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Monina83

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Insgesamt 341 Bewertungen
Bewertung vom 13.09.2015
Ein Leben aus Glas / Royal Bd.1 (eBook, ePUB)
Fast, Valentina

Ein Leben aus Glas / Royal Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Sowohl Cover als auch Klappentext haben mich sofort überzeugt, dass ich dieses Buch lesen muss. Ich gestehe, ich liebe ja solche Prinzessinnen-Geschichten und diese klang wie eine Mischung aus der Reihe „Selection“ und der Fernsehsendung „Catch the Millionaire“, also war ich ihr eigentlich schon hoffnungslos verfallen.

Als ich schließlich zu lesen begann lernte ich eine äußerst liebenswerte Protagonistin kennen. Tatyana lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Tante und ihrem Onkel und muss dort den Hauptanteil der Hausarbeit erledigen, was sie ohne zu meckern macht. Doch tief im Herzen wünscht sie sich, dass sie bei ihrer Schwester, die sie über alles liebt leben, und in der Goldschmiede ihres Schwagers eine Lehre beginnen könnte. Sie kam mir sehr bodenständig vor und doch hat sie ihre Träume und Hoffnungen. Sie scheint weder die Überheldin, noch die naive kleine Prinzessin zu sein, was sie mir äußerst sympathisch machte. Tatyana ist eine Protagonistin, die man einfach nur ins Herz schließen kann.

Doch auch die übrigen Darsteller im Buch haben es wirklich in sich: Da sind die vier jungen Männer, die alle die große Liebe suchen und doch so unterschiedlich sind. Es hat mir wirklich total viel Spaß gemacht, die vier kennenzulernen und ich finde es toll, dass die Autorin Valentina Fast ihre Leser bis zum Ende im Unklaren lässt, wer wirklich der Prinz ist. Natürlich habe ich eine Ahnung, aber ob sich diese bewahrheitet, weiß ich noch nicht, was die Spannung für Teil 2 natürlich zusätzlich steigert. Hach, ich bin ja so gespannt, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.

Etwas blass wirkten dagegen die übrigen Mädchen. Da gibt es zwar die quirlige Freundin und die bösen Zicken, aber ich denke, da ist auf jeden Fall noch Potenzial drin. Andererseits finde ich es auch gut, dass das Hauptaugenmerk von „Royal – Ein Leben aus Glas“ eher auf den jungen Männern liegt, denn das unterscheidet die Geschichte etwas von „Selection“, so dass es einen ganz eigenen Touch bekommt.

Von Vittera selbst erfährt man noch nicht ganz so viel, am Ende des Buches bekommt man jedoch einen kleinen Hinweis, so dass ich das Gefühl habe, dass wir im zweiten Teil da ein paar mehr Informationen erhalten werden, worauf ich mich schon jetzt riesig freue.

Überhaupt kann ich die Fortsetzung kaum erwarten, so schnell bin ich durch das Buch hindurchgerauscht, doch der flüssige Schreibstil und die schöne Geschichte haben auch einen unheimlichen Sog erzeugt, dem ich einfach nicht widerstehen konnte.

Fazit:

Hach, was soll ich sagen „Royal – Ein Leben aus Glas“ hat genau meinen Geschmack getroffen und bei mir alle Knöpfe gedrückt: Die Charaktere sind sympathisch und einzigartig, die Story ist märchenhaft und der Schreibstil flüssig. Ich habe es geradezu inhaliert und freu mich wahnsinnig, dass es von der Reihe noch fünf weitere Bände geben soll.

Ich liebe, liebe, liebe es!

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Bewertung vom 17.08.2015
50 Tage
Shepherd, Maya

50 Tage


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Schon der Prolog zeigt dem Leser, dass in diesem Buch noch viel mehr steckt, als eine romantische Roadtrip-Story. Doch wie genau dieser Prolog in die Geschichte von Jade und Jason passt, ahnt der Leser noch nicht. Trotzdem erzeugen diese wenigen Seiten schon eine gewisse Spannung, die sich über die gesamte Geschichte zieht.

