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Benutzername: 
kleinbrina
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 1356 Bewertungen
Bewertung vom 25.06.2016
Stepbrother Dearest, deutsche Ausgabe
Ward, Penelope

Stepbrother Dearest, deutsche Ausgabe


ausgezeichnet

Bücher aus dem "New Adult"-Genre gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, da ist es besonders schwer, die richtig guten Perlen herauszufinden. Da ich schon sehr früh auf "Stepbrother Dearest" gestoßen bin, stand für mich schon vor Monaten fest, dass ich die Geschichte unbedingt lesen möchte, denn diese klang einfach zu gut, um diese zu ignorieren. Als ich das Buch dann endlich in den Händen halten durfte, habe ich auf eine prickelnde Geschichte gehofft, bei der das Thema Geschwisterliebe im Vordergrund steht, doch am Ende musste ich feststellen, dass "Stepbrother Dearest" so viel mehr ist.

Die Autorin hat hier eine Geschichte geschaffen, die mich auch nach dem Auslesen lange beschäftigt hat, über die ich lange nachgedacht habe und die mich emotional sehr mitgenommen hat, denn hier geht es nicht um die typische Art von Geschwisterliebe, bei der immer wieder betont wird, dass diese verboten ist, denn hier geht es um so viel mehr. Dabei liest sich die Geschichte trotz der manchmal bedrückenden Thematik sehr locker und leicht, einige Dialoge sind salopp und sarkastisch, aber immer unterhaltsam. Gleichzeitig sind die Figuren so gut ausgearbeitet, dass ich nahezu alle ins Herz schließen konnte.

Hierbei geht es um Elec, der für ein Jahr zu seinem Vater und seiner neuen Familie zieht und dort nicht nur auf seine neue Stiefmutter, sondern auch auf seine Stiefschwester Greta trifft. Obwohl vom ersten Augenblick an klar ist, dass Elec mit der Situation unzufrieden ist und lieber wieder zu seiner Mutter zurückkehren würde, bleibt er, will aber auf keinen Fall an Familienaktivitäten teilnehmen. Besonders sein Vater ist ihm hierbei ein Dorn im Auge, denn bis auf gegenseitige Beleidigungen haben sie sich nichts zu sagen. Lediglich Greta schafft es, sich ihm anzunähern und somit entsteht nicht nur ein Waffenstillstand zwischen ihnen, sondern auch eine Freundschaft, die jedoch voller Spannungen steckt. Somit ist es auch kein Wunder, dass sich Greta und Elec irgendwann näher kommen, sich danach aber genauso wieder aus den Augen verlieren und sich erst nach vielen Jahren wieder begegnen.

Wer hier jetzt eine typische Teenie-Geschichte erwartet, bei dem es die typischen "Er will mich, er will mich nicht"-Momente gibt, der wird vielleicht enttäuscht sein, denn "Stepbrother Dearest" ist eine sehr tiefgründige Geschichte, die Elecs Leben aufzeigt und sich oftmals mit dem Verhältnis zwischen ihm und seinen Vater auseinandersetzt. Gleichzeitig geht es darum, Greta und Elec auf dem Weg zum Erwachsenwerden zu begleiten. Obwohl die Geschichte auf den ersten knapp zweihundert Seiten nur aus Gretas Sicht erzählt wird, lernt man nicht nur sie sehr gut kennen, sondern auch Elec, denn auf den letzten ca. einhundert Seiten lernt man eine ganz andere Seite von ihm kennen, die mich zum Großteil sehr berührt hat und zum Nachdenken anregen konnte.

Gleichzeitig muss ich auch zugegeben, dass ich im Laufe der Geschichte die ein oder andere Träne vergossen habe, denn die Autorin beschreibt Gretas Gedanken und Gefühle so intensiv, dass wohl jeder Leser sich in irgendeiner Art und Weise wiedererkennen kann, denn es ist nie leicht, wenn eine Liebe zerbricht und erst recht nicht, wenn man beobachten muss, wenn eine Protagonistin lange Zeit darunter leidet. Ich konnte mich somit sehr gut in Greta hineinversetzen und habe die Geschichte somit als sehr intensiv empfunden.

Kurz gesagt: "Stepbrother Dearest" ist eine tiefgründige, emotionale und dennoch unterhaltsame Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite an packen konnte. Ich werde Elec und Greta sehr vermissen und freue mich bereits auf viele weitere Bücher von der Autorin.

