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Benutzername: 
kleinbrina
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 1356 Bewertungen
Bewertung vom 24.07.2016
Post this book - Teile deine Kreativität!
Catlow, Nikalas;Sinden, David

Post this book - Teile deine Kreativität!


gut

Vor etlichen Jahren habe ich mich näher mit "Wreck this Journal" beschäftigt, ein Buch, dass dazu animieren soll, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen, während man kleine Aufgaben erfüllen muss. Nun hat der Loewe Verlag mit "Post this book" ein Buch der selben Art veröffentlicht und ich muss sagen, dass man auch an diesem Buch durchaus seinen Spaß haben kann.

Hier werden der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Ein Video drehen? Kein Problem! Seine erledigten Aufgaben auf seinen Social Media-Kanälen teilen? Aber hallo! Gleichzeitig gibt es aber auch die kleineren Aufgaben, wie z.B. Kreise farbig ausmalen, Sprech- und Denkblasen ausfüllen oder sich einfach auf einer leeren austoben und dort zeichnen und schreiben, was einem gerade einfällt.

Die Aufgaben sind dabei sehr vielseitig, sodass hier nicht allzu schnell Langeweile aufkommen dürfte. Dennoch gibt es auch einen Kritikpunkt: So sehr ich das Buch und dessen Aufgaben auch mag, so sehr musste ich auch leider feststellen, dass ich für manche Aufgaben aus der Zielgruppe herausgewachsen bin, sodass ich diese nicht erfüllt habe. Dennoch bin ich der Meinung, dass besonders Teenager hier ihren ganz groß Spaß haben dürften und dies ist schließlich auch die Hauptsache.

Kurz gesagt: "Post this book" ist ein netter Spaß für zwischendurch, dessen Aufgaben allerdings nicht immer meinen Geschmack treffen konnten, was ich jedoch auch nicht erwartet habe. Wer also bereits Bücher wie "Wreck this Journal" mochte, der sollte auch "Post this book" eine Chance geben.

Bewertung vom 20.07.2016
Flower
Craft, Elizabeth;Olsen, Shea

Flower


gut

"Flower" ist mir bereits vor dem Erscheinungstag aufgrund des wunderschönen Covers aufgefallen. Da mir die Kurzbeschreibung allerdings nie ganz zugesagt hat, habe ich das Buch vorerst nicht weiter beachtet. Nachdem ich dieses allerdings angeboten bekommen habe, wollte ich dem Buch doch noch eine Chance geben und ich muss leider sagen, dass das Buch mich nicht gänzlich überzeugen konnte.

An sich haben Elizabeth Craft und Shea Olsen hier gute Arbeit geleistet und nette Figuren geschaffen, mit denen man sich als Leser sicherlich anfreunden kann, das Problem ist nur, dass man viele der Szenen bereits aus anderen Büchern aus dem Genre her kennt und somit nur selten überrascht wird. Dennoch muss man sagen, dass das Autorinnen-Duo einen angenehmen Schreibstil besitzt, der sich leicht und flüssig lesen lässt.

Mein Problem ist wohl letztendlich, dass bei "Flower" alles sehr nett ist, die Geschichte allerdings nie über den "Nett"-Status hinauswächst, was doch sehr schade ist. Tate und Charlotte haben mir zwar an sich gut gefallen, allerdings sind sie auch sehr klischeehaft und absolut 0815, sodass man sie zwar an sich sympathisch finden kann, sie jedoch für mich keine Figuren sind, an die ich mich auch nach einem halben Jahr gerne zurückerinnern werde.

Dass eine junge Frau sich aufgrund ihres bisherigen Lebens nur auf ihre Zukunft konzentrieren und dabei keine Männer in ihr Leben hineinlassen möchte, dann jedoch ganz schnell sämtliche Prinzipien über Bord wirft, kam mir in dem Genre bereits zu oft vor. Gleiches gilt für Tate, den ich zwar - genau wie Charlotte - sympathisch fand, allerdings auch er sich von anderen Figuren aus dem Genre nicht herausstechen kann. Die Idee, dass eine doch recht unerfahrene, junge Frau auf einen sehr bekannten, ihr allerdings unbekannten Sänger trifft, ist nicht neu, hätte aber dennoch gut umgesetzt werden können.

