Tief im Keller (eBook, ePUB)

ausgezeichnet

Major Konstantin Manner von der Kripo Salzburg wird zu einer Leiche am Unterberg gerufen. Sein Team und er stehen vor einem Rätsel, denn noch ist völlig unklar, ob der Tote ermordet wurde oder verunfallt ist. Eine Spur führt ihn in eine Behinderteneinrichtung, denn dort werden zwei junge Männer vermisst. Die Behinderteneinrichtung löst bei Manner gemischte Gefühle aus, die er überhaupt nicht zuordnen kann.

Die Charaktere sind sehr ausführlich beschrieben; gerade Manner nimmt einen mit auf seine Suche nach seinem Selbst. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und die Beschreibungen der Gegend und der Menschen ist sehr detailliert. Das Kopfkino nimmt seine Arbeit auf und bekommt immer neue Nahrung. Der Krimi beginnt langsam und bekommt bald immer mehr Schwung und nimmt einen auf eine spannende und intensiv erlebte Lesereise mit. Hoffentlich geht Manner demnächst wieder auf Ermittlungstour, denn ich würde gerne noch mehr von ihm erfahren.

Die Kannenbäckerin

ausgezeichnet

Die Geschichte spielt im Westerwald während des 30jährigen Krieges. Die Menschen sind geschwächt von den Kriegswirren und werden scharenweise von der Pest dahingerafft. Die 13-jährige Johanna ist die einzige Überlebende ihrer Familie und hat nur noch einen ihr nicht bekannten Onkel im Kannenbäckerland. Als Junge verkleidet macht sie sich auf den Weg zu ihrem einzigen Verwandten und hofft auf Aufnahme in dessen Familie.

Johanna und auch die anderen Protagonisten sind mir gleich sympathisch gewesen. Beeindruckend hat die Autorin den Weg von Johanna zu ihrem Onkel aufgezeichnet und auch wie es ihr danach ergangen ist. Der flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und mich gleich mitgenommen auf eine spannende und interessante Reise in eine frühere Zeit und in das damalige Töpferhandwerk. Ein toller historischer Roman, dem ich gerne 5 Sterne gebe!

Der Fluch von Eddessen

ausgezeichnet

Focke bekommt einen Hilferuf von seinem Vater. Da Focke ihn sein vielen Jahren nicht getroffen hat, fährt er mit sehr gemischten Gefühlen nach Manrode, seinem Heimatdorf. Was als Familienzusammenführung gedacht war, gerät schon nach kurzer Zeit aus den Fugen und Focke versteht die Welt und insbesondere seinen Vater nicht mehr.

Der Krimi entführt einen in ein Kinderheim in Ostwestfalen, dort verschwindet nicht nur ein Mädchen sondern auch ein Mitarbeiter.

Schon der Prolog macht neugierig auf den Inhalt des Buches und es geht auch gleich spannend weiter. Die Charaktere sind authentisch und sehr menschlich beschrieben und das Gedankenkino nimmt seine Arbeit auf. Der Schreibstil ist super zu lesen und lässt einen so zügig den spannenden Handlungen folgen. Kaum denkt man man weiß wohin der Hase läuft, kommt es doch wieder anders. Emlin Borkschert versteht es den Leser zu unterhalten und auf eine spannende Lesereise mitzunehmen.

Erkül Bwaroo fischt im Trüben (eBook, ePUB)

sehr gut

Erkül Bwaroo, seineszeichens Elfendetektiv, macht Urlaub und hat eine Reifenpanne. Dabei lernt er einen Fischer kennen und der erzählt ihm von seiner Frau und deren Schloss. Dort soll ein Krimiabend stattfinden. Erkül ist begeistert und gerät dort in einen wirklichen Mordfall.

Beim Lesen wurde ich sehr an das Märchen "Der Fischer und seine Frau" und an den tollen Hercule Poirot von Agatha Christie erinnert. Die Charaktere sind herrlich schräg dargestellt und das Kopfkino hat was zu tun. Der Inhalt zieht einen in den Bann und der humorvolle Schreibstil tut sein übriges, dass beim Lesen die Zeit im Nu vergeht. Ein Buch der besonderen Art das Liebhaber von Märchen und Krimi faszinieren wird.

Fährentod auf Norderney. Ostfrieslandkrimi (eBook, ePUB)

ausgezeichnet

Ein Toter in einem SUV sorgt auf der Fähre zur Insel Norderney für großen Aufruhr. Als sich herausstellt, dass der Tote ermordet wurde, wird Femke Peters und ihr Ermittlerteam zu dem Fall hinzugezogen. Schnell ist ein Verdächtiger ermittelt, doch so einfach wie es anfangs scheint ist die Lösung des Mordfalles dann doch nicht.

Die Charaktere sind sehr gut und vor allen Dingen menschlich beschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und sehr spannend zu lesen und man rätselt bis zum Schluss mit, wer denn nun der Täter sein könnte. Bisher kannte ich nur die Fälle mit Bert Linnig und Nina Jürgens, bin aber durch diesen Fall gleich ein Fan von Femke und Co. geworden.

