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Top-Rezensenten Übersicht

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leseratte1310
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Niederrhein
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 3486 Bewertungen
Bewertung vom 07.07.2022
Detroit Driver (eBook, ePUB)
Möller, Lara

Detroit Driver (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Alec Boyd ist Fahrer bei der kriminellen Organisation „Great Lakes Association“ in Detroit. Es ist ein gefährlicher Job. Doch dann wird es noch riskanter, denn der Boss braucht jemanden, auf den er sich in allen Lagen vollkommen verlassen kann und Alec bekommt diesen Job. Die beiden sind sich sympathisch und es entwickelt sich so etwas wie eine Freundschaft. Doch Ramesh Dewari darf nie erfahren, welches Geheimnis Alec hütet. Dann bricht ein Bandenkrieg aus und Alec muss eine Entscheidung treffen.
Dies ist ein rasanter und sehr spannender Thriller. Der Schreibstil liest sich gut und ist packend.
Die Charaktere sind gut gezeichnet, auch wenn einem die kriminellen Personen nicht unbedingt sympathisch sein müssen. Alec ist ein sympathischer Typ und er liebt Autos. Er gerät mit seinem neuen Job in einen Zwiespalt und ich konnte seine Zerrissenheit gut nachfühlen. Ich stelle es mir ausgesprochen schwierig vor undercover zu ermitteln. Als dann auch noch Gefühle für Layla aufkommen, macht es das nicht leichter für Alec.
Die Story ist spannend und es gibt immer wieder Wendungen, welche die Spannung hochhalten.
Mir hat dieser spannende und actionreiche Thriller gut gefallen.

Bewertung vom 07.07.2022
Gwendolin
Schlatter-Gomez, Bruno

Gwendolin


ausgezeichnet

Gwendolin ist ein frisch geschlüpfter Heugümper. Er macht sich auf eine Entdeckungsreise durch den Garten und begegnet dabei vielen anderen Tieren.
Für alle Nichtschweizer sei gesagt, dass ein Heugümper eine Heuschrecke ist, aber das ist ja schon auf dem Cover zu erkennen. Im Gegensatz zu den Illustrationen in anderen Kinderbüchern, gibt es in diesem Buch keine Zeichnungen, sondern wundervolle Fotos. Aber auch die Geschichte ist toll und kindgerecht erzählt. Gwendolin begegnet einem Schmetterling, einer Libelle, einer Gottesanbeterin, einer Eidechse und noch vielen anderen Tieren. Nicht alle sind nett und es kann sogar gefährlich für die kleine Heuschrecke werden.
Am Ende des Buches gibt es zu den Tieren auch noch Sachinformationen.
Ich kann dieses wundervolle Buch, an dem nicht nur die Kinder ihre Freude haben, nur empfehlen.

Bewertung vom 06.07.2022
Die Sommerschwestern Bd.1 (eBook, ePUB)
Peetz, Monika

Die Sommerschwestern Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Es ist sehr lange her, dass die Familie ihre Urlaube in Bergen an der Nordsee verbrachte. Doch dann verstarb der Vater bei einem Unfall an dem Urlaubsort in den Niederlanden. Nun hat die Mutter ihre vier Töchter, Yella, Doro, Helen und Amelie, wieder dorthin eingeladen und sie fahren mit gemischten Gefühlen dorthin. Aber jede bringt in ihrem Gepäck auch ihre Probleme mit.
Mir hat diese gut zu lesende Familiengeschichte gefallen, auch wenn ich den Anlass des Familientreffens gleich vorausgesehen habe.
Die Charaktere sind gut herausgearbeitet. Die Schwestern sind sehr unterschiedlich und haben sich auseinanderlebt. Die Einladung der Mutter bringt sie nun wieder zusammen, weil sie den Hintergrund wissen möchten. Kaum sind sie zusammen, zeigen sich Risse und alte Konflikte brechen auf. Die Mutter Henriette ist eigenwillig und hat zu allem, was ihre Töchter tun oder sagen, ihre eigene Ansicht.
Es ist interessant, diese Konflikte innerhalb der Familie mitzuerleben und wie sie an diesem ruhigen und schönen Urlaubsort miteinander umgehen. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, nur bei Henriette fiel es mir schwer.
Familie hat immer eine gemeinsame Vergangenheit, die Erinnerungen auslöst und Konflikte aufbrechen lässt. Oft sind es aber auch Missverständnisse und Eifersüchteleien, die den Beteiligten das Leben schwer machen.
Mich hat diese insgesamt recht ruhige Familiengeschichte gut unterhalten.

