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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
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mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 07.09.2014
Das nachtblaue Kleid
Foxlee, Karen

Das nachtblaue Kleid


sehr gut

Meine Meinung:
Rose hat keine Freunde, gehört nirgends wirklich dazu. Bis zu dem Zeitpunkt wo sie mit ihrem Vater in einer kleinen Stadt an der Pazifikküste Australiens landet. Dort lernt sie die lebensfrohe lebendige Pearl kennen und die Mädchen freunden sich an. Gemeinsam planen sie auf den Ball der Zuckerrohrernte zu gehen, ein Ball auf den alle Mädchen wollen.
Durch Pearl lernt Rose Edith Baker kennen. Sie nähen gemeinsam ein nachtblau schimmerndes Kleid, das Rose wunderbar stehen wird. Während der Nähstunden erzählt Edith Rose ihre Geschichte. Nichts ahnend das eine Tragödie auf sie zukommt …

Das Jugendbuch „Das nachtblaue Kleid“ stammt von der Autorin Karen Foxlee. Es ist ihr Debütwerk und ich war wirklich sehr gespannt darauf was mich hier wohl erwarten würde.

Rose ist ein eher unfreundliches, störrische Mädchen, das zudem sehr still und zurückgezogen ist. Sie wirkt auch teilweise ziemlich naiv. Ich hatte zugegeben ein paar Probleme mit ihrer Art und Weise aber jetzt, nachdem ich das Buch fertig gelesen habe, muss ich sagen sie passt ins Buch wie die sogenannte Faust aufs Auge.
Das komplette Gegenteil ist Pearl. Sie ist lebensfroh, offen und gutmütig. Aber eben auch recht eigenwillig.
Und obwohl die beiden Mädchen grundverschieden sind, so freunden sie sich doch an und können einander vertrauen.

Auch die Nebenfiguren, wie beispielsweise Edith Baker, sind tolle Persönlichkeiten. Auch sie haben mir gut gefallen.

Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und gut zu lesen. Teilweise ist er richtig gehend poetisch und ich habe das Buch sehr gerne gelesen.
Es gibt zwei Erzählstränge im Buch. Zum einen die Gegenwart, also das was tatsächlich passiert. Hier ist die Tragödie bereits passiert. Und dann gibt es noch Rückblicke, wie Rose ankommt und Pearl kennenlernt.
Die Handlung selber beginnt sehr ungewohnt. Man erfährt quasi das Ende, jedoch ohne großartige Details. So wird man als Leser neugierig darauf wie es passiert ist und beginnt zu lesen. Ich persönlich hatte damit aber ein paar kleinere Probleme und hab etwas gebraucht um wirklich im Buch anzukommen. Die weitere Handlung ist spannend und obwohl man weiß wie es ausgeht, so gibt es doch immer wieder Überraschungen und Wendungen. Die geschaffene Atmosphäre ist toll und gerade durch die Ecken und Kanten der Charaktere wirkt alles realistisch.

Das Ende selber hat mich sehr mitgenommen. Es bewegt, ist aber wirklich toll. Es macht das Buch rund.

Fazit:
Kurz gesagt ist „Das nachtblaue Kleid“ von Karen Foxlee ein tolles Jugendbuch, das ich in dieser Form noch nicht gelesen habe.
Die gegensätzlichen gut herausgearbeiteten Charakter, der flüssige teils poetische Stil der Autorin und eine Handlung, die nach kleinen Anfangsschwierigkeiten, doch spannend ist und Überraschungen parat hält konnten mich hier sehr gut unterhalten.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 07.09.2014
Stigmata
Gurian, Beatrix

Stigmata


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Kurz nach dem Tod ihrer Mutter erhält Emma von einem unbekannten Absender eine alte Schwarz-Weiß-Fotografie, die ein Kleinkind zeigt. Dem Foto beigefügt ist die rätselhafte Aufforderung, die Mörder ihrer Mutter zu suchen. Angeblich soll Emma die Täter in einem Jugendcamp finden, das in einem abgelegenen Schloss in den Bergen stattfindet. Dort stößt sie immer wieder auf unheimliche Fotografien aus der Vergangenheit des Schlosses. Und auch in der Gegenwart häufen sich die mysteriösen Zwischenfälle …
(Quelle: Arena)