Leider hat mir allerdings letztendlich die Besonderheit gefehlt, um mich voll und ganz auf die Geschichte einzulassen, sodass die Geschichte zwischen Tate und Charlotte zwar nett war, allerdings auch sehr klischeebeladen und vorhersehbar, was meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen.

Die Covergestaltung sowie der Buchtitel passen hervorragend zur Geschichte und können trotz der Schlichtheit bei mir punkten. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls in Ordnung, allerdings unterscheidet diese sich kaum von anderen Büchern aus dem Genre, sodass mir stellenweise die Besonderheit gefehlt hat.

Kurz gesagt: "Flower" ist eine nette Geschichte für zwischendurch, die man aufgrund der Thematik und der netten Figuren sicherlich mal lesen kann, die sich in meinen Augen allerdings nicht gegenüber anderen Büchern aus dem Genre abhebt, sodass "Flower" leider schnell wieder in Vergessenheit gerät.

Bewertung vom 14.07.2016
Die letzten Tage des Condor
Grady, James

Die letzten Tage des Condor


schlecht

Da die Kurzbeschreibung zu "Die letzten Tage des Condor" von James Grady ganz interessant klang, wollte ich dem Buch eine Chance geben. Ich muss zwar zugeben, dass meine Erwartungen von Beginn an recht niedrig angesetzt waren, allerdings habe ich dennoch auf eine spannende Geschichte gehofft, was ich hier allerdings nicht vorgefunden habe.

Dabei hatte die Geschichte inhaltlich durchaus Potential, nur leider war der Schreibstil für mich wirklich anstrengend, denn dieser kam mir häufig sehr lieblos vor, Spannung kam absolut nicht auf und auch die Figuren waren meiner Meinung nach nur oberflächlich ausgearbeitet. Wer hier wahre Tiefe sucht oder Figuren besser kennen lernen möchte, der wird hier enttäuscht sein.

Allgemein finde ich es merkwürdig, dass das Buch als Thriller durchgeht, denn bei aller Liebe: Wo keine Spannung ist und wo man nicht mitfiebern kann, da ist auch für mich persönlich kein Thriller.

Dementsprechend habe ich das Buch bereits nach knapp 120 Seiten abgebrochen habe, da ich für mich feststellen musste, dass ich mich weder mit den Figuren, noch mit dem Schreibstil anfreunden konnte. Sehr schade, aber manchmal soll es nicht sein.

Bewertung vom 14.07.2016
Septembermeer
Jaskulla, Gabriela

Septembermeer


sehr gut

Ich liebe das Meer und ganz besonders kleine Inseln, von daher war ich sehr gespannt auf "Septembermeer" von Gabriela Jaskulla. Dennoch waren meine Erwartungen nicht übermäßig hoch, da die Thematik an sich nicht so viel bietet, allerdings muss ich sagen, dass mich die Autorin in vielerlei Hinsicht positiv überrascht hat und ich das Buch somit genossen habe.

Interessant ist hierbei der Schreibstil der Autorin, der an sich zwar angenehm, aber auch gewöhnungsbedürftig ist. Dies meine ich allerdings nicht unbedingt negativ, denn wer sich erst einmal vollends auf den Schreibstil eingelassen hat und mit gewissen Längen umgehen kann, der wird hier durchaus seinen Spaß haben. Ich muss allerdings gestehen, dass ich gut und gerne fünfzig Seiten gebraucht habe, bis ich mich auf den Erzählstil mitsamt aller Figuren einlassen konnte.

Dabei sind die Figuren wirklich gut ausgearbeitet, denn hier steht das typische Inselleben im Vordergrund, das auch gerne mal sehr ruhig verläuft, diese Ruhe allerdings auch immer mal wieder gestört wird. In diesem Fall von Daniel und Svea, einem Paar, das in Seenot gerät und von einigen Inselbewohnern deswegen eher kritisch beobachtet wird, da die meisten Inselbewohner der Meinung sind, dass da mal wieder unnötig Gefahr eingegangen wurde. Als Svea und Daniel jedoch auf der Insel bleiben wollen und sich dort ein neues Leben aufbauen, ist die Ruhe auf der Insel schnell vorbei, denn die anderen Bewohner gewöhnen sich nur schwer an das Paar und sind nicht besonders scharf auf neue Kontakte.

