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Book-addicted
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Bewertungen

Insgesamt 673 Bewertungen
Bewertung vom 07.07.2018
Save You / Maxton Hall Bd.2
Kasten, Mona

Save You / Maxton Hall Bd.2


sehr gut

-> Story + Charaktere:
Nachdem uns der fiese Cliffhanger am Ende von Band 1 schon dazu verführte, auch zum Nachfolger zu greifen, knüpft "Save you" unmittelbar daran an, es ist also unabdingbar, "Save me" vorher auch gelesen zu haben!

James und Ruby stehen vor den Trümmern ihrer Beziehung und James hat nach dem Tod seiner Mutter einen gewaltigen Absturz hinter sich. Nachdem Ruby davon erfährt, ist sie hin- und hergerissen, ob sie ihm verzeihen kann... und damit spannt uns Mona Kasten gehörig auf die Folter, denn es ist lange nicht klar, ob die beiden wieder zusammenfinden. Stellenweise hat mich Rubys Unsicherheit aber dann doch ziemlich genervt, denn ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich James' "Vergehen" zwar nicht befürworten, Rubys extreme Reaktion darauf aber auch nur bedingt nachvollziehen kann. 

Besonders gut gefiel mir, dass dieses Mal zwei Nebencharaktere in den Fokus rücken: Ember (Rubys Schwester) und Lydia (James' Schwester). Diese beiden fand ich von Anfang an schon sehr spannend und ich freue mich sehr, nun mehr von den beiden zu erfahren. Auch vom Beaufort Freundeskreis (Wren, Cy und die anderen) erfahren wir mehr, wodurch schnell klar wird, dass hier einige "Gefühlsverstrickungen" vorherrschen, die zwangsläufig noch zu Problemen führen werden. 

Auch wenn ich nicht wirklich sagen kann, dass mich das Buch phasenweise gelangweilt hat, so fand ich Rubys Reaktion auf James' Absturz einfach überzogen und hätte mir gewünscht, dass das Ganze etwas kürzer gehalten wird. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es im nächsten und letzten Band um Ruby und James weitergehen wird - denn auch hier war der Cliffhanger wieder ganz schön fies. 

-> Schreibstil: Der sehr angenehme Schreibstil von Mona Kasten macht das Lesen zu einem richtigen Genuss. Die wechselnden Sichtweisen schenken uns einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten - dieses Mal nicht nur Ruby und James, sondern auch Lydia und Ember. 

-> Gesamt: Auch wenn ich "Save you" ein klein wenig schwächer fand, als den Vorgänger, konnte ich mich dennoch gut in diesem Buch verlieren und fieberte richtig mit. Das Ende ließ mich ein wenig atemlos zurück und ich bin schon wirklich gespannt, wie es in "Save us" letztendlich weitergehen wird!

Wertung: 4 von 5 Sterne!

Bewertung vom 04.07.2018
Hatha Yoga
Mittag, Martina

Hatha Yoga


ausgezeichnet

Martina Mittag bietet uns mit diesem Buch ein hervorragendes Nachschlagewerk für jeden Yoga-Interessierten. Neben zahlreichen Übungen, die nicht nur anhand einiger hilfreicher Fotografien verdeutlicht werden, wird auch die Bedeutung der Übung verdeutlicht und der Haltungsaufbau genauestens beschrieben. Auch Übungsvariationen, Aktive/Stabilisierende Muskulatur, gedehnte Muskulatur und vorbereitende Übungen werden beschrieben, was mir besonders gut gefällt, da man so genau weiß, was man trainiert.

Besonders faszinierend fand ich den theoretischen Teil zu Beginn des Buches, in dem nicht nur die Geschichte des Yoga genauer erläutert wird, sondern auch das Chakrensystem, sowie die Asana genau beschrieben werden. Gerade das Chakrensystem empfand ich als sehr aufschlussreich, auch wenn mich die Namen der verschiedenen "Hüllen" anfangs ein wenig verwirrte. Es werden nicht nur die einzelnen Hüllen im Detail erklärt, sondern auch die Energiebahnen (die Nadis), sowie die einzelnen Chakren und deren genaue Bedeutung sowohl die der Symbolik, als auch der für den Körper.

