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books and phobia
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Halle

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Insgesamt 343 Bewertungen
Bewertung vom 08.01.2021
Die unendliche Geschichte
Ende, Michael

Die unendliche Geschichte


weniger gut

Gerade bei diesem großen Titel hätte man meinen können, das ich mit größter Spannung an die Sache herangehen würde. Doch es war genau das Gegenteil, denn ich ging komplett ohne Erwartungen an das Buch heran. Dies lag wahrscheinlich auch daran, das die Verfilmung nicht unbedingt meinen Geschmack traf.

So ging es also ins Buch und somit zu Bastian Balthasar Bux, welcher auf der Flucht vor Schülern in ein Antiquariat rennt und dort das Buch „Die unendliche Geschichte“ stibitzt. Als leidenschaftlicher Leser verkrümelt er sich an einen Ort, wo er es lesen kann und ermöglicht uns dadurch ebenfalls in die Geschichte einzutauchen.

Hier war ich anfangs wirklich begeistert, denn die Geschichte war 2-farbig abgedruckt. Hatte man rote Schrift, las man einen Abschnitt aus Bastians Welt und bei Grün war man in Phantásien. Ich fand dies unglaublich gut, da sich die Welten so sehr schön voneinander trennten. Man wusste stets in welcher Welt man war und es ermöglichte, dass sie stets zusammen in einem Kapitel spielen konnten. Zudem waren die Kapitelanfänge wunderschön illustriert.

Leider war die Handlung dann nicht so meins. Dies lag vor allem daran, das viele Abschnitte viel zu schnell abgehandelt wurden und man manche Szenen nicht komplett auskostete. Ich fühlte mich ständig gehetzt und ab der Mitte auch durchaus irritiert. Ab hier verstand ich nämlich nicht mehr wirklich was hier eigentlich vor sich ging und wie das eine zum anderen kam. Demnach hatte ich große Hoffnungen für das Ende, wo es bestimmt eine Erklärung für alles geben würde. Die gab es auch, doch wirklich verstehen konnte ich sie ehrlich gesagt nicht. Ich wurde deswegen schon von anderen Lesern darauf hingewiesen, das Buch erneut zu lesen, da es erst mit mehrfachen erleben richtig an Schwung bekäme. Dies werde ich jedoch nicht tun, denn aus meiner Sicht, soll ein Buch beim ersten Versuch richtig zünden.

Dass ich mit Bastian nicht wirklich etwas anfangen konnte, kann man sich daher auch gut denken. Er und sein Charakter waren für einen Hauptprotagonisten erstaunlich unsympathisch, obwohl er eigentlich viel Leid ertragen musste. Doch seine Handlungen und Taten machten ihn aus meiner Sicht zu einer unliebsamen Figur. Andere Wesen waren da schon deutlich markanter. Weswegen ich es auch sehr viel spanender fand, mehr über die Bewohner Phantásiens zu erfahren, als über Bastian und sein Leben. Besonders der Glücksdrache Fuchur hatte es mir z.B. wirklich angetan.


Dieser Klassiker der Kinder- und Jugendbuch-Geschichte wird sich wohl nicht bei meinen Highlights wiederfinden. Ich hatte mehr von dem Buch erwartet, was besonders die Welt betraf. Hier gab es einfach zu wenig Tiefe und Details, als das sich das Land Phantásien für mich lebendig anfühlte. Hier hatte ich mir ehrlich gesagt mehr erhofft.

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Bewertung vom 07.01.2021
Der Speichermann
Meyer, Kai

Der Speichermann


ausgezeichnet

Schon als ich das Cover sah, war mir klar, das ich diese Graphic Novel auf jeden Fall lesen wollte. Hier zeigte sich aus meiner Sicht schon der pure Horror in Form einen kleinen Kindes, welcher vor einem schwarzen Mann auf einem Dachboden steht. Gäbe es eine To-do-Liste für Horror, sie wäre hier so gut wie abgearbeitet.



Um so neugieriger war ich deswegen auch auf die Geschichte, welcher nicht nur schaurig schön illustriert wurde, sondern die man am Ende des Buches auch noch einmal komplett nachlesen konnte. Wer die Kurzgeschichte schon kannte, dürfte aber trotzdem nicht enttäuscht sein, da man nun sogar schaurig schöne Bilder dazu hatte.