Bewertung vom 24.06.2016
Violet - So hot / Sisters in love Bd.1
Murphy, Monica

Violet - So hot / Sisters in love Bd.1


sehr gut

Ich liebe die Bücher von Monica Murphy und war somit schon sehr auf ihre neueste Trilogie "Sisters in Love" gespannt. Durch die Tatsache, dass ich alle drei Bücher vorab erhalten habe, konnte ich alle Bände am Stück lesen und ich bin wieder einmal begeistert. Den Anfang macht dabei "Violet: So hot".

Monica Murphy konnte mich auch hier mit ihrem unvergleichbaren Schreibstil wieder einmal überzeugen. Das Setting ist super, die Figuren gut ausgearbeitet, ab und zu erlebt man sarkastische und melancholische Momente und die prickelnden Augenblicke dürfen dabei natürlich auch nicht fehlen. Dazu liest sich die Geschichte wieder einmal sehr flott, sodass ich das Buch leider viel zu schnell wieder ausgelesen habe.

Zunächst muss ich sagen, dass mir der Einstieg ein wenig schwer fiel, da ich mich mit Violet zuerst nicht anfreunden könnte und sie auf mich unnahbar wirkte. Je mehr ich allerdings über ihr Leben erfahren durfte, umso sympathischer wurde sie mir und ich konnte mich immer mehr in sie hineinversetzen.

Hier geht es hauptsächlich um Violet, das mittlere Kind von insgesamt drei Töchtern, die im Kosmetik-Unternehmen ihrer Familie arbeitet und oftmals viel zu streng mit sich selbst ist und sich nur wenig im Leben gönnt. Sie ist mit Zachary seit zwei Jahren zusammen, arbeitet mit ihm gemeinsam im Kosmetik-Unternehmen und wünscht sich nichts mehr, als endlich einen Antrag von ihm zu erhalten, doch stattdessen erzählt er ihr, dass er eine Stelle im Ausland annehmen und den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen möchte. Für Violet ist dies alles nur schwer verständlich, allerdings hat sie auch gleich die nächste Sorge, da sich Ryder, der ebenfalls in dem Unternehmen arbeitet und nicht gerade zu ihren und Zacharys Freunden gehört, hocharbeiten und das Unternehmen irgendwann selbst führen möchte.

Obwohl hierbei schnell klar ist, worauf die Geschichte hinausläuft und gleichzeitig ersichtlich ist, welche Figuren hier tatsächlich in Ordnung sind und welche nicht, fand ich die Geschichte niemals langatmig oder allzu vorhersehbar. Klar, dass Prinzip, dass sich pro Band jeweils eine Schwester verliebt, hat man bereits bei anderen Autoren wie z.B. Susan Mallery erlebt, allerdings hat Monica Murphy hier eine tolle und vor allem prickelnde Geschichte geschaffen, sodass mich dies nicht weiter gestört hat.

Das Cover ist unglaublich schön anzusehen und wirkt auf mich sehr edel, sodass dies für mich ein absoluter Hingucker ist. Auch die Kurzbeschreibung verrät nicht allzu viel über den Inhalt, konnte mich allerdings auf Anhieb überzeugen, sodass ich Monica Murphys Buch, die mittlerweile mit zu meinen Lieblingsautorinnen gehört, unbedingt lesen musste.

Kurz gesagt: "Violet: So hot" ist ein würdiger, prickelnder und gut ausgearbeiteter Auftakt der "Sisters in Love"-Trilogie und konnte mich mit sympathischen und vielseitigen Figuren und einen großartigen Schreibstil trotz anfänglicher Schwierigkeiten überzeugen. Somit freue ich mich bereits auf die anderen beiden Bände.

Bewertung vom 24.06.2016
Glück ist, wenn man trotzdem liebt / Hamburg-Reihe Bd.3
Hülsmann, Petra

Glück ist, wenn man trotzdem liebt / Hamburg-Reihe Bd.3


sehr gut

Petra Hülsmann konnte mich bereits mit ihren ersten beiden Werken "Hummeln im Herzen" und "Wenn Schmetterlinge Loopings fliegen" vollends begeistern, sodass ich mich schon sehr auf ihr neuestes Werk "Glück ist, wenn man trotzdem liebt" gefreut habe. Meine Erwartungen waren dementsprechend riesig und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.