Meine Meinung:
Emmas Mutter ist gestorben. Kurz danach erhält Emma einen Brief mit einem Foto. Es heißt der Tod ihrer Mutter sei Mord gewesen. Der Brief ist merkwürdig. Emma soll sich in einem Jugendcamp anmelden und dort würde sie den Mörder finden.
Nach eingehender Recherche entscheidet sich Emma dazu sich im Camp anzumelden. Um an den Ort des Camps zu kommen muss sie erst mal wandern. Und danach wird sie von einem Schloss empfangen, das heruntergekommen ist und bereits viel bessere Seiten gesehen hat. Und auch die Betreuer und die anderen 3 Mitglieder wirken sehr mysteriös.
Und bereits im Schlafsaal erwartet Emma eine Überraschung, die nicht die letzte bleiben soll …

Der Jugendthriller „Stigmata: Nichts bleibt verborgen“ stammt von der Autorin Beatrix Gurian. Für mich war dies das zweite Buch der Autorin und ich war sehr gespannt. Von der Aufmachung her kann sich dieses Buch auf jeden Fall sehen lassen, es wirkt sehr hochwertig.

Die Protagonistin Emma war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist zwar zu Beginn etwas naiv, es dauert bis sie anfängt Dinge zu hinterfragen und nicht einfach nur hinzunehmen. Sie ist ziemlich mutig und wirkt auch irgendwie stark. Emma hat auf mich einen authentischen Eindruck gemacht, denn in mancher Situation zeigt sie auch Schwäche.

Die anderen im Buch vorkommenden Charaktere konnte ich kaum einschätzen. Sie alle wirken undurchschaubar und man weiß ehrlich nicht wem kann man trauen und wem nicht. Wenn jemand gerade noch gut war, so ist er im nächsten Moment böse und man kann ihm nicht mehr vertrauen.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu verstehen und lässt sich flüssig lesen. Man fliegt so regelrecht durchs Buch, immer auf der Suche nach Antworten um alles zu entschlüsseln.
Das Geschehen wird in zwei Erzählsträngen geschildert. Zum einen gibt es den Erzählstrang der Vergangenheit, hier gibt Emmas Mutter die Geschehnisse wieder. Und dann gibt es noch den Erzählstrang der Gegenwart, wo Emma alles schildert.
Die Handlung ist schaurig schön und gruselig zugleich. Es ist spannend, immer wieder gibt es Überraschungen und man wird als Leser oftmals in die Irre geführt.
Die Umgebung hat bei mir Gänsehaut verursacht, da sie gut beschrieben ist. Außerdem hat Beatrix Gurian sehr gut recherchiert, es ist alles nachvollziehbar und verständlich.
Neben dem Geschriebenen gibt es im Buch Fotos, die den Text noch zusätzlich unterstützen. Mir ist beim Betrachten ein ums andere Mal ein Schauer über den Rücken gelaufen.

Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und es geht hoch her.
Das eigentliche Ende ist abgeschlossen und klärt alles zufriedenstellend auf.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Stigmata: Nichts bleibt verborgen“ von Beatrix Gurian ein absolut großartiger Jugendthriller, der auch Erwachsene in seinen Bann ziehen wird.
Die sympathische Protagonistin, der einfache Stil und eine Handlung, die mysteriös und schaurig schön ist haben mich neben der tollen Aufmachung des Buches vollends überzeugt.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 07.09.2014
Die seltsame Berufung des Mr Heming
Hogan, Phil

Die seltsame Berufung des Mr Heming


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Dem Immobilienmakler William Heming sollte man sich auf keinen Fall anvertrauen, so einnehmend er auch ist. Kaum hat er einen Verkaufsvertrag abgeschlossen, lässt er den Schlüssel duplizieren und schleicht sich in Abwesenheit der Bewohner nicht nur in deren Häuser - wo er mit Vorliebe alles begutachtet, seinen Hunger stillt, aber gerne auch mal etwas repariert -, sondern er schleicht sich vor allem in deren Leben.
Sein Hobby wird immer riskanter, seine Taktik immer ausgefeilter, seine Obsession immer dominanter - bis es zum ersten Toten kommt. Und Mr Heming sich verliebt.
(Quelle: Kein & Aber)

