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Europeantravelgirl

Bewertungen

Insgesamt 359 Bewertungen
Bewertung vom 30.05.2022
The Moment I Lost You / Lost Moments Bd.1
Weiler, Rebekka

The Moment I Lost You / Lost Moments Bd.1


ausgezeichnet

Behutsam erzählte Annäherung zweier Seelenverletzter

Der neue Roman von Rebekka Weiler war für mich vor allem eine Entdeckung wegen der Zeit, die die Autorin sich bewusst nimmt, um die Geschichte von Mia und Nathan einfühlsam zu entfalten.

Der Einstieg in die Story überwältigt jedoch zunächst einmal durch Drama und Tragik:
Mias bester Freund Brant wird auf einer Party erstochen und stirbt in ihren Armen. Auch vier Jahre danach ist Mia noch ganz in ihrer Trauer und in Panikattacken gefangen. Das Einzige, was sie mit Sicherheit weiß, ist, wer der Schuldige ist und dafür im Gefängnis sitzt: Nathan Dawson, der Mensch, den sie nie wiedersehen möchte. Doch plötzlich steht genau er vor ihr, und zwar nicht nur einmal, sondern immer wieder kreuzen sich ihre Wege. Und Mia beginnt zu erkennen, dass er nicht das Monster ist, zu dem sie ihn in ihrem Kopf gemacht hat.

Die Geschichte von Mia und Nathan wagt sich in tiefe Gewässer, spricht über Themen wie die Bewältigung von Trauer und Verlust, über Einsamkeit und Schuld – und eine zweite Chance im Leben. Die Gefühle von Mia und Nathan werden ganz behutsam entfaltet und die Autorin gibt den beiden Charakteren ausreichend Zeit, sich zu entwickeln und zunächst zaghaft aus ihren Schneckenhäusern zu kriechen. Ganz zart ist das Beziehungsgeflecht, das sich zwischen Mia und Nate zu entspinnen beginnt. Beide haben mit den Folgen von Brants Tod zu kämpfen, jeder auf seine Weise, und doch öffnen sie sich zaghaft und nähern sich langsam und vorsichtig einander an.

Die Charaktere von Mia und Nathan sind mehrdimensional geschildert und voller Tiefe, so dass man sich tief in sie hineinfühlen kann. Rebekka Weiler bedient sich zudem teilweise einer bildhaften Sprache, welche die Gefühle und Entwicklungen nachvollziehbar und mitfühlbar macht. Mich hat vor allem die Figur der Mia völlig begeistert und abgeholt. Selten habe ich eine so offene und ehrliche Heldin erlebt. Da gibt es kein Herumdrucksen, Missverständnisse oder Verwicklungen. Mia ist unheimlich selbstreflektiert und auch reflektiert in ihren Gefühlen anderen gegenüber – und sie ist stets ehrlich. In Romanwelten, wo Heldinnen sich oft genug selbst ihre Gefühle nicht eingestehen wollen, sticht Mia positiv und sympathisch hervor. Nate zeigt sich als Gegenpol durch den Gefängnisaufenthalt traumatisiert, vereinsamt und verletzlich. Die wahre Magie und Gänsehaut entfaltet die Geschichte in der behutsamen Annäherung von Mia und Nate, die sich langsam und zart entwickeln darf.

Mich hat die einfühlsam erzählte Story tief berührt.

Bewertung vom 30.05.2022
Jeder Tag ein neues Wunder
Sommer, Jona

Jeder Tag ein neues Wunder


sehr gut

Roadtrip mit Robbe

Ganz so „wunder-voll“ beginnt die Geschichte nicht für Simon, der um seine verstorbene Frau Anja trauert. Das Einzige, was ihm noch zu tun geblieben ist, ist Anjas letzter Wunsch. Um diesen zu erfüllen, begibt sich Simon, der eigentlich fürchterlich unter Seekrankheit leidet, auf eine abenteuerliche Reise, die ihn zunächst ausgerechnet auf die Hochseeinsel Helgoland führt. Begleitet wird er von seiner resoluten, aber fürsorglichen polnischen Haushälterin Milena.