Petra Hülsmann mischt auch hier wieder Humor mit Romantik, was mir bereits bei ihren anderen Büchern gefallen hat. Dazu liest sich die Geschichte so flott, sodass man nur so durch die Geschichte fliegt. Dazu kommen noch gut ausgearbeitete Dialoge und liebenswerte Figuren, die ich gerne auf ihrem Weg begleitet habe.

Erzählt wird hierbei Isabelles Geschichte, die ein Gewohnheitstier ist und mit Überraschungen und Unregelmäßigkeiten in ihrem Leben nur schwer klar kommt. So sind ihr z.B. ihre heißgeliebte Daily Soap und der Restaurantbesuch in der Mittagspause absolute Pflicht. Als in ihrem Lieblingsrestaurant allerdings in neuer Koch anheuert und dieser sich weigert, Isabelles Lieblingsessen zuzubereiten, gerät Isabelles Leben glatt aus den Fugen, denn obwohl ihr Jens in vielerlei Hinsicht ein Dorn im Auge ist, lässt er sie nicht los. Gleiches gilt auch für seine Schwester Merle, die ebenfalls ein interessanter Charakter ist.

Sämtliche Figuren sind hier gut ausgearbeitet. Obwohl mir Isabelle stellenweise leid tat, dass sie so in einer Art Trott festsitzt, war sie mir dennoch sofort sympathisch. Gleiches gilt auch für Jens und seine Schwester Merle, sowie Alex und viele weitere Figuren. Hier hatte jeder seine Macken, allerdings gab es niemanden, der mir unsympathisch war, sodass ich mich bei der Geschichte pudelwohl gefühlt habe.

Obwohl hierbei recht schnell klar ist, worauf die Geschichte letztendlich hinausläuft, muss ich dennoch sagen, dass die Geschichte nicht gänzlich vorhersehbar ist, denn die Autorin hält für ihre Figuren, aber auch ihre Leser so manche Überraschung parat, was mir sehr gut gefallen hat und sich das Buch somit auch klar von anderen Büchern aus dem Genre unterscheidet.

Das Cover ist wunderschön und ein absoluter Hingucker. Hier wurde zwar erstmals vom Verlag auf gehäkelte Tiere verzichtet, allerdings kann ich dies sehr gut verschmerzen. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat direkt mein Interesse geweckt.

Kurz gesagt: Petra Hülsmann konnte mich mit einem angenehmen Schreibstil, einer wunderbaren Liebesgeschichte sowie interessanten Figuren wieder einmal begeistern, sodass ich "Glück ist, wenn an trotzdem liebt" sehr gerne gelesen habe. Wer also schon ihre ersten beiden Werke mochte, wird dieses Buch lieben.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.06.2016
Heat of the Moment / Moment Bd.1
Barnholdt, Lauren

Heat of the Moment / Moment Bd.1


schlecht

Lauren Barnholdt und ich hatten es bereits in der Vergangenheit etwas schwer miteinander, da ich vor einigen Jahren ein Buch von ihr abgebrochen habe, weil mir die Geschichte leider nicht gefallen hat. Nun ist es ein zweites Mal passiert und ich habe "Heat of the Moment", den ersten Band der "Moment"-Trilogie abgebrochen.

Dabei hätte ich es dieses Mal nicht erwartet, denn die Geschichte klang so gut, dass ich direkt neugierig wurde und der Autorin somit noch einmal eine Chance geben wollte. Das Problem ist jedoch, dass die Protagonisten mir von Anfang an so dermaßen unsympathisch war, dass es mir sehr schwer fiel, mich überhaupt auf die Geschichte und die Figuren einzulassen.

Hierbei geht es hauptsächlich um Layla, die unbedingt auf die Abschlussfahrt ihres Jahrgangs mit möchte, allerdings den Bus zum Flughafen verpasst. Da Layla - warum auch immer - ihre Mutter einfach wegschickt, ist sie somit auf ihren Mitschüler Beckett angewiesen, der ebenfalls den Bus verpasst hat, sie jedoch beide auf seinem Motorrad zum Flughafen bringen kann. Hier könnte man nun eigentlich denken, dass alles gut wird, doch Layla hat dazu noch Streit mit ihrem Freund Derrick, der ebenfalls mit auf Abschlussfahrt kommt und muss sich dazu noch mit ihren ehemals besten Freundinnen Quinn und Aven auseinandersetzen, mit denen sie sich unfreiwillig ein Zimmer teilen muss.

