Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Tiaras Bücherzimmer

Bewertungen

Insgesamt 368 Bewertungen
Bewertung vom 31.08.2016
Die Unvollkommenheit der Liebe
Strout, Elizabeth

Die Unvollkommenheit der Liebe


gut

Lucy Barton liegt mit einer schweren Krankheit mehrere Wochen im Krankenhaus. Als sie eines Tages erwacht, sitzt ihre Mutter an ihrem Bett. Die beiden haben sich nicht mehr gesehen, seit Lucy ihr Elternhaus verlassen hat. Was daran lag, dass sie keine gute Beziehung zu ihren Eltern hatte und die auch mit der Wahl ihres Ehemannes nicht einverstanden waren.
Dennoch haben die beiden sich einiges zu erzählen und schwelgen in ihren Erinnerungen. Manche Erinnerungen regen zum Nachdenken an, manche stimmen auch traurig, da Lucy in sehr armen Verhältnissen groß geworden ist.
Ich muß aber leider sagen, dass ich von diesen Erinnerungen fast erschlagen wurde. Das Buch hat nur knapp etwas über 200 Seiten und ist wirklich vollgepackt mit Rückblicken. Die Kapitel sind meist nur 1 1/2 bis 2 Seiten lang so daß man zu den Geschichten und Personen keinerlei Beziehung aufbauen kann.
Lucy erinnert sich an ihre Schulzeit, an Nachbarn, an Erlebnisse im Krankenhaus, an ihren Exmann, ihren Ehemann, ihre Kinder, ihren Arzt, die Krankenschwestern. Das ist so eine Fülle, dafür ist das Buch definitiv zu dünn.
3 Sterne kann ich aber dennoch vergeben, denn es ist sehr gut geschrieben und Lucy hat dennoch etwas aus ihrem Leben gemacht und ihr Buch veröffentlicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2016
Ein Zimmer über dem Meer
Paul, Dana

Ein Zimmer über dem Meer


sehr gut

Inhalt:
Kims große Liebe Jake stürzt mit dem Flugzeug ab und sie verliert den Boden unter den Füßen. Ein Leben ohne Jake kann sie sich nicht vorstellen und fährt deshalb nach Cornwall zu den Klippen, unweit der Absturzstelle und will hinunterspringen.
Doch im letzten Moment kann die 86 jährige Janet sie zum umkehren bewegen und lädt Kim in ihr Haus ein.
Janet weiß natürlich was Kim vorhatte und bittet sie eine Weile bei ihr zu bleiben und sich zu erholen. Sie händigt Kim ein Tagebuch aus, welches von Leandra geschrieben wurde, die ebenfalls unglücklich verliebt war und sich das Leben nehmen wollte.

Meine Meinung:
Dana Paul ist ein Pseudonym von Corina Bomann und ich habe sie auch gleich wieder an ihrem unverwechselbaren Schreibstil erkannt. Ich kenne ja alle anderen Familiengeheimnisse der Autorin und war daher sehr gespannt, was mich in dieser Geschichte erwartet.
Aber leider wurde ich hier etwas enttäuscht.
Die Geschichte an sich ist schön wie immer, Corina Bomann erzählt in einer ruhigen Art und Weise und hat auch wieder sehr nette Charaktere erschaffen.
In der Gegenwart lernen wir Kim, Janet und ihren Enkel Dan kennen.
Janet ist so eine warmherzige Person, die ich sofort zur Oma möchte und ich bin froh, dass sie Kim retten konnte.
Kim war mir oft zu egoistisch, so hat sie sich tagelang nicht mehr bei ihrer Mutter gemeldet und hat sich auch öfters nicht der Situation angepaßt verhalten.
Dan hingegen fand ich wieder sehr sympathisch und ich habe ihn sehr bewundert, wie er wirklich alle Wünsche seiner Großmutter erfüllt.

Die Vergangenheit wird uns von Leandra anhand eines Tagebuches erzählt.
Leandra war meine Lieblingsprotagonistin und hatte mein ganzes Mitgefühl. Sie hat sich so tapfer geschlagen und alle Gehässigkeiten von ihrem Mann und seiner Schwester erduldet.
Die ganze Geschichte ist ja eher ruhig, nur dieser Teil ist wirklich sehr spannend und ich fieberte dem Ende entgegen, wie es mit Leandra und ihrem Geliebten weitergeht. Doch das erfahren wir leider nicht. Und das hat mich doch ziemlich enttäuscht. Beim Epilog werden dann noch einige Vermutungen angestellt, aber es bleiben soviele Fragen offen, die die Autorin auch anschneidet, aber ich frage mich, warum die Geschichte dann nicht zu Ende erzählt wurde.

