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Bücherfreundin
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Leipzig

Bewertungen

Insgesamt 541 Bewertungen
Bewertung vom 13.05.2021
Die Frau vom Strand
Johann, Petra

Die Frau vom Strand


ausgezeichnet

Vor einigen Monaten ist Rebecca mit ihrer Frau Luca nach einem Schicksalsschlag an die Ostsee gezogen um zur Ruhe zu kommen. Auf einsamen Strandspaziergängen lernt sie eines Tages die junge Frau Julia kennen, die scheinbar ihre Hilfe benötigt. Die beiden Frauen freunden sich in kurzer Zeit an und doch verschwindet Julia auf einmal plötzlich wieder. Rebecca begibt sich zunächst auf die Suche nach ihr und muss feststellen, dass vieles was ihr Julia erzählt hat nicht stimmt. Und auf einmal stirbt noch Rebeccas Frau unter mysteriösen Umständen. Hat etwa Julia etwas damit zu tun oder ist das alles nur Zufall?
Das Buch ist mehr oder weniger in 2 große Abschnitte eingeteilt. Da ist als erstes Rebeccas Leben an der Ostsee mit dem scheinbar zufälligen Aufeinandertreffen. Der 2. große Abschnitt dreht sich dann um den "Mordfall Rebecca". Hier kommt dann die Polizistin Edda Timm und ihr Team stärker in den Mittelpunkt und Rebeccas Leben tritt zunächst in den Hintergrund. Auf den 1. Blick haben die beiden Abschnitte nur wenig miteinander zu tun und man hat zunächst ein wenig das Gefühl, dass es sich um 2 verschiedene Geschichten handelt. Doch Petra Johann schafft es auf geschickte Art und Weise nach und nach Zusammenhänge aufzudecken und eine spannende und mit interessanten Wendungen Story abzuliefern.
Durch die Ermittlungen von Edda und ihrem Team werden viel mehr Gemeinsamkeiten zwischen den drei Frauen aufgezeigt, als sich oberflächlich abgezeichnet hat. Schließlich stellt sich viel mehr die Frage, wer ist hier wirklich Täter und wer ist das (unschuldige?) Opfer.

Petra Johann "Die Frau vom Strand" konnte mich echt überzeugen und ich wollte schnell die Zusammenhänge wissen, so dass ich das Buch an einem Wochenende durchgelesen habe. Sie schafft es einen zwar nicht sehr blutigen Thriller zu schreiben, der aber mit überraschenden Wendungen überzeugen konnte. Ich würde gerne mehr von Petra Johann lesen, denn sie konnte mich mit ihrem Schreibstil wirklich in den Bann ziehen.

Bewertung vom 01.05.2021
Ich dachte schon, du fragst mich nie
Engelmann, Gabriella

Ich dachte schon, du fragst mich nie


sehr gut

Sophies Leben ist gerade ein ziemliches Chaos. Am Tag der geplanten gemeinsamen Restauranteröffnung fällt ihre Tochter Liv verletzt aus, ihre jüngere Tochter Pauli leidet unter ihrem ersten Liebeskummer und ihre chaotische Schwester Geli sorgt mit ihrer häufig fragwürdigen Männerwahl für zusätzliche Aufregung.

Zum Glück gibt es noch die Familie und ein rettender Engel in Form von Marc, der sich schnell bereit erklärt übergangsweise das Restaurant zu führen. Marc und Sophie haben sich vor kurzen zufällig auf Mallorca kennengelernt, wo Marc eigentlich als Unternehmensberater im Gastrobereich lebt. Nach einem Schwächeanfall kehrt er in seine Heimatstadt Hamburg zurück und möchte sich erholen. Da kommt die Chance wieder in einem Restaurant auszuhelfen gerade richtig. Früher hatte er den Traum selber ein Restaurant zu eröffnen, doch nach einem Streit mit seinem Lehrmeister und Mentor Enrico hat er sich für einen anderen Berufsweg entschieden. Doch ist er wirklich mit seiner damaligen Entscheidung noch glücklich oder ist es nicht endlich Zeit für einen Neustart?