Dennoch gibt es immer wieder Menschen, die sich Daniel und Svea annähern und sie an ihrem Leben teilhaben lassen. Dabei ist die Herangehensweise von der Autorin gut und vor allem glaubhaft beschrieben, sodass man sich in nahezu alle Figuren hineinversetzen kann.

Das Cover ist eine absolute Augenweide, denn es verursacht nicht nur eine gewisse Sehnsucht nach dem Meer, sondern auch ein Urlaubsgefühl, was nur wenige andere Cover schaffen, von daher wird es im Regal einen Ehrenplatz erhalten. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls hervorragend und hat mich vom ersten Satz an angesprochen, sodass ich dem Buch gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Septembermeer" ist eine interessante und unterhaltsame Geschichte, die mich mit interessanten Figuren und einer gut ausgearbeiteten Geschichte überzeugen und in Urlaubsstimmung versetzen konnte. Der Schreibstil ist zwar am Anfang gewöhnungsbedürftig, allerdings lohnt es sich sehr, wenn man am Ball bleibt. Somit kann ich das Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 11.07.2016
Gefährliche Suche / Fire Girl Bd.1
Ralphs, Matt

Gefährliche Suche / Fire Girl Bd.1


sehr gut

Geschichten rund um Hexenverfolgungen fand ich schon immer sehr spannend, von daher habe ich mich sehr gefreut, dass ich "Gefährliche Suche", den Auftakt zur "Fire Girl"-Reihe bereits vor dem offiziellen Erscheinungstag lesen durfte. Meine Erwartungen waren hierbei relativ hoch und ich bin froh, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Matt Ralphs besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich dem siebzehnten Jahrhundert anpasst und dabei dennoch nie befremdlich wirkt. Die Wälder und die Lichtung, in denen Hazel sich hauptsächlich aufhält, werden wunderbar beschrieben und auch die Figuren selbst wurden vom Autor liebevoll ausgearbeitet. Dazu ist die Geschichte trotz kleinerer Längen stets spannend, sodass ich an der Geschichte großen Spaß hatte. Gleichzeitig hat Matt Ralphs die Hexenverfolgungen in Großbritannien sehr gut recherchiert, sodass man einen guten Einblick erhält, wie es damals alles leider abgelaufen ist.

Somit ist es auch kein Wunder, dass Hazel Hooper, eine sogenannte Trägerin von Magie, nicht nur auf der Suche nach ihrer Mutter, einer Heilerin ist, sondern auch selbst stets verfolgt wird, da sie laut den Hexenjägern und Menschen eine Gefahr darstellt. Gleichzeitig muss sie sich auch noch vor anderen Hexen schützen, die sie für ihre Zwecke, einen neuen Hexenkrieg zu entfachen, benutzen möchten. Dies ist auch der Grund, weshalb Hazels Mutter von einem Dämonen entführt wurde und Hazel nun erstmals alleine in ihrem Leben auf sich gestellt ist und die Welt außerhalb der gut geschützten Lichtung kennen lernen muss.

Dabei trifft sie nicht nur auf andere Hexen, sondern auch auf Daniel und seinem Meister Titus, der als Hexen- und Dämonenjäger bekannt und gefürchtet ist. Sie freundet sich mit Daniel an und gibt vor, ein ganz normales Mädchen sein und beauftragt Daniel und Titus, ihre Mutter zu finden, allerdings bringt sie dies erst recht in Gefahr, was ihr jedoch viel zu spät erst bewusst wird.

Das Ende bringt einen doch recht großen Cliffhanger und viele Fragen mit sich, sodass ich hoffe, dass im zweiten Band "Fire Witch", der im Original im August 2016 erscheint, noch einiges beantwortet wird. Allerdings bin ich dabei guter Hoffnung und kann nur hoffen, dass es genug Leser in Deutschland gibt, die Gefallen an der Geschichte finden.

Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker, denn nicht nur die Farben sind wunderschön, sondern auch Hazel selbst wird sehr gut dargestellt, sodass man direkt einen perfekten Einblick in eine der Anfangsszenen des Buches erhält. Auch die Kurzbeschreibung ist an sich gelungen, verrät aber meiner Meinung nach schon fast zu viel.

