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Bücherwürmchenswelt
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Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 25.08.2014
Das Lied der Seide / Sonnentochter Bd.1
Rance, Sheila

Das Lied der Seide / Sonnentochter Bd.1


gut

Fremde waren sie schon immer – Maia und ihr Vater Tareth, der Seidenweber, die einst an Land gespült wurden wie Strandgut und beim Klippenvolk eine neue Heimat fanden. Doch was ihr wahres Schicksal ist, erfährt Maia erst an ihrem 13. Geburtstag: Sie ist die Sonnenfängerin, die verloren geglaubte Prinzessin eines fernen Reiches. Ein Reich, das vergiftet ist von Hass und Eifersucht und das nur Maia allein retten kann. So tritt sie eine Reise an, die sie ans andere Ende ihrer Welt führen wird, durch unglaubliche Abenteuer und tödliche Gefahren. Sie wird lernen, wer ihre wahren Freunde sind und wer ihre schrecklichsten Feinde. Und sie muss sich entscheiden: Ist sie bereit, ihr Schicksal anzunehmen – auch wenn sie damit verliert, was ihr am teuersten ist?

"Das Lied der Seide" ist der erste Band der "Sonnentochter"-Trilogie von Sheila Rance.

Der Einstieg in diese Geschichte fällt stellenweise etwas schwer, da der Anfang ein Stück weit zäh zu lesen ist und die eigentlich wichtigen Ereignisse erst ab ungefähr der Hälfte des Buches beginnen. Ab da entwickelt sich die Handlung dann Schlag auf Schlag, und auch Spannung kommt immer stärker ins Spiel.
Allerdings wäre ab und an ein wenig mehr Tiefe wünschenswert gewesen, da man sich die beschriebenen Szenen oftmals schwer vorstellen konnte und die Gedanken auch schon mal abdrifteten.

Die Idee hinter diesem Roman gefällt mir gut. Es stellt einmal etwas anderes im Bereich der Jugendfantasy dar und wurde eigentlich, bis auf die eine oder andere Schwäche, recht gut umgesetzt. Viele Details schaffen Authentizität und wirken keineswegs abgekupfert.

Maia ist eine interessante Protagonistin. Beim Lesen erscheint sie allerdings älter, als die im Buch genannten 13 Jahre. Aufgrund ihres Verhalten und ihrer Taten mutet sie eher wie 15 oder 16 Jahre an. Auch die anderen jugendlichen Protagonisten wirken älter, als sie es eigentlich sind.
Auch hier hätte die Autorin ein wenig mehr Farbe ins Spiel bringen lassen können, um ihre Darsteller dreidimensionaler erscheinen zu lassen, da sie oftmals recht blass erscheinen.

Trotz dieser Schwächen wusste "Das Lied der Seide" mich gut zu unterhalten, da das Potential dieser Trilogie klar erkennbar ist und nur darauf wartet, herausragend umgesetzt zu werden.

"Das Lied der Seide" ist ein sehr atmosphärischer Roman, bei dem man auf jeder Seite den Fantasycharakter verspürt und man so ein phantastisches Abenteuer geboten bekommt, das vorallem jüngeren Lesern viel Freude bereiten wird, aber auch älteren Leseratten gute Unterhaltung zu bieten weiß.

Der Schreibstil liest sich durchaus flüssig und weiß auch an den richtigen Stellen zu fesseln, sodass nach dem etwas mühsamen Einstieg, die anschließenden Seiten recht flott vergingen und man für die etwaigen langwierigen Passagen gut entschädigt wurde.

Im Großen und Ganzen ist "Das Lied der Seide" in sich abgeschlossen, jedoch sind der eine oder andere Handlungsstrang noch offen und bieten so viel Spielraum für die weiteren zwei Bände dieser Trilogie.

Fazit: Kleinere Schwächen schmälern das Lesevergnügen ein wenig, dennoch sind schöne Lesestunden garantiert.

Bewertung vom 20.08.2014
Rückkehr ins Zombieland / Alice Bd.2
Showalter, Gena

Rückkehr ins Zombieland / Alice Bd.2


sehr gut

Seit Alice „Ali“ Bell weiß, dass Zombies wirklich existieren, geht sie mit ihren neuen Freunden auf die Jagd. Immer seltsamere Dinge geschehen dabei um sie herum: Spiegel scheinen plötzlich ein Eigenleben zu entwickeln, die Toten sprechen zu ihr. Am schlimmsten aber: In Ali selbst entwickelt sich eine dunkle Seite, die sie dazu antreiben will, furchtbare Dinge zu tun. Nach einer nächtlichen Jagd hat Ali merkwürdige Erinnerungslücken … Verbindet sie mit den Zombies womöglich mehr, als sie ahnt? In dieser Situation braucht sie ihren Freund Cole mehr denn je. Aber ausgerechnet jetzt zieht er sich immer mehr von ihr zurück. Ali ist allein und den dunklen Mächten, die an ihr zerren, ausgeliefert …

"Rückkehr ins Zombieland" ist der zweite Band der "White Rabbit Chronicles" von Gena Showalter.