Auch Sophie muss nach und nach erkennen, dass sie viel zu lange ihre eigenen Träume hintenangestellt hat und es vielleicht endlich Zeit ist für den Sprung ins kalte Wasser. Soll sie einen kompletten Neuanfang in Mallorca wagen oder doch lieber in den eingefahrenen Bahnen einfach weitermachen.

Nicht nur im beruflichen Umfeld stehen die Zeichen auf Neustart, sondern auch die Liebe kommt dabei nicht zu kurz.

Gaby Hauptmann hat mit ihrem neuen Roman wieder einen Wohlfühlroman geschaffen, der einen nach Hamburg und Mallorca entführt. Mit ihrem lockeren Schreibstil schafft sie es einen fast die Gerüche aus dem Restaurant in die Nase zu zaubern und auch ein Gefühl zu geben, als wenn man selber auf Mallorca wäre. Egal wie alt man ist und wie eingefahren das eigene Leben ist, soll man doch auf seine Träume hören, denn das Leben ist für die "ewige Warterei auf später" einfach viel zu kurz.

Bewertung vom 11.04.2021
Die Roseninsel
Reitner, Anna

Die Roseninsel


sehr gut

Die junge Berliner Ärztin Liv übernimmt ganz spontan die Krankheitsvertretung auf einer einsamen Roseninsel im Starnberger See. Sie fühlt sich überfordert in ihrem Job und versucht nun etwas Abstand zu gewinnen und über ihr eigenes Leben nachzudenken.

Zufällig entdeckt Liv gleich zu Beginn Ihres Aufenthaltes das geheime Tagebuch der verheimlichten Königstochter Magdalena, welche vor 100 Jahren auf diese einsame verbannt wurden ist. Sie lebt dort ganz abgeschottet mit nur einer Gesellschafterin, bis eine Gruppe junger Archäologen auf der Insel Ausgrabungen vornehmen und Magdalenas junges Leben komplett umkrempeln.

Das Buch "Die Roseninsel" von Anna Reitner spielt auf Zeitebenen und erzählt so in der Vergangenheit die Geschichte der jungen Magdalena und in der Gegenwart mit Liv. Durch den ständigen Wechsel der Zeitebene schafft es die Autorin die Vergangenheit lebendig rüber zu bringen und Spannung aufzubauen. Man möchte wissen, wie es zum einen mit Magdalenas Leben weitergeht und zum anderen möchte man erfahren warum Liv Hals über Kopf Berlin verlassen hat. Geschickt schafft es Anna Reitner die Gründe erst recht spät darzulegen, so dass man einfach weiterlesen will.

Durch die bildhafte Sprache gelingt es ihr, die Leser auf die einsame Roseninsel zu entführen und man hat (gerade jetzt zu Coronazeiten) fast ein wenig das Gefühl man wäre selber auf der Insel dabei.

Bewertung vom 28.02.2021
Tote Vögel singen nicht
Klinger, Christian

Tote Vögel singen nicht


sehr gut

Cosinus Groß ist ein Anwalt, der sich nur am Rande der Legalität über Wasser hält und somit häufiger auch zwielichtige Mandanten vertritt. Als er mal wieder auf der Suche nach zahlungskräftigen Mandanten ist, gerät er unversehens in einen Mordfall. Er wacht eines Morgens neben einer jungen toten Frau auf, ohne zu wissen was tatsächlich geschehen ist. Nur eins ist im sofort klar, dass er nicht der Mörder sein kann und so setzt er alles dran, seine Unschuld - auf manchmal auch etwas unkonventionelle Art und Weise - zu beweisen. Er kommt einer Treuetestagentur auf die Spur, die eine Reihe von möglichen Tätern beschattet und auch das Mordopfer war einer dieser "Lockvögel".

Christian Klinger hat in "Tote Vögel singen nicht" einen Rechtsanwalt erschaffen, der nicht so in das allgemeine Bild passen will und manchmal auch unsympathisch rüber kommen will. Für mich war es zwar kein Thriller im eigentlichen Sinne, aber ein gut durchdachter Krimi mit einigen überraschenden Wendungen. Mit einer Länge von "nur" 192 Seiten kommen auch keine unnötigen Längen auf, so dass die Spannung gut gehalten wird.

