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bolie
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Langscheid

Bewertungen

Insgesamt 870 Bewertungen
Bewertung vom 17.01.2022
606
Fox, Candice

606


ausgezeichnet

In der Wüste Nevadas befindet sich ein Hochsicherheitsgefängnis Pronghorn. Hier findet einmal im Jahr ein Softballspiel statt. Mitarbeiter gegen eine Mannschaft aus dem Hochsicherheitstrakt spielen gegeneinander. Ein Bus mit Kindern und Ehefrauen der Beschäftigten ist fast schon vor der Tür, als ein Schuss die freudige Erwartung aller Beteiligten jäh stoppt. Die Chefin des Gefängnisses wird angerufen und muss sich entscheiden. Entweder lässt sie die Türen öffnen und 606 Häftlinge können unbehelligt fliehen, oder sie nimmt den Tod der Businsassen billigend in Kauf. Die Entscheidung fällt ihr schwer, sie entschließt sich dann aber, die gefährlichen Männer freizulassen. Die Jagd beginnt.

Angeblich stammt die Autorin Candice Fox aus einer exzentrischen Familie. 606 belegt das eindrücklich. Solche Figuren und Charaktere zu erfinden, das kann nicht jeder. Das Buch hat mich direkt am Anfang angesprochen und das Lesen war mir ein spannendes Vergnügen. Dabei gibt es zwei markante Erzählstränge. Ein „Schwerverbrecher“ namens John Kradle, der laut eigener Aussage unschuldig inhaftiert wurde und die Aufseherin Celine Osbourne. Die wiederum erlebte vor Jahren ein Trauma und sobald sie John sieht, bewegen sich ihre Trigger. Sie verabscheut ihn und ist von seiner Schuld überzeugt.

Es gibt nur hin und wieder mal einen Thriller, den ich ohne Abstriche empfehle. 606 ist so einer. Er beginnt mit einer steilen Spannungskurve nach oben und diese hält sich bis zum Schluss. Die Wendungen sind überraschend aber nicht völlig unrealistisch. Zuweilen gibt es auch brutale Szenen, aber gut, ohne geht es bei Thrillern nicht. Eine seitenweise Schilderung von Sexpraktiken entfällt total und auch das machte mir das Buch sympathisch. Ein lesenswertes Buch für alle, die spannende Unterhaltung mögen.

Bewertung vom 17.01.2022
Das Ruhrgebiet (eBook, ePUB)
Eilenberger, Wolfram

Das Ruhrgebiet (eBook, ePUB)


sehr gut

Der Autor von „Das Ruhrgebiet“ ist Philosoph und diese Tatsache lässt sich schon nach wenigen Seiten erkennen. Er lebte ein Jahr in Mühlheim an der Ruhr, um den „Pott“ zu verstehen. Vielleicht sogar lieben? Laut Eilenberger existiert es gar nicht. „Keine Landkarte zeigt das Ruhrgebiet und kein Künstler verewigte es.“ Und es bestehe hauptsächlich aus nostalgischer Rückschau.

Im Ruhrgebiet geboren und als Jugendliche noch häufig vor Ort, sehe ich die Region sicher ein wenig anders. Aber okay, jeder so, wie er mag. Ich bin keine Philosophin. Der Autor schreibt von Tegtemeier, der übrigens gar nicht aus dem Ruhrgebiet stammte. Wann die letzte Schicht im Schacht war und in welcher Weise die Region sich in den letzten Jahren wandelte. Mir fehlte bei seinen Aufzählungen die Landesgartenschau, die 1999 im Ruhrgebiet stattfand.

Es gab eine Zeit, da wurden händeringend Steiger gesucht, die oft aus den angrenzenden Ländern im Osten zuzogen. Später kamen dann die „Gastarbeiter“ und fanden hier ihre dauerhafte Bleibe. Aber nicht nur Zechen stehen für das Ruhrgebiet. Kunst und Universitäten sowie Rosarien und Kulturerben zeichnen es aus. Der Ich-Erzähler schrieb kurze Kapitel und bemühte sich, die Überschrift im Slang der Einwohner zu notieren. Die kurzen Passagen gefielen mir gut und auch der Sprachstil war gut zu lesen. Zum Schluss gibt es noch etliche Quellenangaben und Anmerkungen zu den Fußnoten.