Neben der allgemeinen Wirkung, wird auch auf Qualität, Struktur und Wirkung eingegangen, ebenso auf die Kontraindikationen und das Verletzungsrisiko. Besonders die letzten beiden Punkte finde ich sehr wichtig, da gerade im Hausgebrauch doch einige Fehler gemacht werden können bzw. Kontraindikationen nicht beachtet werden könnten, die jedoch ein absolutes Ausschlusskriterium bieten. Gerade der Teil zu Atmung und (Tiefen-) Entspannung gefiel mir gut, da beides ebenso zum Yoga gehört, wie die einzelnen Asana. Oft ist uns nicht bewusst, dass wir atmen und eine unbewusste Atmung wird flacher - was sich natürlich allein schon kontraproduktiv auf die Sauerstoffversorgung des Körpers auswirkt. Tieferes Atmen bewirkt aber auch Ruhe und Entspannung und kann durch die Konzentration auf ebensolche bewusst beeinflusst werden. Die einzelnen Schritte zum bewussten Atmen werden toll und gut verständlich beschrieben und lassen sich nach und nach super umsetzen.

Für Interessierte werden Exemplarische Themenstunden eines Yoga-Kurses vorgestellt, die ich interessant fand - allerdings kommt es für mich eigentlich eher weniger in Frage, eine Yogastunde zu halten. Dennoch sind diese gut aufgebaut und didaktisch sehr wertvoll - auch für den Aufbau einer ganz privaten Yogastunde für einen selbst!

Insgesamt gefiel mir das Buch "Hatha Yoga" nicht nur wegen der sehr anschaulichen und gut verständlichen Übungen, sondern auch wegen der gut lesbaren und verständlichen - aber dennoch kurz gehaltenen Erklärungen. Gerade der Grundgedanke des Yoga begeistert mich und bringt mich dazu, mir das ganze nicht nur näher anschauen zu wollen, sondern evtl. auch mal einen Kurs zu besuchen. Der Theorieteil bietet eine Menge Informationen rund um Yoga und erklärt vieles, was man als Yoga-Interessierter schon immer wissen wollte.

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 24.06.2018
Dreizehn ist mein Glücksbringer
Smith, Jennifer E.

Dreizehn ist mein Glücksbringer


sehr gut

-> Story + Charaktere: 
Was würdest Du tun, wenn Du plötzlich Millionen von Dollar im Lotto gewinnen würdest? Teddy sieht sich plötzlich in der Position, so viel Geld gewonnen zu haben, denn seine beste Freundin Alice schenkte ihm zum Geburtstag einen Lottoschein - und der gewann! Um Millionen Dollar reicher ist er erst einmal außer Rand und Band und Alice erkennt ihren besten Freund nicht wieder...

Die Geschichte von Alice, Leo und Teddy gefiel mir ausnehmend gut, auch wenn mir die Story selbst stellenweise ein wenig zu sehr vor sich hin plätscherte und ich mir etwas mehr und ein schnelleres vorankommen gewünscht hätte. Der Charakter der Alice gefiel mir sehr gut und sie war mir von Anfang an mehr als sympathisch. Ein junges Mädchen, dem das Leben bisher nur übel mitgespielt hat, denn innerhalb von 13 Monaten verlor sie beide Elternteile. Trotzdem verliert sie nie den Mut und genießt ihr Leben bei Tante, Onkel, Cousin Leo und bestem Freund Teddy, für den sie heimliche Gefühle hegt. Teddy hingegen war mir weniger sympathisch und ehrlich gesagt konnte ich, zumindest am Anfang, die Gefühle von Alice nur wenig nachvollziehen... arrogant, egoistisch und viel zu selbstverliebt wirkt er bis kurz vor Ende und auch dann konnte ich seine Denkweise nur Ansatzweise nachvollziehen. Viel sympathischer war mir Alice' Cousin Leo, der ihr mehr als einmal den Kopf zurechtrückt.

Neben der Handlung rund um den Lottogewinn geht es aber in "Dreizehn ist meine Glückszahl" um viel mehr, als um reines verscherbeln einer Menge Geld. Es wird tiefgründig und die Themen Verlust, Verarbeitung, aber auch Hoffnung, Liebe und Freundschaft dominieren die Geschichte. Dabei gerät man als Leser oft ins Grübeln und kann der Autorin in vielen Punkten nur zustimmen... schade fand ich allerdings, dass der Charakter des Sawyer irgendwann gar nicht mehr auftritt - ihn mochte ich sehr.

Auch wenn das Ende letztendlich zufriedenstellend war, so wurde fand ich so manchen Sinneswandel nicht ganz so glaubwürdig, war alles in allem aber sehr dankbar über die tollen Lesestunden.