Der Einstieg in die Fortsetzung um Ali Bell und die Zombiejäger fällt extrem leicht, denn die Autorin hat kleinere Gedächtnisstützen eingebaut, die nicht in langwierigen Passagen ausarten, sondern sich angenehm in die Handlung einfügen, sodass es scheint, als habe man nach Band eins direkt weiterlesen können.

Wieder einmal zeugt diese Geschichte von einem enormen Maß an Kreativität und Phantasie. Hier finden sich keine stereotypen Zombies, sondern Wesen, die zwar die typischen Merkmale wie tot, hungrig und verwesend aufweisen, aber dennoch nicht den Klischees entsprechen, da sie ansonsten neu aufgearbeitet wurden und eine erfrischende Abwechslung darstellen. Gena Showalter beweist viele tolle Ideen, die ihrer Geschichte erst den richtigen Pfiff verleihen und sie aus der Menge heraustreten lassen.

Auch in Band zwei geizt die Autorin nicht mit Spannung, die Ereignisse entwickeln sich Schlag auf Schlag und lassen kaum Langeweile zu. Zwar ist "Rückkehr ins Zombieland" nicht ganz so herausragend wie sein Vorgänger, dennoch bekommt man unterhaltsame und packende Lesestunden beschert.

Die Atmosphäre ist herrlich düster und teilweise auch ein Stück weit bedrohlich. Morbide Szenen sind dabei auch mal an der Tagesordnung, sodass zart besaiteten Lesern von der Lektüre eher abgeraten wird. Allen anderen offenbart sich eine Atmosphäre, die hervorragend zur Handlung passt und diese tatkräftig zu unterstützen weiß.

Dieses Mal spielt auch das Innenleben Ali's eine große Rolle, sodass der Fokus stärker auf den Emotionen und den zwischenmenschlichen Ebenen liegt, so wird die Charakterentwicklung stärker vorangetrieben und macht Lust auf die weitere Entwicklung der Protagonisten.

Das Ende ist an sich abgeschlossen und benötigt keinen Cliffhanger, um die Neugier auf Band drei anzufachen, dies tut schon allein diese innovative Handlung. Man ist gespannt, wie die Autorin ihre Trilogie zu Ende führen wird.

Fazit: Ein packender zweiter Teil, der zwar nicht ganz so herausragend wie sein Vorgänger zu lesen ist, aber dennoch ein enormes Unterhaltungspotential aufweist. Zombies 2.0.

Bewertung vom 08.08.2014
Feuriges Herz / Bloodlines Bd.4
Mead, Richelle

Feuriges Herz / Bloodlines Bd.4


ausgezeichnet

Sydney kämpft mit den Folgen der verhängnisvollen Entscheidung, die ihr Leben als Alchemistin völlig auf den Kopf gestellt hat. Dabei muss sie äußerst vorsichtig sein, damit ihr Geheimnis nicht ans Tageslicht kommt. Denn seit der Ankunft ihrer Schwester Zoe ist die Gefahr, entdeckt zu werden, größer denn je.

"Feuriges Herz" ist der vierte Band der "Bloodlines"-Reihe, einem Spin-Off der "Vampire Academy"- Serie von Richelle Mead.

Wieder einmal gelingt es der Autorin dem Leser einen gelungenen und schnellen Einstieg zu bescheren. Man ist direkt wieder mittendrin und benötigt keinerlei lange Zusammenfassungen des vorhergegangenen Geschehens.

Dabei kommt diese Reihe auch ohne überbordende Spannungsmomente aus, da sie von ihrer Geschichte lebt, sowie den Personen und ihrem Witz. Durch die vielen spannenden Ideen der Autorin ist für Lesegenuss stets gesorgt und man freut sich jedes Mal wieder, wenn ein neuer Roman dieser Reihe erscheint. Stets ist man gefesselt und fasziniert von dieser magischen Welt mit all ihren Gefahren und ihrer Dramatik. So ist es auch kaum verwunderlich, dass auch "Feuriges Herz" einmal mehr vollends zu überzeugen weiß.