An sich klingt das alles ganz nett, aber Layla ging mir schlicht und ergreifend ständig nur auf die Nerven, denn es geht immer nur um sie und was andere denken oder fühlen könnten, scheint ihr meistens egal zu sein. Die Abschlussfahrt soll nur zu einem Zweck dienen: Sie möchte unbedingt ihre Jungfräulichkeit an Derrick verlieren. Dabei kommt sie so dermaßen unreif und unsympathisch rüber, dass ich oftmals nur genervt die Augen verdreht habe. Hätte ich hierbei nicht gewusst, dass es sich um eine Abschlussfahrt handelt, hätte ich Layla höchstens auf 13-14 Jahre eingeschätzt.

Da Layla für mich somit ein absolutes No Go war und auch die anderen Figuren nicht gerade das Gelbe vom Ei waren, habe ich immer mehr das Interesse an der Geschichte verloren, sodass ich das Buch nach knapp zweihundert Seiten abgebrochen habe. Hätte die Autorin nicht ständige langatmige Szenen in die Geschichte eingebaut und hätte man den Figuren mehr Tiefe und Reife verliehen, hätte "Heat of the Moment" etwas werden können, so wurde es nur leider eine große Enttäuschung.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2016
Drachenherz / Talon Bd.2
Kagawa, Julie

Drachenherz / Talon Bd.2


gut

Nachdem ich bereits vor einiger Zeit "Drachenzeit", den ersten Band der "Talon"-Reihe gelesen und für gut befunden habe, stand für mich schnell fest, dass ich auch den zweiten Band "Drachenherz" unbedingt lesen möchte. Meine Erwartungen waren sehr hoch und dies wurde mir wohl anscheinend zum Verhängnis, denn obwohl ich die Geschichte an sich wieder ganz in Ordnung fand, muss ich doch sagen, dass mir der erste Band besser gefallen hat.

Dabei kann man der Autorin hier kaum Vorwürfe machen, denn die Geschichte wird gut weitergeführt, die Charaktere haben sich stets weiterentwickelt und auch auf unnötige Längen hat die Autorin dieses Mal verzichtet. Dennoch wollte die Geschichte bei mir lange Zeit nicht zünden, da mich vor allem die Liebesgeschichte nicht überzeugen konnte.

Dabei besitzt die Geschichte wahnsinnig viel Potential, denn Ember und Garrett entwickeln sich sehr gut weiter und auch ihre Liebesgeschichte und die Gefahr, die diese mit sich bringt, wurde wirklich gut beschrieben. Problem ist nur, dass ich hierbei auf Riley, der sich immer wieder einmischt, im Laufe der Liebesgeschichte gerne verzichtet hätte, denn ich finde, dass die Geschichte, die hauptsächlich immer noch den Kampf zwischen Talon und dem St. Georgs-Orden thematisiert, kein Liebesdreieck gebraucht hätte. Allerdings muss man sagen, dass sämtliche neue Figuren hier gut eingeführt wurden und ich keine davon missen mag, da sie alle der Geschichte etwas gebracht haben.

Dazu gibt es einen Punkt, der mich hierbei ebenfalls sehr gestört hat: Man erfährt zwar endlich mehr über Talon und den St. Georgs-Orden und weshalb die Feindschaft auch weiterhin bestehen bleibt, allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte trotz aller Entwicklungen kaum voran gekommen ist. Dies ist sehr schade, denn ich hatte oftmals das Gefühl, dass die Autorin sich nicht getraut hat, bereits den nächsten Schritt zu gehen, was der Geschichte allerdings sehr gut getan hätte.

Das Cover ist für mich ein absoluter Eyecatcher, das nicht nur hervorragend zur Geschichte passt, sondern auch mit tollen Details und schön anzusehenden Pinktönen überzeugt. Die Kurzbeschreibung hat mir ebenfalls zugesagt, sodass ich dem zweiten Band der "Talon"-Reihe gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Nachdem mir der erste Band sehr gut gefallen hat, hatte ich hohe Erwartungen an "Drachenherz", allerdings konnte dieser mit "Drachenzeit" nicht mithalten, sodass ich am Ende trotz der gut weitergeführten Geschichte und den interessanten Figuren ein wenig enttäuscht bin. Dennoch werde ich auch dem dritten Band "Drachennacht" eine Chance geben, der bereits im Oktober erscheint.

