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Bewertungen
Insgesamt 408 BewertungenBewertung vom 11.04.2023 | ||
Die Sekunde zwischen dir und mir Ich muß gestehen, dass ich zuerst mit der Geschichte sehr wenig anfangen konnte. Ein Buch eben, bei der es um wiedergefundene Liebe geht, zumal die verschiedenen Zeitzonen ziemlich schnell gewechselt wurden. Doch dann mußte ich meine Meinung revidieren, denn das Buch nahm mich gefangen. Jenn und Robbie sind nach einer längeren Trennung wieder seit ein paar Tagen zusammen. Jenn ist damals sang- und klanglos aus Robbies Leben verschwunden und hat ihre Zeit in Südamerika und in Australien verbracht. Doch zur Hochzeit ihrer besten Freundin ist sie wieder nach Schottland zurück. Und Jetzt befinden sich Jenn und Robbie auf dem Heimweg, sie will ihm unbedingt etwas wichtiges erzählen, als plötzlich ein LKW ihnen die Vorfahrt nimmt und voll in ihr Auto fährt. Und in diesen Sekunden spielt sich das ganze Leben der Beiden vor ihren Augen ab. Besonders Robbie hat eine besondere Nahtoderfahrung und sieht mit akribischer Genauigkeit, was zwischen ihnen falsch gelaufen ist. Jenn hatte eine sehr schwierige Kindheit, seit der Vater sie und ihre etwas lebensunfähige Mutter, eine Künstlerin, verlassen hat. Das Geld war immer sehr knapp und Jenn hat während ihrer ganzen Schulzeit und wahrend des Studiums immer gearbeitet, sie hat sich kein Vergnügen gegönnt, um so schnell wie möglich als Ärztin arbeiten zu können. Robbie war das Jüngste von drei Kindern und wurde sehr verwöhnt. Er ging viel aus, machte zwar gute Arbeit als Koch, aber er trank sehr gerne und er genoß seine Freizeit in den Clubs, bis sich die Beiden bei einer Geburtstagsfeier kennen und lieben lernten. Die ersten Jahre waren voller Harmonie, doch mit der Zeit entfernte sie sich emotional voneinander, bis Jenn schließlich die Konsequenzen daraus zog. Das Buch ist in einfacher Sprache geschieben und läßt sich schnell lesen. Die einzelnen Kapitel sind kurz und man sieht im Rücklblick das ganze Leben bis hin zur Kindheit,. Und dann erhält Jenn anscheindend einen für sie sehr wichtigen Brief. Aber wir erfahren erst ziemlich am Schluß, was Inhalt des Briefes war und auch das, was Jenn bei der Autofahrt Robbie wichtiges mitteilen wollte, bleibt bis zum Schluß ein großes Geheimnis und so haben wir praktisch bis zum Ende zwei Pageturner, die wir ja erfahren wollen. Die Autorin greift das heikle Thema der Nahtoterfahrung auf und wir erleben mit Robbie, wie er in das Leben der Jenn eingreifen will, aber nicht kann, da er ja nicht leiblich anwesend ist sondern nur auf geistiger Ebene. Wenn man das Buch so liest, kommt man schon ins Nachdenken und macht sich über den Tod Gedanken. Die Geschichte endet sehr sehr traurig, wenn nicht gar traumatisch. Jedenfalls ist das Cover erfreulich gestaltet. Es zeigt eine wunderschöne Frau, wie von einem Expressionisten gemalt, die mit großem Hut sinnend in die Ferne schaut. Soll dieses Bild vielleicht Bezug nehmen auf den Beruf der Malerin, der Mutter Jenns? |
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Bewertung vom 09.04.2023 | ||