Im Verlauf dieses ganz unaufgeregt und äußerst schlicht erzählten Romans lernt man Simon und Milena näher kennen – und auch die beiden lernen sich ganz neu kennen. Während das Verhältnis zwischen Chef und Haushälterin anfangs ausgesprochen sachlich und durchaus hierarchisch geprägt ist, erkennt vor allem Simon, dass Milena nicht nur eine Angestellte ist, die Dienst nach Vorschrift schiebt. Vielmehr beginnt er sie allmählich als Menschen näher kennenzulernen und zu schätzen. Auf dem Roadtrip dieses so ungleichen Duos begegnen ihnen die unterschiedlichsten Menschen, die unerwartet Einfluss auf ihr Leben nehmen.

Die Geschichte beleuchtet sehr eindrucksvoll den Konflikt, den so manche osteuropäische Haushälterin oder Pflegekraft durchleidet, die in Deutschland Geld verdient für die Familie, dafür aber die Nähe zu dieser opfert. Ein weiteres Thema drängt sich beim Lesen auf, nämlich die Ungerechtigkeit der Position der Frauen in den 1970er Jahren, als die Wahl zwischen Kind und Karriere nicht wirklich eine war. An dieser Stelle hakt der Roman leider nicht nach, sondern verweist lapidar darauf, dass Anja, die Frau, am Ende ja dann doch glücklich war. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Besonders interessant geschildert hingegen fand ich die Details über die Geschichte der Robbenforschung und die Rückkehr der Kegelrobben in der Nordsee.

Bewertung vom 28.05.2022
Ein Sommer in Schweden
Schaps, Miriam

Ein Sommer in Schweden


ausgezeichnet

Välkomna!

Als bekennender Schwedenfan war dieses Kinderbuch natürlich Pflichtlektüre für mich! Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt.

Die goldige Geschichte mit viel Familiensinn erzählt vordergründig von einem Sommerurlaub in Schweden. Es geht um neu geschlossene Freundschaften und gemeinsam erlebte Abenteuer in der Natur, Rudern auf dem See, Zelten im Wald und einen geheimnisvollen Wichtel. Nachdem auf dem Loppis (Flohmarkt) etwas nicht mit rechten Dingen zuzugehen scheint, muss ein Detektivclub her, und am Ende wird es sogar richtig gefährlich.

Neben dieser Abenteuergeschichte transportiert die Erzählung ganz nebenbei eine riesige Portion interessantes Schwedenwissen. Da erfährt man beim Lesen viele liebevolle Einzelheiten über schwedische Essgewohnheiten, schwedische Geschichte – und man lernt ganz nebenbei sogar noch einige schwedische Wörter und Ausdrücke. Die liebevollen Illustrationen veranschaulichen diese Informationen zudem hervorragend.

Für mich war dieses Buch ein nostalgischer Trip voller Erinnerungen an einen wunderschönen Urlaub in Smaland, den wir vor einigen Jahren verbracht haben und von dem wir noch heute schwärmen. Lustigerweise hatten wir ein ganz ähnliches Programm mit Bullerbü, Katthult, der Astrid Lindgrens Värld und Stockholm, so dass der Wiedererkennungswert sehr hoch war. Das Buch ist auf jeden Fall interessant für Familien, die eine Reise nach Schweden planen oder einfach ihren Kindern das Land von Pippi Langstrumpf näherbringen möchten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.05.2022
Ein unendlich kurzer Sommer
Pfister, Kristina

Ein unendlich kurzer Sommer


ausgezeichnet

Sommermelancholie

Die Atmosphäre eines heißen Sommers, träge Melancholie und eine handvoll Menschen, deren Wege sich für diesen unendlich kurzen Sommer kreuzen.