Leider sind auch einige Logikfehler enthalten und des öfteren wurde Dan und Jake verwechselt.

Insgesamt habe ich die Geschichte aber gerne gelesen, sie ist für das schöne sonnige Wetter jetzt genau richtig.

Bewertung vom 18.08.2016
Nichts wird mehr so sein, wie es einmal war / Black Summer Bd.1 (eBook, ePUB)
Cherubim, Any

Nichts wird mehr so sein, wie es einmal war / Black Summer Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Von heute auf morgen ändert sich das Leben von Joy und ihrer Schwester Holly. Sie können es nicht glauben, ihr Vater soll in üble Machenschaften verstrickt sein und von nun an können sie nie wieder in ihr altes Leben zurück.

Der Inhalt ist kurz und bündig erzählt, aber was Any Cherubim aus der Geschichte gemacht hat ist Wahnsinn. Es gibt Bücher, bei denen stellt sich sofort eine absolute Wohlfühlatmosphäre ein und man wünscht sich, das Buch würde nie enden.
Genauso ging es mir bei Black Summer. Ich begann zu lesen, war sofort in der Geschichte drin und habe alles um mich herum vergessen. Auch in meiner lesefreien Zeit mußte ich ständig an Joy, Holly, Parker und Logan denken.
Die Protagonisten sind derart lebendig und authentisch gestaltet, man hat das Gefühl , man muß nur die Hand ausstrecken und kann sie berühren.
Die 5 jährige Holly ist so zuckersüß und schafft es mit ihrem kleinen Mädchen Charme den stärksten Kerl um den Finger zu wickeln. Auch Joy war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist für ihre 19 Jahre sehr reif und ich habe sie sehr bewundert, wie stark sie in vielen Situationen war.
Dann gibt es noch Logan und Parker die beiden Agenten. Ich mochte Logan sehr mit seiner besonnenen und ruhigen Art.
Aber Parker hat mich echt umgehauen und ich denke, bei ihm bekommt jede Frau zittrige Knie. Allein schon wie er Holly gegenüber war ließ mein Herz schmelzen und wie er Kosenamen ausspricht, hat mir jedesmal eine Gänsehaut beschehrt.
Ich könnte noch stundenlang weiterschwärmen, aber das würde den Rahmen der Rezi sprengen.

Ich kann nur sagen, bitte lest alle das Buch. Any Cherubim hat einen süchtig machenden Schreibstil und den Leser erwartet eine super spannende Geschichte mit Dramatik, viel Humor und viel Gefühl.
Mich jedenfalls hat die Geschichte total geflasht und gehört zu meinen Jahreshighlights.

Für diese rundum gelungene Geschichte und auch für das wunderschöne Cover gibt es von mir die volle Punktzahl und ich kann es kaum erwarten, bis der zweite Teil erscheint.

Bewertung vom 17.08.2016
Das Buch vom Meer
Strøksnes, Morten A.

Das Buch vom Meer


gut

Zuerst muß ich mich entschuldigen, denn ich habe das Buch abgebrochen.
Ich kam überhaupt nicht in die Geschichte rein und hatte auch so meine Probleme mit dem Schreibstil. Das liegt auch wahrscheinlich daran, dass dies für mich kein Roman ist sodern ein Sachbuch in dem es ums Meer, Schiffe, Meeresgetiere usw. geht.
Alles wird wirklich sehr ausführlich und mit Querverweisen erzählt. Ich konnte es mir gar nicht merken, weil mich das Thema leider nicht interessiert und es somit für mich langweilig zu lesen war.
Normalerweise breche ich Reziexemplare nicht ab, aber es hätte mir auch nichts geholfen, wenn ich mich durchgezwungen hätte, denn am Schluß hätte ich sowieso wieder alles vergessen.
Ich vergebe aber trotzdem 3 Sterne, weil ich die ganze Arbeit die sich der Autor gemacht hat honoriere und das ganze Buch sehr liebevoll und hochwertig gestaltet ist.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dies ein Buch ist, das Männern gut gefällt.

Bewertung vom 16.08.2016
Sonne, Meer und Wolkenbruch (eBook, ePUB)
Loebnau, Bibo

Sonne, Meer und Wolkenbruch (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt:
Mit 16 Jahren erlebt Lea ihre erste große Liebe im Urlaub in Südfrankreich. Sie konnte Robin jedoch nie vergessen, obwohl er sich von heute auf morgen nicht mehr bei ihr gemeldet hat.
Nach 30 Jahren findet sie ihn zufällig im Internet wieder und schreibt ihm eine Mail.
Robin freut sich ebenfalls und sie schreiben sich wieder regelmäßig. Lea läßt durchblicken, dass sie sich durchaus wieder eine Beziehung vorstellen könnte. Doch darauf reagiert Robin ganz anders als sie erwartet hat.