Zur Geschichte selbst möchte ich ehrlich gesagt nicht viel erzählen, da hier jeder selber selbst erleben muss, was auf dem Dachboden vor sich geht und wer der Mann eigentlich ist. Ich kann aber versprechen, das man sichtlich überrascht sein dürfte, wenn man das Geheimnis schließlich erfuhr. Zudem dürfte der Winter und seine mitgebrachte Stimmung ganz schön ins Schaurige abrutschen.







Wo die Kurzgeschichte, so zwar schon leicht gruselig war, schaffte es Jana Heidersdorf dem Ganzen den Sprung in den Horror zu bringen. Dabei möchte ich gleich vorwegsagen, das ihr Zeichenstil nicht allen gefallen dürfte, da er sehr verwaschen wirkte und manchmal etwas detailarm war. Was er aber schaffte, war die Geschehnisse der Geschichte in dem Maße zu erschaffen, das er einem eine Gänsehaut bereiten konnte. Dies lag vor allem daran, das eigentlich keine leuchtende Farbe benutzt wurde. Selbst in den helleren Momenten, nutzte man kein sattes Gelb, sondern eher ein Ocker, welches die Atmosphäre deutlich drückte. Man hatte also die ganze Zeit das Gefühl, das im Haus etwas nicht stimmt und das fortlaufend zu fühlen, dürfte man locker als Stärke ansehen.



Nach der illustrierten Geschichte wurde man wie erwähnt mit der ursprünglichen Kurzgeschichte belohnt. Diese war jedoch nicht einfach abgedruckt worden, sondern wurde mit Charakter-Zeichnungen oder den Ideen für das Cover untermalt. Ich fand dies wirklich toll, da ich solche Extras einfach sehr schätze.



Diese schaurige schöne Geschichte dürfte ich wohl auf ewig mit dem Winter verbinden. Dabei hätte ich nie gedacht, das der Autor neben Fantasy, auch das Genre Horror bestens versteht. Im Zusammenspiel mit Jana Heidersdorf schaffte er es auf jeden Fall seiner Handlung noch mehr Tiefe und dazu einen Touch zu geben, welchen man so schnell nicht mehr vergessen dürfte.

Bewertung vom 06.01.2021
Wonderlands

Wonderlands


sehr gut

Gerade da ich keine Biografien lese, war es für mich um so spannender einmal hinter die Kulissen mancher großen Werke zu schauen und ein wenig mehr über ihre Entstehung und natürlich ihre Schöpfer zu erfahren. Dass ich dabei aber noch viel mehr entdecken würde, hatte ich allerdings nicht geahnt.



Das Cover, welches groß den Titel „Wonderlands“ trug, war wirklich wunderschön erstellt worden, besonders da man schon ein paar Länder aus Büchern darauf verewigt hatte. Schließlich ging es ins Buch, welches neben einem Vorwort, erst einmal einen Überblick über die Abschnitte bot. Dabei fand man unter jeder Überschrift, die dazugehörigen Werke. Ich fand dies persönlich sehr schön, da ich so schon einmal schauen konnte, wann Bücher kamen, die ich kannte und auch schätzte. Trotz allem ging ich der Reihe nach.



Dies war auch gut so, denn ich entdeckte für mich unglaublich viele Bücher, die mir unbekannt waren oder deren Geschichte ich noch lesen wollte. Allerdings hätte es mir besser gefallen, wenn man mehr auf die Entstehung der Bücher erfahren hätte. Oftmals wurde nur der Inhalt beschrieben oder welchen Weg der Autor ging. Dies war zwar stellenweise auch sehr interessant, aber warum so manches Buch ein Wonderland biete wurde mir oftmals nicht klar gezeigt. Ich möchte dabei betonen, das ich nur den Inhalt der Texte manchmal etwas mau fand. Die Schreibweise dagegen war einfach grandios und sorgte dafür das ich immer weiter lesen wollte. Für ein Sachbuch eine echt tolle Leistung.