Bewertung vom 19.06.2016
Drachenzeit / Talon Bd.1
Kagawa, Julie

Drachenzeit / Talon Bd.1


sehr gut

Julie Kagawa und ich hatten es bislang nicht leicht miteinander, denn leider sind zwei Reihen bereits für mich gefloppt, sodass ich auch bei "Drachenzeit", Band 1 der "Talon"-Reihe enorme Zweifel hatte. Ich kann allerdings endlich sagen, dass ich hier positiv überrascht wurde und mir das Buch wirklich gut gefallen hat.

Normalerweise bin ich bei Geschichten, die von Drachen handeln, immer ein wenig skeptisch, da sich bei der Thematik immer sehr viel wiederholt. Julie Kagawa hat es allerdings geschafft, dass ich die Geschichte bis auf wenige Momente wirklich sehr gemocht habe. Die Figuren sind vielseitig, das Setting interessant und auch die Umsetzung fand ich mehr als gelungen. Einziger Kritikpunkt: Die Geschichte besitzt oftmals unnötige Längen, auf die ich gerne verzichtet hätte, denn an wenigen Stellen ging der Autorin der berühmte rote Faden verloren. Wenn man allerdings einigermaßen darüber hinwegschauen kann, bekommt man hier eine wirklich tolle Geschichte geboten.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Ember ist ein Drache, allerdings in Menschengestalt und hat noch nie ein normales Leben führen können. Jetzt, wo sie einen Sommer lang das Leben eines normalen Teenagers genießen darf, bahnt sich jedoch mit Garrett, einem Krieger eine Gefahr an, denn ausgerechnet Garrett gehört zu den Kämpfern, gegen die Ember nach ihrem Sommer kämpfen muss. Doch je näher sie sich und der Gefahr kommen, desto mehr stellt sich ein Umdenken ein und sie stellen beide infrage, was sie jemals über den anderen erfahren haben. Dass dabei auch eine kleine Liebesgeschichte nicht fehlen darf, dürfte klar sein.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Ember ist mir von Anfang an sympathisch gewesen, dazu ist sie mutig, trägt das Herz auf den richtigen Fleck und spricht meistens auch offen aus, was sie denkt, was ihr mehr als gut steht. Garrett hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, gleichzeitig erfährt man durch ihn einiges über den Geheimorden St. Georg, die die Drachen als Feinde ansehen.

Ein wenig schade fand ich es, dass man lange Zeit viel zu wenig über Talon erfahren hat, denn hier hätte ich noch viel mehr gerne erfahren. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist die Vorhersehbarkeit in der Geschichte, denn überraschende Momente oder gar Wendungen sind hier Mangelware. Dennoch muss ich sagen, dass dies das erste Buch der Autorin ist, das mir wirklich gut gefallen hat.

Das Cover ist für mich ein absoluter Eyecatcher, das nicht nur hervorragend zur Geschichte passt, sondern auch mit tollen Details und schön anzusehenden Grüntönen überzeugt. Die Kurzbeschreibung hat mir ebenfalls zugesagt, sodass ich dem Buch trotz einiger Skepsis eine Chance gegeben habe.

Endlich ist es passiert: Nach zwei Flops konnte mich Julie Kagawa endlich überzeugen, denn "Drachenzeit", der Auftakt zur "Talon"-Reihe, konnte mich mit interessanten Figuren, vielen phantastischen Momenten und einer Liebesgeschichte überzeugen, sodass ich bereits auf die anderen Bände gespannt bin.

Bewertung vom 16.06.2016
Upside Down - Weil du mir den Kopf verdrehst
Riley, Lia

Upside Down - Weil du mir den Kopf verdrehst


sehr gut

"Upside Down. Weil du mir den Kopf verdrehst" ist mir bereits lange vor dem Erscheinungstag ins Auge gefallen und ich muss sagen, dass ich sehr gespannt war, als es endlich erschienen ist. Hier habe ich mir eine unterhaltsame und prickelnde Liebesgeschichte erhofft und ich bin froh, dass ich letztendlich nicht enttäuscht wurde.

Hier hat mir der Schreibstil besonders gut gefallen, denn die Autorin verzichtet fast gänzlich auf Ausschweifungen und katapultiert den Leser direkt in die Geschichte hinein, sodass man von der ersten Seite an mittendrin ist. Dabei hat sie nicht nur die Dialoge bestens ausgearbeitet und ein hervorragendes Setting geschaffen, sondern auch den Figuren eine gewisse Tiefe gegeben, was man bei dem Genre oftmals vermisst.