Meine Meinung:
William Heming ist Immobilienmakler. Er versucht seine Mandanten immer glücklich zu machen. Allerdings, was keiner weiß, er behält wann immer er ein Objekt an den Mann bzw. Frau gebracht hat, einen Schlüssel zurück. So kann er in Abwesenheit der Bewohner in deren Häuser und vielleicht hier mal einen Wasserhahn reparieren oder da eine Glühbirne austauschen. Allerdings schleicht er sich so in deren Leben und das ist auch kriminell.
Seine Angewohnheiten werden immer extremer, es kommt zu immer mehr riskanten Dingen und sein Leben wird unkontrollierbar und zunehmend hektischer. Bis zu dem Tag an dem es einen Tod gibt und William sich verliebt…

Der Roman „Die seltsame Berufung des Mr. Heming“ stammt von Autor Phil Hogan. Es ist das erste Buch des Autors das ins Deutsche übersetzt wurde und ich war richtig gespannt darauf Mr. Heming kennenzulernen.

William Heming ist ein wirklich unsympathischer ziemlich merkwürdiger Typ. Aber ich finde gerade das macht ihn auch irgendwie interessant. Er hat die Angewohnheit Schlüssel seiner Objekte zu behalten wenn er sie verkauft hat. Er sammelt die Schlüssel regelrecht, es ist ein Zwang.

Auch die anderen im Buch vorkommenden Charaktere sind jetzt nicht unbedingt so, dass man sagen könnte man mag sie ohne Umschweife. Aber ich vermute sehr stark der Autor hat es gewollt. Man soll sich Gedanken um sie machen, sich mit ihnen auseinander setzen. Und das ist gelungen.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und sehr gut zu lesen. Er ist humorvoll und man fühlt sich sehr gut unterhalten.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von William Heming in der Ich-Perspektive. Man bekommt also einen schonungslosen Einblick in seinen Kopf, lernt ihn so kennen.
Die Handlung an sich ist mehr als skurril. Ich meine so ein Immobilienmakler ist mir wirklich noch nicht untergekommen. Es wird nicht alles chronologisch geschildert, immer wieder gibt es Rückblenden in die nahe Vergangenheit, Williams Kindheit und auch Jugend. Man versucht als Leser aus diesen Passagen herauszulesen weshalb William diese Neigung hat. Man kann aber zu jeder Zeit problemlos folgen.
Neben schwarzen Humor kommt aber auch ein wenig Liebe im Buch vor und es gibt sogar krimiähnliche Züge.

Das Ende hat mich leider nicht so ganz überzeugt. Die Hintergründe, warum William Heming so ist wie er ist wurden für meinen Geschmack nicht genügend aufgeklärt.

Fazit:
Alles in allem ist „ Die seltsame Berufung des Mr. Heming“ von Phil Hogan ein Roman der anders ist als andere.
Ein eigentlich unsympathischer Protagonist, der aufgrund seiner Eigenart schon wieder sympathisch ist, der humorvolle gut zu lesende Stil und eine Handlung die herrlich skurril ist haben mir hier kurzweilige sehr unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 02.09.2014
Die Stunde der Lilie / Lilien Bd.1 (eBook, ePUB)
Regnier, Sandra

Die Stunde der Lilie / Lilien Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Es sollte ein gewöhnlicher Ausritt nach einem anstrengenden Schultag werden. Niemals hätte sich die sechzehnjährige Julia träumen lassen, dass es sie an der mit Lilien gesäumten Weggabelung aus dem Deutschland der Gegenwart ins Frankreich des 17. Jahrhunderts verschlagen würde. Und das ohne eine Möglichkeit der Rückkehr. Von einem Tag auf den anderen muss sich Julia den Sitten des Versailler Königshofes anpassen und zu allem Übel auch noch Französisch lernen. Glücklicherweise bekommt sie jedoch einen einflussreichen Vormund an die Seite gestellt: Etienne Flémont, den Grafen von Montsauvan. Ein Mann, der ihr Schicksal noch weitreich beeinflussen soll …
(Quelle: Impress)