Für echte Thriller Leser ist das Buch nicht wirklich geeignet, aber für einen ruhigen Krimi nebenbei kann ich das Buch durchaus empfehlen.

Bewertung vom 28.02.2021
Kissing Chloe Brown / Brown Sisters Bd.1
Hibbert, Talia

Kissing Chloe Brown / Brown Sisters Bd.1


gut

Chloe Brown ist eine junge Frau, die durch ihre chronische Krankheit ständig Schmerzen hat und sich deswegen sehr vom Leben zurück gezogen hat. Damit soll nun endlich Schluss sein und sie will ihr Leben endlich in die eigenen Hände nehmen und es richtig genießen.

Dazu zieht sie als 1. Schritt in eine eigene Wohnung und erstellt eine Liste mit all den verrückten Dingen, die sie unbedingt noch erleben möchte. Damit sie ihr Vorhaben auch in die Tat umsetzen kann, benötigt sie Hilfe und da kommt ihr neuer Nachbar Red doch gerade recht.

Zunächst haben beide gewisse Vorurteile von dem jeweils anderen und können sich nicht wirklich leiden. Doch mit der Zeit müssen beide erkennen, dass ein ziemlich verletzlicher Mensch hinter der Fassade steckt und das der 1. Eindruck manchmal sehr täuschen kann.

Mit der Zeit verbringen die beiden immer mehr Zeit miteinander und tun sich dabei auch richtig gut. Beide lernen, dass sie sich dem Leben stellen müssen (jeder auf seine eigene Art) und dass Verletzungen zum Leben dazugehören.

Talia Hibbert hat mit ihrem Debütroman "Kissing Chloe Brown" ein flüssig zu lesendes Buch vorgelegt, welches Mut macht sein Leben selber in die Hand zu nehmen um glücklich zu werden.

Allerdings konnte ich im Verlauf der Geschichte nicht immer Chloes Verhalten nach vollziehen und an manchen Stellen war sie mir einfach zu kindisch und damit nervte sie mich etwas zeitweise. Red fand ich dagegen sympatisch und ich hätte gern mehr von seinem familiären Hintergrund erfahren. Woher kommt sein geringes Selbstbewusstsein in Bezug auf seine Malerei und warum hat er sich so von seiner Exfreundin "manipulieren" lassen.

Insgesamt hatte das Buch für mich ein paar Längen und Schwächen zu viel, so dass es mich nicht richtig mitreißen konnte. Die Grundidee und auch (teilweise) die Charaktere gefielen mir, aber leider wurde zu viel Potential verschenkt.

Bewertung vom 06.02.2021
Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1


sehr gut

Der Rechtsmediziner Michael Tsokos legt zusammen mit dem Rechtsanwalt Florian Schwiecker mit der "Die 7. Zeugin" den 1. Teil um Rocco Eberhardt und Dr. Justus Janner vor.

Der Strafverteidiger Eberhardt übernimmt die Verteidigung von Nikolas Nötting, der als scheinbarer braver Bürger plötzlich wild um sich schießt. Zu seinem Tatmotiv schweigt Nötting eisern und so wird die Verteidigung zunächst ziemlich schwierig. Doch schließlich bringt Dr. Janner mit einem kleinen Hinweis die Suche nach dem Motiv einen entscheidenden Schritt voran. Welches Motiv war so stark, dass Nötting scheinbar so durchdrehte und wird es Rocco Eberhardt gelingen, es glaubhaft vor Gericht darzulegen.

In der neuen Reihe merkt man, dass beide Autoren aus ihrer Berufspraxis schreiben und daher genau wissen, wie es in der Realität so aussieht. Allerdings kommt mir in dem 1. Fall der Part vom Rechtsmediziner Dr. Janner ein wenig zu kurz. Die Story fokussiert sich sehr auf den Anwalt Eberhardt und auch auf sein Privatleben. Ich hoffe / wünsche mir, dass in den weiteren Büchern mehr auf Dr. Janner und sein Fachgebiet eingegangen wird.