Meine Meinung:
Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen. Man will natürlich wissen, entscheidet sich Lea für Robin oder bleibt sie bei ihrem Mann? Daher habe ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, es war wie ein Sog.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und man merkt gar nicht, wie die Seiten dahinfliegen und schon ist man am Ende.
Bibo Loebnau hat sehr schöne Charaktere erschaffen, die auch Ecken und Kanten haben. So wollte ich Lea manchmal schütteln, weil ich finde, dass sie Robin einfach zu sehr bedrängt hat.
Das hat dann aber für mich mein Lieblingsprotagonist Benny übernommen, der Lea genau das sagte, was ich dachte.
Und genau das macht auch die Geschichte aus, man kann so richtig schön mit den Protagonisten mitgehen.
Auch Robins verhalten konnte ich total nachvollziehen und es ehrt ihn sehr.


Für so eine schöne kurzweilige Geschichte, mit tollen Charakteren und einem spannenden Plot vergebe ich sehr gerne 5 Sterne und werde die Geschichte weiterempfehlen.

Bewertung vom 07.08.2016
Der Tag, als ich die Welt umarmte
Dickinson, Miranda

Der Tag, als ich die Welt umarmte


sehr gut

Inhaltsangabe:
Harriet arbeitet in einem Reisebüro und träumt sich in weit entfernte Länder. Ihr größter Wunsch ist jedoch, Venedig zu sehen. Doch ihr Freund Rob interessiert sich nur für Campingurlaub und alleine will Harri auf keinen Fall verreisen.

Nur gut, dass Harris bester Freund Alex 10 Jahre lang die ganze Welt bereist hat und er sie jeden Mittwoch Abend mit seinen wunderschönsten Reiseerlebnissen verwöhnt.
Da Alex jedoch überhaupt kein Glück bei den Frauen hat, er gerät garantiert immer an die Falschen, bittet seine Mutter Viv Harri eine Anzeige für ihn aufzugeben und ihm zu helfen, die richtige Frau zu finden.
Doch natürlich kommt Alex dahinter und fühlt sich von seiner besten Freundin verraten und die Freundschaft droht zu zerbrechen.

Meine Meinung:
Ich war ganz überrascht, denn die Geschichte geht in eine ganz andere Richtung, als der Klappentext vermuten läßt. Alex ist nämlich schon lange Harris bester Freund und das Hauptmerk der Geschichte liegt eben an dieser Partnersuche und der damit verbundenen Höhen und Tiefen, die Harri nun durchstehen muß.

Mir hat die Geschichte gut gefallen, die Autorin hat sehr nette Charaktere erschaffen, die man sehr gerne selber zu Freunden hätte. Doch leider wollte ich Harriet sehr oft schütteln, weil ich es doch ziemlich unglaubwürdig fand, dass sie alles so einfach hinnimmt, wie ihr Freund Rob sie behandelt und nie was hinterfragt hat.
Ich glaube, jeder Leser durchschaut Rob nur Harriet nicht.

Man kann sich aber sehr gut in sie hineinversetzen, ich konnte mit ihr fühlen, habe mich sehr an ihren Träumen von der weiten Welt erfreut, denn die sind wirklich sehr bildhaft beschrieben.
Auch Alex, der so unkompliziert durchs Leben geht, hat mich einfach nur begeistert.
Ich fand aber auch alle anderen Charaktere sehr gut getroffen, jeder hatte so seine Eigenheit, die die Geschichte einfach besonders gemacht haben.

Doch dann passiert zum Schluß noch etwas, was wohl wirklich das Ende der Freundschaft zwischen Harri und Alex ist.
Niemand weiß aber, was das ist, doch jedes neue Kapitel beginnt mit einem Auszug dieses Ereignisses, bevor wir die ganze Geschichte dann als Rückblick erzählt bekommen.
Dies hat der Geschichte auch noch eine gewisse Spannung verliehen.

Insgesamt wurde ich sehr gut unterhalten, der Schreibstil und flüssig und unkompliziert, daher möchte ich diese Geschichte gerne weiterempfehlen und vergebe 4 Sterne.

