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crazygirl

Bewertungen

Insgesamt 648 Bewertungen
Bewertung vom 25.04.2023
Heideangst / Katharina von Hagemann Bd.10
Hanke, Kathrin

Heideangst / Katharina von Hagemann Bd.10


ausgezeichnet

Oberkommissarin Katharina von Hagemann kehrt nach der Geburt ihrer Tochter an ihren Arbeitsplatz bei der Kripo in Lüneburg zurück. Gleich der erste fall hat es in sich. Zwei jugendliche Geschwister haben ihren Vater getötet, weil er die Tochter vergewaltigt und den Sohn brutal misshandelt hat. Katharina treibt aber auch noch etwas anderes um. Ihre Hebamme Alina Winkler ist sehr ängstlich und verriegelt sich in ihrer Wohnung. Ihr Ex-Freund Lars Brückner stalkt sie. Als sich die Situation verschlimmert, entwickelt sich daraus ein Fall für die Polizei.
Das Cover zeigt das typische Stadtbild von Lüneburg und gefällt mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr anschaulich beschrieben und die unterschiedlichen Gedankengänge des Stalkers und des Opfers waren sehr Interessant und informativ. Dies ist mein 1. Buch aus dieser Reihe der Heide-Krimis und es hat mir sehr gut gefallen.

Bewertung vom 17.04.2023
Wenn Worte töten / Hawthorne ermittelt Bd.3
Horowitz, Anthony

Wenn Worte töten / Hawthorne ermittelt Bd.3


ausgezeichnet

Der Autor Tony wird von seinem Lektor Graham Lucas angerufen und zu einem Meeting eingeladen um die Öffentlichkeitarbeit für das neue Buch zu besprechen. Zu seiner Überraschung ist auch der Kriminalbeamte ehemalige Daniel Hawthorne mit an Bord. und zwar als Co-Autor. Eigentlich ist er nur der Ideengeber gewesen und tritt ziemlich arrogant auf. Nun sollen sie zusammen zum Literaturfestival auf die Kanalinsel Alderney fahren. Als es dort zu einem Mord kommt, wird Hawthorne von der dortigen Polizei gebeten, mit zu ermitteln.
Das Cover und der Titel passen zur Handlung und gefallen mir sehr gut. Auf den ersten zwei Seiten ist die Insel mit ihren Orten abgebildet und geben einen guten Überblick. Die Protagonisten werden sehr ausführlich vorgestellt und von Hawthorne gründlich unter die Lupe genommen. Die akribische Beobachtungsgabe führt letztendlich zum Erfolg.

Bewertung vom 12.04.2023
Der Bojenmann
Schlenz, Kester;Jepsen, Jan

Der Bojenmann


ausgezeichnet

"Bojenmann", so nennt sich die Holzfigur, die in Övelgönne bei Hamburg auf einer Tonne steht. Diese Figur wurde nun gegen eine männliche Leiche ausgetauscht. Diese wurde nach dem Tode plastiniert. Als noch mehr Tote auftauchen, die auf die gleiche Art und Weise konserviert wurden, geht die Presse von einem Serienmörder aus. Kommissar Knudsen, wendet sich an einen Freund, der sich in der Hafenszene bestens auskennt. Oke Andersen ist pensionierter Lotse, wird liebevoll La Lotse genannt und wohnt direkt an der Elbe bei Övelgönne.
Das Cover zeigt die Elbe über der sich etwas dunkles zusammenbraut und passt zur Handlung. Die Protagonisten werden mit humorigen Spitznamen wie z.B. "Spusi Diercks" bedacht. Der ehemalige Seebär Oke, der am liebsten gleich selbst ermitteln würde, gefällt mir persönlich sehr gut und hat auch erfolgreiche Ermittlungsansätze. Ein gelungener Auftakt für weitere Fortsetzungen.

Bewertung vom 11.04.2023
Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller
Ludwig, Stephan

Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller


ausgezeichnet

Der nette Herr Heinlein führt ein Delikatessengeschäft in der dritten Generation und stellt mit sehr viel Liebe selbstgemachte Pasteten her. Er kümmert sich mehr oder weniger um seinen dementen Vater, der auch im Haus wohnt. In dem Laufjungen sieht er mehr einen Ziehsohn, den er beschützen möchte. Seiner somalischen Patentochter schickt er regelmäßig Geld und schreibt ihr. Seine wenige Kundschaft besteht unter anderem aus dem Stammkunde Adam Morlok, der ihn um Lagerraum in seinem Keller bittet. Als Norbert Heinlein seinen Geschmacks- und Geruchssinn verliert, verwechselt er die Zutaten für die Pastete und Adam Morlok ist tot. Das löst eine fatale Kettenreaktion aus. Die Toten, darunter auch ein Hund, häufen sich.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Das Angedeutete Hemd mit Fliege und Jackenkragen, besudelt mit Blutspritzern, die so gar nicht zu dem eleganten Herrn passen sollten. Der Titel ist auch gut durchdacht gewählt. Die Protagonisten sind sehr liebevoll beschrieben. Neben Herrn Heinlein ist natürlich Marvin meine Lieblingsfigur. Mit Namen kann er nicht viel anfangen. Aber er hat ein besonderes Verhältnis zu Zahlen und kann sie sich auch merken. Er leistet Norbert oft auch unwissentlich gute Dienste. Die Bewohner des Hauses und in der Nachbarschaft sind schon sehr speziell und werden gut dargestellt. Der Schreibstil des Autors gefällt mir sehr gut mit seiner Leichtigkeit, Skurrilität und Charme. Damit unterscheidet sich dieser Roman sehr deutlich von seiner "Zorn-Reihe"

Bewertung vom 08.04.2023
Inselmord / Romy Beccare Bd.12
Peters, Katharina

Inselmord / Romy Beccare Bd.12


ausgezeichnet

Auf der Halbinsel Mönchsgut wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sie wurde vergewaltigt und brutal misshandelt. Kommissarin Romy Becarre ermittelt zusammen mit ihren Kollegen Max und Finn. Die Frau war immer mal wieder zu einem Kurzurlaub auf der Insel und wollte sich hier um einen Job bewerben. Die sehr gründlichen Recherchen ergeben einen Treffer. Vor sieben Jahren war die Frau zusammen mit einer Schulklasse auf Rügen. Damals verschwand eine Mitschülerin von der vermutet wurde, sie hätte alleine eine Reise angetreten. Später wurde sie dann beim "Nonnenloch" ganz in der Nähe tot aufgefunden. Man ging damals von einem Unfall aus.
Das Cover und der Titel passen zu der Reihe um die Rügen-Krimis. Das Ermittlerteam ist bekannt und die restlichen Protagonisten werden sehr bildlich beschrieben. Die Handlung ist spannend. Obwohl hier sehr viel Recherchearbeit beschrieben wird und die Ermittlungen in kleinen Schritten voran kommt, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.

Bewertung vom 06.04.2023
Die Klinik / Erdmann und Eloglu Bd.2
Borck, Hubertus

Die Klinik / Erdmann und Eloglu Bd.2


ausgezeichnet

Mecki wollte eigentlich Medizin studieren. Dann wurde sie als Teenager schwanger und sie wurde Pflegeschwester in der Klinik in Soltau. Dort begann sie unheilbar Kranke zu erlösen. Zehn Jahre später arbeitet sie in einer Klinik in Hamburg auf der Intensivstation. Noch immer erlöst sie die hoffnungslosen Fälle. Da wird der Familienvater Malte eingeliefert. Er liegt seit seinem Fahrradunfall mit schweren Kopfverletzungen im Koma. Wird er als Pflegefall enden. Dann stirbt er überraschend und die Witwe ist überzeugt, es war kein natürlicher Tod. Sie verklagt die Klinik mit Hilfe eines befreundeten Anwalts.
Das ist der 2. Fall für die Kriminalkommissarin Franka Erdmann und ihren jungen Assistent Alpay Eloğlu. Die beiden werden sehr ausführlich beschrieben und sind mir sehr sympathisch. Am Anfang der Handlung lernt man Mecki und ihre Motivation ausführlich kennen und fragt sich, was da noch kommen soll. Dann wird es immer interessanter und spannender. Der Fall wird für Alpay persönlicher und nimmt immer neue Wendungen.

Bewertung vom 01.04.2023
Lass das mal den Opa machen! / Offline-Opa Bd.2
Habicht, Günter

Lass das mal den Opa machen! / Offline-Opa Bd.2


ausgezeichnet

Die Tochter Mareike ist schwanger und ausgerechnet der Ami Dennis ist der Vater. Da Dennis für seinen Werdegang, ein Jahr im Ausland studieren muss und Mareike ihr Kind nicht in einer WG großziehen kann, zieht sie wieder in ihr ehemaliges Kinderzimmer bei den Eltern. Als Polizistin ist sie ab sofort frei gestellt und shoppt im Internet. Der Opa Günter Habicht muss die Pakete annehmen und beäugt mit Argusaugen, ob die Zusteller alles richtig machen. Die Mutter von Günter kommt zu Besuch und das leidige Thema "Stoffwindeln" kommt wieder auf den Tisch. Schon zu Mareikes Geburt hat sie damit die Mutter Brigitte zur Weißglut gebracht. Günter und Brigitte beschließen sich bei Mareike und der Babyaufzucht nicht ein zu mischen.
Das Cover und der Titel lassen schon auf ein lustiges Buch schließen. Der abgebildete Kinderwagen wurde ja auch nach eingehender kompetenter Beratung von Günter gekauft. Die Protagonisten werden sehr liebevoll beschrieben und könnten tatsächlich in der Nachbarschaft wohnen. Günter Habicht erklärt uns die Welt. Interessant sind seine Begründungen für viele Phänomenen, auf die ich so nicht gekommen wäre. Anstatt Ratschläge zu geben, erstellt das Ehepaar Habicht einen schriftlichen Ratgeber aus ihren eigenen Erfahrungen, den ihre Tochter dann nach Bedarf lesen kann. Eine schöne Idee.