Lale flüchtet aus ihrem Leben und strandet im Nirgendwo auf einem einsamen Campingplatz. Christophe räumt auf La Reunion das Haus seiner verstorbenen Mutter aus und stößt auf einen Brief, der sein Leben auf den Kopf stellt. Flo, der eigentlich nirgendwo so richtig dazugehört. Gustav, der einer alten Liebe nachhängt und gerade dabei ist, vom Leben Abschied zu nehmen.

Dieser Roman schildert atmosphärisch dicht diesen einen Sommer, der einen Wendepunkt für alle diese Charaktere markiert, die alle irgendwie auf der Suche sind – nach dem Sinn, nach dem Abschluss mit der Vergangenheit, nach sich selbst und nach der Zukunft. Die Grundstimmung des Romans ist wie ein heißer Sommerabend träge und melancholisch, die schwüle und gewittrige Hitze und Stimmung ist in manchen Passagen regelrecht zum Greifen. Gleichzeitig sprüht die Geschichte aber vor Humor und Skurrilität, unter anderem spielt ein geheimnisvolles Keltengrab eine zentrale Rolle. Die Charaktere haben Ecken und Kanten, sind gerne auch unbequem und damit außerordentlich liebenswert. Im Verlauf des Romans wird aber nicht nur so manches Geheimnis enthüllt. Vielmehr bezieht die Geschichte ihre besondere, aufgeladene Spannung durch das vielfältige Beziehungsgeflecht der Personen untereinander. Da treffen unterschiedliche Vergangenheiten aufeinander, verschiedene Erwartungshaltungen und vielfältige Lebensentwürfe – aber nichts, was nicht mit einer ordentlichen Herzumarmung wieder geradegerückt werden kann.

Für mich ist dies ein perfekt gelungener, stimmungsvoller Sommerroman.

Bewertung vom 17.05.2022
Fate and Fire / Die Nordlicht-Saga Bd.1
Leagh, Ivy

Fate and Fire / Die Nordlicht-Saga Bd.1


gut

Urban Fantasy, der ein wenig Lektorat nicht geschadet hätte

Die Story rund um Bella und Edward – Spaß! – natürlich Emma und Marc führt nach Lincoln, New Hampshire, mit dem nahen White Mountains-Nationalpark. Die Kleinstadt und der Park sind geprägt von einer alten Legende, in der Nordlichter eine maßgebliche Rolle spielen. Dort in Lincoln lebt Emma mit ihrem Vater und geht auch dort zur Schule. Während Emma anfangs eine ausgeprägte Besessenheit für den Outdoor-Laden ihres Vaters im Nationalpark zeigt, wendet sich ihre Aufmerksamkeit rasch dem neuen, rätselhaften Mitschüler zu: Marc. Und auch Marc scheint auf mysteriöse Weise von Emma angezogen zu werden. Hinzu kommen seltsame Vorkommnisse in Lincoln. Menschen verschwinden, eine geheimnisvolle Gruppe treibt ihr Unwesen, und auch Emma gerät in Bedrängnis. Und plötzlich erscheinen am helllichten Tag Nordlichter, so dass die ganze Stadt sich fragt, ob die Legende vielleicht doch einen wahren Kern haben mag.

Während das Buch in Handlung und Konstellation anfangs an die Twilight-Reihe erinnert und den Leser damit wohl bewusst in die Irre leiten möchte, stellt sich bald heraus, dass Marc tatsächlich ein mystisches Wesen ist, allerdings kein Vampir! Die Auflösung kam für mich äußerst überraschend und originell.

Die Story bietet an sich großes Potenzial und beginnt spannend. Leider zeigen beide Protagonisten nicht immer ein nachvollziehbares Empfinden oder Verhalten, so dass es mir ab einem gewissen Punkt schwerfiel, mich in sie hineinzuversetzen. Was den Lesefluss zudem bremste, waren logische Brüche in der Erzählung bzw. den Erklärungen, aber auch seltsame Sätze wie „Als würde sich ein zäher, schrecklich hohler Kreis endlich schließen“ oder „Zwei Magnete, so widersinnig sie jeglicher Natur sein mögen,…“ Meines Erachtens hätte dieser Story ein Lektorat gutgetan, um logische Brüche, grammatikalische Fehler und Ungereimtheiten zu beseitigen. So jedoch holpert man leider durch die Handlung. Schade für diese an sich so spannende Idee und Geschichte.