Danach springt das Buch zu Jade, die gerade ganz schlimmen Liebeskummer wegen ihrer besten Freundin Katie und ihrem (Ex)freund Scott durchleidet. Ich finde, Maya Shepherd ist es sehr gut gelungen, die Gefühle von Jade, aus dessen Sicht dieses Buch erzählt wird, glaubhaft darzustellen. Das 17jährige Mädchen ist wirklich am Boden zerstört und denkt, ihre Welt würde auseinanderbrechen und sie könnte nie wieder glücklich sein. Genauso geht es doch jungen Mädchen, die zum ersten Mal Liebeskummer haben. Hach, da fühlte ich mich richtig zurückversetzt zu meinem ersten großen Liebeskummer. Zum Glück kann ich inzwischen darüber lachen. Aber ich fand es schön, wie authentisch die Autorin die Gefühle der Protagonistin schildert.

Außerdem lässt die Autorin Maya Shepherd sich nicht viel Zeit, bis die beiden Protagonisten aufeinander treffen. Sie gibt ihrem Leser genauso viele Informationen über Jades Leben, wie man braucht, um in die Geschichte einzutauchen, ohne dass es langweilig wird. Als Jade und Jason schließlich aufeinander treffen kommt eine gelungene Prise Humor in die Geschichte. Jason ist auch wirklich zu schön unausstehlich zu Jade. Ich liebe den Schlagabtausch zwischen den Protagonisten und musste mehr als nur ein paar Mal schmunzeln.

Durch den Roadtrip der beiden kam bei mir auch so richtig Fernweh auf. Ich freute mich, wenn Jade und Jason verschiedene Orte besuchten und neben bekannten Sehenswürdigkeiten auch ein paar ungewöhnliche Erlebnisse genießen konnten. Da bekam ich richtig Lust mich selber in ein solches Abenteuer zu stürzen und der Route 66 zu folgen. Ich finde, es gelang Maya Shepherd sehr gut, eine gelungene Mischung aus Roadtrip und Liebesgeschichte zu konstruieren. So wurde die Story nie langweilig.

Besonders gut gefielen mir die durchgestrichenen Überschriften. Diese haben eine ganz besondere Bedeutung in der Geschichte und waren noch ein tolles i-Tüpfelchen zum Rest der Geschichte. Ich ertappte mich dabei, wie ich immer wilde Spekulationen anstellte, was die Überschriften für die Geschichte bedeuten könnten.

Gerade als ich mich über eine schöne Love- und Roadtripstory freute, hielt die Autorin noch einmal eine große Überraschung für mich parat, die die ganze Geschichte noch einmal umschmiss. Ich hab ja nach all den verstreuten Hinweisen und vor allem nach dem Prolog schon geahnt, dass da noch mehr kommen würde, aber als es endlich soweit war, war ich doch sehr überrascht muss ich sagen. Durch diese Wendung bekommt die Geschichte noch einmal mehr Tiefgang und einen etwas ernsteren Touch, der aber dieser Roadtrip-Story keinenfalls schadet. Im Gegenteil, ich fand es toll, wie sich alles zusammenfügt und damit einen wahnsinnigen Sog erzeugt.

Und dann kam das Ende … damit hat mich Maya Shepherd noch einmal so richtig geflasht und was soll ich sagen: Ja, ich hab sogar ein paar Tränen vergossen. Warum? Na das solltet ihr mal selber herausfinden.

Fazit:

Mit „50 Tage – Der Sommer meines Lebens“ hat die Autorin Maya Shepherd so viel mehr geschaffen als nur eine tolle Sommerlektüre. Hier werden Humor, Reiselust, authentische Gefühle und ernste Themen miteinander vereint und so zauberhaft verwoben, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann.