Bewertung vom 05.07.2022
Auricher Gier. Ostfrieslandkrimi (eBook, ePUB)
Windebruch, Martin

Auricher Gier. Ostfrieslandkrimi (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der Rentner Heinrich Pries wollte mit seinem Enkel eine Wattwanderung machen. Doch dann entdeckt Edo etwas, das nicht ins Watt gehört – eine Leiche in einer Plane wurde angespült. Bei dem Toten handelt es sich um den Orgelbauer Tim Balbert, was die Kommissare Wiebke Jacobs und Dr. Evert Brookmer schnell herausfinden. Die Todesursache ist auch ungewöhnlich, den der Täter benutzte Pfeil und Bogen. Während die Ermittler noch auf der Suche nach dem Täter und dem Motiv sind, gibt es eine weitere Leiche.
Dies ist der dritte Band aus der Reihe „Ein Fall für Brookmer und Jacobs“. Wie schon die Vorgängerbände, so hat mir auch dieser Krimi wieder gut gefallen. Er lässt sich gut und flüssig lesen und ist spannend.
Evert Brookmer ist gebürtiger Ostfriese und die Umstände haben ihn kürzlich wieder zurückgebracht. Er arbeitet gut mit seiner Kollegin Wiebke Jacobs zusammen, die ihn auch gleich akzeptiert hat. Klaas Behrends, der für die Spurensicherung zuständig ist, dagegen stichelt gerne mal gegen seinen Kollegen mit Doktortitel. Aber auch er muss einsehen, dass Brookmer seinen Job gut macht. Da die Kollegen Tee bevorzugen, holt Evert sich gerne bei Oma Tieske einen Kaffee, eine lüttje Büdel und manchmal sogar eine Intuition, die ihn weiterbringt, denn die Kioskbesitzerin kennt jeden in der Gegend und ist immer bestens informiert. Balbert hat sich mit seinem Betrieb einen Namen gemacht, aber er hat auch einige Probleme. Es gab eine Klage eines Kunden und mit seiner Ex lag er wegen der Kinder auch im Clinch. Zudem hat er sich bei einem zwielichtigen Freund Geld geliehen, um den Anwalt zu bezahlen. Doch wo ist die Verbindung zur zweiten Leiche?
Polizeiarbeit ist nicht immer einfach. Man hat oft Verdächtige, aber kann ihnen nicht wirklich etwas nachweisen. Auch in diesem Fall müssen die Kommissare immer neuen Hinweisen nachgehen und kommen doch nicht so recht weiter. Doch am Ende löst sich auch dieser Fall schlüssig auf.
Es ist ein spannender Ostfriesland-Krimi mit einem sympathischen Ermittlerteam.