Bewertung vom 13.05.2022
A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia / Das Reich von Sonande Bd.1
Brown, Roseanne A.

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia / Das Reich von Sonande Bd.1


ausgezeichnet

Solstasia afeshiya!

High Fantasy-Romane tummeln sich eigentlich selten auf meiner Lesewiese, aber das wunderschöne Cover und der Farbschnitt haben mich magisch angezogen, und ich habe mich einfach mal ganz frei auf diese Geschichte eingelassen – zum Glück! Denn die Erzählung ist ein wahrer Pageturner. Beim atemlosen Lesen wird man von den aufregenden Geschehnissen und magischen Geheimnissen völlig vereinnahmt, nicht zuletzt dank der Einflüsse afrikanischer Kultur, die die Autorin geschickt zu einem Teppich der Erzählkunst verwoben hat. Sprache, Mythen und geheimnisvolle Wesen tragen ihren Teil zur dichten Atmosphäre bei. Der Schreibstil lässt nicht nur Erzählfluss entstehen, sondern vielmehr einen reißenden Erzählstrom, der den Leser in das Königreich Sonande entführt. Dort fällt mit dem Erscheinen des Kometen von Bahia alle 50 Jahre der Startschuss für das Solstasia-Turnier, und wir nähern uns dem Kern der Erzählung abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten:

Malik entstammt der ärmsten Bevölkerungsgruppe. Nach der Ankunft in der Hauptstadt Ziran wird seine kleine Schwester entführt, und der Preis für ihre Freiheit ist der Tod der Thronfolgerin Karina. Um in ihre Nähe zu gelangen und Karina zu töten, muss Malik unfreiwillig und unvorbereitet als Champion an den Spielen von Solstasia teilnehmen.

Karina lebt im Palast von Ziran wie im goldenen Käfig. Nachdem ihre Mutter, die Sultanin, einem Attentat zum Opfer gefallen ist, will Karina sie mithilfe uralter Magie zurück ins Leben holen. Deshalb verspricht sie dem Sieger von Solstasia ihre Hand, denn was niemand ahnt: Für den magischen Ritus wird das Herz eines Königs benötigt.

Das abwechselnde Erzählen aus Maliks und Karinas Perspektive lässt den Konflikt der gegensätzlichen Motivationen spürbar werden. Gepaart mit dem in allen Details meisterlich erschaffenen Setting und einer gut durchdachten, bis zum Ende spannenden Story entsteht so die komplexe Geschichte einer magischen Welt.

Bewertung vom 10.05.2022
Das unglaubliche Leben des Wallace Price
Klune, T. J.

Das unglaubliche Leben des Wallace Price


gut

Das unglaublich seltsame Buch über Wallace Price

Was läuft eigentlich gerade bei der Übersetzung von Buchtiteln schief? Mit „Under the whispering door“ hat T.J. Klune einen perfekten Titel für seinen Roman gefunden, gleichermaßen geheimnis- und verheißungsvoll und haargenau passend zum Inhalt der Erzählung. Und für den deutschen Markt? Ein sperriger Titel, der sich über das gesamte Cover erstreckt und schräg am Inhalt des Buches vorbeischrammt.

Die Geschichte beginnt nämlich damit, dass der hartherzige, Ebenezer Scrooge-inspirierte Wallace Price an einem Herzinfarkt stirbt und vom Sensenmann abgeholt wird. Der ist in diesem Fall eine „Sie“ namens Mei, die ihn in den Teeladen „Charons Fähre“ zu Hugo Freeman bringt. Hugo ist Fährmann und soll Wallace hinüber ins Jenseits geleiten – durch die namensgebende flüsternde Tür im vierten Stock des außergewöhnlichen Gebäudes, das auf dem Cover so wunderschön und detailverliebt abgebildet ist.