Ich habe gelacht, gegrübelt, mitgelitten und –gefiebert, mich hat die Reiselust gepackt und am Ende habe ich sogar ein paar Tränen vergossen.
Damit hat dieses tolle Buch einfach Höchstwertung verdient.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Bewertung vom 25.07.2015
Liebe ist was für Idioten. Wie mich
Schoder, Sabine

Liebe ist was für Idioten. Wie mich


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Das Buch beginnt mit einem sehr traurigen Prolog, der dem Leser sofort zeigt, wie schwer es die Protagonistin Viki schon seit ihrer Kindheit hat, wobei einem das ganze Ausmaß erst viel später bewusst wird. Trotzdem hatte ich sofort Mitleid mit Viki und die Autorin hatte mich sofort für ihre Protagonistin eingenommen.

Danach springt die Geschichte in die Gegenwart und man feiert gemeinsam mit Viki und ihren Freunden ihren Geburtstag und erlebt mit, wie sie sich über Jay, den Sänger von einer Schulband, lustig macht. Ich muss sagen, ich fand die Protagonistin richtig klasse. Ich mochte ihren Sarkasmus und ihren schwarzen Humor, einfach ihre ganze Art und ich freute mich über jeden bissigen Kommentar von ihr, die mich jedes Mal wieder zum Grinsen brachten. Doch trotz dieser lässigen Art spürt man immer auch die Verletzlichkeit von Viki, ihre Hoffnungen und Träume und dass sie eigentlich nur darum kämpft, endlich auch einmal geliebt zu werden. Ich finde, die Protagonistin ist der Autorin Sabine Schoder wirklich sehr gut gelungen: Sie ist authentisch und liebenswert und doch mit einigen kleinen Fehlern, die sie greifbar machen.

Jay war für mich dagegen erst einmal etwas unnahbar, was sich jedoch immer mehr geändert hat, je mehr Kontakt er zu Viki hat. Natürlich ist dem Leser sofort klar, dass mehr hinter Jays Handlungen steckt, als man zu Beginn denkt. Doch hier spannt uns die Autorin wirklich sehr auf die Folter und lässt uns fast in wilden Spekulationen untergehen, bis sie endlich die Lösung präsentiert. Ehrlich gesagt hätte ich am Anfang des Buches nicht damit gerechnet, dass es so viel mehr beinhalten würde, als nur eine einfache Liebesgeschichte. Umso mehr hat es mich gefreut, dass Sabine Schoder noch andere Aspekte in ihre Geschichte mit einbringt: Da geht es um Liebe, um Freundschaft, um Gewalt, um Drogen und Krankheit, Ängste und Hoffnungen, um das verloren gehen und aufgefangen werden. Es geht um all die Themen, die bei Jugendlichen eine wichtige Rolle spielen und diese webt die Autorin so einfühlsam in ihre Geschichte ein, dass sie wie selbstverständlich einfach zum Hauptgeschehen dazu gehören und doch tief in einem etwas berühren.

Doch selbst die Liebesgeschichte allein würde dieses Buch zu einem echten Lesegenuss machen, denn die beiden Protagonisten wissen erst viel später als der Leser selbst, dass sie sich wirklich ineinander verliebt haben, so dass ich schon ganz hibbelig wurde, ob sie sich denn ihre Gefühle eingestehen würden. Es ist so süß, wie sich die beiden verhalten und wie sie sich so schleichend und unspektakulär ineinander verlieben und doch so authentisch und glaubwürdig, einfach, wie im richtigen Leben. Manchmal braucht es eben keine Pauken und Trompeten, sondern einfach zwei liebenswürdige Protagonisten, die völlig unvorbereitet von der Liebe getroffen werden.

Der Schreibstil ist dabei so locker leicht und genau auf Jugendliche abgestimmt, dass man sich dem Sog des Buches nach nur wenigen Seiten einfach nicht mehr entziehen kann und es in einem Rutsch durchliest.