Hier fand ich besonders Talia sehr sympathisch und ich habe es größtenteils geschafft, mich in sie hineinzuversetzen. Sie hat nicht gerade die schönste Vergangenheit und musste nicht nur den Verlust ihrer Schwester verarbeiten, sondern auch den Verlust ihrer Mutter, die die Familie im Stich gelassen hat. Nun will sie eine Auszeit vom Leben, Kräfte neu auftanken und zu sich selbst finden, doch dann begegnet ihr Bran und stellt ihr Leben auf den Kopf. Doch auch bei Bran merkt man schnell, dass er seine ganz eigenen Sorgen und Probleme mit sich rumschleppen muss. Für beide gilt es plötzlich das ein oder andere Risiko einzugehen, aber auch die Frage, ob sie bereits bereit sind, sich auf einen anderen Menschen wieder einzulassen und Vertrauen zu schöpfen.

Auch wenn man hier ziemlich schnell erahnt, wohin das Ganze laufen wird, muss ich dennoch sagen, dass mir die Geschichte wirklich gut gefallen hat, denn es hebt sich inhaltlich schon ein wenig von anderen Büchern aus dem Genre ab. Zwar ist der Ablauf in gewisser Hinsicht ähnlich, allerdings gibt es hier weitaus ernstere Themen und die Geschichte erhält eine Tiefe, die ich bei so vielen anderen Büchern vermisst habe, von daher hoffe ich sehr, dass "Upside Down. Weil du mir den Kopf verdrehst" in dem Genre nicht untergehen wird.

Das Cover schafft es zwar nicht, sich von anderen Covern aus dem Genre abzuheben, ist aber dennoch schön anzusehen und passt hervorragend zur Geschichte, sodass es da nichts zu kritisieren gibt. Ich muss sogar sagen, dass mir das deutsche Cover weitaus besser gefällt als das Original. Die Kurzbeschreibung konnte ich mich ebenfalls direkt überzeugen, sodass ich dem Buch gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Upside Down. Weil du mir den Kopf verdrehst" ist ein guter und vielversprechender Auftakt, der mit einer gewissen Tiefe und vielseitigen Figuren überraschen konnte, sodass ich bereits jetzt auf die weiteren Bände gespannt bin. Ich bin begeistert und kann das Buch somit nur empfehlen.

Bewertung vom 15.06.2016
Das Kosmos Welpenbuch
Theby, Viviane

Das Kosmos Welpenbuch


ausgezeichnet

Obwohl unser Hund mit knapp zwei Jahren bereits aus dem Welpenalter raus ist, lese ich dennoch gerne solche Ratgeber, um zu schauen, ob man noch irgendwas verbessern kann und ob man alles richtig gemacht hat. Dieses Welpenbuch aus dem Kosmos Verlag ist dabei nicht nur gut unterteilt, sondern glänzt auch vor allem mit einer doch recht einfachen Erklärweise. Für manch einen Leser könnte dies vielleicht schon fast zu einfach gehalten sein, allerdings finde ich es immer gut, wenn man auf unzählige Fachausdrücke verzichtet und dabei lieber genau erklärt, wie man den Hund zu behandeln hat und wie man sich ebenfalls zu verhalten hat.

Hierbei merkt man auch, dass die Autorin, die selbst als Hundetrainerin arbeitet, wirklich Hunde liebt. Viele Hunderatgeber sind oftmals recht lieblos zusammengestellt, hier merkt man jedoch, dass die Autorin nicht nur sehr viel Wissen an den Tag legt, sondern beschreibt den liebevollen Umgang auch sehr gut, sodass man aus dem Buch wirklich etwas mitnehmen kann.

Die dazugehörige App, die man kostenlos herunterladen kann, ist dazu auch relativ hilfreich, denn hierbei können Geräusche simuliert werden, bei denen man genau beobachten kann, wie sich der Hund in der jeweiligen Situation verhält und man was dabei besser machen kann.

Dazu gibt es in dem Buch noch zahlreiche Fotos, die nicht nur meist sehr schön anzuschauen sind, sondern auch hilfreich sind, sodass man jederzeit in nahezu jeder Situation genau weiß, wie man seinen Hund zu behandeln hat und wie man diesen besser verstehen kann. Ich bin demnach von diesem Hunderatgeber mehr als begeistert und kann diesen nur empfehlen.