Kurz gesagt: "Gefährliche Suche" ist ein spannender und ereignisreicher Auftakt der "Fire Girl"-Reihe, der mich mit vielseitigen Figuren und einem nahezu perfekten Setting überzeugen konnte. Ich freue mich auf viele weitere Bände.

Bewertung vom 11.07.2016
Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm
Foley, Jessie Ann

Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm


gut

Geschichten, die in den Neunzigern spielen und dazu noch gute Musik thematisieren, sind bei mir immer sehr gerne gesehen, von daher habe ich mich sehr gefreut, dass ich "Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm" bereits vor dem Erscheinungstag lesen durfte. Hier habe ich mir eine melancholische Geschichte voller Musik gewünscht und ich muss leider sagen, dass ich letztendlich doch ein wenig enttäuscht bin.

Dabei hat die Geschichte durchaus Potential, denn die Autorin besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt und auch die Liebe zur Musik wird hervorragend rüber gebracht. Mein Problem war jedoch, dass mir bei der Geschichte der ganz große Kracher, bzw. die Besonderheit gefehlt hat. Hier liest sich alles nett, aber irgendwas fehlte, um mich komplett an die Geschichte zu fesseln.

Ein weiteres Problem waren die Figuren. Ich hätte sie gern gemocht, allerdings habe ich auch nach Beendigung des Buches nicht das Gefühl gehabt, als hätte ich Maggie, ihre Mutter, ihren Onkel Kevin oder auch Eoin großartig kennengelernt. Jessie Ann Foley beschreibt die Figuren leider nur sehr oberflächlich und viel zu distanziert, sodass ich leider niemanden von ihnen ins Herz schließen, bzw. mich großartig in sie hineinversetzen konnte. Dies ist unglaublich schade, denn hätte man den Figuren mehr Zeit gegeben und Maggie und Co. nicht so durch die Geschichte gehetzt, hätten sie mich möglicherweise mehr berühren können.

Dabei ist die Idee, ein solch schweres Schicksal wie Kevins Tod mit Musik zu verbinden, gar nicht mal schlecht. Auch die kleine Liebesgeschichte wirkt authentisch und wird von der Autorin nicht zu kitschig dargestellt, allerdings hat die Distanz für mich zu viel kaputt gemacht. Man erfährt hier zwar einiges über die Gefühle und Gedanken von Maggie, allerdings blieb sie mir dennoch fremd, da ihr Handeln manchmal nichts mit ihren Gefühlen zu tun hatte. Hätte man die Figuren ein wenig liebevoller ausgearbeitet und der Geschichte noch ein bis zwei Highlights verpasst, hätte ich wohl weitaus mehr Spaß an der Geschichte gehabt.

Das Cover ist nett anzusehen, passt aber meiner Meinung nach nicht zwingend zu der Geschichte. Hier wäre es besser gewesen, wenn man etwas im Bezug auf das Konzert, bzw. mehr mit Musik dargestellt hätte. Bei der Kurzbeschreibung habe ich leider auch so meine Probleme. Diese liest sich zwar an sich recht gut, allerdings verrät sie meiner Meinung nach viel zu viel, sodass man nicht mehr überrascht wurde.

Kurz gesagt: "Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm" hätte so gut werden können, allerdings hat mir insgesamt die Besonderheit gefehlt und auch die Figuren wirkten viel zu distanziert, um sich tatsächlich in sie hineinversetzen zu können. Es ist zwar insgesamt eine nette Geschichte, wird für mich aber wohl nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben.

Bewertung vom 02.07.2016
Käferkumpel / Käferabenteuer Bd.1
Leonard, M. G.

Käferkumpel / Käferabenteuer Bd.1


sehr gut

Normalerweise bin ich nicht zwingend ein Fan von Fantasy-Büchern, in denen Tiere eine große Rolle spielen, da ich meist nicht gänzlich auf die Geschichte einlassen kann. Da "Käferkumpel" allerdings von der Kurzbeschreibung her sehr gut klang und das Buch bereits sehr gelobt wurde, habe ich mich dennoch auf die Geschichte eingelassen und ich muss sagen, dass ich letztendlich positiv überrascht bin.

Die Autorin verwendet bei "Käferkumpel" eine angenehme Sprache, die sich leicht und zügig lesen lässt. Aufgrund des empfohlenen Alters ist die Sprache auch nicht allzu anspruchsvoll, was ich allerdings vollkommen in Ordnung finde, da die Geschichte dennoch sehr unterhaltsam ist. Dazu sind die Dialoge sowie die Figuren gut ausgearbeitet, sodass man an der Geschichte durchaus seinen Spaß haben kann.