Insgesamt ist es ein spannender Justizkrimi, aber echte Fans von Michael Tsokos und seine anderen Serien um einen "alleinigen" Rechtsmediziner könnten von der Geschichte ein wenig enttäuscht sein.

Bewertung vom 24.01.2021
One Last Song / One-Last-Serie Bd.1
Böhm, Nicole

One Last Song / One-Last-Serie Bd.1


sehr gut

Rileys großer Traum ist es, als Sängerin in New York erfolgreich zu sein, aber bisher fehlte ihr das nötige Quentchen Glück. Sie hat mit ihrem Vater eine Vereinbarung getroffen, dass sie 2 Jahre Zeit hat um ihren Traum zu verwirklichen, ehe sie nach Hause zurückkehren soll.

Bei ihrem Kellnerjob lernt sie zufällig Julian kennen, der bereits sehr erfolgreich in einer Band als Musiker ist. Eigentlich hatte er sich geschworen nie wieder einer Frau zu nah zu kommen, die auch auf die Bühne will, doch Riley will ihn einfach nicht aus dem Kopf gehen. Seine Exfreundin hatte das Beziehungsende medienwirksam zum pushen ihrer eigenen Karriere genutzt und Julian fürchtet sich vor einer Wiederholung.

Doch Riley will zunächst nur von Julians musikalischen Erfahrungen lernen und nichts mit den Medien zutun haben. Doch schneller als ihnen beiden lieb ist, kommt die Beziehung doch an die Öffentlichkeit. Riley erkennt, wie schwer eín Leben in der Öffentlichkeit sein kann und stellt alles in Frage.

Hat die Beziehung von Julian und Riley doch noch eine Chance und wird sie ihren großen Traum doch noch verwirklichen.

"One last song" von Nicole Böhm ist der Auftakt einer 3 teiligen Reihe, die sich u.a. um die New York Music & Stage Academie dreht.

Obwohl das Buch abwechselnd aus Sicht von Julian und Riley geschrieben ist, konnte es mich nicht wirklich überzeugen und mitreißen. Ich empfand die Charaktere als eher "flach" dargestellt und die Story in manchen Stellen als etwas langatmig. Leider hat für mich die Autorin viel vom Potential verschenkt, denn eigentlich gefiel mir der Klappentext recht gut. Aus diesem Grund vergebe ich dieses Mal 3,5 (aufgerundet 4) Sterne.

Bewertung vom 02.01.2021
Sterbewohl (eBook, ePUB)
Monti, Olivia

Sterbewohl (eBook, ePUB)


sehr gut

Von bücherverschlinger




Das Buch "Sterbewohl" von Olivia Monti ist in zweifacher Hinsicht ein recht ungewöhnlicher Krimi.

Zum einen ist das Cover wie eine geöffnete Tablettenschachtel gestaltet, womit es optisch schon einmal heraussticht. Zum anderen ist die Thematik ungewöhnlich.

Es werden Sterbeseminare abgehalten, die offiziell freiwillig in einem Luxushotel für ältere Senioren angeboten werden. Zufällig erhalten 4 Freunde auch solch eine Einladung. Zunächst wollen sie nicht an Todesfälle glauben, doch nach und nach häufen sich die Zufälle und die 4 erkennen, in welcher tödlichen Gefahr sie und die anderen Hotelgäste sich befinden.
Plötzlich geht es für alle um das blanke Überleben.

Es ist ein spannender Krimi, der einerseits recht perfide ist und zum anderen durch seine Hauptpersonen und auch aufgrund der Handlung. Erzählt wird er insbesondere aus der Ich-Perspektive der 65-jährigen Nadja. Auch wenn die Thematik fiktiv ist, gab es ähnliche Ansätze leider bereits in der deutschen Vergangenheit. Man kann nur hoffen, dass solch eine Behandlung an Senioren nie wieder vorkommt.