Das Kleine Schwarze - Eine illustrierte Hommage an einen Modeklassiker Jede Frau träumt von dem kleinen Schwarzen, seit es Coco Chanel 1926 entworfen hat. Und so richtig zum Kult wurde es erst durch Audrey Hepburn in dem Film "Frühstück bei Tiffany". Keine Frau trug es vornehmer und edler als Holly Goglightly und plötzlich wollte jeder so ein Kleid besitzen. Und andere Designer zogen nach: Alexander McQueen, Gambattista Valli, Christian Dior, Yves Saint Laurent, um nur einige zu nennen. In den verschiedenstes Ausführungen dieses kleinen Schwarzen sah man Frauen wie Michelle Obama, Sophia Loren, Jacky Kennedy, Prinzessin Diana und und...Das Buch zeigt uns dieses Cocktailkleid in den verschiedensten Ausführungen zu dem jeweiligen zeitlichen Look. Liebevoll beschrieben werden hier die verschiedenen Modestils, deren Designer und vor allem die Trägerinnen. Das Buch ist auf jeder Seite mit wunderschönen Zeichnungen der Mode-Illustratorin Megan Hess versehen. Die Aufmachung ist sehr edel, mit Hochglanzpapier und Goldschnitt. Ein Büchlein, das sich als passendes Geschenk für jede Modefreundin eignet. Eine Hommage für zeitlose Eleganz, die jeder Frau egal welchen Alters oder mit welcher Figur steht, und aus ihr eine Stilikone macht, |
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Bewertung vom 08.04.2023 | ||
Dies ist inzwischen der dritte Teil in dem Drama um Anna und Diego und jedesmal meint man, dass es nicht mehr gefährlicher und spannender werden kann, Und wir täuschen uns. Dieses Buch war derart voller Aktionen und Spannungen und die Protagonisten sahen mehrmals dem Tod ins Auge. Diego will nun endlich mehr über sich erfahren, er will seinen Bruder in Mexiko finden. Obwohl Anna davon nicht sehr begeistert ist, will sie ihn begleiten. Doch als Anna aus der Flughafentoilette kommt, ist Diego verschwunden und nun beginnt ihre Suche nach ihm. Dann trifft sie unverhofft auf Rafael, seinen Bruder. Er ist also in Deutschland wieder bei de Streetsurfern. Er will ihr auf alle Fälle helfen, Diego zu finden. Doch spielt er ein falsches Spielt mit ihr? Und warum ist der nette Nachbar plötzlich an ihrem Leben interessiert? Dann wird bei Anna eingebrochen und in deren Wohnung wird Heroin gefunden. Sie weiß plötzlich nicht mehr, wer Freund oder Feind ist. Doch dann bittet sie die Polizei um Hilfe. Sie schaltet Sebastian ein und befindet sich plötzlich im Netz der Mafia und Kindeshändler wieder. Die Autorin versteht es, den Leser derart nervös zu machen, denn man lebt und leidet mit Anna. Gutgläúbig und voller Liebe um Diego rennt sie von einer Falle zur nächsten, wo sie immer nur knapp dem Tod entkommt. Die Streetsurfer und Mafiosi sind nicht zimperlich und für sie zählt ein Menschenleben rein gar nichts. Man kann gar nicht glauben, welche menschliche Abgründe es gibt, wie abgehärtet und gefühlskalt diese Verbrecher sind. Je mehr Anna nachforscht, desto mehr Verbrechen und Geheimnisse kommen zum Vorschein. Ein Thriller, der wirklich nichts für schwache Nerven ist, Wie habe ich um das Leben von Anna gezittert und immer wieder die Hoffnung gehabt, dass sie mit Diego wieder vereint ist. Die Sprache der Autorin ist klar, gut und schnell zu lesen und der Spannungsbogen ist immer mehr als erhöht, was beim Lesen bestimmt auch den Blutdruck in die Höhe treibt. Voller Ungeduld warte ich auf den vierten Teil, um zu sehen, wie die ganze Geschichte weitergeht bzw. endet. Das Cover ist schlicht in weiß gehalten und ein Mann in Scherenschnitttechnik mit einer Pistole in der Hand ist mittig zu sehen. |
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Bewertung vom 05.04.2023 | ||
