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Giselas Lesehimmel
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Landshut
Über mich: 
Bücher sind die schönste Unterhaltung

Bewertungen

Insgesamt 690 Bewertungen
Bewertung vom 27.06.2020
Leben
Laub, Uwe

Leben


ausgezeichnet

Meine Meinung

Satz: Krüger Nationalpark bis auf weiteres geschlossen.
Eben habe ich diese Buch beendet. Ich habe ein flaues Gefühl im Magen. Häppchenweise erfahren wir schon seit vielen Jahren, wie es um unsere Erde bestellt ist. Das Umweltbewusstsein mag sich bei vielen Menschen zum Positiven verändert haben. Dennoch ist es immer noch zu wenig, was jeder Einzelne von für unsere Umwelt macht.
In diesem Thriller geht es um das Aussterben sämtlicher Tierarten. Schon bald wird klar, auch die Menschen sind vor dem Aussterben bedroht. Der Pharmareferent Fabian Nowack wird schwer krank. Auf der ganzen Welt breitet sich eine mysteriöse Krankheit aus. Die Symptome sind bei Mensch und Tier gleich. Fabian Nowack kommt einer Sache auf die Spur, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt. Morde und Korruption spielen einen große Rolle, im weiteren Verlauf der Pandemie.
Es wundert nicht, dass ich viele Parallelen zu unserer derzeitigen Situation entdeckt habe. Meine Sichtweise hat sich nun wieder ein kleines bisschen geändert. Viele Menschen haben Angst, dass das böse Virus *C* Unmengen an Opfern fordern könnte. Dabei sind es wir, die sämtliche Tierarten opfern, ohne uns der dramatischen Konsequenzen für die Spezies Mensch bewusst zu sein. Seit dem letzten Sommer hat es wohl jeder bemerkt, dass wir kaum noch Insekten haben. In China werden die Bäume von Hand bestäubt, weil es kaum noch Bienen gibt. Sämtliche Tierarten sind vor dem Aussterben bedroht. Dieser Thriller ist für mich Zukunft. Die Anfänge haben wir schon. Ach was Anfänge! Wir stecken mitten drinnen.
Durch das verantwortungslose Handeln von der (ach so intelligenten Menschheit), suchen sich Bakterien, Viren und Pilze ihren eigen Weg, um zu überleben. Wenn das Gleichgewicht nicht mehr stimmt, muss es ausgeglichen werden. Wenn es von bestimmten Lebewesen zu viele gibt, müssen sie dezimiert werden. Es sind nicht Tierarten, von denen es jemals zuviel gab. Wenn ihr Lebensraum erhalten bleibt, sorgen sie selber für einen gesunden Ausgleich. Wer daran schuld ist, das dem nicht so ist, brauche ich nicht erwähnen. Sämtliche Tierarten gibt es nicht mehr. Noch viel mehr sind vor dem Aussterben bedroht. Die einzigen Lebewesen, die zuviel sind auf der Erde sind, sind WIR! Unser Verhalten gegenüber anderen Lebewesen ist nicht akzeptabel.
Ich habe dieses Buch auf zwei Nachmittage gelesen. Die Protagonisten kommen sehr überzeugend rüber. Der Leser wird nach Afrika, Ungarn, München und Berlin entführt. Das RKI findet auch Erwähnung. Der Schreibstil liest sich wie Butter.
Fazit

Nichts in diesem Thriller dürfte uns unbekannt sein. Mit einer schonungslosen Wahrheit hält uns Uwe Laub die Situation unserer Erde vor Augen. Für mich ist das kein Thriller. Für mich ist es ein Tatsachenbericht. Ich hoffe, dass wir alle nun endlich aufwachen. Unsere Pandemie könnte auch eine Chance sein. Leider verhindert Geldgier das notwendige Handeln. Die Pharmaindustrie schneidet wahrlich nicht gut ab. Unsere Politik versagt auch kläglich, wenn es um den Umweltschutz geht. Was nützen Impfungen gegen Pandemien, wenn zeitgleich die Natur sich rächt? Das Nachwort ist besonders erwähnenswert. Es ist der eigentliche reale Thriller!

Unbedingt lesen!!! Danke Uwe Laub.

