Bücher wie Frankenstein von Mary Shelley, kombiniert mit Abenteueraction a la Indiana Jones und dazu ne Prise Stephen King….also mega spannend!
Die Story wäre auch eine grandiose Filmvorlage.

Also ein wahrhaft lebhafter, schockierender und gruseliger Fantasy-Roman. Den Roman, den ich Dank „Vorablesen“ erkunden durfte, fand ich richtig toll und konnte ihn kaum aus der Hand legen. Auch das Cover ist richtig schön gestaltet mit seiner schillernden und changierenden Oberfläche.
Absolute Leseempfehlung meinerseits ! Aber Achtung, nichts für schwache Nerven, für ein Jugendbuch schon starker Tobak!

Bewertung vom 04.06.2017
Ich will so bleiben, wie ich war
Bittl, Monika

Ich will so bleiben, wie ich war


ausgezeichnet

Die Bestsellerautorin Monika Bittl hat mit dem Nachfolgeband „Ich will so bleiben wie ich war- Glücks-Push-up für die Frau ab 40“ mit einem weiteren Band zum Thema Älterwerden zugeschlagen;)

Viele amüsante und ironische Storys und Sprüche, die vor Augen führen, dass Älterwerden nichts für Angsthasen und Schwarzseher ist. Die Frau Ü40 muss eben etwas aushalten können und darf sich nicht ins Jammertal hinab ziehen lassen. Ein Buch mit vielen netten Anekdoten, Lebensweisheiten und Ratschlägen die ab und an zum Nachdenken anregen auch mal über seinen eigenen Tellerrand zu schauen. Aber bitte alles mit einem Augenzwinkern und wieder des tierischen Ernstes;)
Locker, leicht zu Lesen, denn die Storys sind lustig, amüsant und unterhaltsam geschrieben.
Die perfekte Lektüre für mehr Lebensmut…denn HURRA!! es gibt auch noch ein Leben ü40:)) Welch ein Glück!
Dafür gilt: Mit Humor geht sowieso alles besser;) eben auch Älter werden.

Bewertung vom 30.11.2016
HELIX - Sie werden uns ersetzen
Elsberg, Marc

HELIX - Sie werden uns ersetzen


ausgezeichnet

Am Anfang des Buchs ereignen sich schier unglaubliche Dinge. In München wird der amerikanische Außenminister durch einen unbekannten personalisierten Virus ermordet. In der Dritten Welt tauchen unglaubliche Wunderpflanzen und genmanipulierte Tiere auf.
Einem Kinderwunsch-Ehepaar werden "moderne" Kinder angepriesen.... Was geht da draußen vor, wer steckt hinter all den Vorfällen !?
In einer rasanten Schnitzeljagd über 9 Tage aufgeteilt, bekommt man einen gruseligen Einblick in eine genetisch geplante Zukunftsvision unserer Welt, wohl kaum mehr aufzuhalten.
Was ist schon möglich, was ist wohl Fiction....eine gute Frage.
Der Autor Marc Elsberg versteht es jedenfalls wieder hervorragend für Spannung und Thrill, zu sorgen. Schon seine beiden Thriller "Black Out" und "Zero" haben mich gefesselt, "Helix" steht dem in nichts nach. Die flüssige Schreibweise und geniale Kapitelanordnung sorgt für anhaltendes Rätselraten. Gut recherchiert und selbst für Laien ist das doch komplizierte Thema gut zu verstehen und es tauchen nicht allzu viele Fragezeichen auf;)
Fesselnd und packend zu lesen, bietet der Roman am Ende auch viel Diskussionsmaterial und eigenen Interpretationsspielraum.
Klasse Zukunfts-Thriller, absolut lesenswert !

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.09.2016
Die Salbenmacherin und der Bettelknabe / Die Salbenmacherin Bd.2
Stolzenburg, Silvia

Die Salbenmacherin und der Bettelknabe / Die Salbenmacherin Bd.2


sehr gut

Historisches Nürnberg 1409 -
Der 11jährige Waisenknabe Jona, ein kleiner Bettler und Dieb flieht aus Bamberg und landet im verschneiten Nürnberg. Dort versucht er sein Glück zu finden, doch er kommt nur vom Regen in die Traufe. Er wird von der Stadtwache aufgegriffen und zu Zwangsarbeit an der neuen Stadtmauer verdonnert, wie viele andere junge Burschen. Doch nicht mit Jona ! Dem schlauen Burschen gelingt zusammen mit seinem neuen Freund Caspar sogleich wieder die Flucht. Auf ihrem Weg durch die Stadt begegnen die beiden Jungen einem reichen Herren, der ihnen ein verlockendes Angebot unterbreitet...auf das die Jungs natürlich hereinfallen. Schon sitzen die Zwei wieder in der Patsche, wobei Jona mit einem Schrecken und schwer verletzt entkommen kann.....doch vor der Tür der Salbenmacherin bricht er zusammen.


Im zweiten Band "Die Salbenmacherin und der Bettelknabe" befindet sich die Hauptprotagonistin Olivera dieses Mal in Nürnberg und betreibt zusammen mit ihren Lebensgefährten Götz einen Kramladen für Salben, Gewürze und andere Tinkturen. Götz bewirbt sich um eine Stelle als Apothekarius bei der Stadt und die beiden hoffen auf ihr Glück und ein neues friedliches Leben. Doch in dieser Zeit ist das Leben weder friedlich noch einfach. Ihre Vergangenheit holt die Beiden ein.....

Zwei Geschichten verbinden sich in diesem Roman, die Geschicke des Waisenjungen und das Leben von Olivera, verstrickt durch eine üble Intrige und gemeinsame Feinde.
Geschickt verwebt die Autorin Silvia Stolzenberg die Schicksale der beiden Hauptpersonen in den Handlung. Auch wer den ersten Band nicht kennt, kann der Geschichte gut folgen.
Gut recherchiert und kompetent beschreibt die Autorin das damalige Leben und Arbeiten, frühere Heilungspraktiken, Modebegriffe und auch Foltermethoden der damaligen Zeit. Zusätzlich begeistert auch die hervorragende Charakterisierung aller Personen, sowie der flüssige und angenehme Schreibstil.

Das Coverbild möchte ich nicht unerwähnt lassen, sehr schön gestaltet und eine hübsche Farbgebung. Auch der Einband und das Buch selbst, mit eingearbeiteten Lesezeichen ist sehr hochwertig ausgeführt.

Als Liebhaberin von historischen Romanen hat mir die spannende Geschichte wirklich gut gefallen und ich werde mir bei Gelegenheit wohl auch den ersten Band zu Gemüte führen;)
Ein wenig Luft nach oben möchte ich bei der Bewertung aber lassen....viereinhalb verdiente Sterne wenn es möglich wäre.
Mal sehen was Olivera noch alles erleben wird, es scheint ein dritter Band in Arbeit....wir dürfen gespannt sein !