In "Käferkumpel" geht es um Darkus, dessen Vater einfach spurlos verschwindet. Da Darkus und sein Onkel dies nicht akzeptieren können, wollen sie sich das Museum, in dem Darkus' Vater gearbeitet hat, noch einmal ausführlicher anschauen und herausfinden, wie er dort einfach verschwinden konnte. Doch schnell stellen sie fest, dass es in dem Museum nicht mit rechten Dingen zugeht, denn Darkus sieht überall Käfer, die normalerweise nicht da sein sollten, die sich aber später für ihn als Retter in größter Not erweisen, denn oftmals erhält man die Hilfe, mit der man niemals zuvor gerechnet hätte.

"Käferkumpel" ist spannend, bringt unvorhergesehene Momente mit sich und ist dennoch kindgerecht geschrieben, sodass auch jüngere Leser an der Geschichte ihre Freude haben dürften. Dazu wird aufgezeigt, dass man keine Angst vor Insekten und Krabbeltieren haben sollte, auch wenn die Gesellschaft einem oftmals etwas anderes vermitteln möchte. Gleichzeitig überbringt die Autorin ihren Lesern auch die Botschaft, dass man mal etwas riskieren und Menschen vertrauen soll, was der Autorin dabei gut gelungen ist, ohne zu sehr den Zeigefinger zu erheben.

Das Cover ist zwar jetzt nicht der allergrößte Hingucker, überzeugt aber dennoch mit einer tollen Farbgestaltung, die immerhin ins Auge springt, dazu werden die Käfer gut ins Bild eingefügt. Die Kurzbeschreibung konnte mich dagegen schon mehr begeistern, denn diese hat mich auf Anhieb überzeugt, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Käferkumpel" hat mich nach anfänglicher Skepsis überzeugen können, sodass ich das Buch gerne gelesen habe und unterhalten wurde. Da die Figuren dazu noch gut ausgearbeitet sind und die Geschichte so manch spannenden Moment bereit hält, habe ich hier ein tolles Abenteuer erleben dürfen. Hoffentlich wird "Käferkumpel" noch viele weitere Leser finden.

Bewertung vom 01.07.2016
Die Canterbury Schwestern
Wright, Kim

Die Canterbury Schwestern


sehr gut

Normalerweise bin ich nicht der größte Fan von Geschichten, die das Thema "Pilgerreise" thematisieren. Da "Die Canterbury Schwestern" allerdings von der Kurzbeschreibung her einen sehr guten Eindruck gemacht hat, wollte ich dem Buch dennoch eine Chance geben und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht wurde.

Hier habe ich zunächst eine eher trockene Geschichte erwartet, allerdings hat mich Kim Wright überrascht, denn obwohl es hier sehr viel um das Thema Selbstfindung und Verarbeitung geht, hat die Autorin dennoch auch viel Humor und Wortwitz in die Geschichte eingebracht, was ich zunächst nicht erwartet habe. Allerdings war es genau richtig so, denn dies hat nicht nur der Geschichte selbst, sondern auch den Figuren sehr gut getan.

Gleichzeitig liest sich die Geschichte recht zügig und flüssig, dazu lernt man die Figuren und ihre Gefühle sehr gut kennen, die Dialoge sind gut ausgearbeitet und auch das Setting ist sehr gut gewählt, sodass ich den acht Frauen auf ihrem Weg zur Selbstfindung sehr gerne gefolgt bin.

Hierbei geht es hauptsächlich um Che, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat und dennoch vor der Aufgabe ihres Leben steht, denn ihre verstorbene Mutter hat ihr den Auftrag gegeben, ihre Asche auf dem Weg von London nach Canterbury zu verstreuen. Da Che neben der Trauer um ihre Mutter auch noch unter Liebeskummer handelt, macht sie sich eher widerwillig auf den Weg und wird dabei von sieben anderen Frauen begleitet, die sich ebenfalls auf dieser Pilgerreise befinden. Dabei lernt Che nicht nur einiges über die Frauen, sondern auch über sich selbst kennen, denn jede der Frauen hat einen Einfluss auf Che, was sie zuvor nicht erwartet hat.