Bewertung vom 24.06.2020
Wuhan Diary
Fang, Fang

Wuhan Diary


ausgezeichnet

Die 9 Millionen Stadt Wuhan wurde vom 25. Januar bis 24 März 2020 komplett von der Außenwelt abgeriegelt. Auch wenn man von Covid 19 schon total genervt ist, sollte man dieses Tagebuch gelesen haben. Es zeigt einmal mehr, dass Verschwörungstheoretiker kein Verantwortungsgefühl haben. Jeder Mensch hat so seine eigenen Theorien im Kopf. Dennoch sollte man sie nicht wahllos ins Netz stellen. Für mich sind genau diese Menschen ängstlich. Sie können sich nicht mit der Wahrheit auseinandersetzen, ohne in Panik zu geraten. Panik ist fehl am Platz. Nur ein Miteinander hilft uns aus dieser weltweiten Krise. Das Buch war leicht und flüssig zu lesen. Die Autorin gewährt dem Leser Einblick in die Ängste der Wuhaner. Interessant sind auch die Fußnoten. Die Autorin hat ehrlich ihre Meinung geäußert. Sie wurde oftmals dafür von Menschen angegriffen, die selbst im Epizentrum leben. Guten Journalismus weiß sie besonders zu schätzen. Der ist ja auf der ganzen Welt nicht selbstverständlich. In China ist er ein ganz besonders große Herausforderung. Die Autorin lebt seit ihrem zweiten Lebensjahr in Wuhan. Ihre Liebe zu dieser Stadt kommt in diesem Zeitdokument groß zu tragen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2020
Die Schokoladenvilla - Goldene Jahre / Schokoladen-Saga Bd.2 (eBook, ePUB)
Nikolai, Maria

Die Schokoladenvilla - Goldene Jahre / Schokoladen-Saga Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

1926 Stuttgart

Gleich am Anfang begegnen wir Serafina Rheinberger. Die junge Frau ist in Trauer, da ihr geliebter Vater verstorben ist. Sie ist auf dem Weg zu ihrem Halbruder Victor. Am Stuttgarter Bahnhof angekommen braucht sie erstmal Nahrung. Wie gut, dass es da einen Schokoladenautomaten der Rothmanns gibt. Am Automaten lernt sie die forsche Französin Lilou kennen. Sie soll für Serafina noch eine sehr wichtige Bezugsperson werden.

Ich habe mich so gefreut, alte Bekannte wieder zu treffen. Nach 20 Jahren hat sich natürlich einiges verändert. Judith und Victor sind glücklich verheiratet. Sie haben den 1. Weltkrieg und die Währungsreform gemeistert. Zwei prächtige Kinder auf die Welt gesetzt. Martin und Viktoria sind ihr ganzer Stolz. Das Wiedersehen mit Anton und Karl hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Ihre Streiche als kleine Buben sind mir immer noch gegenwärtig. Auch als Männer haben sich beide nicht groß verändert. Anton ist, (wie schon als kleiner Bub), sehr besonnen. Er hat sich eine berufliche Existenz als Klavierbauer aufgebaut und hat nun nichts mehr gegen eine feste Beziehung einzuwenden. Karl ist wie eh und je ein Hans Dampf in allen Gassen. Er arbeitet in der Schokoladenfabrik. Da muss er sich erst noch bewähren. Er fühlt sich zu Victors Halbschwester Serafina hingezogen.

Meine besonders große Sympathie gilt, (wie schon im ersten Teil), Judith. Die warmherzige Frau hat nichts von ihrer Empathie eingebüßt. Nachdem ihre Mutter sie verlassen hat, hat sie sich als 21 jährige Frau um ihre Brüder gekümmert. Das hat sich bis heute nicht geändert. Stets hat sie für jeden ein offenes Ohr. Victors Schwester hat sie mit offenen Armen aufgenommen. Gewährt ihr alle Freiheiten, damit sich sich zu einer selbstständigen Frau entwickeln kann. Judith kann sich noch sehr gut daran erinnern, wie schwer ihr eigener Weg war. Dennoch verfügt Judith über ein sehr großes Durchsetzungsvermögen. Sie urteilt nicht über andere, äußert jedoch stets ihre Meinung, ohne dabei verletzend zu werden.

Die kleine pfiffige Viktoria wickelt alle um ihre kleinen Fingerchen. Ich gebe offen zu, bei mir hat sie es auch geschafft. Sie versteht es sehr gut, alles zu ihrem Vorteil zu nutzen. Dennoch hat sie jetzt schon eine sehr soziale Ader. Teilt gerne mit anderen, und steht einer Freundin zur Seite, die nicht mit einem goldenen Löffel im Mund geboren wurde. Für mich ist Vicky eine Mischung aus Karl und Judith.

Victor hat sich auch nicht groß verändert. Er ist der Herr im Hause und hört auf seine Frau! Im Moment bereiten ihm seltsame Ereignisse in der Schokoladenfabrik große Sorgen. Irgendjemand scheint die Produktion zu sabotieren.

Serafina weiß die Gastfreundschaft in der Familie sehr zu schätzen. Eigentlich könnte sie glücklich sein. Wäre da nur nicht diese peinliche Begebenheit aus ihrer Vergangenheit. Serafina wird erpresst. Ich konnte Serafina sehr gut leiden. Mir hat sie richtig leid getan. Die junge Frau ist sehr ehrlich. Dennoch traut sie sich niemanden zu erzählen, was sie bedrückt. Sie passt wunderbar in die Familie Rothmann und bekommt dort auch die wohlverdiente Wertschätzung.