Auch in Sachen Aufmachung gab man sich sehr viel Mühe, in dem man nicht alles in die Moderne zog. Da das Buch auch viel Bildmaterial enthielt, hätte man leicht einen Stil bewahren können, doch man entschied sich dafür es den Werken anzupassen. Neben der Darstellung von Erstausgaben, fand man auch des Öfteren Illustrationen oder Kunstwerke, welche Szenarien aus den Büchern zeigten. Ich fand dies unglaublich toll, da man ja damals andere Vorstellungen von Charakteren oder Orten hatte. Trotzdem finde ich es noch immer schade, das man den Stil des Buchcovers nicht ein wenig mit hineingenommen hatte. So hätte manches noch spektakulärer darstellen können. Aber dies dürfte Ansichtssache sein.


Dieses Buch war ein literarisches Abenteuer, welches Bücherwürmern völlig neue Einsichten in bekannte und unbekanntere Werke geben dürfte. Man schöpfte zwar sowohl die Thematik, als auch die optischen Möglichkeiten nicht komplett aus, aber das Gebotene dürfte auch niemanden enttäuschen. Ich habe auf jeden Fall viel dazu gelernt und reue mich darauf, in die entdeckten Bücher mit ihren Wonderlands einzutauchen.

Bewertung vom 05.01.2021
Deadpool - Neustart
Young, Skottie;Klein, Nic;Hepburn, Scott

Deadpool - Neustart


ausgezeichnet

Natürlich konnte ich mir den 2. Band von der roten Quasselstrippe nicht entgehen lassen. Schon das Cover versprach ein unterhaltsames Abenteuer, denn hier war Deadpool einfach mal das Cape von Good Night. Wie ihr kennt Good Night nicht? Keine Sorge, ich vorher auch nicht. Aber das machen Comics und ihre Welten eben aus. Man lernt immer etwas Neues kennen.


Dieser Band enthielt 6 Geschichten, welche noch einmal mehr offenbarten, welche Kräfte Deadpool eigentlich besitzt. Neben dem Nerven, waren dies vor allem seine Heilungskräfte, die er diesmal auch sowas von nötig hatte. Wie schon beschrieben war er auf dem Cover ein Cape und auf der Rückseite fehlte ihm schließlich sein Herz, was man natürlich auch sehr herzlich präsentieren musste. Ja, mit Blut, Organen und allem, was weh tut, sparte man hier auf keinem Fall.


Trotzdem gab es neben der vielen Spannung, auch wieder einiges zu lachen. Viele Sprüche, egal ob von Deadpool oder anderen Charakteren, trieben mir die Tränen in die Augen, weil ich einfach so heftig lachen musste. Dieser trockene, aus dem Stegreif-gezogene Humor war einfach genau meins und verlor bis zum Ende nicht seine Wirkung.



Auch optisch wurde mir natürlich einiges geboten. Da die Geschichten unterschiedlicher nicht hätten sein können, hatte ich auch die Möglichkeit verschiedene Orte zu erleben. Diese waren wieder herrlich in Szene gesetzt und natürlich schön farbenfroh. Dies galt jedoch auch für Deadpool und seine Opfer, welche in knalligen Farben niedergemetzelt wurden. Aber was hatte ich auch anderes erwartet? Ehrlich gesagt nichts. Denn dies war ein Band, der Deadpool und seine schräge Welt einfach perfekt darstellte. Ich bin begeistert und freue mich jetzt schon auf den nächsten Sammelband.


Der Söldner mit der großen Klappe, konnte mich mit seinen Erlebnissen wieder einmal fesseln, unterhalten und natürlich auch schocken. Denn selbst Deadpool ohne Herz ist schließlich schon ne Sache für sich. Trotzdem, nehmt den Comic nicht zu ernst, denn wer Deadpool kennt, der weiß, der tut nichts, der will nur spielen. Ok und seine Rechnungen bezahlen.

