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buchleserin
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Deutschland
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Bewertungen

Insgesamt 483 Bewertungen
Bewertung vom 26.07.2014
Ziemlich mitgenommen
Sassen, Mia

Ziemlich mitgenommen


ausgezeichnet

Isabel hat gerade ihren Job als Synchronsprecherin verloren, ihr Mann hört ihr gar nicht richtig zu und hält sie zu alt fürs Theater. Mit ihrer Tochter, die gerade in der Pubertät ist, kann sie auch nicht mehr reden.
Isabel fährt ihre Tochter zu einem Fußballspiel, die beiden streiten wieder und Lisa möchte lieber später mit einer Freundin nach Hause fahren. Isabel will sich auf den Rückweg mach, doch ihr alter Opel Corsa will nicht mehr anspringen. Eine ältere Dame mit einem Landrover nimmt sie mit und erzählt ihr, dass sie auf dem Weg nach Istanbul ist, um eine alte Jugendliebe wiederzufinden.
Da Isabel ja anscheinend niemand in Hamburg vermisst, entschließt sie sich, die 72-jährige Viktoria auf ihren Weg dorthin zu begleiten.

Mia Sassen ist hier wirklich ein sehr unterhaltsamer und abenteuerlicher Roman gelungen. Lt. Klappentext ist dies eine „hochkomische, total chaotische und dennoch nachdenkliche Reise durch den wilden Balkan zum Sinn des Lebens“ und das ist es auch wirklich.
Der Schreibstil der Autorin ist schön flüssig und angenehm leicht zu lesen. Isabel und Viktoria waren mir gleich sehr sympathisch. Diese Fahrt der beiden Frauen ist sehr abenteuerlich und witzig beschrieben, aber auch teilweise sehr emotional. Ein absolut chaotischer Trip nach Istanbul.
Mir hat dieses unterhaltsame Buch richtig gut gefallen und es bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

„Ziemlich mitgenommen“ ist die ideale Urlaubslektüre. Unbedingt einpacken!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.07.2014
Der Totschläger / Detective Robert Hunter Bd.5
Carter, Chris

Der Totschläger / Detective Robert Hunter Bd.5


ausgezeichnet

Robert Hunter bekommt einen anonymen Anruf. Der Mann gibt ihm Anweisungen eine Website aufzusuchen. Hunter und Garcia sehen sich daraufhin ein Video an, auf dem ein korpulenter Mann gefesselt und geknebelt in einem durchsichtigen Behälter zu sehen ist. Sie können die entsetzliche Angst in seinen Augen sehen. Die Aufnahme erfolgt mit einer Kamera mit Nachtsichtobjektiv. Der Anrufer fordert Hunter auf zu entscheiden, wie der Gefangene sterben soll. Feuer oder Wasser. Doch Hunter will nicht entscheiden, im letzten Moment nennt er Wasser. Der Anrufer macht wirklich Ernst, das Wasser beginnt in den Behälter zu fließen, doch er hat damit gerechnet, dass Hunter sich für Wasser entscheidet. Es wird plötzlich wieder abgelassen und dafür Natriumhydroxid eingelassen. Hunter und Garcia müssen hilflos mit ansehen, wie die Lauge dem Mann alles wegätzt. Als ein weiterer Anruf folgt und ein neues Video, dürfen die Leute im Internet über die Todesart des Opfers abstimmen. Hunter und Garcia sind auf der Suche nach dem Mörder.

Ein neuer Fall für Hunter und Garcia. Dieser Thriller beginnt schon gleich spannend und unglaublich brutal wie man es von Chris Carters Romanen bereits schon kennt. Hunter und Garcia haben es wieder mit einem Serienmörder zu tun. Der Täter lässt die Leute im Internet abstimmen, wie die Opfer sterben sollen und sämtliche Todesarten sind ziemlich brutal.
Chris Carters Thriller sind nichts für Zartbesaitete und auch in diesem Thriller hat es das Ermittlerteam wieder mit einem Serienkiller und schrecklichen Mordfällen zu tun.
Auch wenn die Morde ziemlich krass sind und detailliert beschrieben, ich mag das Ermittlerteam Hunter und Garcia und Chris Carters Romane sind immer sehr spannend.
Für Thrillerfans eine klare Leseempfehlung!