-> Schreibstil: 
Ein gut lesbarer Stil mit einer eingängigen und flüssigen Schreibweise machten das Lesen einfach und zu einem wahren Genuss.

-> Gesamt: 
Auch wenn ich nicht mit allen Charakteren so glücklich war, so gefiel mir die Story doch ziemlich gut - auch wenn sie stellenweise etwas schleichend voranging. Die Nebenstränge der Handlung gefielen mir fast besser als die Hauptstory und am Ende fragt man sich - wie die Protagonistin - ob manches nicht auch ohne Lottogewinn so oder so ähnlich verlaufen wäre.

Bewertung vom 13.06.2018
Wenn's einfach wär, würd's jeder machen / Hamburg-Reihe Bd.5
Hülsmann, Petra

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen / Hamburg-Reihe Bd.5


ausgezeichnet

-> Story + Charaktere:
Obwohl ich kein großer Freund von "Frauenliteratur" im eigentlichen Sinne bin, so war ich doch gespannt, was die viel gelobte Petra Hülsmann so zu Papier bringen würde - und ob sie es schaffen würde, mich damit zu begeistern. Und eines kann ich euch schon mal vorneweg verraten: sie hat mich nicht nur begeistert, sondern regelrecht vom Hocker gehauen.

Obwohl ich Protagonistin Annika zu Beginn ein wenig unsympathisch fand - denn sie war nicht nur Vorurteilsbeladen und wenig Kompromissbereit, sondern benutzte die Kollegen an der neuen Schule direkt für ihre Zwecke. Auch wenn ich ihre Situation ansatzweise nachvollziehen kann - herausgerissen vom ursprünglichen Arbeitsort, neue Kollegen, schwierige Schüler -, so rechtfertigt dies doch nicht ihr Verhalten. Die Schüler der ALS (Astrid-Lindgren-Schule) wuchsen mir hingegen ganz besonders schnell ans Herz, allen voran natürlich Heaven-Tanita und Meikel. Auch wenn sie sich zu Beginn als Herausforderung zeigten, so war schnell klar, dass hinter der Fassade einiges mehr steckt - und genau das weckte meine Neugier. Insgesamt gefielen mir die vielen verschiedenen Charaktere nicht nur außerordentlich gut, weil jeder in sein Bild passte, sondern auch, weil sie tiefgreifend und gut durchdacht dargestellt wurden.

Die Story an sich durchlebt man als Leser mit allen möglichen Höhen und Tiefen: man könnte weinen und schreien, lachen, glücklich sein, frustriert und zutiefst genervt - und genau das überzeugte mich. Petra Hülsmann liefert einen wundervollen, mitreißenden Roman mit einem tollen Plott und lebensechten, einprägsamen Figuren. In jedem Satz spürt man die Hingabe fürs Schreiben und die Liebe zu ihren Figuren - Petra Hülsmanns neuer Roman macht Spaß!

-> Schreibstil:
Wunderbar leicht und gut verständlich, mitreißend und sehr bildhaft. Ein wahrer Genuss!

-> Gesamt:
Wer seine Vorurteile über Frauenliteratur kurz wegstecken kann und sich an dieses Buch heranwagt, der erhält einen wahren Schatz, der noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Ein Roman über Liebe, Freundschaft, Träume und Hoffnungen, der auf wundervolle Art vermittelt: wo eine Tür zugeht, geht woanders eine auf. Hinreißend!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 09.06.2018
Palace of Silk - Die Verräterin / Palace-Saga Bd.2
Bernard, C. E.

Palace of Silk - Die Verräterin / Palace-Saga Bd.2


ausgezeichnet

-> Story + Charaktere: 
Nach dem spannenden Ende von Band 1 war ich sehr gespannt, wie es in "Palace of Silk" mit Rea, Robin, Blanc und den anderen weitergehen würde - und ich wurde nicht enttäuscht. Als Rea erstmals in Paris ankommt ist sie fasziniert, denn hier ist alles ganz anders, als in England: keiner trägt Handschuhe, Kummerbund oder einen Marienkragen und die Magdalenen können sich ganz unbekümmert bewegen. Dass ihr Bruder Liam ebenfalls in Paris wohnt, macht die Sache umso schöner - jetzt müsste sie nur noch die Vergangenheit hinter sich lassen können. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die Vergangenheit folgt ihr nach Paris: Prinz Robin kommt an den königlichen Hof, denn er will um die Hand der Schwester des Königs anhalten.. und das ist ausgerechnet Ninon. Die ist davon allerdings wenig begeistert, ebensowenig wie Rea. Wie es meistens so ist, kommt es anders, als man denkt und so ergibt es sich, dass Rea wieder als Bodygard eines Königskindes endet: nämlich als Ninons Bodyguard. 