Meine Meinung:
Julia ist 16 Jahre alt und eigentlich eine gute Schülerin. Nur ein Fach macht ihr Schwierigkeiten, Französisch. Nach einem anstrengenden Schultag lässt sich Julia ihrer Freundin Nina zuliebe auf einen Ausritt ein, obwohl reiten nicht so ganz zu ihren Hobbys gehört. Als im Wald Stimmen zu hören sind geht das Pferd durch und Julia wartet mit geschlossenen Augen darauf mit einem Wildschwein zusammenzustoßen. Doch nichts passiert.
Als sie die Augen wieder öffnet findet sie sich plötzlich im 17. Jahrhundert wieder und vor ihr steht niemand geringerer als König Ludwig XIV. …

Der Zeitreiseroman „Die Stunde der Lilie“ stammt von der Autorin Sandra Regnier. Es ist der Auftaktband der „Lilien – Reihe“ und es war nicht mein erstes Buch von der Autorin. Ich kenne bereits ihre „Pan – Trilogie“ und auch „Schauspieler küssen anders“ von ihr und war gespannt auf ihr neuestes Werk.

Im Buch gibt es sympathische als auch unsympathische Charaktere.
Julia war mir recht sympathisch. Sie versucht immer die Fassung zu halten und ist eigentlich eine normale Schülerin mit recht guten Noten. Außer in Französisch, das Fach liegt ihr einfach nicht. Julia hat immer einen guten Spruch auf Lager und ist nett und freundlich zu anderen.
Étienne wird als Julias Vormund eingesetzt. Er lebt im 17. Jahrhundert. Étienne ist Julias Lehrer in Etikette und Sprache, damit sie dem König, der niemand geringerer als König Ludwig XIV. ist, unter die Augen treten kann. Er ist ein interessanter Charakter, der immer versucht Julia am Hof zu beschützen.

Auch die anderen im Buch vorkommenden Charaktere, wie König Ludwig XIV., sind gut beschrieben. Sie haben ihren festen Platz im Geschehen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und verständlich. Allerdings haben mir die französischen Namen des Öfteren das Lesen erschwert.
Die Handlung wirkt sehr gut recherchiert. Man merkt, dass sich Sandra Regnier mit dem 17. Jahrhundert sehr viel beschäftigt hat. Als Leser erfährt man viel über diese Zeit und lernt so ganz nebenbei auch noch einiges über die Sitten am damaligen französischen Hof.
Die Beziehung zwischen Julia und Étienne kommt gut rüber. Man merkt wie sie sich im Verlauf der Geschichte annähern, obwohl Étienne Julias Lehrer ist.
Es geht spannend zu und fesselt schon ans Buch. Man möchte wissen wie es weitergeht.

Das Ende ist sehr offen gehalten. Es macht neugierig auf den zweiten Teil der am 8. Januar 2015, ebenfalls als eBook im Impress Verlag, erscheinen wird. Bis dahin heißt es nun Geduld haben und warten.

Fazit:
Alles in Allem ist „Die Stunde der Lilie“ von Sandra Regnier ein sehr guter Auftakt der „Lilien-Reihe“.
Die gut beschriebenen Charaktere, der flüssig lesbare Stil der Autorin und eine gut recherchierte interessant und spannend gestaltete Handlung haben mir hier spannende Lesestunden beschert und machen neugierig auf mehr.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 01.09.2014
Die Tochter des letzten Königs / Geraldines-Roman Bd.1
Qunaj, Sabrina

Die Tochter des letzten Königs / Geraldines-Roman Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Sie ist vom Blute der alten Könige, und sie ist der Schlüssel zur Macht.
Wales 1093: Als die Normannen in ihre Heimat einfallen, gerät die junge Fürstentochter Nesta in Gefangenschaft. Ihr königliches Blut macht sie zu einer wertvollen Geisel, und so bringt man sie an den Englischen Hof. Ihre unvergleichliche Schönheit bleibt auch Henry, dem zukünftigen König von England, nicht verborgen. Doch Nesta ist der Schlüssel zur Macht in Wales und wird schließlich gegen ihren Willen an den dortigen Kommandanten, einen Feind aus ihrer Kindheit, verheiratet. Was als Zwang beginnt, entwickelt sich langsam zu einer großen Liebe. Aber auch die walisischen Rebellen haben nicht vergessen, wer Nesta ist ...
(Quelle: Goldmann Verlag)