Dieser vierte Band ist um einiges romantischer und emotionaler als seine Vorgänger, doch bleibt dabei keine der vielen Facetten dieser Reihe auf der Strecke, sondern die Geschichte erhält lediglich ein verstärktes Element, das beim Lesen viel Spaß bereitet.

Der Roman ist mit all seiner Magie und seinen liebevollen Details wieder sehr atmosphärisch und schön zu lesen. Die Atmosphäre ist zwar auf der einen Seite romantischer, aber auch bedrohlicher, was ihr etwas Bittersüßes verleiht.

Das Ende wartet mit einem spektakulärem und überaus dramatischem Finale auf, das in einem ziemlich fiesen Cliffhanger endet. Nun ist man als Leser umso gespannter auf den nächsten Band und einer hoffentlich befriedigenden Fortsetzung dieser spannenden Ereignisse.

Fazit: Romantisch, dramatisch, magisch. Auch "Feuriges Herz" überzeugt auf ganzer Linie.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.08.2014
Todeslied / Water Song Bd.3
Hocking, Amanda

Todeslied / Water Song Bd.3


ausgezeichnet

Gemmas Tage sind gezählt. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis Penn sie durch ein anderes Mädchen ersetzen – und töten wird. Gemma hat nur eine Chance, den Fluch zu brechen: Sie muss das jahrhundertealte Schriftstück finden, auf dem der Sirenenbann verewigt ist, und es vernichten – selbst wenn sie damit das Leben von Thea, ihrer einzigen Freundin unter den Schwestern des Meeres, aufs Spiel setzt. Fieberhaft macht Gemma sich auf die Suche, ohne etwas von Penns teuflischem Plan zu ahnen. Und der bringt nicht nur Daniel in Versuchung, sondern auch Gemma und Harper in höchste Gefahr ...

"Todeslied" ist der dritte Band der auf vier Teile angelegten "Watersong"-Reihe von Amanda Hocking.

Schon ab der ersten Seite ist ersichtlich, dass der Autorin mit diesem dritten Band eine Steigerung im Vergleich zu den Vorgängern gelungen ist. Fehlte mir in diesen noch das gewisse Etwas, so wusste "Todeslied" mich diesmal komplett zu überzeugen.

Allein die Spannung ist viel tiefgründiger und greifbarer. Als Leser ist man direkt gefesselt und mag die Geschichte gar nicht mehr aus der Hand legen. Viele Fragen werden geklärt, aber auch etliche neue aufgeworfen. Spannende Sequenzen geben sich so die Klinke in die Hand und lassen diesen Roman sehr atmosphärisch und bedrohlich erscheinen.

Dies spiegelt sich auch in der Atmosphäre wieder, welche sich wie ein bedrohliches Gefühl auf den Leser niederschlägt und ihn so herrlich in die Welt der Sirenen eintauchen lässt. Es erscheint einfach magischer und "antiker".

Besonders gut hat mir diesmal gefallen, dass die Geschichte nicht nur aus verschiedenen Sichtweisen erzählt und diese dadurch atmosphärisch sehr dicht gestaltet wurde, sondern dass man nun auch einige Details aus der Vergangenheit der Sirenen erfährt und einige Rückblenden in die Vergangenheit beschert bekommt. Außerdem offenbaren sich noch einige interessante Details im Bezug auf weitere übernatürliche Wesen.

In "Todeslied" spürt man deutlich, dass sich die Reihe so langsam dem Ende entgegen neigt und auf ein packendes Finale hinaussteuert. Die Handlungsstränge verdichten sich und gehen immer stärker ineinander über. Der Schluss dieses dritten Teils vermag schon einmal einen interessanten Ausblick auf den vierten und finalen Band zu geben und schürt die Neugier immens an. Ich bin sehr gespannt, wie Amanda Hocking diese Reihe zu Ende bringen wird.

Fazit: Eine enorme Steigerung zu seinen Vorgängern. Mit "Todeslied" hat Amanda Hocking das Potential dieser Reihe endlich vollends ausgeschöpft und beschert dem Leser kurzweilige Lesestunden.

Bewertung vom 08.07.2014
Kampf der Seelen / Shadow World Bd.1
Marr, Melissa

Kampf der Seelen / Shadow World Bd.1


sehr gut

Mallory lebt in der Shadow World, in der Menschen, Hexer und Daimonen um die Vorherrschaft kämpfen. Seit sie denken kann, ist sie auf der Flucht vor dem mächtigsten aller Daimonen, beschützt nur von ihrem Ziehvater. Doch alles wird anders, als der berüchtigte "Basar der Seelen" beginnt, bei dessen Wettkämpfen dem Sieger ein Aufstieg in den innersten Kreis der Macht winkt. Jetzt muss Mallory sich aus der Deckung wagen, denn ihre große Liebe Kaleb droht sich in einem Netz aus Gewalt und Intrigen zu verfangen.