13 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.05.2014
Alles Liebe oder watt?
Matisek, Marie

Alles Liebe oder watt?


sehr gut

Silke Denneler, geschieden, ist mit ihren zwei Kindern Jana und Paul auf dem Weg zu ihrer neuen Heimat Sylt um eine neue Stelle als Pastorin dort anzutreten. Unterwegs trifft sie auf den arroganten Lars Holm.
Der kleine Ort Horssum auf Sylt liegt am Rande eines ehemaligen Militärgeländes und das Land liegt jetzt brach. Der Erbe des Grundstücks hat sich bisher nicht gemeldet. Der Bauunterneher Lars Holm würde gerne auf dem Gelände einen Fun-Park bauen. Doch der Umweltschützer Ommo Wilkes ist absolut dagegen und möchte viel lieber aus dem Gelände ein Naturschutzgebiet machen.
Zwischen den beiden Männern herrscht bitterer Streit und Silke steht plötzlich mittendrin. Sie versucht herauszufinden, warum es den beiden Männern in Wirklichkeit eigentlich geht. Der gutaussehende Ommo wird inzwischen immer aufdringlicher. Eigentlich wollte Silke nach ihrer Scheidung zunächst nichts mehr wissen und sie wollte auf Sylt nur ein bisschen Ruhe finden.
Auf Lars Holm, der auch ihr Nachbar ist, trifft sie meist in verschwitzen und nassen Sachen, was ihr ziemlich unangenehm ist und sie ihm mittlerweile jeden Kommentar dazu verbietet.
Oma Grete, ihre Haushältern, erzählt ihr einiges über die Insel und die Leute und auch Hillu, die Ex-Frau von Lars Holm, hat einiges zu erzählen.
„Alles Liebe oder Watt?“ ist ein wunderbarer unterhaltsamer Roman. Marie Matisek hat einen sehr flüssigen und schön leicht zu lesenden Schreibstil.
Die Handlung ist interessant und unterhaltsam beschrieben, wie auch die Orte und bestimmte Situationen.
In Horssum herrscht Krieg zwischen den Gemeindemitgliedern und Pastorin Silke Denneler gerät zwischen die Fronten und zwischen zwei Männern.
Un welches Geheimnis steckt im Kirchenarchiv? Teilweise war die Handlung sehr vorhersehbar und es wurde meiner Meinung nach auch zu schnell herausgefunden, wer der Erbe ist, das hätte ich mir noch etwas spannender gewünscht.
Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und haben mir auch alle sehr gut gefallen, sympathische wie auch unsympathische.
„Alles Liebe oder Watt?“ ist ein schöner unterhaltsamer Roman – die ideale Sommerlektüre und nicht nur für Sylt-Urlauber.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.05.2014
Das kleine Inselhotel / Inselreihe Bd.1
Lüpkes, Sandra

Das kleine Inselhotel / Inselreihe Bd.1


sehr gut

Nach einem Skandal zieht die Sänderin und Fernsehmoderatorin Jannike Loog weg aus Köln und lässt auch ihren Ex Clemens zurück. Sie kauft sich ein Backsteinhäuschen, das Haus des Leuchtturmwärtes, auf einer kleinen Nordseeinsel. Doch die Gemeinde hat beschlossen, wer das Haus kauft, muss auch ein paar Zimmer vermieten und den Leuchtturm für die Touristen auf- und zuschließen. Dazu kommt, dass das Haus ziemlich renovierungsbedürftig ist und Jannike auch die Organisation für das Leuchtturmfest ausrichten soll. Die Inselbewohner sind etwas skeptisch, ob Jannike lange durchhalten wird. Doch Jannike kommt mit der Renovierung ganz gut voran und lernt auch ein paar nette Leute kennen. Doch plötzlich ist Clemens mit seinem Filmteam auf der Insel…