Bewertung vom 03.08.2016
Im Schatten der Bräutigamseiche (eBook, ePUB)
Pfänder, Petra

Im Schatten der Bräutigamseiche (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Nach dem frühen Tod ihrer Eltern wächst Johanna bei ihrer Großmutter in Eutin auf. Durch ein schockierendes Ereignis verläßt sie von heute auf morgen ihre Heimatstadt und hat sich geschworen, nie mehr zurückzukommen. In Hamburg hat sie sich ein neues Leben aufgebaut und ist als sehr erfolgreiche Immobilienmaklerin tätig.
Doch leider ist nun ihre geliebte Großmutter gestorben und Johanna kommt nach 12 Jahren wieder zurück. So schnell wie möglich möchte sie Eutin aber wieder verlassen und beschließt, das Anwesen auf dem sie groß geworden ist zu verkaufen.
Doch dies ist leider in einem sehr schlechten Zustand und muß erst renoviert werden.
Zudem findet sie in der alten Bräutigamseiche einen verwirrenden Brief, der scheinbar mit ihrer Familie zusammenhängt.

Meine Meinung:
Petra Pfänder hat einen sehr schönen, bildhaften und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich von der ersten Zeile an die Geschichte gefesselt hat.
Ich konnte mir das Anwesen, die Landschaft alles sehr gut vorstellen und würde am liebsten meine Koffer packen und nach Eutin ziehen.
Auch die Protagonisten sind alle sehr lebendig und authentisch geschildert, ihre Handlungen sind nachvollziehbar und der Leser hat das Gefühl, selber ein Teil der Geschichte zu sein.
Johanna ist eine sehr interessante Hauptfigur, die ich von Anfang an mochte. Ich konnte ihre Gedanken und Zweifel, ob sie ihre Großmutter überhaupt richtig gekannt hat, alle nachvollziehen.
Die Geschichte wird hauptsächlich in der Gegenwart erzählt. Doch durch kurze Rückblicke in die Vergangenheit lernen wir auch Johannas Urgroßmutter Emilie und deren Schicksal kennen.
Die Handlung beginnt ruhig, wird aber im Laufe der Geschichte immer spannender.
Neben dem Familiengeheimnis werden wir auch mit einer sehr schönen Liebesgeschichte verwöhnt, bei der es sich wieder mal zeigt, wie wichtig es ist, immer miteinander zu reden.
Ich möchte diese rundum gelungene Geschichte sehr gerne weiterempfehlen und vergebe 5 Sterne.

Bewertung vom 31.07.2016
Auf Null
Junk, Catharina

Auf Null


ausgezeichnet

Nina erkrankt an Leukämie und verbringt ein Jahr im Krankenhaus, bis sie mit der Diagnose Gesund - aber nicht geheilt entlassen wird.
In diesem Jahr hat sich auch ihr ganzes Umfeld verändert. Sie hat sich mit ihrer besten Freundin Bahar zerstritten, ihr Bruder hat sich einer religiösen Vereinigung angeschlossen und Nina kann ihrem Körper einfach nicht mehr vertrauen, sodaß sie ihr Leben auch nach der Entlassung nicht richtig genießen kann.
Bis ihr Erik begegnet.....

David Safier sagt über das Buch: Dieses Buch hat mich umgehausen. Catharina Junks Story geht ans Herz und ist trotzdem richtig komisch.

Diese Worte kann ich nur absolut unterschreiben. Auch ich war von der Geschichte mehr als angetan und habe das Buch in zwei Tagen ausgelesen.
Ich mochte Nina so gerne und konnte mich absolut in sie hineinversetzen, ihre Ängste spüren, ihre Schmerzen nachvollziehen, ihre Depressionen miterleben und konnte sie auch sehr gut verstehen, dass sie auch nach überstandener Krankheit trotzdem noch immer an einen Rückfall denken muß und ihr Leben immer danach richtet. Trotzdem ist sie für alle da und verschließt nie die Augen, wenn sie irgendwo helfen kann.
Ich habe sie sehr bewundert, wie sie sich trotzdem nicht unterkriegen läßt und auch in ihrer traurigen Situation oft noch einen lustigen Spruch auf den Lippen hatte.
Ich konnte auch all ihre Handlungen nachvollziehen, wie und warum es z.B. zum Bruch mit ihrer Freundin kam.

Auch Erik und auch vor allem seinen Vater fand ich sehr sympathisch und so jemanden braucht man einfach an seiner Seite. Die beiden haben das Herz wirklich auf dem rechten Fleck.

Ninas Zeit im Krankenhaus und ihr Leben danach wird immer abwechselnd erzählt. Die Autorin hat einen sehr schönen, flüssig zu lesenden Schreibstil und man ist so an die Geschichte gefesselt, dass man gar nicht merkt, wie die Seiten dahinfliegen.
Ich möchte die Geschichte sehr gerne weiterempfehlen und vergebe 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.