In den fiktiven Roman wurde viel wahre Geschichte integriert. In Berlin lernen wir Josefine Baker kennen. Die Tänzerin dürfte in den 20igern sehr umstritten gewesen sein. Ihre mehr als freizügige Kleidung war zu dieser Zeit bestimmt nicht Standard.

Fazit

Geschichtliche Fakten, gepaart mit der Fantasie der Autorin, haben mir unheimlich schöne Lesestunden beschert. Die gut 700 Seiten kommen nicht eine Sekunde langweilig daher. Das Leben ist zu kostbar für schlechte Bücher. Warum also nicht der Schokoladenvilla einen Besuch abstatten? Erwähnenswert ist das Nachwort!

Bewertung vom 13.06.2020
Eine Liebe in Neapel
Goodrich, Heddi

Eine Liebe in Neapel


sehr gut

Erster Satz: Ich weiß, es wäre dir lieber, ich wäre tot.

Meine Meinung

Die Romanze von Heddi und Pietro konnte mich gut unterhalten. Das Setting reflektiert das Studentenleben in Neapel. Heddi hat sich schon sehr früh von ihren geschiedenen Eltern abgenabelt. In der WG fühlt sie sich wohl und angenommen. Ich hatte beim Lesen stets das Gefühl, an den gemeinsamen Mahlzeiten teilzunehmen. Das spanische Viertel ständig vor Augen, konnte ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, so dicht mit Menschen zusammen zu wohnen. Damit meine ich nicht die WG! Vielmehr die gesamte Nachbarschaft. Quartiere Spagnoli genießt einen schlechten Ruf. Das stellt für Heddi und ihre Mitbewohner kein Problem dar. Lässt es sich doch so viel besser feiern.

Als Heddi bei einer Party in der WG Pietro kennenlernt, sprühen die Funken. Schon bald werden die Beiden unzertrennlich. Ihre Ausflüge haben mir Neapel ein ganzes Stück näher gebracht. Den Vulkan Vesuv stets vor Augen, hat Heddi schon auch mal Alpträume. Im Grunde genommen befindet Neapel sich auf einem Pulverfass, auch wenn derzeit die Prognosen keinen Vulkanausbruch voraussagen.

Die Geschichte kommt ruhig daher. Besonders gut haben mir die Mails gefallen, die Heddi und Pietro sich geschrieben haben. Gleich zu Beginn klingt die Mail von Pietro wie ein endgültiger Abschied. Heddis Gedankengänge konnte ich des öfteren nicht nachvollziehen. Die junge Frau kommt zuweilen sehr egoistisch rüber. Pietro macht einen sehr sympathischen Eindruck. Dennoch konnte ich sein Verhalten nicht verstehen. Er hätte viel besser zu Heddi halten müssen, die von seiner Mutter rigeros abgelehnt wird.

Die Autorin trägt den gleichen Namen wie ihre Hauptprotagonistin. Es sei dahingestellt, ob es sich hier um ihre eigene Geschichte handelt. Der Schreibstil liest sich wie Butter. Den Mails entnimmt man, dass sich Heddi nun in Neuseeland befindet. Die Autorin übrigens auch. Zufall?

Aus der Sicht von Heddi wird der Leser in das pulsierende Neapel entführt. Ob die Häuserschluchten im Spanischen Viertel oder die Phlegräischen Felder um den Vulkan, alles wird mit sehr viel Herzblut beschrieben. Die Gefühle zwischen Heddi und Pietro sind zwischen den Zeilen spürbar. Ich war wirklich sehr neugierig, ob und wie sie endet.

Ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt. Dennoch wurde die Geschichte, (für meinen Geschmack), zu sehr in die Länge gezogen. Es wiederholt sich vieles ständig. Die gemeinsamen Mahlzeiten, Partys in denen viel getrunken und gekifft wird, usw.



Fazit



Eine große Liebe in Neapel hat mir entspannte Lesestunden beschert. Das Setting reflektiert das Studentenleben in Neapel. Die Landschaftsbeschreibungen sind wunderschön. Die Geschichte lebt von Heddis Authentizität. Leider wurde sie, (für meinen Geschmack), unnötig in die Länge gezogen.

Knappe 4 Sterne von mir, und trotz Kritikpunkt eine Empfehlung. Viel Gefühl und wunderbare Landschaftsbeschreibungen sprechen dafür.

Danke Heddi Goodrich.

Bewertung vom 06.06.2020
Der bittere Trost der Lüge (eBook, ePUB)
Jackson, Tiffany D.