Fazit:

Hach, was soll ich sagen, hier ist der Autorin Sabine Schoder wirklich eine außergewöhnlich süße Liebesgeschichte gelungen. Von der ersten Seite an war ich total begeistert von Vikis sarkastischer Art und ihrem schwarzen Humor, so dass ich gar nicht genug von ihr bekommen konnte. Auch die Geschichte selbst ist einfach nur aus dem Leben geschrieben: Die beiden liebenswürdigen Protagonisten werden so unvorbereitet von der Liebe getroffen, dass die Story einfach nur glaubwürdig rüberkommt und den Leser zum Seufzen bringt. Ganz nebenbei webt die Autorin außerdem alle für Jugendliche wichtigen Themen ein und verbindet sie gekonnt mit der Hauptgeschichte. Ein wirklich sehr gelungenes Buch. Unbedingt lesen!

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.04.2015
Neumondschatten
Hasse, Stefanie

Neumondschatten


sehr gut

Meine Meinung:

Ich muss gestehen, dass ich ziemlich überrascht war, als ich mit dem Buch begonnen habe und mich gemeinsam mit Ella mitten im Training zur Schattenjägerin befand. Eigentlich dachte ich, man würde erst einmal Ella und Jeremy in Ruhe kennenlernen und quasi live miterleben, wie der Junge von dem Schatten besetzt wird. Doch man wird sofort mitten ins Geschehen geworfen und erfahrt erst nach und nach, was mit Jeremy passiert ist und was es mit den Schatten, den sogenannten Skouros auf sich hat. Leider hat mir diese Tatsache den Einstieg in die Geschichte etwas schwer gemacht. Ich brauchte einige Zeit, um alle Begriffe zu verstehen und die Zusammenhänge zu sortieren. Erst nachdem mir das gelungen war, konnte ich völlig in die Geschichte eintauchen.

Durch Rückblenden bzw. Erinnerungen der Protagonistin Ella brachte uns Stefanie Hasse dann die Geschichte von Jeremy näher und man erfuhr, wie Ella und er sich ineinander verliebten und wie er sich veränderte, als der Schatten ihn besetzte. So gelang es dem Leser auch Jeremy etwas kennenzulernen und man erhielt dadurch auch die fehlenden Informationen.

Das Schöne an dieser Geschichte ist jedoch, dass sie so schön komplex ist. Am großen Ganzen wirken so viele unterschiedliche Personen mit und der Autorin Stefanie Hasse gelingt es, die Story aus vielen verschiedenen Perspektiven zu erzählen, so dass man sich ein tolles Gesamtbild machen kann. Dabei hat es mich überhaupt nicht gestört, dass die gesamte Geschichte in der 3. Person erzählt wird, denn man bekommt zu jeder Zeit einen tollen Einblick in die Gefühlswelt der unterschiedlichen Charaktere, ohne jedoch gleich zu wissen, wer gut und wer böse ist. Ich finde dafür hat die Autorin ein ganz tolles Gespür. Lange tappte ich total im Dunkeln, was es jetzt mit dem Ganzen wirklich auf sich hat und wer wohl hinter dem allem stecken könnte. Dadurch hat sich natürlich enorm viel Spannung aufgebaut und gerade wenn man es kaum noch aushielt vor Spannung, machte die Autorin einen Cut und wechselte die Erzählperspektive. Das brachte mich beinahe zum Verzweifeln und erzeugte einen so starken Sog, dass ich immer weiter und weiter las, bis ich schließlich am Ende ankam und endlich erfuhr, wer im Hintergrund die Fäden zog und vor allem warum.

Doch ganz ehrlich gesagt war ich vom Ende dann doch etwas enttäuscht. Irgendwie lief plötzlich alles ganz anders und in meinen Augen unlogisch ab. Hätte die Autorin am Schluss nicht noch einen erklärenden Epilog angefügt, hätte ich wahrscheinlich, gar nicht verstanden, wieso es so kam, wie es kam. Vielleicht lag das aber auch daran, dass ich am Ende dachte, endlich die Lösung gefunden zu haben und dann war es doch wieder ganz anders.