Meine Meinung:
Nesta ist acht Jahre alt als die „Freinc“, die Normanen, ihr Zuhause in Wales vernichten. Außer ihr und ihrem kleinen Bruder Hywel überlebt dies niemand. Allerdings werden Nesta und Hywel getrennt. Nesta wird gefangen genommen um sie später an einen der „Freinc“ zu verheiraten, ist sie doch der Schlüssel zur Vorherrschaft in Wales. Die Gefangenschaft bekommt Nesta nicht, sie ist sehr grausam.
Eines Tages kommt Henry, der Bruder des Königs, zu den Normanen und für Nesta ist dies die Chance zum Königshof zu gelangen. Allerdings auch da ist das Leben nicht leicht, es gibt überall gemeine Intrigen. Doch Henrys Zuneigung und ihre neuen Freunde helfen Nesta es zu ertragen.
Bis es zum Streit mit Henry kommt und Nesta an den Feind verheiratet werden soll …

Der historische Roman „Die Tochter des letzten Königs“ stammt von der Autorin Sabrina Qunaj. Mir ist die Autorin sehr gut durch ihre Fantasygeschichten bekannt, nun also ihr erster historischer Roman, auch den ich sehr gespannt war.

Die Charaktere sind alle sehr lebendig und glaubhaft gestaltet.
Nesta mochte ich wirklich sehr. Sie ist zwar noch recht jung, doch aber schon eine sehr starke Persönlichkeit. Manchmal vielleicht ist sie ein wenig naiv und zu gutmütig aber insgesamt eine sehr ausdrucksstarke junge Frau.
Henry, der zukünftige König von England, war mir irgendwie doch recht undurchsichtig. Einerseits ist er unberechenbar, andererseits aber auch Nesta gegenüber sehr liebevoll. Und er hat eine grausame Seite als er Nesta gegen ihren Willen verheiratet.
Gerald war mir sympathisch. Er ist liebevoll und verständnisvoll. Von Nesta ist er fasziniert und am Ende entwickelt sich daraus Liebe.

Die Nebencharaktere im Buch sind Sabrina Qunaj ebenso wirklich gut gelungen. Egal ob man Ansfride, Richard oder auch Rotmilan nimmt, jeder hat einen festen Platz und spielt eine mal größere, mal kleinere Rolle.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen. Und obwohl das Buch um die 700 Seiten hat, so ist es zu keiner Zeit langweilig oder zäh. Im Gegenteil Sabrina Qunaj weiß den Leser zu faszinieren.
Die Handlung ist sehr interessant und teilweise auch recht grausam. Man lernt sehr viel über die damalige Zeit. Es ist sehr gut recherchiert und vorstellbar beschrieben. Die Umgebung von Wales kommt bildhaft und ebenso vorstellbar rüber. Was ich persönlich besonders gut fand man lernt sowohl die Seite der Normanen als auch die der Waliser sehr gut kennen. Es gibt politische Machtspiele und reale Persönlichkeiten sind mit fiktiven Personen verknüpft.

Das Ende ist gut gelungen. Allerdings hat es mich auch traurig gestimmt, denn ich musste Nesta gehen lasse. Es wird zwar einen zweiten Teil geben, dieser wird allerdings über Nestas Nachkommen erzählen.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Die Tochter des letzten Königs“ von Sabrina Qunaj ein bemerkenswerter historischer Roman.
Glaubhafte Charaktere, der flüssige Stil und eine interessante gut recherchierte Handlung vor der Kulisse von Wales haben mich vollkommen überzeugen können.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 01.09.2014
Schwerelos / Addicted to you Bd.2
Leighton, M.