Bisher konnte ich mit den überspitzt ironischen Büchern von David Safier nicht viel anfangen. Doch dieser zum Teil sehr authentische Roman hat mich sehr überzeugt und ich habe ihn mit sehr großem Interesse gelesen. Erzählt wird die Geschichte von Davids Vorfahren, die vor vielen Jahren aus Polen nach Wien kamen. Joschis Vater verdiente sich als Schneider mehr recht als schlecht sein Geld, während die Mutter die beiden Kinder Rosl und Joschi betreute. Waltraud, 20 Jahre jünger als Joschi, erlebte den Krieg in Bremen in einer Arbeiterfamilie, nach dem Krieg fristeten sie ihr Dasein in einem Eisenbahnwaggon. Joschis Eltern wurden während des dritten Reiches getötet wie auch fast alle seiner Verwandten in den KZs umkamen. Lediglich eine kleine Cousine überlebte den Holocaust. Rosl und er konnten sich noch rechtzeitig nach Israel absetzen. Dort konnte Joschi nie richtig Fuß fassen, arbeitete als Barmann, als Soldat bis er dann letztendlich zur See fuhr. Seine Ehe mit Dora blieb kinderlos. Noch während seiner Ehe lernte er Waltraud kennen und lieben, die inzwischen eine junge Witwe mit einer kleinen Tochter war. Während seiner Ehe mit Waltraud versuchte er es mit verschiedenen Gaststätten und Bars, er bliebt jedoch ein erfolgloser Geschäftsmann bis hin zum Konkurs. Während dieser Ehe wurde sein langersehnter Sohn David geboren. Das Ehepaar Safier kam allerdings wirtschaftlich nicht mehr auf die Beine. Das Buch beginnt 1937 und endet mit dem Tod von Waltraud 2005. Der Autor läßt uns hier tief in die Seele der jüdischen Familie blicken, er zeigt immer wieder auf, dass sein Vater das Verlassen seiner Heimat nicht verwunden hat und beruflich konnte er nie mehr so richtig Fuß fassen. Seine wunderschöne Mutter war hier die Starke, sie tat alles, damit die Familie es besser hatte, als sie in ihrer Jugend. Joschi liebte seine Frau abgöttisch und auch mit seiner Stieftochter hatte er ein gutes Verhältnis. Hier dürfen wir Zeuge werden, mit welchen Wunden sich die Kriegsgenerationen herumzuschlagen hat und trotz des Wirtschaftswunders immer wieder die Angst zurückblieb. Safier schreibt sehr eindrucksvoll, seine Sprache ist gut zu lesen und zur Unterscheidung von Waltraud und Joschi sind die Seiten in verschiedener Schrift geführt. Mir hat das sehr gefallen. Am Anfang und Ende des Buches sehen wir verschiedene Fotos der Familie Safier. Ich hätte hierzu gerne eine Bildunterschrift gehabt. Nach der Lektüre habe ich noch lange nachgegrübelt. Ein Buch, das Einblick in die deutsche Geschichte gibt. |
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Bewertung vom 02.04.2023 | ||
Das Buch kann die Leserschaft faszinieren, hat es dich alles zu bieten, was man sich nur vorstellen kann: Lebensgeschichte, Liebesroman und dann schweift es in einen grandiosen Kriminalfall um.1908. Alice und ihre schwangere Schwester Constanze sind mit dem Zug auf dem Heimweg nach Berlin. Da fällt Alice eine kranke junge Frau auf, die auf dem Boden des Abteils sitzt. Sie nimmt sie mit ihn die 1. Klasse und ein mitfahrender Offizier bezahlt sogar das Ticket. Die junge Frau ist aus dem Land und auf den Weg zu einer Stellung in Berlin. Als sie am schlesischen Bahnhof aussteigt, sieht Alice, wie die junge Frau von einem Mann bedrängt wird. Doch dann kommt ihr eine energische Frau mit einer weißen Armbinde zu Hilfe. Dies läßt Alice keine Ruhe und sind geht am nächsten Tag heimlich zum Bahnhof. Hier trifft sie auf Natalie, die für die Bahnhofsmission