Das Setting im Teehaus und das Zelebrieren des Miteinander-Tee-Trinkens sind liebevoll geschildert. Leider entwickelt sich die eigentliche Geschichte recht träge und war bis auf ein paar lustige Episoden eher zäh zu lesen. Diese Gags, wie etwa die messerschwingende Mei, werden im Lauf des Buches ständig wiederholt, wodurch sie nicht wirklich witziger werden. Die Handlung nimmt erst nach 350 Seiten an Fahrt auf, davor besteht sie in erster Linie aus endlosen Gesprächen, die sich zwischen allen Beteiligten entspinnen, denen aber leider allzu oft der wahre Tiefgang fehlt und die es nicht schafften, mich wirklich zu berühren. Einzig die Liebesgeschichte zwischen Wallace und Hugo ist ein Lichtblick und lässt ahnen, welches Potential die Story eigentlich geboten hätte.

Leider konnte mich die Geschichte emotional nicht erreichen und hat im Nachgang nichts hinterlassen.

Bewertung vom 02.05.2022
Gleichung mit zwei Unbekannten
Feuersänger, Cara

Gleichung mit zwei Unbekannten


sehr gut

Mit diesem Buch bekommt man erst einmal eine riesige Portion Hamburg-Flair! Jedem Wort spürt man die Liebe der Autorin zu dieser Stadt an, und sie versteht es meisterhaft, Hamburg zwischen zwei Buchdeckel zu bringen. Es ist quasi so, als ob einem beim Öffnen des Buches schon ein Klang-Duft-Bilder-Teppich der Hafenstadt entgegenkommt. Ich habe es wirklich geliebt!

Ein wenig schwerer habe ich mir mit der Protagonistin Cate getan, aber die wiederum tut sich wohl auch schwer mit sich selbst. Cate ist eine brillante Physikerin und in einer Führungsposition bei der Bank angestellt. So genial ihre fachliche Kompetenz ist, so groß sind ihre Defizite im zwischenmenschlichen Bereich. Man könnte sie fast als einen weiblichen Sheldon Cooper bezeichnen. Allerdings wäre Komik hier fehl am Platz, denn Cate hat eine wirklich traurige Kindheit durchlitten, die sie geprägt und zu dem Menschen gemacht hat, der sie heute ist. Mit der Sicherheit, die ihr Zahlen und straffe Zeitpläne geben, ist es von heute auf morgen vorbei, als ihre bis dahin unbekannte irische Cousine Joanne unverhofft in ihr Leben stolpert und damit eine wahre Flutwelle auslöst. Auf der Flucht vor Joanne und auch vor ihrer Vergangenheit läuft Cate Matthis in die Arme. Bis Eisprinzessin Cate soweit zu schmelzen beginnt, dass sie Matthis und Joanne in ihr Leben lassen kann, läuft noch einiges schief, und plötzlich steht Cates ganzes bis dahin wohlgeordnetes Leben völlig auf dem Kopf.

Die Geschichte ließ sich wunderbar lesen. Schmerzhaft war es immer nur, wenn Cate so gar nicht aus ihren inneren Zwängen herauskonnte und in alte Verhaltensmuster zurückgefallen ist. Das tat beim Lesen regelrecht weh. Andererseits war Cates Not gerade dadurch spürbar und verständlich. Mehr Schwierigkeiten hatte ich mit dem nahezu übermenschlich verständnisvollen Matthis, der mir persönlich dann doch zu unrealistisch perfekt gestaltet war. Dies wurde allerdings mehr als wettgemacht durch Joanne, die wunderbar Wind in die Story gebracht hat. Da Joanne im Mittelpunkt der geplanten Fortsetzung stehen wird, freue ich mich auf diese schon ganz besonders.