Bewertung vom 04.07.2022
Was ich nie gesagt habe / Gretchen Bd.2
Abel, Susanne

Was ich nie gesagt habe / Gretchen Bd.2


ausgezeichnet

Dieser Roman ist nach „Was ich nie gesagt habe“ der zweite Band der „Gretchen-Reihe“ von Susanne Abel.
Der Fernsehmoderator Tom Monderath hat sich verliebt und ist mit Jenny und dem kleinen Carl glücklich. Doch dann stößt er zufällig darauf, dass er einen Halbbruder namens Henk van Dongen hat. Seine Mutter Gretchen kann er nicht mehr befragen, denn die Demenz wird immer schlimmer. Der Vater Konrad ist schon lange tot und steht für Auskünfte auch nicht mehr zur Verfügung. Tom hat kein großes Interesse daran, die Vergangenheit zu erforschen, doch Henk sucht weiter und bringt Ungeheuerliches zutage. Tom ist erschüttert.
Dieser Roman ist sehr einfühlsam erzählt, so dass man sich gut in die Protagonisten hineinversetzen kann. Abwechselnd wird aus der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt.
Dieses Mal geht es im Wesentlichen um die Geschichte von Konrad. Tom hatte immer eine distanzierte Beziehung zu seinem Vater und aufgrund der Entdeckungen ist das auch nachzuvollziehen. Konrad ist zu Kriegszeiten großgeworden und hat während des Krieges seine ganze Familie verloren, daher war er früh auf sich gestellt. Es war nicht die große Liebe als er Greta begegnete, sondern beide suchten bei dem anderen Halt, um mit ihren Verlusten fertigzuwerden. Die Charaktere haben alle ihre Ecken und Kanten und man kann mit ihnen fühlen.
Es ist wirklich immer wieder erschreckend darüber zu lesen, wie die Nazis ihr Weltbild durchgesetzt haben. Mit ihren arischen Rassegesetzen bestimmten sie darüber, wie Familien auszusehen hatten und wer es wert war, zu leben. Lebensborn-Heime dienten dazu, wertige Rassekinder zu bekommen. Das Erbe ist auch für nachfolgende Generationen nicht einfach und oft schwer zu ertragen.
Auch dieser emotionale Roman hat mich wieder sehr berührt und ich kann ihn nur empfehlen.

Bewertung vom 03.07.2022
Dunkle Tiefen (eBook, ePUB)
Kay, Elizabeth

Dunkle Tiefen (eBook, ePUB)


gut

Drei Schwestern wollen in einem Cottage an der Steilküste von England endlich mal wieder gemeinsam Weihnachten verbringen. Das Haus weckt in ihnen traumatische Erinnerungen, denn ihre jüngste Schwester Rose kam dort vor zwanzig Jahren beim Sturz von der Klippe ums Leben. Wie konnte das damals geschehen? Einige Zeit später verschwand die Mutter der Schwestern.
Mit ihrem ersten Thriller „Sieben Lügen“ konnte mich die Autorin Elisabeth Kay nicht überzeugen. Ich hoffte also, dass sie mich dieses Mal packen könnte.
Dieser Thriller wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt und bewegt sich auf verschiedenen Zeitebenen. Es herrscht eine etwas düstere Atmosphäre, der noch durch die Wetterverhältnisse, die dafür sorgen, dass sie von der Außenwelt abgeschnitten sind, verstärkt wird.
Die Schwestern Ella, Lydia und Jess kehren nach zwanzig Jahren in das Ferienhaus ihrer Eltern zurück. Doch es geht nicht harmonisch zwischen ihnen zu. Etwas schwellt da und diese unausgesprochenen Differenzen verstärken sich immer mehr. Es herrscht eine Atmosphäre des Misstrauens. Dann ist da auch noch die Nachbarin Marianne, die viel zu viel mitbekommt und sich einmischt. Da ich keiner Person trauen konnte, waren sie mir auch nicht sehr sympathisch. Die Charaktere hätte ruhig etwas mehr Tiefe bekommen können.
Die rätselhaften Begebenheiten sorgen für Spannung und doch ist es ein eher ruhiger Psychothriller, der am Ende die ganze Dramatik der Geschichte enthüllt.

Bewertung vom 01.07.2022
Das Land, von dem wir träumen / Die Südtirol Saga Bd.1 (eBook, ePUB)
Thaler, Anna