Der bittere Trost der Lüge (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine Geschichte, die mich fassungslos zurück gelassen hat.
Es gibt einfach Kinder, die böse geboren wurden, das muss man ganz klar sagen. (Auszug aus Kinder, die Kinder töten.)

Meine Meinung

Mary soll als 9 jähriges Mädchen ein Baby getötet haben. Sechs Jahre verbringt sie in einem Jugendgefängnis. Kindermörder habe es da nicht leicht. Nachdem sie ihre Strafe abgesessen hat, kommt sie in ein betreutes Wohnen. Dort geht es ihr nicht besser als im Knast. Sie wird von den Mitbewohnerinnen gemobbt. Liebe und Zärtlichkeit erfährt sie erst von ihrem Freund Ted. Er leistet im selben Altenheim wie Mary Sozialdienst. Bei ihm fühlt sie sich geborgen. Sie wird schwanger. Beide freuen sich auf ihre kleines *Böhnchen*! Doch Mary ist sich bewusst, dass man ihr das Baby wegnehmen wird. Sie hofft, dass ihr ihre Mutter hilft.

Die Thematik geht unter die Haut. Ich konnte nicht fassen, was mit einem kleinen Mädchen gemacht wurde. Ich kann mir vorstellen, dass ein Kind versehentlich ein Baby umbringt. Aus Eifersucht ihm weh tun möchte oder beim Spielen schwer verletzt. Aber vorsätzlich umbringen??? Mary ist ein intelligentes junges Mädchen, das studieren möchte. Ihr Kind groß ziehen. Ihre Mutter war eigentlich IHR Kind. Die fanatisch christliche Frau hat Mary zwar regelmäßig besucht, aber nie richtig wahrgenommen. Ihr nie Geschenke mitgebracht. Es bleiben erst mal viele offene Fragen. Eine Mitbewohnerin bringt sie auf die Idee, den Fall neu aufzurollen. Sie findet eine Anwältin, die an ihre Unschuld glaubt. Denn eins ist sicher: Es gibt zu viele Widersprüche in diesem Fall. Ein Kind, welches von jeher die Mutter beschützt. Mary will der Welt beweisen, dass sie eine gute Mutter sein kann. Sie will absolut keine Lügen mehr!

Man erfährt immer wieder in Rückblenden, welche tragische Kindheit Mary hatte. Die Vorstellung, dass ein kleines Mädchen ihre Zeit jahrelang im Knast verbringt, hat mich unendlich traurig gemacht. Wäre ein Kinderheim denn keine Option gewesen? Kann man denn ein kleines Mädchen so schlecht behandeln? Mary ist eine Schwarze. Ich habe mich gefragt, ob man mit einem weißen Mädchen anders verfahren wäre. Sämtliche Protagonisten stammen aus schwierigen Familienverhältnissen und haben viel auf dem Kerbholz.

Ich hatte sehr große Sympathie für Mary. Aus ihrer Sicht erfahren wir das ganze Drama. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie sie das Ganze ausgehalten hat. Jeden Tag hatte sie an das kleine Baby gedacht. Jeden Tag hat sie gehofft, dass dessen Mutter sie besucht. Mary hat das Baby von Herzen geliebt!

Fazit

Ob mir die Geschichte gefallen hat? Puh! Was soll ich jetzt sagen. Ich hoffe, dass so was nicht im realen Leben passiert. Hoffen darf man. Das Kind war 9 Jahre alt, als es in den Knast musste!!! Die Geschichte hat mich total mitgenommen. Der nüchterne Schreibstil war in diesem Fall hilfreich. Anders wäre es mir zuviel geworden. Die Emotionen baut man automatisch selber beim Lesen auf. Das Buch war von der ersten Silbe an spannend. Das Ende beschreibt das Zitat von Booklist zu 100% treffend: >>Am Ende wird das Messer in der Wunde nochmal tief umdreht.>> Das Ende hat mich fassungslos zurückgelassen! Der Leser wird Zeuge tiefer, psychischer Abgründe.

Eine Empfehlung von mir. Taschentücher parat halten. Vorher ein Schutzschild aufbauen. Ihr werdet es brauchen.

Danke Tiffany Jackson

Bewertung vom 02.06.2020
Der erste Federstrich / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.1
Garner, Mary E.