„Das kleine Inselhotel“ ist eine wunderbare Sommerlektüre. Sandra Lüpkes Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig zu lesen.
Dies ist eine ganz unterhaltsame Geschichte, was Jannike alles auf dieser Insel erlebt und welche Leute sie kennenlernt.
Diese kleine Nordseeinsel und die Handlungsorte sind sehr gut beschrieben, so dass ich mir bildlich alles prima vorstellen konnte und vor allem auch das freche Kaninchen.
Jannike ist eine sehr sympathische Protagonistin, klasse dargestellt und auch die anderen Charaktere sind wunderbar beschrieben und haben mir sehr gefallen. Der Postbote Matheusz hat mir besonders gefallen und ein Finanzbeamter taucht auch noch auf der Insel auf, auch ein interessanter Charakter.

Von mir eine Leseempfehlung für diesen unterhaltsamen Roman.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.05.2014
Gelöscht / Gelöscht-Trilogie Bd.1
Terry, Teri

Gelöscht / Gelöscht-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

England 2054.
Die sechszehnjährige Kyla wird aus dem New London Hospital entlassen. Ihr Gedächtnis wurde gelöscht, sie wurde geslated.
In der Krankenhausschule hat man Kyla erklärt, dass die Jugendlichen, die geslatet wurden, alle Kriminelle waren. Man hat ihr Gedächtnis und die Persönlichkeit gelöscht, damit sie noch mal von vorn beginnen können. Um das Handgelenk tragen sie ein Levo, das sicherstellt, dass die Wiedereingliederung kontrolliert verläuft, bis die Jungendlichen 21 werden. Verbrecher unter 16 Jahren bekommen eine zweite Chance, damit sie nicht ins Gefängis müssen. Überwacht werden die Menschen von den Lordern, die Low and Order Agents. Sie sorgen hier jetzt für Recht und Ordnung. Alle Grenzen in England sind geschlossen und das Land kämpft gegen Terroristen.
Kyla wird noch vor ihrer Entlassung gescannt, fotografiert, gewogen und ihre Fingerabdrücke werden genommen. Ihre neue Familie, ihre Eltern David und Sandra Davis und ihre große Schwester Amy, holen sie ab.
Sie fühlt sich zunächst ziemlich unwohl in ihrem neuen Zuhause und hat immer wieder Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit. Zählte Kyla zu einer Gruppe von Terrorristen? Sie merkt, dass sie anders ist. Auch der Slater Ben will etwas über seine Vergangenheit erfahren.

„Gelöscht“ ist der erste Band der Trilogie von Teri.
Die Leseprobe und die Idee zu dem Roman fand ich schon ziemlich interessant. Teri Terrys Schreibstil ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Die Handlung ist unglaublich fesselnd und spannend beschrieben.
Was ist in Kylas Vergangenheit passiert, dass ihr Gedächtnis gelöscht werden musste? Kyla merkt, dass sie anders ist als die anderen Slater.
Sie hat immer wieder Erinnerungen an ihre Vergangenheit und träumt auch davon.
Die Protagonisten sind sehr gut dargestellt, interessante und sympathische Charaktere.
Mich hat dieser Roman unglaublich gefesselt und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.05.2014
Der steinerne Zeuge
Mühlfried, Stefan

Der steinerne Zeuge


sehr gut

Inhalt:

David Rost erhält ein Paket von seinem Vater, der bei einer geheimen Expedition vor über zwanzig Jahren spurlos verschwunden ist. Das Paket wurde vor kurz vor seinem Verschwinden abgeschickt. Doch wieso taucht das Paket jetzt plötzlich auf? Es enthält eine antike Statue mit fremdartigen Symbolen und einen Brief, in dem er schreibt, dass David die Statue unbedingt verstecken soll.
Er erhält einen Anruf von dem Kunstsammler Belmont, der sehr an der Staue interessiert zu sein scheint. Doch woher weiß er davon?
Bei einem Einbruch wird Davids Wohnung ziemlich verwüstet, doch die Staue ist in einem sicheren Versteck und wird nicht gefunden.
David versucht herauszufinden was damals geschehen ist und forscht nach. War sein Vater einem geheimnisvollen Schatz auf der Spur? Zusammen mit der jungen Archäologin Kira plant er eine Expedition in Mexico und macht er sich auf die Suche nach seinem verschollenen Vater.