Bewertung vom 25.12.2020
Acqua alta / Commissario Brunetti Bd.5
Leon, Donna

Acqua alta / Commissario Brunetti Bd.5


ausgezeichnet

Ich bin ehrlich gesagt kein Fan davon mitten in Reihen zu beginnen. Da ich aber nur diesen einen Band daraus hatte und ich erfuhr das man sie auch gut einzeln lesen könnte, wollte ich mich einmal daran versuchen. dabei heraus kam, das ich diese Aussage voll und ganz unterstützen kann, da es so gut wie keine Anspielungen auf vorherige Bände bzw. Fälle gab.

Aber auch so überraschte mich mein erster Fall mit Brunetti, denn er charismatische Commissario erwies sich als fähiger und auch sehr toleranter Ermittler, welcher dazu auch noch eine unglaubliche Leidenschaft mitbrachte. Diese zeigte sich dazu nicht nur in seinem Beruf, sondern auch in seinem Privatleben. Durch seine liebevolle Frau und die unglaublich sympathischen Kinder lernte man eigentlich 2 verschiedene Menschen kennen. Jedoch muss man sagen das beide Versionen wundervoll harmonierten.

Natürlich war da noch der Fall und die darum liegende Geschichte. Dieser überraschte mich wirklich, da er so viele interessante und auch wichtige Themen ansprach, mit denen ich einfach nicht gerechnet hatte. Zum einen wären da die beiden Frauen, durch welche der Fall erst so richtig ins Rollen gebracht wurde. Ihre Homosexualität war für ihr Umfeld vollkommen ok und wurde ohne Kommentare angenommen. Doch es musste natürlich auch die Gegenseite geben, welche sich über die Frauen lustig machte und sie beleidigte. Die Autorin schaffte es allerdings diese Figuren gerade zu lächerlich wirken zu lassen. Ein aus meiner Sicht toller Schritt gegen Homophobie.

Dann wären da die Eigentümlichkeiten von Venedig selbst. Hier wurde einmal aufgezeigt, was es für einen Unterschied machte, ob man in Venedig wohnte oder es nur als Tourist besuchte. Das Titel-gebende Acqua alta beschrieb den Anstieg der Wasserflächen zu einer bestimmten Zeit im Jahr und lockte so manche Touristen an. Das dies für Bewohner jedoch eher eine Belastung als eine Sehenswürdigkeit war, durfte man anhand von Brunetti nun erfahren.

Schließlich ging es im Buch noch um die Kunst. Vor allem ging es darum wer sie sehen sollte und wieso bestimmte Menschen, Kunstgegenstände unter Verschluss halten, nur damit sie allein, sie betrachten können. Man hatte es hier also wirklich mit vielen wichtigen Themen zutun, welche alle zusammen den 5. Fall Brunettis erstellten. Langweile war hier auf jeden Fall nicht möglich, denn neben den sehr informativen Themen, gab es neben ein wenig Humor, eben auch genug Spannung. Ich war wirklich erstaunt, was dieser von außen sehr unscheinbare Band, für ein Feuerwerk an Lesespaß in sich enthielt. Natürlich hatte ich hin und wieder Probleme mich zurechtzufinden, besonders wenn es um Orte oder Straßenzüge ging, aber ich kam trotz Überlesen dieser Namen sehr gut voran und erfreute mich einfach am Buch.

Wenn dieser kleine Band eines konnte, dann mich zu überraschen. Mein erster Fall mit Brunetti wird auf jeden Fall nicht mein Letzter gewesen sein, denn der Mix aus spannenden Krimi, interessanten Einblicken über das Leben in Venedig und den vielen sozialen Themen sorgte nicht nur für tolle Lesestunden, sondern auch Stoff zum Nachdenken.

Bewertung vom 24.12.2020
Shimmer / Sam Becket Bd.3
Norman, Hilary

Shimmer / Sam Becket Bd.3


sehr gut

Mindestens 3 Jahre stand dieser Band nun in meinem Regal und lächelte mich an. Immer wieder nahm ich ihn mir vor und vergaß ihn wieder. Doch dies hat sich nun geändert und ich muss sagen, das ich jetzt noch mehr davon lesen will.