Der erste Federstrich / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.1


ausgezeichnet

Hast du schon mal darüber nachgedacht, was mit all den Buchstaben, den vielen Tausenden von Wörtern geschieht, die wir am Computer erst in die Tastatur hämmern, nur um sie einen Augenblick später wieder zu löschen? (1. Satz Prolog)

Meine Meinung

Hope Turner ist eine einsame Frau. Ihre sozialen Kontakte bestehen einzig aus den täglichen Besuchen im Altenheim. Ihre Mutter ist frühzeitig an Demenz erkrankt. Beruflich arbeitet Hope im Homeoffice für die Partnervermittlungsagentur Herz trifft Herz. Ihre eigene Beziehung ist vor zwei Jahren in die Brüche gegangen. Der Zufall führt sie ein zweites Mal in die sonderbare Buchhandlung Mrs. Gateways Fine Books. Dort sieht sie einen außerordentlich attraktiven Mann. Er sitzt in einem Sessel und ist vertieft in einen Klassiker. Aus Verlegenheit bestellt sie bei der unfreundlichen Mrs. Gateway eine Schmuckausgabe von Stolz und Vorurteil. Hope liebt Bücher. Vor allem Jane Austen hat es ihr angetan. Nachdem Hope Rufus kennengelernt hat, erfährt ihr Leben eine totale Wendung. Sie wird eingeführt in eine Welt der Bücher, in der gelöschte Wörter im Internet ein Eigenleben führen. Sie schreiben eigene Geschichten. Geschichten, die sehr gefährlich für die gesamte Menschheit sind.

Die Geschichte konnte mich von Anfang an mitnehmen. Meist sind die Hauptprotagonisten aus dem Genre Fantasy sehr junge Menschen. Hope bildet mit 42 Jahren eine Ausnahme. Das hat mir gut gefallen. Sie führt einen gut bezahlten Job aus. Sie klammert sich an die lichten Momente ihrer Mutter. Nachdem sie Rufus kennengelernt hat, lernt sie eine Welt kennen, die sie niemals für möglich gehalten hätte. Sie portiert mit Rufus in die geschaffene Welt von Jane Austen. Lernt die Menschen aus dem Roman in Fleisch und Blut kennen. Erfährt, dass sie die besondere Fähigkeit besitzt, das Eigenleben der gelöschten Wörter zum Positiven zu verändern.

Hope kommt sehr sympathisch rüber. Ihr Humor hat mich oft zum Schmunzeln gebracht. In der Buchwelt findet sie Freunde. Rufus ist ein muskelbepackter Grieskram, der sein Lächeln hinter einem Bart versteckt. Auch ihn konnte ich irgendwie gut leiden. Insgesamt fand ich die Buchfiguren aus Janes Austen Klassiker sehr witzig. Hope findet in der Buchwelt großen Anklang. Ihre Fähigkeiten machen sie zu einer Heldin. Aus der Sicht von Hope wird der Leser in eine Welt entführt, wie er sie gerne selber einmal erleben würde. In den verschiedensten Klassikern mitwirken zu dürfen, ist ein großer Traum aller Bücherfreunde.

Fazit

Die Geschichte ist wahrlich nichts Neues, aber von der Autorin neu erfunden. Der flüssige Schreibstil liest sich wie Butter. Die verschiedenen Settings und Protagonisten entführen den Leser in die verschiedensten Buchwelten. Die Idee der gelöschten Wörter im Internet ist einfach nur genial. Wer würde nicht mal gerne die buchigen Helden seiner Kindheit kennen lernen? In Pemberly spazieren gehen und die erfundene Welt von Jane Austen real erleben? Ich fühlte mich durchgehend gut unterhalten. Das Ende ist extrem spannend. Ich freue mich nun auf den 2. Teil. Von mir eine absolute Empfehlung.

Danke Mary E. Garner.

Bewertung vom 30.05.2020
Die sardische Hochzeit (eBook, ePUB)
Landau, Grit

Die sardische Hochzeit (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung:



In dieser Geschichte begeben wir uns in das Jahr 1922. Swing und Jazz halten Einzug. Wir erleben die Anfänge von Mussolini. Jedes Kapitel beginnt mit einem Ammenmärchen. Mythen, die die Einwohner Sardiniens sehr wohl ernst nehmen.

Leo Lanteri ist ein Kriegsveteran, der in seiner ligurischen Heimat Sant'Amato einen großen Fehler begangen hat. Er flüchtet nach Sassari. Dort ist er ein Fremder, dem niemand über den Weg traut. Leo hat das Herz am rechten Fleck. Er kann nicht fassen, was Faschisten mit Kindern machen. Greift öfter mal beherzt ein. Leo merkt sehr schnell, dass Sassari ein unsicherer Ort ist. Er hat Heimweh. Vermisst seine Familie und die Olivenplantage.

Gioia ist die Tochter des Mussolini-Anhängers Antonios Soriga. Nach sardischer Tradition muss sie den Mann heiraten, den ihr Vater für sie ausgesucht hat. Mit ihrer Heirat soll sie die Fehde zwischen den Sorgias und den Marras endgültig beenden. Doch Gioia verliert ihr Herz an einen Fremden. Leo, mit den unheimlich hellen Augen, lässt ihr Herz höher schlagen. Leo versteht ihre Liebe zu der neuartigen Musik aus Amerika. Verliebt sich auf Anhieb in die mutige junge Frau.