Meinung:

Das Cover des Buches passt sehr gut zur Geschichte und das Format des Taschenbuches gefällt mir jetzt viel besser als die anderen Taschenbücher vom Sieben-Verlag, die ich bisher gelesen habe. Das Buch ist jetzt viel handlicher und angenehmer zu lesen.

Der Autor Stefan Mühlfried war mir bisher nicht bekannt. Doch die Leseprobe hatte mich bereits überzeugt und ich war sehr neugierig auf diesen Abenteuerroman.
Stefan Mühlfrieds Schreibstil ist schön flüssig und angenehm leicht zu lesen. Die Handlung ist durchgehend spannend und unterhaltsam.

Dieser Abenteuerroman beginnt bereits ziemlich seltsam und mysteriös mit dem Paket, dass Davids Vater vor über zwanzig Jahren verschickt hat und dass jetzt plötzlich auftaucht. Er findet heraus, dass die Expedition damals geheim war und der Ort nicht bekannt. Und auf einmal sind mehrere Leute hinter dieser geheimnisvollen Statue her. Ist sie der Schlüssel zu einem wertvollen Schatz?

Diese Geschichte hörte sich für mich nach einer Schatzsuche à la Indiana Jones an.
David Rost ist zwar kein Indiana Jones, aber trotzdem ein interessanter Charakter.
David vermisst seinen Vater immer noch sehr und nachdem er dieses geheimnisvolle Paket bekommen hat, gibt es für ihn kein Halten mehr und er macht sich auf die Suche nach seinem verschollenen Vater. David ist sehr direkt und zeigt auch seine Gefühle.
Etwas gestört hat mich, dass David den Hass auf seinen Stiefvater ständig zum Ausdruck gebracht hat. Auch die Diskussionen zwischen David und Kira waren mir manchmal etwas zu viel und ich fand beide dann etwas nervig.

Davids Mutter ist inzwischen mit Gerhard Stollberg, einem Kollegen ihres verschollenen Mannes verheiratet und schwer erkrankt.
Gerhard Stollberg ist Professor für Achräologie an der Universtät Hamburg und kümmert sich sehr um Davids Mutter und auch um ihn.

Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen und habe es auch ruckzuck durchgelesen.
Die Schatzsuche hätte für mich noch ein klein wenig aufregender beschrieben sein können.

Fazit:

„Der steinerne Zeuge“ ist ein unterhaltsamer und spannender Abenteuerroman und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 24.04.2014
Du bist ein Künstler
Bantock, Nick

Du bist ein Künstler


sehr gut

„Du bist ein Künstler“ – Eine inspirierende Reise zur Kreativität und zu sich selbst - von Nick Bantock

Überrascht hat mich zunächst einmal die Größe des Buches. Es ist klein und handlich, gebunden mit Schutzumschlag. Ich hätte mir das Buch jedoch etwas größer gewünscht, hätte mir persönlich wesentlich besser gefallen. Die ganzen ungewöhnlichen und sehr phantasievollen Illustrationen und schönen Abbildungen der Collagen wären dann noch viel besser zur Geltung gekommen.
Das Cover dieses Buches ist mir sofort aufgefallen. Ich finde es ist schön gestaltet und gefällt mir sehr gut, passt prima zum Buch.