Das Land, von dem wir träumen / Die Südtirol Saga Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Der 1. Weltkrieg liegt nun schon einige Jahre zurück. Er hat auch bei der Familie Bruggmoser Wunden hinterlassen. Zwei ihrer Söhne sind gefallen und die anderen beiden haben das Erlebte noch nicht verarbeitet. Franziska Bruggmoser hat ihr Lehramtsstudium beendet, doch sie darf nicht unterrichten. Südtirol gehört nun zu Italien und dort darf nun kein Unterricht mehr in Deutsch stattfinden. Franziska kein leider kein Italienisch. Daher gründet sie eine verbotene Katakombenschule, damit die Kinder ihres Dorfes auch unterrichtet werden. Unterstützung gewährt ihr ausgerechnet Wilhelm Leidinger, der Knecht ihres Vaters. Ihr Vater passt sich den neuen Gegebenheiten bereitwillig an und ändert den Familiennamen in Ponte. Die Dörfler finden das nicht gut und auch Franziska ist damit nicht einverstanden.
Dies ist der erste Band aus der Reihe „Die Südtirol-Saga“ von Anna Thaler. Es ist erschreckend, wie der deutschstämmigen Bevölkerung durch die italienischen Behörden das Leben schwer gemacht wird. Das ruft natürlich Widerstand hervor.
Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch dargestellt. Während sich der Vater willig unterordnet, versetzt sich Franziska den Anordnungen und gründet die Katakombenschule, um die Kinder im Dorf zu unterrichten. Sie schließt sich aber auch einer Widerstandsgruppe an. Beides ist gefährlich und sie muss erkennen, dass es manchmal besser ist, sich anzupassen. Franziskas ältester Bruder sucht Vergessen im Alkohol und Andreas möchte alles hinter sich lassen und nach Amerika auswandern. Zum Glück ist auf den Knecht Wilhelm Verlass, der aber scheinbar ein Geheimnis hat. Wem kann Franziska wirklich vertrauen?
Diese historische Geschichte ist wirklich interessant. Obwohl mir die historischen Fakten bekannt waren, ist mir nun erst wirklich bewusst geworden, wie schwierig das Leben der Deutschen war, nachdem sie Italien zugesprochen wurden.
Es ist eine packende Geschichte, die mich berührt hat und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

Bewertung vom 01.07.2022
Venezianische Feindschaft
Gesing, Daniela

Venezianische Feindschaft


ausgezeichnet

Venedig zeigt sich in diesem Roman nicht von der schönsten Seite. Das Wetter ist für die Jahreszeit sehr ungemütlich und es gibt wieder einen Fall für Luca Brassoni. Der beliebte Juwelier Fabio Caliano wollte eine Lieferung annehmen, als er von einem der Wachleute beraubt und niedergeschossen wird. Der zweite Wachmann ist tot. Brassoni und sein Team ermitteln, doch so richtig kommen sie nicht voran. Der Bürgermeister macht Druck und Lucas Vorgesetzte Patrizia Bertuzzi gibt diesen Druck weiter. Es gab vor Jahren schon einmal einen Überfall auf den Ladender Calianos gegeben, bei dem der Vater des jetzigen Besitzers starb. Geht es nur um die gestohlenen Edelsteine oder steckt mehr hinter der Sache? Es ist von „Feindschaft“ die Rede.
Dies ist bereits der siebte Band, in dem Luca Brassoni in Venedig ermittelt. Ich habe die Reihe von Anfang an begleitet und mich auf diesen neuen Fall gefreut.
Dieser Krimi liest sich gut und flüssig. Die Handlungsorte in Venedig sind gut beschrieben, auch wenn das Wetter dieses Mal windig und kühl ist. Trotzdem habe ich Lust auf einen Besuch der Lagunenstadt bekommen.
Commissario Luca Brassoni ist ein sympathischer und fähiger Ermittler. Privat ist er ruhiger geworden, denn er ist mit der Rechtsmedizinerin Carla Sorrenti verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Der Familie geht es wie anderen jungen Eltern auch – sie müssen Beruf und Privatleben unter einen Hut bringen. Luca hat daher Verständnis für seinen Kollegen Maurizio Goldini, der gerade etwas neben der Spur ist, da er auch bald Vater wird. Natürlich begleitet Picco sein Herrchen bei den Ermittlungen. Aber auch Lucas Cousin „Caruso“, der Journalist Stefan Mayer, kann wieder Informationen beisteuern. Der Täter hat sich auf eine Sache eingelassen, die auch für ihn gefährlich wird.
Bei diesen Venedig-Krimis geht es immer ein wenig ruhiger zu, so dass ich mich an die Ermittlungen von Donna Leons Commissario Brunetti erinnert fühle. Dennoch ist es auch dieses Mal spannend, und die Lösung des Falls ist schlüssig.
Mich hat dieser spannende Venedig-Krimi mit den sympathischen Ermittlern wieder gut unterhalten.