"Kampf der Seelen" ist der erste Band der "Shadow World"- Reihe von Melissa Marr.

Mit diesem Roman bringt Melissa Marr frischen Wind in dieses Genre und die damit einhergehende Thematik. Sie hat eine äußerst interessante Welt skizziert, die voller Magie, aber auch Brutalität steckt und dem Leser ein tolles Lesevergnügen beschert.
Weiterhin wurde diese klasse Idee auch noch gut umgesetzt, sodass sie realistisch und nachvollziehbar erscheint und man sich in diesem Roman sehr wohlfühlt.

Spannend ist "Kampf der Seelen" vom Anfang bis zum Schluss. Immer wieder treten neue Geheimnisse und Offenbarungen zutage, die die Spannung noch zusätzlich zu den packenden Sequenzen, anheizen. Dabei herrscht ein rasches Tempo vor, das den Leser durch die Seiten trägt und er leider viel zu schnell am Ende angelangt ist.

Die Atmosphäre ist sehr düster und oftmals auch recht brutal. Es fließt schon einiges an Blut, sodass man zwar nicht direkt abgekocht sein muss, um diesen Roman zu lesen, aber dennoch kein Problem mit derlei Sequenzen haben sollte.
"Shadow World" ist hier Programm, denn die Düsternis kommt sehr gut zum Tragen und unterstreicht den Titel auf sehr gelungene Art und Weise und wirkt daher sehr atmosphärisch.

Ein kleiner Kritikpunkt sei allerdings erwähnt. Ich hätte mir gewünscht, dass die STADT ein wenig detailreicher beschrieben wäre, damit man sich ihre Gestalt besser vorstellen hätte vorstellen können. Vielleicht erhält man diese Art von Hintergrundinformationen in den Folgebänden, denn das Potential ist allemal vorhanden.

Erzählt wird diese Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, sodass die verschiedenen "Gattungen" klarer verständlich gemacht wurden. Man erfährt so einiges über Magi, Daimonen und Menschen und ihre Art zu leben. So erscheint der Roman äußerst komplex und facettenreich.

Viel zu schnell ist dieser Roman zu Ende gegangen. Viele Fragen sind noch offen geblieben, weshalb ich mir schnell die Fortsetzung herbeisehne, um diese geklärt zu sehen.

Fazit: Ein spannender Reihenauftakt mit tollen Ideen und einer herrlich düsteren Atmosphäre.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2014
Wenn die Nacht stirbt / Herzblut Bd.3
Darnell, Melissa

Wenn die Nacht stirbt / Herzblut Bd.3


sehr gut

Es ist geschehen: Savannah und Tristan sind vereint – durch Savannahs Biss, der Tristan zum Vampir gemacht hat. Wenn sie zusammen im Mondlicht tanzen, wenn Tristan sie küsst, könnte Savannah fast vergessen, dass sie ihn zum ewigen Leben verdammt hat! Aber Liebe ist nicht das Allheilmittel: Tristans Verwandlung weckt den Hass des Clanns, zu dem er früher gehört hat. Aus dem schwelenden Konflikt zwischen dem Clann der Magier und dem Hohen Rat der Vampire wird ein Krieg, der eine uralte Macht entfesselt, stärker und böser als alles, was sie bisher kannten. Bald müssen Tristan und Savannah erfahren, dass es Verbindungen gibt, die stärker sind als Liebe – und dass nicht jeder Sieg ohne Opfer errungen werden kann.

"Wenn die Nacht stirbt" ist der dritte Band und somit das große Finale der "Herzblut"-Trilogie von Melissa Darnell, die weiteren Bände werden sich mit anderen Charakteren befassen.

Die Handlung dieses finalen Teils setzt so gut wie nahtlos an denen des Vorgängerbandes an und führt die Geschichte von Tristan und Savannah, die in Band zwei mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger endete, fort.

Dabei merkt man diesem Roman den Charakter eines Finalbandes direkt an. Ereignisse überschlagen sich und es gibt keine Szene, die nicht mit Spannung gefüllt ist. Dadurch ist auch das Tempo konstant hoch gehalten und der Leser rauscht in einem nahezu vampirmäßigen Tempo durch die Seiten.