arbeitet. Alice ist derart fasziniert und möchte helfen. jedoch nur heimlich, denn sie stammt aus einer gut bürgerlichen Familie, wo sich das nicht geziemt. Natalie ist ein Kind eines fahrenden Schaustellers. Die Unterschiede könen nicht größer sein. Was alles so gemächlich beginnt, wächst zu einem interessanten Krimi aus. Die junge Frau aus dem Zug ist am nächsten Tah plötzlich verschwunden, wurde sie von dem Schlepper eingefangen?Denn diese Männer lassen es sich nicht gefallen, dass die Mission ihnen die jungen Mädchen abspenstig macht, sie brauchen diese Frauen, damit sie als Prostituierte arbeiten. Natalie will dagegen ankämpfen und sie macht sich auf ins Rotlichtmilieu und nimmt den Kampf auf, was für sie sehr gefährlich wird. Zumal sie dort auch ihren früheren Geliebten trifft, der in der Unterwelt eine Größe ist. In diesem Buch lernen wir die sonderbarsten Gestalten kennen: Da ist die alte Baba, wirr im Kopf, die Gräfin, Heinrich, den Verlobten von Alice, Maxim, die Unterweltgröße, Leo, den Polizisten, Pavel, einen Handlanger. Den Dechanten der Mission, dem das alles über den Kipf wächst. Alle diese Personen werden von der Autorin sehr authentisch beschrieben, sie stellt diese in den schillernsten Farben mit alle ihren Guten Seiten und den Hang zum Bösen dar. Wir erleben die Verwandlung der im Reichtum und von Bediensteten umgebenen Alice, wie sie plötzlich einer alten Frau die eitrigen Füße verbindet, sich voll für die Gestrandeten in der Mission einsetzt. Wir erleben ein Berlin der Gegensätze, die Frauen hatten nichts zu melden, kein Wahlrecht, aber die ersten Suffragetten rufen zum Kampf auf und halten Versammlungen ab. Leider endet das Buch mit einem Pageturner und man will wissen, wie es weitergeht. Ich hoffe, dass sich die Autorin einen zweiten Band einfallen läßt. Die Sprache ist sehr klar, man liest leicht und verständlich und die 450 Seiten fliegen nur so dahin. Auch das Cover ist sehr gut gestaltet, es zeigt eine Frau an einem Bahnhof. |
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Bewertung vom 01.04.2023 | ||
ch bin schon allein durch die Aufmachung dieses Buches mehr als begeistert. Ein wunderschöner fast möchte ich sagen Kunstband. Der Seitenschnitt glänzt in sattem Gold, das Buch selbst ist türkis mit goldfarbener Bordüre und darauf ist die Hepburn gezeichnet, typisch im kleinen Schwarzen mit viel Schmuck und der Zigarette im langen Halter, eben Frühstück bei Tiffany. Die Autorin beschreibt hier das ganze Leben der Künstlerin, beginnend mit ihrem schweren Kindheit bis hin zum Tod. Es sind alle Fakten in Kürze zusammengefaßt, und jede Seite ist mit dazu passenden wirklich glamourösen Zeichnungen versehen. Dazwischen sind Seiten mit ihren Aussprüchen. Das ganze Buch ist edel und es paßt unheimlich gut zu der Eleganz und Persönlichkeit dieser Stilikone. Megan Hess hat es ausgezeichnet verstanden, uns diese Frau näherzubringen und auch zu begreifen. Hat denn nicht jeder von uns den Wunsch, so sein zu wollen? Gerade in unserer hektischen Zeit ist dies ein Buch zum Träumen, darin zu versinken und sich in eine mondäne Welt zu denken. Die Seiten dieses Buches sind aus wunderbarem Hochglanzmaterial und verleihen dem Buch seine Einzigartigkeit. |
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Bewertung vom 31.03.2023 | ||