Bewertung vom 30.06.2022
Kreiseziehen
Shipstead, Maggie

Kreiseziehen


sehr gut

Marian Graves war schon als Kind anders als andere Mädchen; sie war wild und abenteuerlustig. Schon früh träumte sie davon zu fliegen. Um dieses Ziel zu erreichen, musste sie sich dann durchkämpfen und so manches Opfer bringen. Als sie 1950 die Erde in der Längsachse umrunden wollte, verschwand sie dann in der Antarktis.
Im Jahr 2014 soll das Leben der Marian Graves verfilmt werden. Die Schauspielerin Hadley Baxter hofft mit der Rolle der Marian Graves die Skandale vergessen zu machen.
Die Autorin Maggie Shipstead verknüpft die Geschichten dieser beiden Frauen in einem mit über 800 Seiten sehr umfangreichen Roman. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen.
Marian und Hadley leben zu unterschiedlichen Zeiten und sind auch sonst sehr verschieden und doch verbindet sie einiges. Beide Mädchen verloren schon sehr früh ihre Eltern und wuchsen beim jeweiligen Onkel auf, wo sie auf sich gestellt waren, denn die Onkel kämpften beide mit ihrer Sucht und hatten keine großen Ambitionen, sich um die Erziehung zu kümmern. Um ihre Ziele zu erreichen, müssen sie einen hohen Preis bezahlen, denn sie sind abhängig von Männern, die ihre höchsteigenen Vorstellungen haben.
Während der Erzählstrang um die Schauspielerin Hadley relativ knapp ist, wird die Geschichte um Marian sehr ausführlich erzählt. Daher kam mir Marian auch viel näher. Sie ist ehrgeizig, kämpferisch und leidenschaftlich. Dagegen blieb Hadley blass, so dass ich auf ihren Part gerne verzichtet hätte.
Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten, denn ist eine interessante und spannende Geschichte.

Bewertung vom 28.06.2022
Sieben Lügen (eBook, ePUB)
Kay, Elizabeth

Sieben Lügen (eBook, ePUB)


weniger gut

Marnie und Jane sind seit der Schulzeit beste Freundinnen. Als Jane dann ihren Partner verliert, möchte sie Zeit mit ihrer Freundin verbringen, doch die will lieber mit ihrem Partner Charles zusammen sein. Jane bestätigt gegen ihre wirkliche Überzeugung, dass Charles und Marnie gut zusammenpassen. Doch wo eine Lüge ist, gibt es bald weitere. Jane kennt keine Skrupel. Sie lügt nicht nur weiter, sondern geht auch über Leichen, um mit Marnie zusammen zu sein.
Eigentlich ist diese Geschichte von der Grundidee spannend. Trotzdem hat sie mich nicht so richtig gepackt.
Das Buch hat sieben Abschnitte und jeder steht für eine Lüge. Leider steht jede Lüge für sich. Ich hatte erwartet, dass jede weitere Lüge verhindern soll, dass die vorangegangenen vertuscht werden sollten. Dem ist nicht so.
Marnie und Jane sind unterschiedlich, aber schon lange befreundet. Jane hat keine besonders gute Beziehung zu ihrer Familie, daher bedeutete die Freundschaft zu Marnie ihr sehr viel. Es gab sie nur noch im Doppelpack. Doch dann wurden sie älter und hatten ihre Beziehungen. Schon bald ist Jane wieder alleine, da ihr Partner stirbt. Sie erwartet von Marnie, dass diese sie auffängt und für sie da ist, doch Marnie hat andere Pläne. Es ist keine Freundschaft auf Augenhöhe, denn Jane ist von Marnie besessen und will sie für sich.
Für mich war dieses Buch definitiv kein Thriller. Mir fehlte die Spannung bei dieser etwas langatmigen Geschichte. So wurde Potential verschenkt.