Dabei ist die Geschichte nicht nur interessant und emotional, sondern konnte mich auch zum Lachen bringen, denn die Autorin hat hier interessante Schicksale geschaffen, bei der auch so manche Kuriosität nicht fehlen darf. Gleichzeitig sind die Frauen aber auch so unterschiedlich und haben bereits so viel erlebt, dass mich ihre Geschichten auch sehr berührt haben und zum Nachdenken anregen konnten.

Das Cover ist wunderschön, farblich sehr stimmig und für mich ein absoluter Hingucker, der bestens zur Geschichte passt. Auch die Kurzbeschreibung wusste zu überzeugen, sodass mein Interesse sehr schnell geweckt werden konnte.

Kurz gesagt: "Die Canterbury Schwestern" ist eine interessante und humorvolle Geschichte, die mich auf eine interessante Pilgerreise mitgenommen hat und die mich oft zum Nachdenken anregen konnte. Dementsprechend bin ich begeistert und kann das Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 01.07.2016
Rose - So wild / Sisters in love Bd.2
Murphy, Monica

Rose - So wild / Sisters in love Bd.2


sehr gut

Nachdem ich bereits den ersten Band "Violet: So hot" gelesen und gut für gut befunden habe, stand für mich schnell fest, dass ich auch unbedingt den zweiten Band "Rose: So Wild" lesen wollte. Meine Erwartungen waren dabei sehr hoch und ich bin froh, dass ich nicht enttäuscht wurde, denn "Rose: So Wild" befindet sich ungefähr auf dem selben Niveau, wie auch schon der erste Band.

Monica Murphy konnte mich auch hier mit ihrem unvergleichbaren Schreibstil wieder einmal überzeugen. Das Setting ist super, die Figuren gut ausgearbeitet, ab und zu erlebt man sarkastische und melancholische Momente und die prickelnden Augenblicke dürfen dabei natürlich auch nicht fehlen. Dazu liest sich die Geschichte wieder einmal sehr flott, sodass ich das Buch leider viel zu schnell wieder ausgelesen habe.

Nachdem man im ersten Band die doch etwas selbstkritische und oftmals abweisend wirkende Violet kennen gelernt hat, erhält man nun einen Einblick in das Leben von Rose, die so ganz anders als ihre Schwester wirkt, denn diese ist nicht nur sehr selbstbewusst und weiß genau was sie will, sondern trägt auch oftmals das Herz auf der Zunge, was mir sehr gut gefallen hat.

Allerdings gibt es auch hier einen kleinen Kritikpunkt: Im ersten Band fand ich besonders die vielen kleinen Intrigen im Kosmetik-Unternehmen der Familie sehr interessant, denn die Machtspielchen wurden sehr gut ausgearbeitet, hier gerät das Unternehmen allerdings stark in den Hintergrund und es gibt dafür viel mehr prickelnde Momente als im ersten Band. Dies ist zwar an sich okay, weil ich das aufgrund des Genres bereits erwartet habe, allerdings wäre hier etwas weniger mehr gewesen.

Dennoch mochte ich Rose sehr und fand auch ihre Begegnungen mit Caden sehr unterhaltsam und teilweise spannend, da beide offen und ehrlich ihre Meinung sagen und dabei das ein oder andere sehr interessante Gespräch entstanden ist. Aber auch die prickelnden Momente zwischen ihnen sind von der Autorin gut ausgearbeitet, ebenso Rose' Entwicklung, die mir gut gefallen hat, denn die Zeiten, in denen sie im Schatten ihrer Schwestern stand, sollen endgültig ein Ende haben.

Das Cover ist unglaublich schön anzusehen und wirkt auf mich sehr edel, sodass dies für mich ein absoluter Hingucker ist. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich auf Anhieb überzeugen, sodass ich auch den zweiten Band der "Sisters in Love"-Trilogie unbedingt lesen musste.

Kurz gesagt: Monica Murphy konnte mich auch mit dem zweiten Band der "Sisters in Love"-Trilogie unterhalten und in den Bann ziehen, sodass ich Rose und ihr Leben sehr gerne kennen gelernt und verfolgt habe. Wer den ersten Band bereits mochte, wird somit auch an "Rose: So Wild" seinen Spaß haben.