Fazit:

Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden, da ich mir den Beginn dieses Buches ganz anders vorgestellt hatte. Doch nachdem ich alle Begriffe und Ereignisse für mich sortiert hatte, erwischte mich der Sog dieses Buches und ich wurde richtig mitgerissen. Der Autorin Stefanie Hasse gelingt es mit ihren Perspektivwechseln und Cliffhanger-Kapitelenden eine wahnsinnig große Spannung aufzubauen und spinnt zusätzlich ein tolles Netz aus kleinen Hinweisen, die den Leser vor Neugier fast in den Wahnsinn treiben. Das Ende war für mich dann leider etwas verwirrend, konnte ich aber Dank Erklärung schließlich doch noch annehmen.

Ein tolles und vielschichtiges Fantasy-Abenteuer, das mich auf jeden Fall begeistern konnte.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

Bewertung vom 02.04.2015
Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe
Betts, A. J.

Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Das Buch beginnt damit, dass neben Zacs Krankenzimmer eine neue Patientin einzieht. Aus Zacs Sicht erfährt man, wieso er im Krankenhaus ist und bekommt einen kleinen Einblick, was er und seine Familie schon alles durchgemacht haben. Neben diesem ernsten und dramatischen Schicksal, das den Leser sofort tief berührt, schafft es die Autorin jedoch auch, eine gute Prise Humor in die Geschichte einfließen zu lassen, so dass die Stimmung nicht allzu bedrückend wird.

Fortan begleitet der Leser Zac und Mia durch ihren Krankenhausaufenthalt und erlebt mal aus Sicht des einen und mal aus Sicht des anderen mit, was in der Klinik passiert, wie sie sich fühlen und womit sie zu kämpfen haben. Sehr einfühlsam schildert die Autorin A.J. Betts die Höhen und Tiefen einer Krebserkrankung aus Sicht zweier sehr unterschiedlicher Jugendlicher und lässt so den Leser an deren Schicksal teilhaben.

Der Schreibstil ist trotz ernstem Thema leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache während der Dialoge passt super zu Jugendlichen. Hier wird auch einmal geflucht oder mit Begriffen aus der Jugendsprache um sich geworfen. Das fand ich herrlich erfrischend und passt einfach perfekt zu den beiden Charakteren.

Diese machen die Geschichte zusätzlich zu etwas Besonderem, denn sie sind so unterschiedlich und gehen so verschieden mit der Krankheit um, dass man gar nicht anders kann, als sich in sie hineinzuversetzen und zu überlegen, wie man selbst wohl auf die Diagnose reagieren würde. Vor allem Mia, die zickt und wütet und um sich schlägt hat es mir sehr angetan. Ich konnte sie so gut verstehen und fand es aber gleichzeitig wahnsinnig beruhigend, dass sie Zac an ihrer Seite hatte, der verschiedene Faktoren abwägt, Überlebenschancen ausrechnet und alles etwas rationaler angeht. Hier treffen wirklich zwei gegensätzliche Pole aufeinander, die sich aber so wunderbar ergänzen, dass ich mir von Herzen ein Happy End für die beiden wünschte.

Das Ende hat mich jedoch dann wirklich überrascht. Es war anders, als ich es erwartet hatte, aber auch anders, als ich es mir erwünscht hatte und doch absolut perfekt.

Fazit:

Dieses Buch ist trotz ernstem und eigentlich düsterem Thema ein wahrer Schatz. Der Autorin gelingt es mit einer angemessenen Prise Humor die Stimmung aufzulockern und trotzdem dem Thema nicht den nötigen Ernst zu nehmen. Die Protagonisten sind so unterschiedlich und ergänzen sich so wunderbar, dass man gar nicht anders kann, als mit ihnen zu fühlen, zu hoffen, zu wüten, zu verdrängen, zu lieben und zu hassen und am Ende völlig überrascht zu werden.

Dieses Buch hat mich tief berührt, zu Tränen gerührt und doch mit jeder Menge Hoffnung zurückgelassen.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Bewertung vom 28.03.2015
Das Flüstern der Zeit / Zeitlos-Trilogie Bd.1
Regnier, Sandra

Das Flüstern der Zeit / Zeitlos-Trilogie Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit einem spannenden Prolog, bei dem man nicht weiß, aus wessen Sicht er erzählt wird. Sicher ist nur, dass dieser jemand besondere Fähigkeiten hat und die Protagonistin Meredith in jener Gewitternacht beobachtet, als Colin sie plötzlich so unerwartet küsst.