Bewertung vom 31.03.2023
Als Großmutter im Regen tanzte
Teige, Trude

Als Großmutter im Regen tanzte


ausgezeichnet

Nach dem Tod von ihren Großeltern und ihrer Mutter Milla kehrt Juni auf die einsame Insel in Norwegen zurück um das Haus auszuräumen und um vor ihrem gewalttätigen Ehemann zu fliehen. Milla wollte ihr nie erzählen, wer ihr leiblicher Vater ist. Sie haben deswegen oft gestritten. Die Großmutter Tekla wollte ihr das auch nie erzählen. Beim Aufräumen findet Juni ein Bild von der jungen Tekla zusammen mit einem deutschen Soldaten. Sie beginnt nach zu forschen und begibt sich auf eine Zeitreise bis in das Jahr 1945.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zu dieser Geschichte. Die Protagonisten werden sehr gut bildhaft beschrieben und passen in den jeweiligen Zeitrahmen. Der Die Handlung dieser bewegenden Geschichte wird sehr einfühlsam beschrieben und verzichtet auf die brutalen Szenen, die man sich selbst ausmalen kann. Das Verhältnis zwischen den Deutschen und den Norwegern in der Nachkriegszeit war mir so auch nicht bekannt.

Bewertung vom 30.03.2023
Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1 (eBook, ePUB)
Raabe, Marc

Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Im Prolog trifft ein zwölfjähriger Junge, der als Heimkind adoptiert wurde, auf fünf ältere Jugendliche. In das eine Mädchen ist er heimlich verliebt. Die Jugendlichen demütigen und verlangen Geld von ihm. Einer der Jungen wird später Bundeskanzler.
In der eigentlichen Handlung wird an der Siegessäule von Berlin Kleinlaster in einen Auffahrunfall verwickelt. Der Fahrer flieht und auf der Ladefläche wird eine nackte Leiche gefunden. Auf ihren Körper wurde mit roter Farbe die geheime Adresse des Bundeskanzlers gefunden. Der Bundeskanzler möchte nur mit einem Mann sprechen: Art Mayer. Der suspendierte BKA-Beamte wird wieder in den Dienst versetzt und bekommt die Kommissar-Anwärterin Nele Tschaikowski an seine Seite. Die Ermittlungen führen Art in seine eigene Vergangenheit.
Dieser erste Teil der neuen Reihe um die beiden sehr unterschiedlichen Ermittler Mayer und Tschaikowski ist ein furioser Auftakt, der es in sich hat. Die Handlung wird in zwei Handlungsstränge geteilt. In der Vergangenheit lernen wir das ehemalige Heimkind "Boxer" genannt kennen. In der Gegenwart treffen wir bei den Ermittlungen wieder auf die Jugendlichen aus dem Prolog. Schritt für Schritt werden Zusammenhänge deutlich ohne der Auflösung und dem Täter näher zu kommen. Ein spannendes Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte.

Bewertung vom 30.03.2023
Windstärke Tod / WaPo Cuxhaven Bd.1
Storm, Bente

Windstärke Tod / WaPo Cuxhaven Bd.1


ausgezeichnet

Agatha Christensen hat sich zur Wasserschutzpolizei, scherzhaft auch Entenpolizei genannt, nach Cuxhaven versetzen lassen. Als sie an ihrem freien Tag die Leiche von dem Mediator Gunther Fluth im Wasser findet, würde sie am liebsten selbst ermitteln. Ihr Vater Dirk Christensen kannte den Toten und ist sich sicher, der wäre nie freiwillig baden gegangen. Der Mediator sollte bei Gegnern und Befürwortern eines Offshore-Windparks vermitteln. Oberkommissar Victor Carvalho stellt eine SOKO zusammen und wird immer wieder von Agatha kontaktiert, die ihre Kompetenzen überschreitet.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr ausführlich und vorgestellt. Das ist sehr wichtig, da es sich hier um einen Einstieg in eine neue Krimi-Reihe handelt. Besonders gefällt mir der Vater Dirk Christensen der Kapitän der Helgolandfähre ist und mit Klatsch und Tratsch bestens vernetzt ist. Die Handlung ist spannend und enthält auch witzige Dialoge, die auflockernd wirken.