Auch wenn es kein "klassischer" Krimi ist, so habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Es regt einen zum Nachdenken an, wie eine Gesellschaft mit älteren Senioren umgeht bzw. nicht umgehen sollte.

Bewertung vom 02.01.2021
Die Farben der Schönheit - Sophias Triumph / Sophia Bd.3
Bomann, Corina

Die Farben der Schönheit - Sophias Triumph / Sophia Bd.3


ausgezeichnet

Mit "Sophias Triumph - Die Farben der Schönheit" legt Corina Bomann den letzten Band ihrer Trilogie um die junge Sophia Krohn vor.

Mittlerweile hat Sophia ihre große Liebe Darren gefunden und geheiratet. Beruflich ist sie zu ihren Anfängen bei Helena Rubinstein zurückgekehrt. Allerdings nicht nur als Chemikerin, sondern sie möchte ihr Studium gerne beenden. Madame Rubinstein unterstützt den Wunsch, stellt aber die Bedingungen das Sophia zusätzlich Wirtschaft studiert und anschließend für mind. 10 Jahre im Unternehmen bleibt. Sophia geht zunächst auf die Bedingungen ein und stellt ihren Wunsch nach einer eigenen Kosmetikserie hinten an.

Doch in ihrem Privatleben beginnt es zu kriseln, als sie zum einen miterlebt, wie ihre beste Freundin Henny aus Paris endlich in New York ihr privates Glück findet und zum anderen ihr Mann Darren sich nach einem Streit freiwillig zum Kriegsdienst meldet.

Lange Zeit erhält Sophia keine neuen Nachrichten von Darren, aber durch einen Zufall erfährt Sophia nicht nur seinen Aufenthaltsort, sondern bekommt auch endlich die langersehnten Neuigkeiten über ihren totgeglaubten Sohn. Schließlich macht sich Sophia Hals über Kopf auf nach Europa um für ihr ganz eigenes Lebensglück zu kämpfen.

Corina Bomann ist mit dem vorliegenden Band ein gelungener Abschluss um den Lebens- und Berufsweg von Sophia Krohn gelungen. Sophia musste sich alles im Leben hart erkämpfen und musste auch den ein oder anderen Rückschlag verkraften, aber sie hat nie ihr Ziel völlig aus den Augen verloren.

Ich kann eine eindeutige Leseempfehlung für alle 3 Bänder aussprechen. Ein kleiner Wermutstropfen war für mich nur, das ziemlich offene Ende. Ich hätte sehr gern mehr von ihren neuen Lebensabschnitt in Europa erfahren. Vielleicht überlegt es sich die Autorin doch noch anders und schreibt eine weitere Fortsetzung über das "neue" Leben von Sophia Krohn.

Bewertung vom 29.11.2020
Aller guten Dinge sind zwei
McFarlane, Mhairi

Aller guten Dinge sind zwei


sehr gut

In Mhairi McFarlanes neusten Roman "Aller guten Dinge sind zwei" wird Laurie nach 18 Jahre Beziehung plötzlich von ihrem Freund Dan für eine andere Frau verlassen. Blöd ist nur, dass die beiden in der gleichen Anwaltskanzlei arbeiten und Laurie somit hautnah Dans neue Liebensglück miterleben muss.

Um nicht als verlassene Ex dar zustehen, kommt sie recht spontan auf die Idee eine Fake Beziehung mit dem "Playboy" der Kanzlei anzufangen.
Zunächst wollen Laurie und Jamie nur im Internet ihre angebliche Beziehung posten, aber dann überrollen die Ereignisse die beiden und sie müssen immer öfters als echtes Paar auftreten. Und es dauert selbstverständlich nicht lange, bis echte Gefühle die Fakebeziehung so richtig durcheinander wirbelt.

Mhairi McFarlane ist wieder ein lustiger und romantischer Roman gelungen, den man gerne liest, auch wenn das Ende doch schon ziemlich vorhersehbar ist. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gerade in der aktuellen Situation ist eine kleine Flucht aus dem Alltag sehr willkommen. Ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.