Dieses Buch ist ein Kreativ-Workshop, eine inspirierende Reise zur eigenen Kreativität. Die Psyche soll angestubst und kreative Energie freigesetzt werden. Nick Bantock erwähnt dabei zwei Haupthindernisse für die künstlerische Antriebskraft: Einmal die Angst technisch nicht perfekt zu sein und dann die Blockaden, die das technische Potenzial bremsen.
In diesem Buch werden 49 Übungen vorgestellt, bei denen die eigene Kreativität entdeckt und gefördert werden soll. Nach dem Vorwort gibt es zunächst zu jeder Übung eine Erklärung und anschließend die Angabe der Materialien, die man dafür benötigt. Danach folgen die Anleitung und noch ein Hinweis zu der Übung. Als Trickster begleitet uns Nick Bantock durch die verschiedenen Übungen.
Es werden einige Collagen angefertigt, mit vielen Papierschnipseln gearbeitet und auch gezeichnet. In weiteren Übungen werden auch z.B. Sätze vollendet, Substantive umgestellt, Wörter werden erfunden und auch ein Limerick geschrieben. Es gibt allerhand verschiedene kreative Übungen. Nick Bantocks Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Anleitungen sind klar geschildert und leicht verständlich. Für einige Übungen benötigt man nur Papier und Bleistift, jedoch hat man für andere nicht immer alle Materialien zu Hause und man sollte vorher schauen, was benötigt wird. Die Übungen sind mit genauen Zeitvorgaben, bei manchen kann man sich auch so viel Zeit lassen, wie man möchte, nur keine Hektik und keinen Stress, für einige soll man einfach mehr Zeit einplanen.

Mir persönlich gefallen die Collagen sehr gut, mit den Textübungen kann ich selbst nicht so viel anfangen.
„Du bist ein Künstler“ ist wirklich ein ziemlich außergewöhnliches Buch.
Entdecken Sie ihre eigene Kreativität!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.04.2014
Der Trakt
Strobel, Arno

Der Trakt


sehr gut

Eine Frau erwacht aus dem Koma und kann sich an alles erinnern. Sie heißt Sibylle Aurich und ist 34 Jahre alt, lebt in Regensburg, sie ist verheiratet und hat einen siebenjährigen Sohn. Sie erinnert sich an den Park und den Überfall und wie ein tätowierter Mann ihren Sohn entführt hat und auch wie sie dem Wagen nachgerannt ist.
Im Krankenhaus hat man sie jedoch eingesperrt und sie fragt sich, ob man sie entführt und unter Drogen gesetzt hat. Der behandelnde Arzt erzählt ihr, dass sie keinen Sohn hat und überhaupt kommt ihr hier alles sehr merkwürdig vor. Es gelingt ihr aus dem Krankenhaus zu fliehen und sie bekommt Hilfe von einer Frau namens Rosie, die plötzlich auftaucht.
Als Sibylle endlich vor ihrer Wohnungstür steht, erkennt ihr Mann sie nicht mehr und behauptet, dass seine Frau Sibylle vor 2 Monaten spurlos verschwunden ist und einen Sohn haben sie auch nicht. Auf dem Hochzeitsfoto sieht sie ihren Mann mit einer Fremden. Auch ihre Freundin Elke erkennt sie nicht. Die Polizei vermutet, dass sie mir der Entführung der echten Sibylle Aurich zu tun hat. Doch ein Kommissar hält sie nicht für verrückt und will ebenfalls herausfinden, was geschehen ist.
Sie wird von einem Mann angesprochen, dessen Schwester man entführt hatte und sie behauptet auch einen Sohn zu haben, obwohl Christian Rössler ganz sicher ist, dass er nie einen Neffen hatte. Die Schwester ist wieder verschwunden und er ist auf der Suche nach ihr. Sibylle weiß nicht mehr wem sie überhaupt noch trauen kann und wem nicht und ist sich nicht mehr sicher, ob sie wirklich je einen Sohn hatte. Aber sie kann sich doch ganz genau an ihn erinnern.