Danach springt das Buch zu Meredith in die Gegenwart und man lernt sie und ihre Clique kennen. Ich fand die Protagonistin sofort sympathisch. Obwohl sie ein typischer Nerd zu sein scheint und sich gerne mit Mathematik und Physik beschäftigt, ist sie doch keine unbeliebte graue Maus. Ihre Clique besteht sowohl aus dem Fußballstar, als auch einer Zicke, einem schnell verliebten Hippie-Mädchen und natürlich ihrem besten, mit einer besonderen Gabe ausgestatteten Freund Colin. Ich muss sagen, ich hab mich sofort in Meredith Clique verliebt. Die einzelnen Personen sind so einzigartig und jeder auf seine Weise total liebenswert. Deshalb hat es mich auch überhaupt nicht gestört, dass sich das Buch überwiegend mit der Clique und dem College-Leben beschäftigt. Es gab immer wieder Neues zu entdecken und ich las total gerne von Chris, Rebecca und Shakti.

Natürlich erfährt man auch relativ schnell, welches Geheimnis Colin birgt und wie er und Meredith damit umgehen. Ich fand es total faszinierend und wollte unbedingt wissen, was es damit auf sich hat. Während die Autorin Sandra Regnier sehr offen mit Colins Geheimnis umgeht, hält sie sich bei Elisabeth dafür umso bedeckter. Lange Zeit ahnte ich nur, was hinter all dem stecken könnte und folgte jedem noch so kleinen Hinweis. Doch um ehrlich zu sein, weiß ich auch am Ende des Buches noch nicht so recht, wohin die Geschichte führen wird. Zwar bekommt man einen kleinen Einblick in die besonderen Fähigkeiten der einzelnen Charaktere, aber trotz allem erkennt man noch nicht die ganzen Zusammenhänge und während eine Frage geklärt wird, tauchen zwei neue auf.

Teilweise hatte ich leider das Gefühl, als würde die Geschichte auf der Stelle treten und nicht vorwärtskommen. Meredith nimmt manche Dinge in meinen Augen viel zu leichtfertig hin ohne weiter nachzubohren und darauf zu bestehen Antworten zu bekommen. Und ein paar Antworten mehr hätte ich wirklich gerne gehabt, denn die ganzen Fähigkeiten und Rätsel haben mich sehr neugierig gemacht. Das Ende des Buches war dann ein richtig fieser Cliffhanger, der noch einmal alles hinterfragt hat, was ich bis dahin zu wissen geglaubt habe. Spätestens jetzt hat mich die Autorin Sandra Regnier total gefangen mit dem Auftakt ihrer neuen Trilogie.

Und während man anfangs denkt, dass man in diesem Buch sicher wieder eine dieser typischen Dreiecksgeschichten finden wird, sind die Rollen doch sehr klar verteilt, denn auch wenn Colin mehr für Meredith empfindet, lässt sie doch keinen Zweifel daran, was sie für ihn und für Brandon empfindet. Das fand ich wirklich herrlich erfrischend und ich hoffe, dass Sandra Regnier das auch in den Folgebänden beibehalten wird.

Der Schreibstil ist während des gesamten Buches sehr flüssig, locker, leicht und jugendlich und passt somit super zur Geschichte. Außerdem gelingt es der Autorin sehr gut, alle wichtigen Elemente in ihr Buch zu packen: Gefühle, Spannung, Humor, Rätsel und unvorhersehbare Wendungen. Ich bin auf jeden Fall schon total gespannt, wie es mit Meredith, Colin und Brandon weitergeht.