Kalte Liebe

ausgezeichnet

Das Bielefelder Ermittlungsteam bekommt es mit der Leiche eines jungen Mädchens zu tun. Dieses wurde brutal ermordet im Teutoburger Wald aufgefunden. Die Kommissarin Nina Tschöke wollte eigentlich in den Urlaub fahren, aber die Fotos des Mädchens halten sie davon ab, denn sie bringt sie nicht mehr aus ihrem Kopf. Zusammen mit einem neuen Kollegen und ihrem ursprünglichen Team begibt sie sich auf die Spurensuche.

Dies ist mein erster Fall von Nina und ihren Kollegen und es wird nicht mein letzter sein. Denn die Charaktere sind mir mittlerweile schon ans Herz gewachsen und ich möchte mehr von ihnen und ihren Fällen lesen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und sehr spannend, so dass man nur so über die Zeilen fliegt. Der Autorin ist es gelungen die Ermittlungsarbeit und den Schmerz der Hinterbliebenen eindrucksvoll zu beschreiben. Klare Leseempfehlung für Fans von Regionalkrimis!

Siegmunds Rache

ausgezeichnet

In einer Villa in Bogenhausen wird ein Toter gefunden. Dieser war im Finanzsektor als Risikoinvestor tätig. Kriminalrat Benedict Schönheit und sein Team wird mit der Aufklärung des Falles betraut. Doch kaum beginnt er tiefer zu graben wird ihm der Fall entzogen und an das LKA weitergegeben. Doch dann geschieht ein weiterer Mord und Benedict vermutet einen Zusammenhang zu dem ersten Toten und er darf weiterermitteln. Seine Nachforschungen werden jedoch von höherer Stelle behindert und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit doch noch den Mörder oder die Mörder zu finden.

Die Protagonisten sind authentisch und real beschrieben und das Gedankenkino nimmt seine Arbeit auf. Der angenehme und gute Schreibstil lässt einen diesen spannenden und gut durchdachten Krimi flüssig lesen. Die Benedict Schönheit-Fälle können ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden; wobei jeder Fall Lust auf mehr macht.

Die Djurkovic und ihr Metzger

sehr gut

Der Restaurator Willibald Adrian Metzger hat sich endlich überwunden und will seine Freundin Danjela Djurkovic ehelichen. Doch bei der Trauung steht er plötzlich allein da, denn Danjela fährt mit einem anderen Mann weg und lässt ihn vor der versammelten Hochzeitsgesellschaft stehen.
Der Metzger ist wie vor den Kopf geschlagen und erst nach längerem Überlegen wird ihm klar, dass da mehr als nur ein anderer Mann dahinterstecken kann. Plötzlich taucht eine Leiche auf und Metzger versucht panisch eine Spur von Danjela zu finden.
Das ist mein erstes Buch vom Metzger und Danjela. Bisher kannte ich die beiden nur aus dem Fernsehen und da haben sie mir sehr gut gefallen. Daher hatte ich schon Bilder im Kopf und war sehr gespannt auf die Geschichte der beiden. Die Charaktere waren sehr gut beschrieben und auch die ganzen Hintergrundinformationen zu den beiden Protagonisten haben mir super gefallen. Der Schreibstil war ein wenig gewöhnungsbedürftig und ich hätte mir mehr Krimigeschehen gewünscht. Trotzdem ist der Krimi kurzweilig und spannend und hat mich gut unterhalten.

Nebel im Aargau / Andrina Kaufmann Bd.8

ausgezeichnet

Andrina Kaufmann lebt im Aargau in der Schweiz und arbeitet als Lektorin in einem Verlag. Bei einem Spaziergang mit ihrem Partner entdecken die beiden einen Toten und kurz darauf finden sie wieder eine Leiche. Andrinas Neugierde ist geweckt und mithilfe einer Polizeifreundin bekommt sie ein paar Informationen, die sie vermuten lassen, dass ein Serienmörder am Werk ist. Als dann auch noch ein Arbeitskollege von der Polizei verdächtigt wird, stellt sie selbst Nachforschungen an.

Das ist mein erstes Buch mit Andrina Kaufmann und ich muss sagen, ich bin gleich zu einem Fan geworden. Die Charaktere sind authentisch beschrieben und mein Gedankenkino hat seine Arbeit aufgenommen. Der Schreibstil tat sein übriges um diesen spannenden Regionalkrimi in kurzer Zeit zu verschlingen. Trotz Mitfiebern und Miträtseln bin ich dem Täter bis zum Schluss nicht auf die Schliche gekommen. Klare Leseempfehlung!

Der Mann ohne Hände

ausgezeichnet

Auf einer Geburtstagsfeier wird ein Toter in einem Wassergraben gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es ein Mord war. Kommissar Jacob Witowski sucht nach einem Auftragskiller und eine Spur führt ihn zur Russenmafia und in die rechte Szene. Eine Soko wird gebildet und diese hat eine Menge Arbeit um Licht ins Dunkle der Machenschaften der Verdächtigen zu bringen. Scheinbar hält ein alter Mann alle Fäden in der Hand.

Die Charaktere gefallen mir sehr gut, besonders Jacob und Dore die Clownin und Psychologin haben es mir angetan. Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig aber er passt sehr gut zu der Geschichte. Spannender und interessanter Regionalkrimi, für den die Autorinnen sicherlich viel Recherchearbeit geleistet haben.