Bewertung vom 13.01.2022
Die falsche Zeugin (eBook, ePUB)
Slaughter, Karin

Die falsche Zeugin (eBook, ePUB)


sehr gut

Leigh Collier hat es geschafft. Sie ist eine erfolgreiche Anwältin und unabhängig. Von ihrem Mann, von dem sie getrennt lebt und von ihrer Mutter, die sie eigentlich gar nicht mehr sehen möchte. Ihr Leben änderst sich drastisch, als sie den Auftrag zur Übernahme eines spektakulären Falls bekommt. Was ihr zunächst ein Chance für das berufliche Fortkommen erscheint, entpuppt sich als grausame Selbstpräsentation eines Vergewaltigers. Sie kennt den Angeklagten seit 20 Jahren und aus der Zeit stammt auch ihr bestgehütetes Geheimnis. Nicht einmal ihr Mann, von dem sie getrennt lebt, kennt es. Obwohl er mitnichten ein empathieloser oder von Vorurteilen geprägter Mensch ist.

„Die falsche Zeugin“ ist ein typischer Slaughter. Sehr blutig, abwechslungsreich und rasant. Es geht um Kinder, die missbraucht werden und um Männer, die ihre Macht ausnutzen. Die Autorin beschreibt, wie es sich anfühlt, wenn ein Mädchen nicht mehr mit ihrem Leben klarkommt und zu Drogen greift. Verurteilen, ohne Kenntnis der Gründe, das ist zu einfach.

Neben der Handlung an sich gefiel mir, dass Frau Slaughter das Thema Covid 19 einbezog. Wie Gerichte damit arbeiten, welche Hürden es für Richter, Anwälte und Zeugen zu überwinden gibt und was das Virus mit den Leuten macht. Sie schreibt das ohne auf die unterschiedlichen Sehensweisen einzugehen, sondern bleibt immer nah an der Story um Leigh. Für mich war auch dieser Thriller zwischendurch zu langatmig, obwohl die unvorhersehbaren Wendungen dann doch für Spannung sorgten. Ich denke, dass ich auch das nächste Mal wieder ein Buch dieser Autorin lese und gebe für „Die falsche Zeugin“ eine Empfehlung.

Bewertung vom 12.01.2022
Im Schatten der Krone
Zürcher, Dorothe

Im Schatten der Krone


ausgezeichnet

Das Buch beschreibt Geschehnisse aus dem 11. Jahrhundert. Zu der Zeit war es Witwen nicht gestattet, erneut zu heiraten. Und das galt für Frauen jeden Alters, also auch für sehr junge. Wie gut, dass Richenza das Verbot umgehen und den jungen Grafen von Lenzburg, Ulrich, heiraten durfte. Und noch besser war, dass sie sich liebten. Das war eine sehr seltene Grundlage einer Ehe. Richenza und Ulrich hielten zusammen, es kamen Kinder und die Grafschaft wurde groß und prächtig. Bis dann einige Dinge geschahen, welche die Eheleute auf harte Proben stellte.

„Im Schatten der Krone“ gefiel mir ausgesprochen gut. Die Charaktere entwickeln sich kontinuierlich weiter, wie es halt im Leben so ist. Richenza, zunächst als stur dargestellt, öffnet sich immer mehr und ich mochte sie sehr. Und ihr junger Ehemann, der Ulrich, galt als schüchtern und stets hinter seinem großen Bruder zurück. Auch das änderte sich mit der Zeit. Dorothe Zürcher zeichnete alle Akteure realistisch und auch die Änderungen im Verhalten kamen langsam und erst mit den Jahren.