Irgendwie kommt uns das doch alles ein wenig bekannt vor, oder? Genau, in Band 1 war das irgendwie ähnlich... wirklich originell fand ich zumindest diesen Strang der Geschichte nicht, auch wenn ich das Leben in Paris, mit dem Comte, René und Liam sehr spannend fand. In den folgenden knapp 300 Seiten entwickelt sich die Geschichte jedoch wieder zu etwas wundervollem, etwas eigenständigem und Bernard wird ihrem Ruf (den sie sich durch Band 1 aufbaute) definitiv wieder gerecht. 

Die Entwicklungen der einzelnen Charaktere gefielen mir unglaublich gut und ich konnte mich wieder ganz schnell in die Geschichte einfügen. Besonders die Rolle der Madame Hiver - die mir am Anfang sehr suspekt war - gefiel mir irgendwie ganz besonders gut, auch wenn ich sie selbst eher unsympathisch fand. 

Die Emotionen, die die Autorin mit dieser Geschichte vermitteln will, kommen definitiv an. Man durchlebt die reinste Achterbahnfahrt mit allen Höhen und Tiefen - und man will definitiv mehr davon. Ich bin sehr gespannt auf den dritten Teil und freue mich schon sehr darauf! 

-> Schreibstil:
Der Schreibstil ist angenehm, gut lesbar und sehr flüssig. Der bildhafte Stil macht das Lesen zu einem wahren Vergnügen und sorgt dafür, dass man das reinste Kopfkino hat. 

-> Gesamt: 
Eine ganz tolle Fortsetzung, die definitiv jedem Spaß machen wird, dem auch "Palace of Glass" schon gut gefallen hat !

Wertung: 5 von 5 Sterne! 

Bewertung vom 04.06.2018
Ich habe Skoliose
Weiß, Hans-Rudolf

Ich habe Skoliose


ausgezeichnet

-> Gesamt: 
Die Einleitung dieses Werkes empfand ich als ganze besonders wertvoll, denn uns als Therapeuten ist oft nicht ganz klar, welche psychischen Folgen eine Erkrankung wie Skoliose haben kann. Uns begegnen solche Dinge Tag für Tag und manchmal verliert man dabei den Fokus auf ebendiese Dinge. Die Einleitung von "Ich habe Skoliose" ruft uns dies wieder ins Gedächtnis - denn es ist ein ganz wichtiger Bestandteil der Therapie. Aus diesem Grund finde ich auch die Patientengeschichten, die in diesem Buch abgedruckt sind, für besonders wertvoll. Sie schildern nicht nur die Probleme der Patienten in allen Farben, sondern beschreiben deren emotionale Situation nur allzu genau - und das berührt nicht nur, sondern zeigt auf, wie oft das Korsett zum Folterinstrument wird, wenn es nicht richtig angepasst wird. 

Auch die Erklärungen zum Thema Skoliose (- was ist das überhaupt?) sind nicht nur gut verständlich, sondern auch in einer Kurzfassung gehalten - was mir sehr gut gefallen hat. Spannend und gut erklärt fand ich die verschiedenen Messverfahren, mit denen die Skoliose und ihre Krümmung im Blick gehalten wird. 

Und wie behandelt man die Skoliose nun? Das und vieles weiteres wird in "Ich habe Skoliose" bestens erklärt, auch wann Vojta und wann eher die dreidimensionale Behandlung nach Katharina Schroth sinnvoll ist. Auf die Korsettversorgung wird ebenfalls eingegangen, was ich persönlich als besonders wertvoll erachte - immerhin ist diese ein großer Bestandteil der Skoliose-Behandlung! Den Unterpunkt "Was jeder Patient über das Thema Korsett wissen sollte" finde ich außerdem nicht nur für den Patienten sehr wichtig, sondern auch für den Therapeuten - denn Fragen kommen bei solch einer Behandlung auf jeden Fall auf - und die sollte man als Therapeut beantworten können. 