Während Band zwei noch ein wenig schwächer in einzelnen Passagen war, so weiß "Wenn die Nacht stirbt" durchweg zu überzeugen, auch wenn der eine oder andere Dialog etwas griffiger hätte gestaltet werden können. Vom Tempo und der Spannung her, wusste mich dieser Abschluss definitiv zu überzeugen und bescherte mir tolle Unterhaltung.

Alle Fragen, die im Laufe der vorhergegangenen zwei Bände aufgeworfen wurden, wurden zufriedenstellend geklärt, ebenso wie alle Handlungsstränge, welche zufriedenstellend zusammengeführt und zu einem Abschluss gebracht wurden.

Die Atmosphäre war wieder einmal herrlich vampirisch-magisch aufgeladen und bildete so das passende Fundament für diesen Roman. Mir gefiel diese Kombination auch hier wieder sehr gut, da sie eine ausgeglichene Basis darstellte und nicht von einzelnen Elementen dominiert wurde.

Das Finale ist ebenso spektakulär wie packend. Es stellt ein würdiges Ende dieser Trilogie dar und endet in einem schönen Schluss, der den Leser zufriedengestellt zurücklassen wird.

Fazit: Ein tolles Finale dieser Trilogie, das ebenso stimmig wie packend zu lesen ist.

Bewertung vom 15.06.2014
Greifbar
Stoll, Melanie

Greifbar


sehr gut

Sie kennt ihn nicht. Er würde sein Leben für sie geben. Nacht für Nacht durchlebt die siebzehnjährige Dorey einen Traum, den sie sich nicht erklären kann. Geheimnisvoll, mysteriös so wie Julian, der eine Verbindung zu ihr zu haben scheint. Als sie erkennt, dass beides zusammenhängt, eröffnet sich ihr eine Welt voller Geheimnisse und Gefahren. Sie erlebt Dinge, die sie nie für möglich gehalten hätte und die Doreys Leben für immer verändern werden.

"Greifbar" ist ein phantastischer Roman aus der Feder von Melanie Stoll.

Mit diesem Werk legt die Autorin eine äußerst gelungene Geschichte vor, der man in keinster Weise den Debütcharakter anmerkt, sondern welche stets mit einer packenden Handlung aufwartet.

Dabei legt Melanie Stoll großen Wert auf eine ordentliche Portion Spannung, welche aufgrund der geringen Seitenzahl sehr gut zum Tragen kommt, da dadurch ein hohes Tempo geliefert wird, das den Leser ab der ersten Seite mitzureißen weiß. Allerdings hätte ich mir dann und wann ein wenig mehr Tiefgang und Details gewünscht, um noch intensiver in die Geschichte einzutauchen, auch wenn mir "Greifbar" dennoch unterhaltsame Lesestunden beschert hat.
Ein weiterer Vorteil dieser geringeren Seitenzahl ist, dass die Autorin niemals den roten Faden verliert, sondern diesem konsequent folgt und sich nicht in Nebensächlichkeiten verrennt.

Weiterhin sei gesagt, dass Melanie Stoll ihre Idee, die ich so noch nirgendwo vorher gelesen habe, was in der heutigen Zeit ja nicht mehr allzu oft vorkommt, sehr gut umgesetzt und authentisch herüber gebracht hat. Man kauft ihrer erdachten Welt jedwede Logik ab und erlebt ein phantastisches Abenteuer.

Wie bereits erwähnt, hätte ich mir an der einen oder anderen Stellen etwas mehr Tiefgang und Intensivierung gewünscht, um eine einzigartige Atmosphäre heraufzubeschwören, die den Leser so richtig Teil dieses Romans werden lässt. Zwar ist diese in Ansätzen erkennbar, ist aber dennoch noch ausbaufähig.

"Greifbar" ist eine sehr romantische Geschichte deren Fokus auf eben diesem Thema liegt, sodass der Leser zum Schmachten eingeladen wird. Doch ist die Liebesgeschichte keinesfalls zu kitschig gehalten, sondern liest sich sehr schön und realistisch.

Dieser Roman ist in sich abgeschlossen und ein Einzelband, was in der heutigen Zeit ebenfalls nicht allzu oft vorkommt, sodass sich Melanie Stoll auch hierbei positiv von der breiten Masse abhebt und der Leser am Ende glücklich und zufriedengestellt zurückgelassen wird.

Fazit: Ein packendes Debüt, das mit ein wenig mehr Tiefe zu einem wahrlichen Pageturner hätte werden können. Trotzdem sei hier eine klare Leseempfehlung ausgesprochen.