„Der Trakt“ beginnt unglaublich spannend. Arno Strobels Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen und die Seiten flogen nur so dahin. Ich wollte unbedingt wissen, was da eigentlich geschehen ist und warum Sibylle nicht mehr erkannt wird. Gesichtsoperation? Aber warum kommt sie sich größer vor? Was ist bloß geschehen? Und was ist mit Lukas? Gibt es ihn wirklich oder doch nicht? Fragen über Fragen hatten mich beschäftigt. Und wem sie trauen konnte und wem nicht, da war ich mir auch nicht so sicher.
Eine wirklich spannende und mysteriöse Geschichte. Als Leser rätselt man auch die ganze Zeit mit, obwohl ich mit meinen Vermutungen nachher ziemlich richtig lag. Die Auflösung ist zwar ein bisschen zu weit her geholt, die Handlung dieses Thrillers ist jedoch von Anfang bis Ende spannend erzählt.
„Der Trakt“ bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.04.2014
Du darfst nicht lieben
Gardner, Lisa

Du darfst nicht lieben


ausgezeichnet

In Boston verschwinden seit einiger Zeit mehrere Prostituierte. Die FBI-Agentin Kimberly Quincy, im fünften Monat schwanger, forscht nach. Eine junge Frau namens Delilah bittet sie, ihre Freundin Ginny Jones zu suchen, die ebenfalls verschwunden ist. Sie wurde zuletzt mit einem Freier gesehen, der von den Prostituierten „der Spinnenmann“ genannt wird, er selbst nennt sich Mr. Dinchara. Die Ermittlungen kommen nicht so recht voran, es gibt keine Leichen und keine Beweise. Doch Kimberly verspricht der Frau weiterhin nach Ginny Jones zu suchen.

Dieser Thriller ist sehr spannend und flüssig zu lesen. Vor jedem Kapitel gibt es eine Info über Spinnen. Ich hatte beim Lesen dieser Infos eine ziemliche Gänsehaut und das schon bevor das eigentliche Kapitel begonnen hatte.
Der Thriller wird in verschiedenen Handlungsträngen erzählt und wechselt zwischen den Protagonisten und Handlungsorten und auch in der Zeit hin und her und war für mich anfangs manchmal etwas verwirrend, da ich mir nicht immer sicher war, um welchen Charakter es sich hier handelte. Die Story beginnt mit Ginny Jones und ihrem Freund und wie sie plötzlich auf einen geheimnisvollen Mann trifft. Danach lernen wir die FBI-Agentin Kimberly Quincy kennen, die zunächst bei einem Flugzeugabsturz vor Ort ist. In einem anderen Handlungsstrang geht es um den mysteriösen „Burgerman“, der einen Jungen entführt hat. Von dem Jungen erfahren wir, was mit ihm geschehen ist. Und dann ist da noch Rita, eine ältere Dame, bei der plötzlich ein Junge aus der Nachbarschaft auftaucht. Kimberly bekommt mysteriöse Anrufe und weiß nicht von wem. Delilah scheint mehr zu wissen, als sie zugibt. Und die Suche nach dem geheimnisvollen Spinnenmann und den verschwundenen Frauen geht weiter.

FBI-Agentin Kimberly Quincy hat mir als Ermittlerin sehr gut gefallen. Ihr Charakter wird sehr gut beschrieben und ich bin auf weitere Fälle mit der sympathischen Ermittlerin sehr gespannt. Die Handlung dieses Thrillers war von Anfang bis Ende spannend, wenn auch zwischendurch manchmal etwas verwirrend für mich. Zum Schluss laufen die verschiedenen Handlungstränge jedoch zusammen und man versteht den Zusammenhang.

Die ganzen Infos über die Spinnen haben bei mir eine ziemliche Gänsehaut hervorgerufen. Lisa Gardner ließ sich beim Schreiben dieses Thrillers von der Begeisterung ihrer Tochter für Spinnen inspirieren, die eine Vogelspinne in der Größe eines kleinen Terriers geschenkt bekam.

„Du darfst nicht lieben“ bekommt von mir eine klare Leseempfehlung!