Gavino Marras soll Gioio heiraten. Er ist einer der wenigen Menschen in Sassari, der aufrichtig freundlich zu Leo ist. Zeigt auch Verständnis für seine zukünftige Frau, die er sein Leben lang schon kennt. Auch in seiner Familie hatte der sinnlose Krieg Spuren hinterlassen. Der ehemalige Frontkämpfer ist seiner verwitweten Mutter eine große Stütze.

Der Anfang fiel mir ein bisschen schwer. Zu viele italienische Wörter und Begriffe, die ich erst mal nachschlagen musste. Schnell war ich jedoch voll und ganz in der Geschichte angekommen. Der Titel klingt romantisch und verspricht italienischen Flair. Neben einer großen Portion Kriegsgeschichte kommt Amore auch nicht zu kurz. Die Liebe zwischen Gioio und Leo scheint aussichtslos zu sein. Ihre kurzen glücklichen Momente wärmen einem das Herz. Besonders die Stunden, die beide in einem angesagten Jazzkeller verbracht haben.

Neben den politischen Unruhen fiebert der Leser mit Gioio und Leo mit. Hofft, dass Gioio Gavino Marras nicht heiraten muss. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Fazit:

Der Schwerpunkt beruht auf dem Faschismus, der in Italien unaufhaltsam voranschreitet. Eine Bubenarmee versucht dagegen anzukämpfen. Das Leben der Menschen wird auf den Kopf gestellt. Die Autorin hat hier sehr gut recherchiert. Die Orte besucht. Ein paar Dinge umgeändert, die aber den geschichtlichen Hintergrund nicht merklich verändern. Wie immer habe ich viele Ereignisse nachgeschlagen. Habe mir Bilder von der wunderschönen Insel Sardinien angesehen. Der Schreibstil liest sich wie Butter. Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet. Trotz der eisigen Atmosphäre, (die die politischen Unruhen verbreiten), mangelt es nicht an Warmherzigkeit. Menschen, die ihr eigenes Leben in Gefahr bringen, um zu helfen. Die Mythen haben der Geschichte Übersinnliches eingehaucht. Das Ende konnte mich total überraschen.

Ich hatte beim Lesen stets das Gefühl, Gioio und Leo zu kennen. Ich verrate nicht, woran das lag. Ich sage nur eins: Marina, Marina, Marina .......

Von mir eine absolute Empfehlung. Grazie Mille Donna Landau.

Bewertung vom 26.05.2020
Unsere glücklichen Tage
Holbe, Julia

Unsere glücklichen Tage


ausgezeichnet

Am Ende sind wir alle Geschichten



Lass uns eine gute draus machen. (Seite 268)



Meine Meinung

Vom Cover her hätte ich eine leichte Geschichte erwartet. Sie bietet aber so viel mehr. Sie erzeugt Sommerfeeling und sehr tiefgründige Gedanken. Was wäre wenn ….



Erzählt wird aus der Sicht von Elsa. Sie wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Sie erzählt uns von ihren drei Freundinnen.

In Lenica hat sie eine Seelenverwandte gefunden. Sie führen viele Gespräche. Lenica kann in Elsa lesen wie in einem Buch. Sie weiß schon vor Elsa selbst, wie es um ihre Gemütslage steht. Sieht deren innerer Zerrissenheit.



Marie und Elsa sind sich in Luxemburg zufällig über den Weg gelaufen. Sie haben sich verabredet. Sie lassen die alte Freundschaft wieder aufleben. Die Freundinnen treffen sich wieder. Das wunderbare Haus am Atlantik wird erneut zum Leben erweckt. So ganz anders. Irgendwie aber wie immer. Wir haben Marie außerdem noch ein paar schöne Stunden in Paris zu verdanken.



Die blasse Fanny wirkt wie der ruhende Pol in der Geschichte. Eigentlich wollte sie studieren. Nun führt sie einen Buchladen. Danke Fanny. Wir Leser lieben Buchläden.



Lenica ist ein unruhiger Geist. Sie war glücklich darüber, die drei Frauen kennengelernt zu haben. Hat mit ihnen viele wunderbare Stunden verbracht. Damals. An den wunderbaren Sommertagen am Atlantik. Danke Lenica. Einen Menschen wie dich sollte man unbedingt kennen.



Sean ist ein richtiger Lebemann. Lenica hatte ihn vor vielen Jahren zu einem Essen in Elsas Haus am Atlantik mitgebracht. Der Ire hat Elsa von der ersten Sekunde an den Kopf verdreht. Sean entführt uns in das wunderbare Irland. Danke Sean, für das wunderbare Zitat, welches ich ein paar mal gelesen habe.



Bevor ich dich wieder getroffen habe, war mein Körper nur ein Sarg für mein totes Herz. (Seite 267)


Danke Elsa. Du hochemotionale Person hat du uns an einer traumhaften Geschichte teilhaben lassen.