Hierbei handelte es sich zwar um einen Reihenband, da ich aber die Vorgänger nicht so schnell in die Finger bekam, entschied mich dazu mit Band 3 der Reihe zu beginnen und zu hoffen das dieser trotzdem angenehm einzeln zu lesen sei. Diese Hoffnung hatte sich gelohnt, denn auch ohne Vorkenntnisse kam ich nicht nur mit der Hauptfigur Sam Becket sehr gut zurecht, sondern auch mit seinem Umfeld. Zum Glück, denn gerade seine Frau und deren Schwester standen diesmal im Mittelpunkt der Handlung, da in ihrer Vergangenheit so einiges geschehen war.

Die Geschichte an sich fand ich wirklich ansprechend. Sie wirkte anfangs zwar noch etwas verwirrend, entfusselte sich dann aber und bot einen wirklich guten Psychothriller. Allerdings muss ich gestehen, dass die Aussage „So gruselig wie Hannibal Lecter“ doch etwas überzogen war. Ja es gab so manchen wirklich krassen Moment, aber diese mit der Kalkül eines Hannibal Lecter zu vergleichen wäre doch dann doch nicht richtig.

Trotzdem muss ich sagen, dass mich die Handlung und ihre Zusammenhänge sehr packte. Besonders die Einsichten in das Leben des Mörders und dessen Vorlieben waren unglaublich spanend. Zwar baute man seine Geschichte auf einem sehr gerne genutzten Ausgangspunkt auf, aber wie sie sich entwickelte, bildete dann doch viele eigene Wege.

Dafür sorgte auch der Sprachstil, mit welchem ich sehr gut zurechtkam und der an den richtigen Stellen Emotionen bei mir auslöste. Von Angst, bis hin zu Wut oder Abscheu schaffte es die Autorin mich an ihre Charaktere zu fesseln. Aber auch die herrlichen Details und die Beschreibungen von Orten konnten sich sehen lassen. Ich verlor mich auf jeden Fall in dieser Welt und freue mich daher auch weitere Bände der Reihe zu lesen.

Ja, ich würde diesen Band als klassischen Psychothriller einstufen, doch schlecht war er deswegen trotzdem nicht. Im Gegenteil, denn ich erhielt ein spannendes Abenteuer in die tiefen Abgründe der Psyche. Zwar dürfte Sam Becket allein hier nicht unbedingt herausstechen, aber das Gesamtpaket, wusste trotzdem zu überzeugen.

Bewertung vom 23.12.2020
Das große Handbuch der Elfen
Hawkins, Emily;Roux, Jessica

Das große Handbuch der Elfen


ausgezeichnet

Egal ob in Büchern oder Filmen, Elfen gehören gerade im Fantasy-Genre einfach dazu. Kein Wunder, den die kleinen, meist geflügelten Wesen haben einfach etwas Magisches an sich und verzücken meist mit ihrer Größe und ihrer Arglosigkeit. Nun ein Buch gelesen zu haben, welches diese zarten Gestalten wie wahre Figuren in unserer Welt beschrieb, beflügelte meine Fantasie regelrecht.

Dabei brauchte ich das Buch nicht einmal aufschlagen, um direkt verliebt zu sein. Schon der Einband war so liebevoll und detailreich erstellt worden, das ich mir erst einmal die vergoldeten Prägungen und die davon umrandete Illustration ganz genau ansehen musste. Es fühlte sich einfach hochwertig an, das Buch in den Händen zu halten, was vor allem an der leicht stoffähnlichen Oberfläche lag.



Irgendwann wollte ich dann aber doch wissen, was mir dieses Handbuch so alles über Elfen erzählen könnte. Um es kurz zu machen, unglaublich viel. Gerade zu Anfang ging es noch mehr darum allgemeines über diese Wesen u erzählen. Dies reichte von Flügelarten, über den Knochenbau, bis hin zu ihren Tarnmöglichkeiten. Es war einfach unfassbar schön, mit wie viel Hingabe man diesen mystischen Wesen Leben einhauchte.



Nach den eher allgemeinen Zusammenfassungen ging es in die verschiedenen Lebensräume der Elfen und welche Unterschiede diese mit sich brachten. Auch hier konnte ich vor lauter Detailliebe kaum den Mund zuzubekommen. Neben den Wohnstätten, zeigte man wie Elfen heranwachsen, mit welchen Tieren sie besonders gut zurechtkamen oder wie sie sich den Klimazonen angepasst hatten. Dabei verpackte man immer kleine Hinweise darauf, wo sich Elfen vielleicht verstecken könnten. Dies fand ich sehr süß, da gerade Kinder so der Natur mehr Beachtung schenken dürften.