Schwerelos / Addicted to you Bd.2


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Eine junge Frau. Zwillingsbrüder. Eine ungewöhnliche Dreiecksgeschichte. Der zweite Teil der Addicted To You-Serie.
Bei Cash fühlt sich Olivia so geborgen wie niemals zuvor in ihrem Leben. Er bringt sie zum Glühen, und sie schmilzt für ihn dahin. Doch das große Glück ist nur von kurzer Dauer, denn Cashs dunkle Vergangenheit holt die beiden ein und ihre Welt droht zu zerbrechen. Cash ist im Besitz belastender Informationen, die einige Personen aus den Kreisen seines Vaters für lange Zeit hinter Gitter bringen könnten. Olivia erkennt, dass Cash nicht nur ihr Herz in Gefahr bringt; durch die Verstrickungen seiner Familie steht auch ihr Leben komplett auf dem Spiel. Sie sieht ein, dass einer Frau manchmal nichts anderes übrig bleibt, als Vertrauen zu haben. In so einer Lage steckt sie nun: wenn sie nicht sterben will, muss sie ihr Leben in Cashs Hände legen ...
(Quelle: Heyne Verlag)

Meine Meinung:
Olivia fühlt sich in Cashs Gegenwart immer wohler. Er ist zwar der Bad Boy schlechthin, möchte sich aber für Olivia, die Frau die ihn akzeptiert wie er ist, ändern.
Dann aber tauchen plötzlich Fremde aus der Vergangenheit auf, die gefährlich sind. Sie möchten etwas, dass nur Cash ihnen geben kann. Tut er das nicht nehmen sie ihm das was ihm besonders wichtig ist. Olivia hat irgendwie gewusst das mit Cash kann eigentlich nicht gut gehen doch damit hat sie nicht gerechnet.
Kann Cash Olivia schützen?

Der Young Adult Roman „Schwerelos“ stammt von der Autorin M- Leighton. Es ist der zweite Teil der „Addicted to you“ – Reihe und es empfiehlt sich den ersten Band „Atemlos“ unbedingt vorher zu lesen. Von eben diesem ersten Teil war ich vor gar nicht so langer Zeit richtig begeistert und meine Erwartungen an diesen zweiten Band waren demnach auch ziemlich hoch. Leider wurde ich nicht ganz zufriedengestellt.

Die Charaktere des Buches sind soweit recht gut bekannt aus Teil 1.
Olivia verliebt sich mehr und mehr in Cash, allerdings ist sie noch immer sehr unsicher was seine Gefühle betrifft. Sie zweifelt gar des Öfteren an ihnen. Sie hat einfach Angst davor enttäuscht zu werden.
Cash ist noch immer ein Bad Boy. Doch er will sich Olivia zuliebe ändern. Er meint es ernst mit ihr. Cash hat zudem etwas das die Russenmafia gerne hätte.

Auch die Nebenfiguren sind ebenso gut gestaltet und wirklich gut in die Handlung integriert. Ich empfand sie auch als glaubhaft.

Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen und flüssig, also quasi genauso wie bereits aus „Atemlos“ gut bekannt.
Das Geschehen wird erneut abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Olivia und Cash geschildert. Das hat zur Folge das man als Leser immer ein bisschen mehr wie als die beiden selber.
Die Handlung ist eine Mischung aus Erotik und Spannung, denn auch Thrillerelemente sind dieses Mal zu finden. Die erotischen Szenen sind wirklich gut und heiß geschrieben, es prickelt sehr. Es gibt ein paar Wendungen, die die gesamte Handlung recht undurchsichtig machen. Allerdings habe ich bei manchen Stellen das Gefühl gehabt M. Leighton wollte zu viel. Es wirkt irgendwie doch recht konstruiert.

Das Ende hat mir persönlich gut gefallen. Ein paar der aufgeworfenen Fragen werden zufriedenstellend beantwortet, doch es gibt noch genug offene Sachen für den dritten Teil.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „Schwerelos“ von M- Leighton eine doch sehr gute Fortsetzung der „Addicted to you“ – Reihe, die allerdings nicht ganz an den Vorgänger herankommt.
Bekannte gut beschriebene Charaktere, der locker flüssige Stil und eine Handlung, die eine Mischung aus Erotik und Spannung gepaart mit Thrillerelementen ist haben mich nicht zu hundert Prozent überzeugt aber doch unterhalten.
Durchaus lesenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.09.2014
Steinerne Schwingen / Dark Elements Bd.1
Armentrout, Jennifer L.