Wieder ein umwerfender und hervorragender Thriller von Catherine Shepherd. Ein weiteres Zons Buch. Und wieder geht es hier um zwei Zeitzonen, einmal in das Jahr 1504 und einmal im Heute. Es wird eine Ehepaar ermordet aufgefunden, mit mehreren Stichwunden, die zum Tode führten. In der Hand wurde ihnen ein Teufelsmal eingebrannt.. Als die Ermittler vor Ort sind, ertönt ein altes Wiegenlied. Sie wissen nicht, was das zu bedeuten hat. Kommissar Bergmann setzt alle Hebel in Bewegung, um Licht ins Dunkel zu bringen und dann geschieht ein weiterer Mord, wieder tödliche Stiche, wieder das Wiegenlied. In einem Kloster 500 Jahre zuvor. Schwester Agnes hört ein Wiegenlied. Sie geht dem Geräusch nach und findet Schwester Margarethe, ebenfalls getötet mit mehreren Messerstichen und ein Teufelsmahl eingebrannt. Der Stadtsoldat Mühlenberg steht vor einem Rätsel. Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Morden von heute und damals? Das Buch fesselt ungemein, man muß es schnell lesen, denn die Spannung und und das Grauen lassen einem nicht aufhören. Der fließende und gut zu verstehende Schreibstil der Autorin macht den Thriller zu einem Ereignis, Es sind die Vorkommnisse zwischen den Jahrhunderten, die den Leser zu denken geben und ihn zu bestimmten Überlegungen führen. Ein jedes Buch der Sherherd ist besonders, keines gleicht dem anderen und man ist immer wieder fasziniert,, mit welcher Akkrebie sie auch in der Vergangenheit forscht. Eine Untehaltung, die einem Gruseln läßT. Die Schrift ist in den Büchern dieser Autorin etwas größer, so dass die Seiten angenehm zu lesen sind. Die Titelseite zeigt eine Wiege, die Schrift ist die gleiche wie in allen Büchern und deswegen leicht zu erkennen. |
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Bewertung vom 29.03.2023 | ||
Weißes Teufelskraut / Apothekerin Maja Ursinus ermittelt Bd.3 Dies ist der dritte Band um die Apothekerin Dr. Maja Ursinus und ich hoffe, dass noch weitere folgen werden. Dr. Birkner, eine bekannter Guru der Abnahmeklinik wird beschuldigt, einen Geschäftsmann mit dem Gift des weissen Teufelskraut ermordet zu haben. Es wurde ein Gutachten erstellt, aber Maja wird von einem Anwalt aufgefordert, das Gutachten nochmals durchzuschauen, da es fehlerhaft sei. Dann wird plötzlich Majas Bruder Michael beschuldigt. Irgendjemand hat ihm das Gift untergejubelt und er hatte durch Konsum von zu viel Alkohol einen Blackout. Michael ist in der Klinik als Apotheker beschäftigt und war früher selbst drogenabhängig. Wer will ihm damit schaden? Maja beginnt nun mit dem Anwalt einige Ungereimtheiten aufzudecken und gerät dabei selbst in große Gefahr. Dieser Krimi ist wieder total spannend und er basiert auf Gift, wie schon bei den anderen Apothekerbüchern zuvor. Der Autor versteht es mehr als gekonnt, Spannung aufzubauen und man vertieft sich total in das Buch. Man merkt, dass hier umfangreich recherchiert wurde, denn es wird uns einiges über das weisse Teufelskraut und dessen Wirkung erklärt. Die Spracht ist klar und ausdrucksstark, nicht nur alleine deswegen kann man die Lektüre nicht mehr aus der Hand legen. Auch die Arbeit der Polizei wird sehr durchdacht dargestellt. Man weiß dann selbst nicht mehr, ob Michael nur beschuldigt wird oder ob er wirklich ein Gehilfe von Birkner war. Ein Buch, das bis zur letzten Seite spannend ist und einen unvorhergesehenen Schluß hat. Es sind nicht immer die Frauen, die als Giftmörderinnen auftreten. Das Buchcover ist wieder sehr schön gestaltet. Auf schwarzem Grund ist der weisse Schierling, das Teufelskraut, abgebildet. |