Womit sowohl Erwachsene als auch Kinder ihr Vergnügen haben dürften, wären die einfach nur wunderschönen Illustrationen von Jessica Roux. Besonders ihr Zeichenstil in Verbindung mit der Auswahl der Farben verblüffte mich einfach, zumal er den Elfen wirklich etwas Mystisches verlieh. Ich konnte mich ehrlich gesagt nicht satt sehen und staune, selbst wenn ich eine Seite schon zum fünften Mal sah, noch immer über diese wundervollen Werke.


Egal ob alt oder jung, dieses Buch dürfte jeden faszinieren, der gerne mal in Fantasiewelten abdriftet. Zusammen mit den wunderschönen Illustrationen beschreibt es die Welt der Elfen und geht dabei dermaßen detailliert und liebevolle mit Thema um, das man danach Bäume oder Schmetterlinge mit ganz anderen Blicken betrachtet. Und hey, vielleicht hat man Glück und ein kleines geflügeltes Wesen lässt sich sehen. Wissen kann man es nie.

Bewertung vom 21.12.2020
Cartoons über Weihnachten

Cartoons über Weihnachten


ausgezeichnet

Weihnachten und die Adventszeit haben für mich nur wenig mit Besinnlichkeit zutun, weswegen ich mir dachte, dass ein wenig Humor ganz gut in diese Zeit passen würden. Leider konnte mich dieser Cartoon-Band nicht so wie seine Kollegen überzeugen. Dies lag daran, dass ich im Band oftmals Anspielungen fand, die ich einfach nicht lustig finden konnte. Dies mag Geschmackssache sein, aber Brustvergrößerungen für die ganze Familie oder die Aussagen gegenüber Personen mit anderer Hautfarbe waren einfach unpassend. Zum Glück waren diese Cartoons aber die Ausnahme, denn ich fand ich auch reichlich Illustrationen, welche unglaublich lustig waren. Trotzdem blieb ein herber Beigeschmack, denn ich hätte mir ein wenig mehr Themenauswahl für Weihnachten gewünscht.

Bewertung vom 21.12.2020
Das große Cartoonsutra

Das große Cartoonsutra


ausgezeichnet

Natürlich hat auch der Bereich der schönsten Nebensache der Welt so seine unterhaltsamen Momente. Diese jedoch einzufangen, würde ich als schwierig bezeichnen, da man zu schnell in Bereiche abdriften kann, die sehr kritisch sind. Dieser Band machte es aber auch meiner Sicht richtig und dürfte jeden etwas dabei haben, das ihn zum Lachen bringt. Von Sex im Alltag, über die Liebe zu SM oder zu Erotik-Heften, bis hin zur Erotikbranche deckte man eigentlich alles ab. Ich persönlich empfand nur 2 Bilder nicht ganz so passend, da diese doch etwas zu gewagt waren. Beim restlichen Inhalt wurde ich dann jedoch sehr gut unterhalten, was auch wieder an den sehr unterschiedlichen Künstlern und ihren Ansichten lag.

Bewertung vom 21.12.2020
Vegane Cartoons

Vegane Cartoons


ausgezeichnet

Veganer verstehen keinen Spaß. Diese Aussage würde ich jedenfalls nicht unterstützen, denn denen den ich das Buch zeigte, entlockte es das ein oder andere Lachen. Auch mich selbst brachten die unterhaltsamen Illustrationen und die nicht weniger witzigen Aussagen zum Schmunzeln. Angegriffen sollte sich hier eigentlich niemand fühlen dürfen, denn man wollte Veganer nicht bloss stellen. Im Gegenteil, denn oftmals wurden Situationen gezeigt, welche durchaus möglich waren. Ein Fleischer, der kein Fleisch isst, dürfte da noch die passendste Veranschaulichung sein. Ich bitte daher die Leute, die es lesen, nicht mit allzu viel Ernst an das Buch heranzugehen.