Steinerne Schwingen / Dark Elements Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Vampire waren gestern – jetzt kommen die Gargoyles!
Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut – und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Roth gerettet … und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft!
(Quelle: MIRA Taschenbuch)

Meine Meinung:
Auf unserer Erde gibt es einige Dämonen. Diese werden von den sogenannten Wächtern in Schach gehalten. Des Nachts verwandeln sich diese Wächter in Gargoyles.
Layla ist 17 und steht quasi zwischen den Welten. Sie wächst zwar bei den Wächtern auf stammt aber von einem Dämon ab. Daher kann sie nicht nur die Seelen sehen, sondern sie auch rauben, wenn ihr jemand zu nahe kommt. Dies macht es ihr nicht leicht sowohl mit Menschen als auch Wächtern zusammen zu sein.
Als der Dämon Roth Layla eines Tages vor einem anderen Dämon rettet ahnt diese noch nicht, dass ihr gesamtes Leben auf den Kopf gestellt wird …

Der Fantasyroman „Dark Elements – Steinerne Schwingen“ stammt von der Autorin Jennifer L. Armentrout. Ich kannte vor diesem Buch bereits ein anderes Werk der Autorin, das mir damals allerdings weniger gefallen hat. Umso neugieriger war ich nun auf diese Geschichte.

Die Protagonistin Layla gefiel mir wirklich sehr gut. Sie ist eine sehr interessante Person. Layla ist 17 Jahre alt und halb Dämon, halb Wächter. Dadurch kann sie Menschen ihre Seelen rauben wenn sie ihnen zu nahe kommt. Sie fühlt sich nirgends richtig zugehörig, und zweifelt auch sehr an sich und ihrem Dasein. Nur Zayne, ein Wächter, versteht Layla. Für ihn schwärmt diese heimlich. Zum Dämon Roth fühlt sich Layla sehr hingezogen.
Roth ist ein sehr gut aussehender Dämon. Auch er ist toll beschrieben und gefiel mir wirklich gut. Allerdings nicht immer wurde ich wirklich schlau aus ihm. Erst mit der Zeit wird klar Roth verbirgt etwas.
Zayne ist ein Gargoyle. Er ist Laylas Schwarm und der einzige der sie versteht.

Neben den drei genannten gibt es noch weitere Charaktere im Buch, die Jennifer L. Armentrout wirklich sehr gut herausgearbeitet hat. Sie alle besitzen Tiefe und sind vorstellbar.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen und flüssig. Ich geb zu ich hatte ja ein wenig Angst, wurde aber eines Besseren belehrt.
Die Handlung ist spannend und hat mich richtig gepackt. Es geht actionreich aber auch gefühlsbetont voran. Immer wieder gibt es Wendungen, die mich überrascht haben.
Das Liebesdreieck empfand ich hier als gar nicht so störend, es passt irgendwie richtig gut zur Gesamtgeschichte. Dabei knistert es ziemlich und man fiebert als Leser regelrecht mit.

Das Ende ist sehr gemein. Nun heißt es warten, warten auf die Fortsetzung. Und genau dieser Umstand ist hier besonders schwer, da noch nicht klar ist wann die Fortsetzung erscheinen wird.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „Dark Elements – Steinerne Schwingen“ von Jennifer L. Armentrout ein wirklich überzeugender Fantasyroman.
Die wunderbar herausgearbeiteten Charaktere, der flüssige Stil und eine spannende Handlung haben mich hier gepackt und begeistert.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 01.09.2014
Niemand liebt November
Michaelis, Antonia

Niemand liebt November


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Schatten der Vergangenheit: ein Spiel um Leben und Tod.
Kurz vor Ambers sechstem Geburtstag verschwanden ihre Eltern auf unerklärliche Weise. Jetzt ist Amber, die eigentlich November heißt, 17 Jahre alt und glaubt, eine Spur zu haben. Doch was hat es mit dem Jungen auf sich, der in dem erleuchteten Zelt ein Buch liest, sich aber in Luft auflöst, sobald sie sich ihm nähert? Welche Ziele verfolgt der Kneipenwirt, zu dem sie sich immer stärker hingezogen fühlt, und der immer für sie da zu sein scheint? Steckt er vielleicht sogar hinter den anonymen Drohungen, die sie erhält? Amber muss sich entscheiden: zwischen ihrer zerstörerischen Vergangenheit und dem Aufbruch in die Zukunft.
(Quelle: Oetinger)