Eines der Kapitel beschäftigt sich mit den Einschränkungen, mit denen ein Skoliosepatient im Laufe seines Lebens zu rechnen hat - denn auch damit sollte sich ein Therapeut auseinandersetzen. Im Laufe einer Behandlung tauchen oft Fragen auf, besonders bei der Arbeit mit Jugendlichen, die im Idealfall immer beantwortet werden können. Die Schilderungen im Buch helfen dabei und geben wertvolle Tipps, die der behandelnde Therapeut weitergeben kann. 

Super fand ich auch die Gebrauchsanweisung für Skoliosekorrekturorthesen vom Chêneau-Typ für Skoliosen im Wachstumsalter - sowas sollte man auf alle Fälle mal gesehen haben!

-> Fazit: Ein geniales Fachbuch mit vielen hilfreichen Tipps, gut verständlichen Texten und vielen vielen Bildern, die die Arbeit mit Skoliosepatienten erleichtern wird! Für Betroffene, die sich bereits gut in die Thematik eingelesen haben, kann dieses Buch eine gute Hilfe für die eigenständige Entscheidung der Therapieform sein. Für Therapeuten bietet dieses Werk eine gute Möglichkeit, sich erstmals oder auch verstärkt in die Thematik einzulesen. 

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 27.05.2018
Fernweh
Warren, Skye

Fernweh


ausgezeichnet

-> Story + Charaktere:
Wer bereits Bücher aus dem Festa Verlag gelesen hat, der weiß, dass die Inhalte dieser häufig verstörend, provokant oder gar abstoßend sein können. Entweder man liebt es - oder man verurteilt es. Ich gehöre seit dem ersten Buch, was ich aus dem Festa Verlag gelesen habe, zu einem festen Anhänger dieses Verlages, da es mich immer wieder begeistert und aufs neue fasziniert, wie Literatur sein kann.

"Fernweh" ist wieder eines dieser Bücher, das man entweder entrüstet zuklappt - oder verschlingt. In meinem Fall war es eindeutig letzteres, denn auch wenn ich die Protagonistin nicht immer so ganz verstand, wollte ich unbedingt wissen wie es weitergeht. Evie ist eine verdammt arme Frau, denn seit 20 Jahren steht sie unter der Fuchtel ihrer Mutter. Diese ist in höchstem Maße paranoid, was nicht nur deren Leben, sondern auch das ihrer Tochter Evie erheblich einschränkt. Eines schönen Morgens beschließt Evie schließlich die Flucht zu ergreifen und verlässt die Stadt mit all ihren Habseligkeiten - doch nicht ganz unüberlegt: schon einige Zeit im Voraus hatte sie sich einen Job in einem Fotoladen weiter weg besorgt, um das nötige Kleingeld für ihren großen Traum zusammenzubekommen: der Reise zu den Niagarafällen. Bei diesem Job kommt sie jedoch nie an, denn sie trifft Hunter... der sie gefangen nimmt und für seine Wünsche missbraucht.

Evies Leben nach der Flucht aus ihrem "Gefängnis" ist keines, was man sich auch nur im entferntesten ausmalen oder gar wünschen würde - und seiner Protagonistin, die schon viel erlebt hat, schon gar nicht. Während man sich in diesem Buch immer und immer mehr verliert und sich dabei ein klein wenig fragt, wo Evies Widerstandskraft geblieben ist, beginnt man zu erahnen, was die Ursache für diese Entwicklungen ist und auch wenn ich dies in keinster Weise nachvollziehen konnte - so begann ich dennoch, sie zu verstehen.

"Fernweh" ist schockierend... belastend... fesselnd. Und wunderschön - auch wenn ich mich zeitweise gefragt habe, wie viel Pech man haben muss, um immer wieder auf genau solche Herrschaften zu stoßen, vor denen Frau Mama einst warnte (und deren Paranoia dann irgendwie gar nicht mehr so Paranoia - mäßig wirkte).

Gegen Ende holte mich ein leichter Unglauben ein, der aber zum Glück durch diverse Erklärungen wieder beseitigt werden und ich das Buch beruhigt zuklappen konnte.

-> Schreibstil:
Leicht zu lesen, fesselnd, mitreißend. Weniger emotional als erwartet, aber dennoch: der Schreibstil reißt einen am Kragen heran und lässt einen nicht mehr los!

-> Gesamt:
Für jeden, der eine krasse Lovestory lesen möchte, die man lange nicht als das erkennt, was sie ist: eine gegenseitige Heilung.

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 26.05.2018
Game of Destiny / Love-Vegas-Saga Bd.3
Lee, Geneva

Game of Destiny / Love-Vegas-Saga Bd.3


ausgezeichnet

-> Story + Charaktere: 
"Game of Destiny" setzt direkt an die Ereignisse aus Band 2 an, daher ist die Lektüre von "Game of Heart" und "Game of Passion" Pflicht.