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Bewertung vom 28.03.2023 | ||
Der wilde, geile Westen Erotische Geschichten Simona Wiles schreibt wirklich tolle, erfrischende Bücher, ohne vulgär oder gar ordinär zu sein. Diesmal führt sie uns in den wilden Weste zu den strammen Kerls, den Cowboys. So mancher kann eine Frau mehr als glücklich machen. Und bevor im Saloon die Fäuste fliegen, machen üppige Frauen dem ein Ende und nehmen die Männer dann in den Schwitzkasten. Und ein danebengegangener Bankraub macht gar nichts aus. Wird man doch im Versteck in einer Scheune von den reizenden Besitzerinnen beglückt. Und dann der Hufschmied...... Aber auch der Sheriff hat so manches zu bieten. Neun wunderbare Geschichten, die alle einen Hauch Prärie und Pferdegeruch haben. Wie schon erwähnt, sehr gut ausgewählte Geschichten, die so manches Kopfkino angehen lassen. Das Cover zeigt eine sexy Frau, die sich dem Leser entgegen räkelt. |
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Bewertung vom 27.03.2023 | ||
Ein Buch, sehr schwer zu lesen, aber sehr beeindruckend. Es läßt den Leser sehr nachdenklich zurück und man kann das Gelesene nicht leicht verarbeiten. Samuel Meffire kam 1970 zur Welt. Sein Vater kam aus Kamerun in die DDR zum Studieren. Er lernte dort die bildhübsche Christine kennen und lieben. Es kam der Bruder Moisse zur Welt und ein paar Jahre später Samuel. Doch bei Samuels Geburt starb sein Vater, wahrscheinlich wurde er vergiftet. Die Mutter konnte den Tod ihres Mannes nie verwinden. Moisse machte sich bald in den Westen aus dem Staub und Samuel bekam den ganzen Frust seiner Mutter ab, die stark dem Alkohol zusprach,. Nach der Schule versuchte er es mit verschiedenen Tätigkeiten, wurde sehr früh Vater, verließ aber die Kindsmutter und lebte mehr schlecht als recht in den Tag hinein. Doch dann packte ihn der Ehrgeiz und er wurde der erste farbige Polizist. Er zierte viele Plakate, die den Rassismus anprangerten. Seine Freunde waren ein Minister und andere hochrangige Persönlichkeiten bis er abstürzte, sich mit windigen Gestalten abgab und tief in die Kriminalität rutsche und sieben Jahre im Gefängnis verbringen mußte. Heute ist er Sozialarbeiter, verheiratet und Vater zweier Töchter. Das Buch zeigt uns wirklich schonungslos das Leben, das in Plattenbauten begann und von Rassismus geprägt war. Samuel hatte stets zu kämpfen, fand aber immer wieder gute Freunde, die ihn bei sich wohnen ließen. Schonungslos beschreibt Meffire seine Zeit in Afrika, im Gefängnis und welche Mühe es ihm gekostet hat, sich als Cop hochzuarbeiten. Sport hat ihn aber immer begleitet und war für ihn ein Ausgleich. An manchen Stellen war mir das Buch fast zu brutal, die Skrupel- und Respektlosigkeit ihm gegenüber. Teilweise verfiel er in tiefe Depressionen, konnte sich aber immer wieder daraus befreien. Wir bekommen auch Einblick in das Leben der damaligen DDR und auch in das Leben nach dem Mauerfall, das für die Menschen doch sehr beschwerlich war. Ein Stück Neuzeitgeschichte, die uns das wahre Leben näherbringt. Das Buch macht die privaten Fotos der Familie Meffire sehr persönlich. Man bekommt dadurch Einblick in deren Leben. Die Umschlagseite ziert das Portrait von Samuel Meffire, eine beeindruckende Erscheinung. |
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