Die Lenzburg gibt es tatsächlich und Frau Zürcher stellte dort dieses Buch in einer Lesung vor. Sie wurde vor über 1000 Jahren erbaut und Graf Ulrich war der letzte Lenzburger. Er vererbte die Burg an Kaiser Friedrich I. Neben den Fakten zur Geschichte schreibt Frau Zürcher viel über das Leben am Hof. Aber auch die vielen Streitigkeiten zwischen Kirche und Herrscher vermittelt sie eindrucksvoll. Die Spannung bleibt ebenfalls nicht zu kurz. Erwähnenswert ist auch das geschmackvolle Cover. Dass die Autorin sich wieder durch ihre genaue Recherche hervortut, zeichnet sie im besonderen Maße aus. „Im Schatten der Krone“ war eins meiner Lesehighlights im Jahr 2021 und ich hoffe und wünsche, dass es noch mehr Beachtung findet.

Bewertung vom 11.01.2022
Die Mission des Kreuzritters (eBook, ePUB)
Schiewe, Ulf

Die Mission des Kreuzritters (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Im Jahr 1129 war König Balduin II. Herrscher über Jerusalem. Da er keine Söhne hatte, sollte seine älteste Tochter Melisende den Thron erben. Das konnte sie aber nur, wenn sie einen entsprechend geschulten Ehemann zur Seite hat. So dachte Balduin. Aber seine Tochter widersprach ihm ausdrücklich. Wenn sie schon heiraten muss, dann nur einen Mann, den sie liebt. Ihr Vater lässt sich nicht umstimmen und Melisende flieht vor Vater und Bräutigam in die Fremde. Nach ihrer Gefangennahme schickt König Balduin den Tempelritter Raol de Montalban auf die Suche nach ihr. Ein gefährliches Abenteuer liegt vor dem Ritter und der Königstochter.

Ulf Schiewes Bücher gefallen mir so gut, weil er sich einer lebendigen Sprache bedient. „Die Mission des Kreuzritters“ ist spannend geschrieben und zugleich lebt es von historischen Fakten, die mir so nicht bekannt waren. Melisende war ja tatsächlich Königin von Jerusalem und setzte sich damals schon gegen viele Widrigkeiten durch. Bereits damals war Jerusalem ein hart umkämpfter Ort. Viele Männer starben auf dem Weg zur Heiligen Stadt. Das und noch etliche Fakten mehr, beschreibt Herr Schiewe sehr genau.

Was mir ganz besonders gut gefiel, das waren die Beschreibung von Stätten und Landschaft. Etwa die Geburtskirche in Bethlehem erstand beim Lesen vor meinem geistigen Auge. Das gilt ebenfalls für Jerusalem und seine Gassen und Gebäude, wie etwa der Palast des Königs. Der Blick in Ebenen und über Hügel, die duftenden Blumen, ja, auch das konnte ich riechen und sehen. So ist das, wenn ich völlig in einem guten Buch versinke.

Bewertung vom 11.01.2022
Rom brennt!
Barrett, Anthony A.

Rom brennt!


ausgezeichnet

Worauf beruhen die Überlieferungen zum Brand und stimmt es wirklich, was immer wieder als Fakten dargestellt wird? Lachte Nero als am 19. Juli 64 seine Stadt brannte? Hatte er das Feuer gelegt und starrte völlig entrückt in die Flammen? Es gibt viele solcher Thesen und der Historiker Anthony A. Barrett geht ihnen mit wissenschaftlicher Genauigkeit nach. Dazu nutzte er neueste Erkenntnisse von Forschern und Archäologen. Er zeigt auf, welchen Umbruch es nach diesem Ereignis in Rom gab und warum die Christen als Feinde Neros gekennzeichnet waren.

„Rom brennt – Nero und das Ende einer Epoche“ zeigt eindrucksvoll, wie wichtig und gut die stetige Weiterentwicklung von Archäologie und Geschichtsstudium ist. Herr Barrett führt nicht nur aus, was in der besagten Nacht in Rom geschah. Er gibt ebenfalls ein Zeugnis des Herrschers Nero ab. Das war für mich beeindruckend, da neutral und absolut nicht einseitig dargestellt.