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Bewertung vom 04.03.2015
Märchenhaft erwählt / Märchenhaft Bd.1
Shepherd, Maya

Märchenhaft erwählt / Märchenhaft Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Dieses Buch klang für mich wie eine Mischung aus Selection und den Märchen der Gebrüder Grimm, deswegen war ich total neugierig und wollte es unbedingt lesen und ich wurde nicht enttäuscht.

Das Buch beginnt natürlich mit dem Fluch, den eine böse Hexe ganz in Dornröschen-Manier über Prinz Lean von Chòraleio verhängt. Ich fand es richtig toll, dass die Autorin Maya Sheperd sich aus Elementen der Märchenwelt bedient, von der ich ein absoluter Fan bin.

Danach springt das Buch 20 Jahre weiter und man lernt Prinz Lean und sein Leben ein bisschen kennen. Und auch in diesem Kapitel macht man die Begegnung mit magischen Wesen und Gegenständen, die man üblicherweise nur in Märchen findet.

Im nächsten Kapitel lernt man dann Medea, Heera und ihre Familie und ihr ärmliches Leben kennen und ich war sofort total begeistert von Heera. Sie hilft ihren Eltern wo sie nur kann, auch wenn das einige Entbehrungen mit sich bringt und sie liebt ihre Schwestern von ganzem Herzen und würde alles für sie tun. Dass die junge Frau nur wenig von einer Prinzessin hat, machte sie für mich nur noch interessanter. Sie passte so gar nicht ins Casting und brachte deshalb auch ordentlich Humor in die Geschichte, was mich so einige Male zum Schmunzeln brachte und somit wirklich begeisterte.

Doch wenn jemand jetzt denkt, dass es sich hier um einen Abklatsch von „Selection“ handelt, der hat sich ordentlich getäuscht, denn einmal abgesehen vom Casting und dieser Idee der Brautschau hat es sich von da an auch mit den Gemeinsamkeiten, denn die Prüfungen, die die Erwählten fortan bestehen müssen, stammen aus der Märchenwelt und sind alles andere als langweilig: Da geht es darum Erdbeeren im Winter zu finden, eine Prinzessin zu befreien oder einen goldenen Apfel aus einem Garten zu besorgen. Ich liebte es, zu erraten, aus welchem Märchen die einzelnen Elemente zusammengefügt wurden und in diese zauberhafte Welt einzutauchen und gemeinsam mit Heera, Mendea und Lean die einzelnen Kandidatinnen zu durchleuchten und die Prüfungen zu bestehen.

Obwohl Heera natürlich meine absolute Favoritin in diesem Buch ist, fand ich es schön, die Geschichte auch teilweise aus Sicht von Medea oder Lean zu erleben und es störte mich auch nicht, dass das Buch in der 3. Person geschrieben war. Man hat als Leser immer einen schönen Blick über die gesamte Geschichte und fiebert von Anfang an total mit.

Eine Besonderheit sind sicher auch die Kapitelanfänge, die einen kurzen Einblick in das Geschehen geben und wie ein Märchen geschrieben sind. Ich liebe diese besondere Märchensprache einfach.

Das Buch war auch viel zu schnell zu Ende und überraschte am Schluss auch noch einmal mit Leans Entscheidung, so dass ich einfach sofort weiterlesen wollte und jetzt ganz ungeduldig auf diese zauberhafte Fortsetzung warte.

Fazit:

Dieses Buch ist eine wirklich märchenhafte Mischung. Die Protagonisten sind einmalig und liebenswert und müssen schwierige und spannende Prüfungen bestehen, die aus verschiedenen Märchen stammen und damit diesen ganz besonderen Zauber innehaben. Auch der Schreibstil ist eine gelungene Mischung aus Moderne und Märchen, so dass man sich richtig in der Geschichte verlieren kann. Leider war das Buch viel zu schnell zu Ende, so dass ich bereits jetzt ganz sehnsüchtig darauf warte, erneut nach Chòraleio reisen und Prinz Lean auf Brautschau begleiten zu dürfen.

Wer Märchen liebt sollte sich dieses zauberhafte Buch auf keinen Fall entgehen lassen.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.