Meine Meinung:
Ambers Eltern sind kurz vor ihrem 6. Geburtstag spurlos verschwunden. Das war vor nun über 11 Jahren, mittlerweile ist Amber, ihr richtiger Name ist eigentlich November, schon 17 Jahre alt. Und sie glaubt ihren Eltern endlich auf der Spur zu sein.
Da gibt es einen Jungen, er sitzt in einem Zelt und liest ein Buch. Hat er damit etwas zu tun? Und warum verschwindet er immer wenn Amber sich ihm nähert?
Dann bekommt sie immer anonyme Drohungen. Wer schreibt diese? Etwas der Kneipenwirt Katja, der immer für sie da ist?
Bald schon steht Amber vor einer Entscheidung, doch wie wird diese aussehen? Entscheidet sie sich für die traurige zerstörerische Vergangenheit oder doch eher dafür in ihre Zukunft auszubrechen?

Der Jugendroman „Niemand liebt November“ stammt von der bekannten Autorin Antonia Michaelis. Es ist nicht mein erstes Buch von ihr und dennoch ist es immer wieder aufs Neue faszinierend ihre Geschichte zu lesen.

Amber, der richtige Name ist November, ist 17 Jahre alt und ich geb zu sie hat es mir nicht unbedingt einfach gemacht mit ihr warm zu werden. Sie ist recht verwahrlost, hat sehr viel mitgemacht. Kurz vor ihrem 6. Geburtstag sind ihre Eltern verschwunden. Seitdem wurde Amber viel herum geschubst, und eigentlich war sie von da an auf sich alleine gestellt. Einerseits ist sie noch wie ein kleines Mädchen, möchte aber auf der anderen Seite erwachsen sein. Ich weiß auch jetzt nach dem Beenden des Buches nicht zu hundert Prozent ob ich sie mag oder nicht. Sie fasziniert mich mit ihrer Art und Weise.
Katja ist ein Kneipenwirt. Ihn konnte ich nicht wirklich gut einschätzen, ich vermute aber er ist ein netter Kerl. Für Amber versucht er immer da zu sein, was mir wirklich gut gefiel. Jemand der sich um sie kümmert, das braucht das Mädchen doch.
Dann gibt es da noch diesen Jungen. Er sitzt im Zelt und liest ein Buch und immer wen Amber näher kommt ist er plötzlich verschwunden. Ist er etwa nur Einbildung? Ich habe bis zum Ende gerätselt.

Der Schreibstil der Autorin ist poetisch und doch auch gut zu lesen. Allerdings muss man schon genau lesen um es wirklich zu verstehen.
Die Handlung hat mir Gänsehaut beschert. Ich wurde mitgerissen und war zusammen mit Amber auf der Suche nach der Wahrheit aber auch ein Stück weit auf der Suche nach Ambers Leben.
Die Stimmung im Buch ist durchweg recht düster und depressiv. Es gibt nicht dieses Auf und Ab wie in anderen Büchern. Hier gibt es mehr Tiefen als Höhen, doch es passt zur Gesamthandlung. Ich habe gerätselt bis zum Ende. Man muss mitdenken und es ist definitv keine leichte Lektüre für zwischendurch.

Das Ende fand ich sehr gut. Es wird alles komplett aufgeklärt aber wie, das hat mich dann doch wirklich überrascht.

Fazit:
Alles in Allem ist „Niemand liebt November“ von Antonia Michaelis ein wirklich gutes Jugendbuch, das sicher auch viele Erwachsene begeistern kann.
Die etwas eigensinnige Protagonistin, der poetische Stil und eine Handlung, die teilweise verwirrt und den Leser miträtseln lässt, haben mich hier doch wirklich gut unterhalten. Es ist allerdings kein Buch für zwischendurch. Man muss schon genau lesen.
Durchaus lesenswert!