Ich habe zu lesen begonnen und konnte nicht mehr aufhören. Ich wollte unbedingt wissen, was sich an diesem letzten Sommer zugetragen hat. Warum sich die vier Freundinnen so viele Jahre nicht mehr gesehen haben. Ich hatte sehr viel Spaß an diesen Sommern. Habe im kalten Atlantik gebadet und mich auf dem warmen Fels aufgewärmt. Viele leckere Essen und Wein genossen. Sehr viel Wein. Die jungen Menschen haben das Leben zelebriert. Die Autorin konnte das sehr bildlich rüberbringen. Ich konnte mich an meine eigene Jugend erinnern. Wie oft sind wir zu dritt mit einem Rad gefahren. Lenker und Gepäckträger waren besetzt. Viele schöne Sommertage konnte ich mir wieder in Erinnerung rufen. Doch nicht nur meine Erinnerungen wurden geweckt. Es war die Neugierde, die mich zum Weiterlesen getrieben hat. Dieser letzter Sommer. Sean, der das Leben der vier Frauen beeinflusst hat. Besonders in Elsas Leben spielt er eine große Rolle. Lenica die verstorben ist und dennoch stets präsent ist. Die beste Freundin die man haben kann. Viele Dialoge, die stets zu fesseln wissen. Vier Freundinnen, die wunderbare Sommer zusammen verlebt haben. Die sich viele Jahre nicht gesehen haben und doch nie getrennt voneinander waren.
Fazit

Wahre Freunde werten nicht. Sie verzeihen und sind für einander da. Wahre Freundschaften halten über den Tod hinaus. Das ist die Botschaft, die ich dieser wunderbaren Geschichte entnommen habe. Vor allen Dingen habe ich gelernt, wie nützlich Tupperware sein kann. Ja, es gab für mich auch was zu Lachen. Die Freundinnen haben gezeigt, dass jede Tragödie zu meistern ist. Wahre Freundschaft macht das möglich.



Danke Julia Holbe. Ich habe jedes Wort genossen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.05.2020
Ein halbes Herz
Lundberg, Sofia

Ein halbes Herz


ausgezeichnet

Meine Meinung

1. Satz: Dämmerung. Die Sonne geht hinter den Hochhäusern unter, die man durch die hohen Loftfenster sehen kann.

Elin Boals ist ist eine erfolgreiche Fotografin in New York. Hinter ihrer Kamera fühlt sie sich wohl und sicher. Ihr Mann Sam will die ständige Abwesenheit seiner Frau nicht mehr akzeptieren. Der erfolgreiche Geschäftsmann hat es satt, ständig alleine daheim zu sein. Tochter Alice wird auch stets von ihrer Mutter enttäuscht. Sam merkt schon lange, dass Elin ein Geheimnis mit sich herumträgt. Nachdem er einen Brief aus Schweden entdeckt, ist er sich sicher, dass Elin irgendwas verschweigt. Er kann sich nicht erklären, warum seine Frau einen Brief in schwedischer Sprache erhält.
Das ist eine Geschichte, die meinen Geschmack total getroffen hat. Ich liebe Familiengeheimnisse. Jedes Kapitel beginnt abwechselnd in New York 2017 oder Heivide, Gotland 1979. Besonders die Ereignisse in der Vergangenheit haben mich in ihren Bann gezogen. Eine Sternenkarte aus Schweden hat Elins Schutzwall, den sie sich mühsam aufgebaut hat, ins Wanken gebracht. Die Worte *Ich habe dir einen Stern gekauft* haben sie in ihre Kindheit nach Schweden zurückversetzt. Einer Kindheit, die glücklich und tragisch zugleich war.
Mir war Elins Verhalten ein Rätsel. Ich konnte nicht verstehen, warum sie ihrer kleinen Familie nichts aus ihrer Vergangenheit erzählt. Je mehr ich jedoch aus ihrem Familienleben in Schweden erfahren habe, umso besser konnte ich ihre Beweggründe nachvollziehen. Ihre innere Zerrissenheit war zwischen den Zeilen spürbar. Ihr Fulltimejob hat nicht viel Zeit für Familienleben übrig gelassen. Doch nur hinter der Kamera kommen ihre Gedanken zum Verstummen. Als sie einmal eine Autorin fotografiert, erinnert sie sich, wie gerne sie selbst einmal gelesen hat. Welch große Rolle Bücher in ihrem Leben gespielt haben. Die Erzählungen aus ihrer Kindheit haben mich an ihrem Leben auf der Insel Gotland teilhaben lassen. Das rauhe Wetter und die Umgebungsbeschreibungen sind sehr bildlich beschrieben.
Die kleine Elin konnte mein Herz berühren. Hat mir die große Elin mit jedem Kapitel eine ganzes Stück näher gebracht. Ihre tragische Familiengeschichte hat mir so manche Träne entlockt.
Die Protagonisten haben alle absoluten Erkennungswert. Ich habe nun das Gefühl, die Menschen in Schweden persönlich zu kennen, mit all ihren Ecken und Kanten. In New York habe ich eine distanzierte Elin erlebt. In Schweden die wahre Elin.
Elins Tochter besteht darauf, mit ihrer Mutter nach Schweden zu reisen. Elin muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Eine Vergangenheit, die durch einen Irrtum ihr ganzes weiteres Leben auf den Kopf gestellt hat. Die natürliche Alice lernt ihre Mutter nun endlich wirklich kennen.