Neben den schriftlichen Ausführungen gibt es auch noch etwa 50 Karten und Abbildungen von den Ereignissen und der Stadt zur Vorzeit. Dass der Anhang des etwa 400 Seiten langen Buches alleine 120 Seiten fasst zeigt, wie wichtig dem Autor die Quellenangaben waren. Es ist also keineswegs ein Werk zur Unterhaltung, sondern eins, welches Fakten aufzeigt. Ja, ich meine, dass es ein wissenschaftliches Lehrbuch ist. Aus dem Grund bewerte ich die Sprache als „wissenschaftlich“. Schwer zu lesen und häufig nicht beim ersten Mal zu verstehen. Aber die Mühe lohnt sich, so denke ich. Das Lesen ist eine Herausforderung und ich habe sie angenommen und es nicht bereut.

Bewertung vom 10.01.2022
Was uns zueinander führt
Johanning, Marion

Was uns zueinander führt


sehr gut

„Was uns zueinander führt“ ist die Fortsetzung von Luises Geschichte. Die Familie überlebte die strapaziöse Flucht und lebt nun in einer westdeutschen Stadt. Die Wohnung ist eng und alle freuen sich, wenn sie endlich ein ein kleines Haus umziehen. Luise trauert ihrer großen Liebe Marian nach. Sie hat keine Hoffnung, dass sie ihn jemals wiedersieht, da er in Polen, also hinter dem „Eisernen Vorhang“ lebt. Es ist also verständlich, dass sie Trost und ein Zuhause bei ihrem Jugendfreund Wolfgang sucht.

Der zweite Band gefiel mir nicht ganz so gut wie „Was uns durch die Zeiten trägt“. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass kaum Neuigkeiten geboten wurden. Der Kniefall von Willy Brandt zum Beispiel, wird nur am Rande erwähnt. Wolfgang gehört einer Gruppe an, die auch bis zum Schluss nicht näher definiert wird. Ich als Leser muss also selbst in Aktion treten und mir die Zusammenhänge denken.

Gut fand ich wieder, dass Frau Johanning die Erlebnisse ihrer Angehörigen verarbeitete. Es ist also teilweise aus erster Hand beschrieben, was die Flüchtlinge aus den Ostgebieten erleiden mussten. Aus dem Grund gebe ich auch eine Empfehlung. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir ebenfalls gut. Die feine Art, ihre Akteure zum Leben zu erwecken, das zeichnet sie aus.

Bewertung vom 09.01.2022
Gold und Ehre (eBook, ePUB)
Weiß, Sabine

Gold und Ehre (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Im historischen Roman „Gold und Ehre“ schreibt die Autorin wieder einmal von ihrer Heimatstadt Hamburg und hier unter anderem von einer bekannten Kirche. Auch heute wird er von vielen Menschen liebevoll der „Michel“ genannt. Das Buch führt den Leser ins 17. Jahrhundert. Voller Spannungen unter den Staaten war diese Zeit und häufig kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Die Hauptpersonen Benjamin, ein Architekt aus gutem Haus und Lucia, eine junge Frau, die in einer Armenunterkunft lebt, lernen sich unter widrigen Umständen kennen. Es entwickelt sich eine Verbindung, die nicht sein darf und als Benjamin wieder in die Heimat beordert wird, bleibt Lucia zunächst ratlos zurück.

„Gold und Ehre“ ist viel mehr als eine Erzählung über den Bau des „Michels“. Sabine Weiß führt den Leser nach Antwerpen, Hamburg und in die Ferne über den „großen Teich“ nach Neu Amsterdam. Sie berichtet vom Handel mit Sklaven, den Machenschaften und Intrigen der Herrschenden und dem Leid der Völker. Wohlstand gab es nur für Adelige und deren Ableger. Ja, und auch einige Jüdische Familien konnten sich Häuser leisten, die von bekannten Architekten erbaut wurden. Der Kampf zwischen den Religionen fand zuweilen brutal statt. Wer sich als Protestant outete, wurde von den strengen Katholiken angefeindet und besuchte nur heimlich die Predigten der Pfarrer.

