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Bewertungen
Insgesamt 449 BewertungenBewertung vom 10.11.2011 | ||
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Schon der Titel "Zeitlupe" diktiert dem Leser bereits das Tempo, in dem das Buch gelesen sein will. Obwohl knapp 300 Seiten, nicht wirklich dick, konnte ich es nicht in einem Zug lesen, allzu oft musste ich nachdenken und grübeln. |
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Bewertung vom 02.11.2011 | ||
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Der etwas einfach gestrickte Romanheld und Ich-Erzähler dieser unkonventionellen Liebesgeschichte heißt Germain. Kein Wunschkind wie er selbst erfahren musste, wurde von seiner Mutter sehr streng erzogen, und weil er nie der Hellste war, brach er die Schule ohne Abschluss ab. Er verdient seither sein Lebensunterhalt mit schlechtbezahlten Gelegenheitsjobs, trinkt oft über den Durst und führt ein kontaktarmes tristes Leben. Dieser schrullige 45 jährige Germain, ist zwar ein Dummkopf, aber doch schlau genug um zu wissen wie beschränkt er ist. Er lebt in einem Wohnwagen, baut Gemüse an und schnitzt kleine Holztiere. Eine wundervolle Freundschaft bahnt sich an, als er eines Tages auf einer Parkbank, beim Taubenfüttern die kultivierte 86 jährige Margueritte kennenlernt. Sie ist eine sehr gebildete Frau, promovierte Biologin und passionierte Leserin. Ein Buch hat sie immer dabei und weil sie an Germain gefallen findet, führt sie ihn gefühlvoll in eine vollkommene Welt der Wörter ein. 10 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 02.11.2011 | ||
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Meiner Ansicht nach: ein misslungener Versuch Grishams ein neues literarisches Feld zu erobern. Erzählt aus der Sicht eines siebenjährigen Jungen (äußerst Unglaubwürdig), gelingt es dem Autor zu keiner Zeit eine überzeugende Story aufzubauen, Baseballregeln seitenlang, Bauwollanbau im Überfluss, alles andere bleibt auf der Strecke. Ich konnte diesen Roman nicht fertig lesen, auf Seite 134 gab ich auf. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 26.10.2011 | ||
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In Zeiten des abnehmenden Lichts Anhand vier Generationen schildert Herr Ruge die Entstehung, Entwicklung und Zerfall einer politischen Ideologie, so wunderbar in der Theorie, so unrealisierbar in der Praxis. Die ersten Protagonisten Wilhelm und Charlotte sind überzeugte Kommunisten der ersten Stunde, immer treu den Moskauer Genossen, selbst dann noch, als ihre Söhne Opfer der Stalinistischen Säuberungen werden. Sohn Werner als subversives Element verschwindet gänzlich, Kurt kehrt nach langer Lagerhaft in die DDR zurück. Er widmet sich der Geschichte, Trotz Karriere und Erfolg, kann er die Erfahrungen in der UDSSR nicht vergessen und dennoch passt er sich äußerlich der DDR Gesellschaft an. Sein Sohn Alexander hingegen ist zu Heuchelei und Kompromissen nicht bereit, erst recht nicht als ihm bewusst wird, dass er sein ganzes Leben in der kleinen, engen Welt, innerhalb der rigorosen DDR Grenze verbringen muss. 41 von 54 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 13.09.2011 | ||
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Im April 1994 bricht das schwer erarbeitetet Friedensabkommen zwischen den regierenden Hutus und der Minorität Tutsi durch die Ermordung des Ruandischen Präsidenten zusammen. Während die UN Blauhelme und die gesamte westliche Welt tatenlos zusieht, werden in nur 100 Tagen fast eine Million Menschen auf grausamster Weise getötet. |
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Bewertung vom 08.09.2011 | ||
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Vier Kinder zwischen 6 und 16 Jahren verlieren zuerst den Vater und nicht lange darauf, die Mutter, und mit diesem Verlust beginnt eine chaotische Zeit, in dem sich die Geschwister streiten, entfremden, entwickeln um sich dann wieder näher zu kommen. Das die Kinder Vollweisen sind merkt zunächst niemand, den die Familie lebte vor dem Tod der Eltern sozial und wohnlich isoliert, erst als Julie einen Freund hat beginnt das wahre Drama. Ein sehr gut geschriebenes makabres und düsteres Buch, mit beklemmender Atmosphäre in einer trockenen, lakonischen Sprache, zurückhaltend in Emotionen, kein Satz zu viel. Ich habe es sehr gerne gelesen! |
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Bewertung vom 08.09.2011 | ||
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Vier Kinder zwischen 6 und 16 Jahren verlieren zuerst den Vater und nicht lange darauf, die Mutter, und mit diesem Verlust beginnt eine chaotische Zeit, in dem sich die Geschwister streiten, entfremden, entwickeln um sich dann wieder näher zu kommen. Das die Kinder Vollweisen sind merkt zunächst niemand, den die Familie lebte vor dem Tod der Eltern sozial und wohnlich isoliert, erst als Julie einen Freund hat beginnt das wahre Drama. Ein sehr gut geschriebenes makabres und düsteres Buch, mit beklemmender Atmosphäre in einer trockenen, lakonischen Sprache, zurückhaltend in Emotionen, kein Satz zu viel. Ich habe es sehr gerne gelesen, einzig die Übersetzung ist nicht 100% gelungen. Wenn möglich, die englische Ausgabe lesen! 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.09.2011 | ||
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Erst mal begonnen, konnte ich es kaum noch aus der Hand legen, fesselnd, faszinierend, mitreißend. Keine reale Geschichte, vielmehr ein Geflecht dreier Handlungsstränge, die zu einem sehr gelungenen Roman führen, interessante und immer noch aktuelle Themen werden verknüpft ohne den Leser zu überfordern. Im Mittelpunkt steht die Freundschaft zweier Jungs, Amir, Sohn eines Intellektuellen, selbstbewusst bis egoistisch, der andere, Sohn des Dieners, Hassan, loyal und aufopfernd. 5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 06.09.2011 | ||
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Die frischvermählten Joseph und Harriet folgen dem Strom der englischen Auswanderer und machen sich 1864 auf den Weg nach Neuseeland, um dort ein gemeinsames Leben aufzubauen. Steinig und Schwer ist ihr Vorhaben, aber ihr Kampfgeist ungebrochen. Sie leben zunächst mit Josephs Mutter in einer kleinen Lehmhütte, diese soll später mal zu einer prächtigen Farm ausgebaut werden, trotz Entbehrungen und Rückschläge hält Joseph an seinem Traum fest und ist entschlossen ein erfolgreicher Farmer zu werden. Diese Pläne ändern sich jedoch plötzlich, als er auf seinem Grundstück meint Gold entdeckt zu haben. Das Fieber bricht aus und es gibt kein zurück mehr! 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 05.09.2011 | ||
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Auch bei dieser Geschichte kommt Süßkinds Hang zum Außergewöhnlichen zum Vorschein. Ganz nüchtern und ernst erzählt er uns die Geschichte eines Mannes, der seit Ewigkeiten immer das gleiche tut, ein rigoros durchgeplanter Alltag aufbaut, mit unheimlich wenig glücklich ist bis zu dem einen Tag, an dem eine verirrte Taube sein Leben völlig aus der Bahn wirft. Genau 99 Seiten, 24 Stunden im Leben des Jonathan Noel. Es passiert wirklich nicht viel, aber der Erzählstil ist einfach nur hinreisend, eine derartige Intensität zu zaubern, dürfte nur wenigen Schriftstellern gelingen. |
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