Nachdem mir Band 2 der Reihe nicht so wirklich gut gefallen hatte, war ich gespannt, ob die Autorin das Ruder in Band 3 noch einmal rumreißen kann, denn an sich fand ich die Geschichte eigentlich ganz interessant und war von den Vorgängen von "Game of Passion" eher enttäuscht. Zum Glück war dies der Fall und  "Game of Destiny" bietet wieder deutlich mehr Story, mehr Spannung und viel mehr Geheimnisse, bzw. deren Lösung und konnte mich damit auf jeden Fall begeistern. Auch die nervige Protagonistin Emma war mir hier wieder deutlich sympathischer und fokussiert sich endlich auf das, was wichtig ist: die Mordanklage und die vielen Geheimnisse. Auch wenn ich mir in manchen Situationen etwas mehr Emotionen gewünscht hätte (anstatt einer sich übergebenden Protagonistin, weil sie mit der Situation nicht klarkam), konnte ich mich gut in die Situationen einfühlen und der Spannungsbogen konnte dieses Mal definitiv gehalten werden.

Das Ende stellt zufrieden und es werden alle unklaren Dinge geklärt - was mir persönlich sehr wichtig war.

-> Schreibstil:
Der Schreibstil ist angenehm, flüssig lesbar und macht das Buch zu einem wahren Pageturner.

-> Gesamt: 
Spannende Story, viele Geheimnisse, interessante Charaktere und ein tolles Ende, das begeistert. Lesenswert!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.05.2018
Game of Passion / Love-Vegas-Saga Bd.2
Lee, Geneva

Game of Passion / Love-Vegas-Saga Bd.2


gut

-> Story + Charaktere:
Nachdem ich den ersten Band der Saga erst im März gelesen hatte, konnte ich mich ehrlich gesagt Verhältnismäßig wenig daran erinnern, weswegen mir der Einstieg in Band 2 dementsprechend schwer fiel. Auch wenn die Autorin nur einige wenige Rückblicke zu "Game of Hearts" bietet, konnte ich mich durch die kleinen Erinnerungsstützen dann doch wieder an einiges erinnern...unter anderem an den fiesen Cliffhanger, an den Band 2 direkt anknüpft.

"Game of Passion" merkt man an, dass es ein typischer Zwischenband ist - es passiert zwar einiges, aber irgendwie doch nichts, vor allem Dingen nichts, was zur Lösung irgendeiner Fragestellung beiträgt. Ganz im Gegenteil: Es kommen noch viel mehr Fragen auf und man kann nichts so richtig zuordnen. Dies mag wohl auch einer der Gründe sein, weshalb mir dieser Band etwas weniger gut gefallen hat, als der Vorgänger - unter anderem. Ein weiterer Grund war die ständige "Notg*ilheit" der Protagonistin. Ständig und zu jeder Zeit hatte sie das Bedürfnis ihren Freund James zu bespringen, dabei will dieser nur Vernünftig sein und warten wollte, bis sie Volljährig ist - aus Angst vor einer behördlichen Verfolgung. Spannend hingegen fand ich Emmas private "Ermittlungen", um der Wahrheit ein Stück näher zu kommen, denn die trieben die Geschichte wenigstens ein Stück weiter voran...

Die Charaktere empfand ich dieses Mal als wenig tiefgründig und außer Jameson macht keiner eine wirkliche Veränderung durch. Emma ging mir in diesem Band eher auf die Nerven - da fand ich die "böse Schwester" Monroe von Jameson fast schon sympathischer!

Wir dürfen gespannt sein, wie sich Band 3 entwickeln wird....

-> Schreibstil: 
Der Schreibstil ist locker leicht verfasst und lässt einen das Buch relativ schnell durchlesen. Verfasst wurde das Buch aus Sicht der Protagonistin Emma in Gegenwartsform.

-> Gesamt: 
Insgesamt hätte ich mir ein Voranschreiten der Story gewünscht, anstatt der vielen erotischen Szenen, die häufig übertrieben und übereilt wirkten. 

Wertung: 3 von 5 Sterne!


-> Achtung, enthält Werbung / Gesponserter Beitrag:
Der Inhalt wird davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die ehrliche Meinung des Rezensenten wieder. Kann Spoiler zu den Vorgängern enthalten!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.