Wie stets hat Sabine Weiß auch dieses Mal akribisch recherchiert. Es gibt nicht nur einen Handlungsstrang, sondern etliche. Das stoppte für mich den Lesefluss und ich musste mich immer wieder auf andere Orte und Menschen einstellen. Aber immer wieder führen die Stränge zueinander und am Ende ist alles schlüssig.

Bewertung vom 01.01.2022
Die Enkelin (eBook, ePUB)
Schlink, Bernhard

Die Enkelin (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Die Enkelin“ ist ein weiterer Roman aus der Feder Bernhard Schlinks. Die Geschichte beginnt mit einer jungen Frau namens Birgit, die in der DDR lebt. Sie verliebt sich in einen westdeutschen Studenten und flieht mit ihm aus ihrer Heimat. Beide heiraten und sind mehr oder weniger zufrieden. Welche Schuld sie mit sich herumträgt und warum sie so war, wie sie war, das erschließt sich dem Ehemann erst, als sie stirbt. Er begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit, um seine Zukunft lebenswerter zu machen.

Das war mein erstes Buch dieses Autors und ich bin beeindruckt. Diese bemerkenswerte Sprache und sein Wissen um Dinge, über die er schreibt, ist bestechend. Nicht nur die Reise von Birgit mit all ihrer Schuld, wühlte mich auf. Auch die Schilderung der Völkischen Gemeinschaft, erschreckend. So klar wurde mir das noch nie geschildert. Wie die Zusammenhänge sind, was dieses Netzwerk mit den Familien, und speziell ihren Kindern macht.

Es ist zwar ein Roman, aber nah an der Wirklichkeit. Wie oft lese ich in Zeitungen über Feste der „Völkischen“. Das tolle Zusammengehörigkeitsgefühl und wie stolz sie alle sind, Teil Deutschlands zu sein. Geflüchtete oder Menschen anderer Staatsangehörigkeit und/oder Religion, haben hier nichts zu lachen. Sie werden zuweilen sogar verfolgt und immer verachtet. „Die Enkelin“ sollte in meinen Augen Pflichtlektüre für junge Menschen sein.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.01.2022
Ein Junge namens Weihnacht
Haig, Matt

Ein Junge namens Weihnacht


ausgezeichnet

Nikolas ist ein glücklicher Junge. Mit seinem Vater lebt er in einer Hütte, die hoch im Norden Finnlands liegt. Arm sind sie, aber zufrieden. Sein einziges Spielzeug ist eine Puppe, die seine Mutter ihm aus einer Rübe schnitzte. Der Vater möchte ihm aber endlich einmal etwas mehr bieten und macht sich auf den Weg zu einer Expedition, die viel Geld verspricht. Nikolas soll nicht alleine bleiben und seine garstige Tante zieht in die Hütte. Die quält den Jungen und der macht sich auf die Suche nach seinem Vater. Eine abenteuerliche Reise beginnt.

Welch eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte. Und dazu noch die angenehme Stimme von Rufus Beck, besser kann ein Hörbuch nicht sein. Es bietet alles, was ich unter Weihnachten verstehe. Matt Haig macht auf die Armut aufmerksam, unter der viele Kinder leiden. Er zeigt dabei, wie zufrieden und glücklich sie trotzdem sind und dass es bei Weihnachten nicht auf die großen Geschenke ankommt. Dass Rache kein guter Ratgeber und Vergebung wesentlich angenehmeres Unterfangen ist.

Unsere Enkel haben das Buch und es wird seit dem Erscheinen 2016 immer vor Weihnachten gelesen. Zumal die Illustrationen von Chris Mould sehr ansprechend gestaltet sind.