Fazit

Es gibt sie. Die Bücher, bei denen man sich nicht von den Protagonisten verabschieden will. „Ein halbes Herz“ ist eins davon. Die Autorin hat es wieder geschafft, mich die Welt ringsherum vollkommen vergessen zu lassen. In bin in das Leben von einer Frau eingetaucht, die mir Natur und das beschauliche Inselleben auf Gotland näher gebracht hat. Die mir gezeigt hat, wie ein Trauma in der Kindheit, das ganze Leben beeinflussen kann. Die Frau Elin kommt sehr distanziert rüber. Das Kind Elin warmherzig und unendlich tapfer.

Eine absolute Empfehlung von mir. Danke Sofia Lundberg.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.05.2020
Die Lieferung / Kerner und Oswald Bd.2
Winkelmann, Andreas

Die Lieferung / Kerner und Oswald Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung

Ein spannungsgeladener Thriller, mit einem sympathischen Ermittlerduo.



Polizeikommissar Jens Kerner bekommt Nachts einen ominösen Anruf, von der Jägerin Regina Hesse. Eine bleiche nackte Frau irrt im Wald umher und braucht dringend Hilfe. Nur mit Gewalteinsatz kann Kerner die Frau bändigen und in ein Krankenhaus bringen lassen. Die unbekannte Frau besteht nur aus Haut und Knochen. Sie scheint den Verstand verloren zu haben.

Ich liebe Wälder. Nachts hatte ich jedoch schon von jeher einen Heidenrespekt davor. Mit einer wild herumlaufenden Frau dazu, die wie ein Geist anmutet, wurde aus Respekt Angst. Die hab ich wirklich beim Lesen verspürt. Der Autor schreibt sehr bildlich und hat mir mehr wie einmal Gänsehaut beschert. Jens ist ein Kommissar, der das Herz am rechten Fleckt hat. Er hat schon viel gesehen. Aber die Geisterfrau lässt ihn nicht kalt. Dieses arme Geschöpf scheint jahrelang kein Tageslicht mehr gesehen zu haben. Sie spricht nur wirres Zeug. Jens muss die Hoffnung, etwas von der bleichen Frau zu erfahren, schnell begraben. Sie verstirbt im Krankenhaus.

Die bildhübsche junge Viola wird von einem unscheinbaren Mann verfolgt. Deren beste Freundin meldet das auf dem Kommissariat. Kurz darauf ist die Freundin verschwunden. Viola erreicht sie nicht mehr über das Handy. Viola bekommt es nun richtig mit der Angst zu tun. Sie bestellt sich eine Pizza, die sie niemals essen wird.

Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet. Ich hatte von jedem ein klares Bild im Kopf. Der Prolog beginnt spannend. Der Spannungsbogen baut sich kontinuierlich weiter auf. Mir war es nicht mehr möglich, das Buch zur Seite zu legen. 400 Seiten habe ich an einem Tag inhaliert. Den ersten Teil kenne ich noch nicht. Man kommt aber auch ohne Vorkenntnisse sehr gut in die Geschichte rein. Als Jens seine Kollegin Rebecca hinzuzieht, bekommt der Thriller einen romantischen Anstrich. Danke Her Winkelmann. Das habe ich dringend gebraucht.

Rebecca sitzt im Rollstuhl. Wenn sie einmal ein Gesicht gesehen hat, erkennt sie es immer wieder. Diese Fähigkeit ist für die Ermittlung der mysteriösen Entführungen von großem Wert. Ich habe mit sämtlichen weiblichen Protagonistinnen mitgefiebert. Ihre Ängste waren zwischen den Zeilen spürbar.

Fazit

Viel Dunkelheit und Kälte haben mich beim Lesen frösteln lassen. Der Leser wir hier mit seinen Urängsten konfrontiert. Das Setting reflektiert Hamburg und seine Wälder. Es handelt sich hier um einen spannungsgeladenen Thriller, der nichts für schwache Nerven ist. Das Ende war nur teilweise so, wie ich es erwartet habe. Von mir eine absolute Empfehlung.

Danke Andreas Winkelmann

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.